Übergewicht in der Krankenpflegeausbildung...

Moin ihrs,

bei uns im Kurs waren alle Figuren vertreten. Bis auf wenige Ausnahmen hat bei Vielen das Gewicht massiv geschwankt in den 3 Jahren...
Ich selbst hab mit einem BMI von ca. 27 angefangen.

Vor allem in der Examenszeit haben viele ordentlich zugelegt - ich inklusive, ich bin nämlich ebenfalls Stressesserin. Allerdings hab ich zuvor 10 kg abgenommen... Mit vernünftiger Ernährung und Sport. Auch das geht mitten in der Ausbildung ;-)

Nun bin ich wieder an dem Ganzen dran, weiß aber auch, wo bei mir die Fehler lagen. Und neben den Zeiten waren es die Snacks zwischendurch...

"Nahegelegt" wurde bei uns im Kurs auch den Stärkeren keine Abnahme... Und wenn, wäre auch ich sofort beim BR bzw. der JAV gewesen.
Wie schon jemand so schön sagte - dann sollen sie eben nicht einstellen... Sich später auf eine solche Tour einzulassen, ist ja mal echt gewagt, rein rechtlich.
Lediglich ein untergewichtiges Mädel wurde m.W. vorsichtig und besorgt (!) darauf angesprochen - sie hat ihr Gewicht über die 3 Jahre aber auch gehalten.

Nun denn... Ich hoffe, dass sich so etwas nicht durchsetzt. Genauso wie die Meinung, dass Übergewichtige keine Intimtoiletten durchführen sollten :knockin:

LG,
Gizmo *die mindestens so viele ungepflegte Normalgewichtige wie Übergewichige in der Pflege kennt und nichts davon abkann*
 
Aber sollten Menschen die körperlich ungeignet sind spätestens beim Gesundheitscheck beim Betriebsarzt durch das Raster fallen?
Und ja, da gehören für mich auch stark übergewichtige zu. Und das sogar aus mehreren Gründen.....

Also ganz ehrlich ich finde deine Aussage ganzschön gewagt, ich trage mich mit einem BMI von 32 rum, also schon ziemlich übergewichtig, auch wenn man mir es nicht ganz so doll ansieht, da ich auch vom Körperbau stark gebaut bin. Und ja ich war auch mal in Krankenhäusern mit beschriebenen 1m² großen Waschecken sogar mit einer die ne weitaus höheren BMI hatte als ich, ja wir konnten noch Atmen und leben und ich konnte ihr beim waschen helfen.

Und auch das Arbeitspensum als examinierte schaffe ich sehr gut, manchmal sogar besser als Kollegen mit nem normalen BMI.

Und ich habe das Selbstbewusstsein nem Dicken Pat. zu sagen was er tun kann um Abzunehmen, aber es ist nciht meine Aufgabe ihm zu sagen eeeej du bist zu dick, das weiß jeder dicke auch selbst, das weiß auch ich.
Aber deshalb kann ich ihn doch beraten was er tun kann, das weiß ich auch wenn ich selbst zu dick bin.

Ich finde es gibt keinen Grund, wenn man keine Komplikationen hat diesen Beruf nicht auch auszuüben wenn man Übergewicht hat, solange ich meine Arbeit gut und richtig mache.

Bitte nicht als Angriff sehen, als das ist es nicht gemeint.
 
Wenn sich jeder hier so über rauchende und trinkende Auszubildende aufregen würde...
Ist genauso, wenn nicht sogar noch gesundheitsschädlicher, gibt´s genug Studien zu.
Oder unsoziale, persönlichkeitsgestörte Auszubildende, um mal die psychische Schiene zu betrachten. Wie das das Lernverhalten und das Verhalten gegenüber Patienten stört.
Stellt euch mal vor, man wird nach der Probezeit nicht weiter beschäftigt, weil man raucht. Hier sind viele päpstlicher als der Papst, denke ich.

Gruß, Marion
 
Wenn sich jeder hier so über rauchende und trinkende Auszubildende aufregen würde...
Ist genauso, wenn nicht sogar noch gesundheitsschädlicher, gibt´s genug Studien zu.
Oder unsoziale, persönlichkeitsgestörte Auszubildende, um mal die psychische Schiene zu betrachten. Wie das das Lernverhalten und das Verhalten gegenüber Patienten stört.
Stellt euch mal vor, man wird nach der Probezeit nicht weiter beschäftigt, weil man raucht. Hier sind viele päpstlicher als der Papst, denke ich.

Gruß, Marion
:up::up:
:klatschspring:
 
Ich möchte es mir garnicht vorstellen, wie ich mit 40kg mehr auf der Waage (entspräche dann nem BMI von 32) aussehen würde, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich dann nicht mehr so schnell/flink/zügig arbeiten kann, wie jetzt...
 
Man kann sich seine eigene Adipositas auch schön reden.
 
Ich möchte es mir garnicht vorstellen, wie ich mit 40kg mehr auf der Waage (entspräche dann nem BMI von 32) aussehen würde, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich dann nicht mehr so schnell/flink/zügig arbeiten kann, wie jetzt...

Vorstellen, ja.
Aber wissen?

Man kann sich seine eigene Adipositas auch schön reden.
Oder man kann Leute, die übergewichtig sind schneiden und diskriminieren.
 
Vorstellen, ja.
Aber wissen?


Oder man kann Leute, die übergewichtig sind schneiden und diskriminieren.

Das hat doch mit Diskriminierung nichts zu tun! Hälst du es auch für Diskriminierung wenn ich einem Raucher sage dass er seine Gesundheit gefährdet? Zu meinem Beruf gehört es auch, Prävention zu betreiben, und das kann ich am besten wenn ich mit gutem Beispiel vorangehe.
Und zum Thema päpstlicher als der Papst:
Ich rauche nicht, ich trinke seltenst Alkohol und ich habe kein Übergewicht, drei der größten Risikofaktoren für jede Menge Erkrankungen sind damit schonmal weg, soll also mal keiner behaupten ich würde das, was ich "predige" nicht auch selbst so machen...
 
ich denke mal jeder hier weiß, dass übergewicht, rauchen, alkohol etc. die gesundheit nun nicht gerade fördern, dennoch wird auf das gewicht eher geschaut, als auf andere faktoren (ok wenn ich im dienst ne fahne habe fällts schon auf ;P ) , aber zu behaupten diese leute könnten nicht so viel, so schnell leisten würd ich nie behaupten, das ist von mensch zu mensch anders.

sicher das mit der vorbildfunktion is schon ein argument, nur sind wir ja keine erzieher/lehrer sondern pflegekräfte..wir können den leuten zwar sagen, was gut für sie ist, letzten endes müssen sie es selbst umsetzen...ob das nun soviel hilft, wenn nun das pflegepersonal die traummaße hat, ich weiß nicht^^



mal so am rande: kenne auch genug leute, die ihr leben lang geraucht/getrunken haben und auch am essen nicht gespart haben und immernoch leben, klingt vllt. n bisschen überzogen, muss man sich ja auch nich zum vorbild nehmen, aber nunja^^.

alles in allem sollte keiner wegen seiner optik einen bestimmten beruf nicht erlernen/ausüben dürfen.
 
Ähm, also ich weiß nicht ob ich die ganze Zeit falsch verstanden werde, aber es geht mir hier nicht um Optik.
Es geht auch nicht um jemanden mit nem BMI von sagen wir mal 30.
Ich spreche von massiver, krankhafter Adipositas. Mir kann keiner sagen dass jemand der 1,70m groß ist und 120kg wiegt seinen Beruf uneingerschränkt ausüben kann.
Da können ja Leute, die sich persönlich angegriffen fühlen, sagen was sie wollen, da müssen schon handfestere Argumente her.
Es geht ja gar nicht Aspekt der Gesundheitsförderung ist mir zwar auch wichtig, steht aber erst an zweiter Stelle.
Jemand der schweres Asthma hat ist auch nicht unbedingt in jedem Fall für den beruf geeignet. Und jemand mit ner Borderline-Persönlichkeitsstörung sollte den Beruf vielleicht auch besser nicht erlernen.

Ich kann da noch ein praktisches Beispiel nennen: mich.
Ich wurde sowohl bei der Polizei als auch bei der Bundeswehr abgelehnt, weil ich stark kurzsichtig bin.
Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern damit dass ich für diesen bestimmten Beruf nicht geeignet bin.

Aber hey, macht euch nichts draus, mir ist es doch piepegal ob ihr übergewichtig oder dick oder fett oder wasweißich seid.
Also muss hier auch keiner versuche sich seine Fehlernährung oder sein Übergewicht als "schwere Knochen" oder "schwere Muskeln" schön reden ;)
Das fand ich schon früher in den Talkshows immer albern...
 
Mir kann keiner sagen dass jemand der 1,70m groß ist und 120kg wiegt seinen Beruf uneingerschränkt ausüben kann.

Warum sollte er das denn nicht können?
Was spricht dagegen.

Auch Leute mit 60 arbeiten noch in der Pflege, willst du denen das Recht auch absprechen. Oder Schwangere?
 
Warum sollte er das denn nicht können?
Was spricht dagegen.

Auch Leute mit 60 arbeiten noch in der Pflege, willst du denen das Recht auch absprechen. Oder Schwangere?

Was ist denn wenn diese Person über 60 Kardiovaskuläre Probleme hat, oder eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises? Ich glaube nicht dass es in jedem Fall gesund ist Pflege bis zum Erreichen des Rentenalters durchzuführen.
Kenne auch genug Schwesten die nach mir rufen wenn ein Patient gelagert oder mobilisiert werden muss, weil sie es körperlich nicht (mehr) schaffen.
Falls du dir meine vorigen Posts durchliest, könntest du aber auch herauslesen, dass meine Meinung sich nicht nur auf adipöse Personen bezieht, sondern generell gesundheitliche Einschränkungen einbezieht.
Und das Adipositas eine Gesundheitsgefährdung ist magst du vielleicht als persönlich betroffener Mensch abstreiten, ist jedoch wissenschaftlich erwiesen.
 
Und das Adipositas eine Gesundheitsgefährdung ist magst du vielleicht als persönlich betroffener Mensch abstreiten, ist jedoch wissenschaftlich erwiesen.

Ich wusste nicht dass ich mit 70 Kilo und 1,76 Adipäs bin.
Nur weil ich deine Denke kritisiere nimmst du gleich an, dass ich adipös bin?
Da zeigt sich deine unreflektierte, gleichmacherische Denkweise. Tschuldigung wenn ich das so sagen soll.
 
Ich wusste nicht dass ich mit 70 Kilo und 1,76 Adipäs bin.
Nur weil ich deine Denke kritisiere nimmst du gleich an, dass ich adipös bin?
Da zeigt sich deine unreflektierte, gleichmacherische Denkweise. Tschuldigung wenn ich das so sagen soll.

Da hab ich dich wohl mit jemand anderem von der letzten Seite dieses Threads verwechselt, tut mir Leid, kein Grund mich zu bleidigen :mrgreen:
 
Man ist das offtopic geworden.

Gabs das nochmal in den letzten Jahren das Azubis zum Abnehmen genötigt wurden? Wenn da die Jugendvertretung + Betriebsrat nix unternehmen sind das Pfeifen! Die sollten der PDL oder wer auch immer son Druck auf die Azubis ausübt auf die Finger klopfen.

In meiner Ausbildung gab es nur eine Person die im Zusammenhang mit ihrem Essverhalten und Gewicht in meinen Augen untragbar war. Und das war ein magersüchtige Lehrerin die sehr verständnislos mit übergewichtigen Patienten umsprang :gruebel:

Gruß Cat5
 
Also dazu sag ich nur:FRECHHEIT!!! Einfach unglaublich!:knockin:

Jeder kennt die Risiken und Probleme, die bei Übergewicht auftreten können, aber deswegen gefeuert oder gar nicht erst genommen zu werden ist echt unglaublich!!


Jaja, der Betriebsarzt, wenn es nach denen ginge, müßten wir alle kleine schlanke Modepüppchen sein!!!:gruebel:
 
Aber echt...Oberflächlichkeit in SO einem "absolut sozialen" Beruf... Ich fänds echt klasse, wenn man nicht immer alles Verallgemeinert, so nach dem Motto: "Dicke KÖNNEN garnicht gut arbeiten!". Ich bin nämlich der Meinung, dass bei Dünnen genauso viele dabei sind, die nicht geeignet sind für die Krankenpflege! :gruebel:
 
Ich denke, es kommt auch darauf an, um wieviel Übergewicht es sich handelt. Bei 10 kg zuviel wird man wenig bis keinen Unterschied merken, aber wenn es sich um einen Mitarbeiter mit 120 - 150 kg handelt, habe ich ehrlich gesagt auch Bedenken.
Genauso kommt es darauf an, wo man arbeitet, auf einer Station kann es körperlich viel anstrengender (und beengter) sein als auf einer anderen.

Gruß,
Lin
 
hallo prinzessin,
das kommt mir sehr bekannt vor, arbeite zwar in einem anderen mediz. Bereich...
in Berlin hatte mein Chef mich eingestellt und danach gesagt ich wäre soeine hübsche Frau und soll doch etwa sabnehmen, wobei er selber nicht der dünnste war,
und ich habe abgenommen, ABER

ich finde man soll eher auf die Leistungen und Sympathie achten, als auf ein paar kilos

ich weiss nich ... MÄNNER!!!!!!!

denken nur weil se Ärzte sind stellen se modepüppchen,magerskelette ein, was aber wenn sie keine Leistungen erbringen und Hohl sind?

also bleib wie du bist,und bewirb dich wo anders!

es sei denn du bist selber mit dir unzufrieden .

Alles Gute für Dich:emba:
 
Aber echt...Oberflächlichkeit in SO einem "absolut sozialen" Beruf... Ich fänds echt klasse, wenn man nicht immer alles Verallgemeinert, so nach dem Motto: "Dicke KÖNNEN garnicht gut arbeiten!". Ich bin nämlich der Meinung, dass bei Dünnen genauso viele dabei sind, die nicht geeignet sind für die Krankenpflege! :gruebel:
:daumen::daumen::daumen:

Ich sage Euch, worauf es ankommt. Es kommt ganz allein auf die Arbeitsfähigkeit an. Und ja - auch natürlich auf einen evtl. erhöhten Krankheitsausfall durch das Übergewicht!
Ich finde es eine Unverschämtheit, jemand rauswerfen zu wollen, weil er übergewichtig ist, ja auch dann, wenn er sehr übergewichtig ist (wie ich!), wenn er denn seine Arbeit machen kann und seine Leistung bringt. Es gibt etliche Dünne, welche vielleicht viel weniger gewissenhaft ihre Arbeit tun als Dicke!
Was anderes ist es natürlich, wenn durch das Übergewicht ein Leistungsabfall zu erkennen ist, bzw. der Mitarbeiter schier nicht fähig ist, seine Arbeit zu verrichten.
Ich bin selber sehr sehr übergewichtig. Ich arbeite auf einer Station für Aktugeriatrie. Ihr wißt, was das an körperlichem Einsatz bedeutet. Ich habe keine Probleme damit. Bin selten krank. Es gibt überhaupt keine Schwierigkeiten, weil ich die Arbeit gut machen kann. Da sind schon einige dünne Kollegen, die es nicht mehr konnten wegen Bandscheibenvorfall etc. Ich arbeite seit 12 Jahren auf dieser Station (wobei wir bis vor etwa 5 Jahren noch Innere waren, was aber einen ähnlich körperlichen Einsatz forderte.)
Selbst unsere jetzige Stationsleitung, sie hat hier im Haus gelernt, ist schon als Schülerin sehr übergewichtig gewesen. Mittlerweile ist sie Stationsleitung, eine ganz hervorragende, was soll man sagen!
Ich kann der Schülerin nur raten, sich keine Kündigung wegen des Gewichts gefallen zu lassen, wenn sie denn die Arbeit machen kann und bisher ihre Leistung gebracht hat. Notfalls mit rechtlichen Schritten.
 

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