Pflegeplanung bei Übergewicht

Dirk4720

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30.04.2007
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Hallo ich habe ein Problem beim erstellen eines Fallbeispiel.

Herr M. wird gegen 3 °° Uhr auf meiner kardiologischen Station mit einem akutem Infarkt aufgenommen.

Er leidet unter einer ausgeprägten Adipostitas. Er hat in den letzen 2 Jahren 25 Kg. zugenommen.
Weiter ist eine HLP bekannt.
Hat jemand ne Idee wie eine Pflegeplanung in der ATL Essen & Trinken für die ersten 3 Tage aussehen kann?

Antwort auch mit mail möglich.

Vielen Dank
:boozed:
 
Hallo Dirk,

musst du es erstellen oder ist es dir vorgegeben?

Ich denke, das in den ersten 3 Tagen bei einem Herzinfarkt-Patienten viele andere Dinge im Vordergrund stehen als ausgerechnet die Reduzierung des Übergewichts unter Berücksichtigung der HLP (Hyperlipoprotämie).

Sicher ist leichte kalorienreduzierte Kost angesagt, immer mit Ausblick auf die dann auch nach der Akutphase in der Reha erfolgende Ernährungsberatung und -umstellung.
Markante Punkte dort werden sein:
Zweimal wöchentlich sollte Seefisch gegessen werden, Fleisch höchstens ein- bis zweimal die Woche, auf Wurst sollte verzichtet werden.
Obst und Gemüse sollten täglich mehrmals auf dem Speiseplan stehen.
Sparsame Verwendung von Salz.
Wenig Süßigkeiten. Schokolade und Torten enthalten viel Fett, Zucker ist schlecht für das Gewicht.
Einseitige Diäten, wie sie sich in gängigen Ratgebern oft finden, sind nicht zu empfehlen.
Mäßiger Alkoholgenuss regt Herz und Kreislauf an. Auch auf Kaffee muss nicht verzichtet werden.(aus: GesundheitPro - Herz-Kreislauf: Herzinfarkt)
 
Wer entscheidet über die Kost? Ist der Pat. nicht bereit eine Reduktionskost einzuhalten (Stichwort: Esssen als Beziehungsersatz) wirds ein Problem. Es kann also wenn überhaupt eine Beratung angeboten werden.

Elisabeth
 
Dem stimme ich Elisabeth zu, ohne die Motivation des Patienten ist da nicht viel zu planen. Wäre wie ein Schiff, dass ein Leck hat mit nem Eimer das Wasser rauszubekommen, ohne sich Gedanken um das Leck zu machen. Vielleicht wäre erst ein Gespräch eine Beratung notwendig. Gefahren aufzuzeigen ist wichtig, aber mir zu einseitig. Gründe für die Gewichtszunahme könnten ein psychisches Problem sein. Veränderte Lebensumstände, Krisen, usw...

Liebe Grüße Brady
 

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