Teilzeitausbildung mit Kindern: wer hat sie schon gemacht?

Zur Ausbildung: Ich rate zu Vollzeit, sofern die Kinder nicht mehr sehr jung sind. Es sind zwar mehr Stunden pro Tag, aber dafür ist man eben schneller fertig. Und das ist im höheren Alter doch spürbar. Ausserdem sind die Kinder noch nicht vor den eigenen Prüfungen und auch nicht in der Pubertät. Der Stoff ist extrem viel, aber nicht schwer. Wichtig ist es wirklich, sich durch verschiedene Bücher, das Internet und Videos die Zusammenhänge klar zu machen und nicht nur so zu lernen. Bei uns gibt's aber sowieso keine Zeugnisse, so das am Ende nur das Examen zählt. Mittelmaß ist dsher vollkommen ok in den Klausuren und dafür habe ich weniger Stress im Alltag.


Hallo, danke für Deine Antwort. Ob Voll-oder Teilzeit ist vermutlich wirklich von der Situation abhängig. Meine Kinder sind nicht mehr ganz klein. Vor 2-3 Jahren hätte ich mir das nicht vorstellen können. Umso mehr Hut ab vor denen, die es mit Kleinkindern schaffen. Aber Vollzeit ist für mich auch nicht wirklich denkbar momentan. Ich finde es eh schon viel den Blockunterricht von 8-15:15 mitzumachen. An den Tagen kann ich meine Kinder weder morgens zur Schule fertig machen, noch bin ich mttags da. Und vom Abend mal ganz zu schweigen, lernen muss man ja auch noch irgendwann.
Deswegen finde ich das Teilzeitangebot ganz toll, auch wenn man natürlich länger braucht. Das stimmt natürlich.
Aber vielleicht muss ich auch einfach erstmal aus meinem Nest wieder rauskommen und dann werden die Kids auch schneller selbständig. Ohne Hilfe, in unserem Fall ein Au Pair, geht es jedenfalls definitiv nicht.
 
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Hallo Katti2810!
Ich habe am 1.11. Die Teilzeitausbildung zur GuK in Iserlohn angefangen. Wir haben nur vier mal die Woche Schule und nur bis 13:30 Uhr . Man arbeitet 60% einer Stelle. Die Ausbildung dauert dann aber auch 5 Jahre. Bisher klappt alles super, es ist total interessant, aber auch eine Umstellung, klar! Meine Kinder sind 5 Jahre und 21 Monate alt.

Viele Grüße
 
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Hallo Vöglechen,
wie schön Dich hier zu treffen.
Ok das scheint dann nochmal anders zu sein als bei uns. Hier in der Klinik hat man Blö ke mit Unterricht von 8-15:15 und freitags bis 13 Uhr. Ansonsten 28 Std.ca.die Woche im praktischen Einsatz. Die Ausbildung dauert dann 3,5 Jahre. Der Unterricht findet aber zusammen mit den Vollzeitlern statt.
Wie machst du es mit der Betreuung Deiner Kinder?
Vielleicht könnten wir uns ja etwas mehr austauschen.
Würde mich sehr freuen.
VG
 
Ich will dir auch nochmal etwas Mut zusprechen.
Es gibt, wie schon oft erwähnt, in JEDEM Beruf Schattenseiten.
So oft klagen die Kollegen das kein Nachwuchs in die Pflege kommt. Ja warum wohl?? Schon so oft gesehen das Praktikanten die sich für die Ausbildung interessierten regelrecht davon abgehalten wurden.
"Gott tu dir das nicht an!", "viel spaß, es wird schrecklich". Ja wie soll das bitte funktionieren?
Meist sind es nämlich genau die, die am schlimmsten über die personellen Bedingungen klagen. In meinen Augen schießen wir uns so alle samt ins eigene Bein.

Was mich angeht, geht es mir so gut wie nie zuvor. Ich bin im öffentlichen Dienst, werde nach TVÖD bezahlt, bekomme Urlaubs und Weihnachtsgeld, jedes zweite Wochenende frei, haben einen Personalrat und eine Jugend-Auszubildenden Vertretung in der ich mit drin bin.
Noch NIE in meinem Leben hatte ich all diese Vorzüge!
Ich bin jetzt 25 und habe 6 Jahre im Einzelhandel gearbeitet als Abteilungsleitung und Ausbilderin. Soll ich dir was sagen? Es war der größte Witz. Ich hatte 6 Jahre lang nie ein Wochenende frei, dufte Schichten von 6:00 bis 21:00 zu genüge arbeiten. Personalrat? Pustekuchen. Hab nochnie im Leben einen Unbefristeten Vertrag gehabt, musste jedes Jahr aufs neue um meinen Arbeitsplatz bangen.
Achja, dass alles für 1200,- Netto :angryfire:
Das hab ich jetzt schon bald wenn ich paar mehr Schichtzulagen bekomme.
Körperlich muss ich auch sagen, dass der Einzelhandel bisher härter war. In der Pflege hab ich meine Techniken und Kniffe. Aber eine 50kg Kiste Kartoffeln ohne Hilfsmittel in die obersten Regale zu heben hat meinen Rücken deutlich mehr kaputt gemacht.

Du siehst, es klingt im allgemeinen deutlich besser als vorher bei mir. ;)
Ich bereue keine Sekunde und weiß all das wirklich zu wertschätzen. Wenn es dein Wunsch ist, dann tu es! :nurse:
 
Vielen Dank Vanilly.
Nochmal was anderes dazu...ich hatte in einem anderen Thread gelesen, dass du die Ausbildung in der Psychiatrie machst.
Das wäre dann die nächste Überlegung bei mir. Hier gibt es bei uns sowohl als auch in TZ von den Bereichen her. In der Psch.aber erst seit Neuestem.
Mein erster Gedanke war...lieber in das mir bekannte Krankenhaus..also mit Unfallchirurgie usw.;). Kennt man als Mama natürlich oft durch die Kinder, meine wurden beide dort operiert.
Aber bei weiterer Überlegung fand ich auch das Andere spannend...wobei, wie du sagst, es si herlich vom Kopf echt heftig ist.
 
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Du wirst praktische Einsätze sowohl in der Chirurgie als auch in der Psychiatrie (und etlichen weiteren Bereichen) haben, unabhängig davon, welchen Schwerpunkt Dein Hauptarbeitgeber hat. Die Pflichtstunden sind gesetzlich festgelegt.
 
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Hallo Claudia,
ja das schon. Bei mir geht es nur evtll.um eine Umschulung mit anschließender Weiterbeschäftigung. Aber dazu werde ich mich noch besser informieren.
 
Claudia hat recht. :-)
Ich muss trotzdem die vorgegeben Sollstunden in den jeweiligen Fachbereichen leisten.
Ich hatte 3 Einsätze in der Psychiatrie, aber war ab dann nur in der Somatik. Also "normal" Krankenhaus.
Ich hab meinen nächsten Einsatz im eigenen Haus erst wieder im März, also nach einem ganzen Jahr außerhalb. :lol1:
Im 3 Lehrjahr, wenn die Sollstunden abgeleistet sind bin ich dann mehr in der Psychiatrie, da ich dort mein praktisches Examen machen muss.
Aber bei weiterer Überlegung fand ich auch das Andere spannend...wobei, wie du sagst, es si herlich vom Kopf echt heftig ist.
Ich würde sagen, es kommt darauf an wie nah du manche Dinge an dich ran lässt. Normal psychiatrische Stationen mit Krankheitsbildern wie Depression, Burnout sind vom Klientel her "sehr angenehm". Die Patienten nehmen oft viel an und man kann ganz normal mit ihnen umgehen.
Anders ist es bei den geschlossenen akut Stationen. Da kann es häufig unschön werden. Du musst für dich entscheiden ob dir so ein Bereich liegt oder nicht.
Hast du z.B ein ungutes Gefühl zwingt dich niemand dich da durchzuquälen! Bei uns wurden auch schon Schüler im Einsatz auf ne andere Station verplant, weil sie sich dort nicht wohl gefühlt haben.
Es ist auf jeden Fall ein Interssanter und Spannender Fachbereich, wenn man sich dafür interessiert. ;)
Du kannst ja mal ein Praktikum machen und schauen. :up:
 
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Ja das mit den unterschiedlichen Bereichen ist mir bewusst.
Nur falls es eine Umschulung wird, ist es ja im Allgemeinen so, dass man im Betrieb bleibt.
Ich kenne es so von Bekannten und auch die beim Amt meinten, ich solle das abklären. Nur ich dachte auch, dass ich das ja nicht beeinflussen kann?!
Ein Praktikum ist natürlich oft hilfreich.
Und wechseln kann man sicher immer noch...
Aber ich mache mir da lieber ein paar Gedanken mehr dazu vorher als hinterher. Wobei planen lässt sich ja bekanntlich auch nicht alles...;)
 
Wenn der Ausbildungsbetrieb dir keine Förderungen für die Ausbildung zahlt, bist du nach der Ausbildung nicht gezwungen in dem Betrieb zu bleiben.
 
Guten Abend!
Meine Kinder werden im Kindergarten und etwas von den Großeltern betreut. Mein Mann hilft auch,wo er kann!
 
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Körperlich muss ich auch sagen, dass der Einzelhandel bisher härter war. In der Pflege hab ich meine Techniken und Kniffe. Aber eine 50kg Kiste Kartoffeln ohne Hilfsmittel in die obersten Regale zu heben hat meinen Rücken deutlich mehr kaputt gemacht.
Da hab ich andere Erfahrungen gemacht:
Habe ja auch mal im Bereich Handwerk und Bau gearbeitet.
Und ich finde Pflege (jedenfalls im stationären Bereich) definitiv körperlich härter!
 
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Da hab ich andere Erfahrungen gemacht:
Habe ja auch mal im Bereich Handwerk und Bau gearbeitet.
Und ich finde Pflege (jedenfalls im stationären Bereich) definitiv körperlich härter!
Bestimmt kommt es bei mir auch noch mit der Zeit, möcht ich nicht ausschließen, mir ging es nur um mein aktuelles Befinden. :-)
Aber Respekt, ich finde Handwerk ist auch ne Ordentliche Hausnummer. :o
Nur falls es eine Umschulung wird, ist es ja im Allgemeinen so, dass man im Betrieb bleibt.
Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich kenne mich in dem Bereich nicht aus.
Mein Stand ist nur, dass man zur GuK keine Umschulung machen kann. Das Krankenpflegegesetz sieht vor das die 3 Jahre regulär durchlaufen werden müssen und man am Ende das Staatsexamen ablegt.
Vllt hat sich was geändert, aber ich bekomme die letzte Zeit eh nicht viel mit. :gruebel:
 
Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich kenne mich in dem Bereich nicht aus.
Mein Stand ist nur, dass man zur GuK keine Umschulung machen kann. Das Krankenpflegegesetz sieht vor das die 3 Jahre regulär durchlaufen werden müssen und man am Ende das Staatsexamen ablegt.
Vllt hat sich was geändert, aber ich bekomme die letzte Zeit eh nicht viel mit. :gruebel:[/QUOTE]

Ab 2020 soll es dann wohl im Rahmen des neuen Gesetzes über 3 Jahre finanziert werden.
 
Ahhh ok. :mryellow:
Muss gestehen, ich habe mich dahingehend nochnicht mit den Möglichkeiten bei der Generalistik informiert.
 

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