Teilzeitausbildung mit Kindern: wer hat sie schon gemacht?

bringt mir nichts wenn ich nen job gerne mache, aber dann nach einigen jahren physisch und/oder psychisch derart zermürbt bin dass ich nur noch bestimmte schichten oder teilzeit arbeiten kann.
Das hat doch damit nichts zu tun.
Ich kann so oder so keinen Nachtdienst (mehr) machen, wobei ich mir da schon immer hart getan habe... ist halt leider offensichtlich bei mir Veranlagung. Andere Kollegen reißen sich um den ND und kommen z. T. auch noch ins höhere Alter damit klar.
Drum bin ich froh, daß eben nicht alle AG drauf bestehen, daß die MA alle Schichten machen müssen.
 
Meine Erkrankung kam nicht durch den Beruf - das möchte ich klarstellen und ja: auch in einem anderen Beruf/Job wäre ich nur noch Teilzeittauglich :(
Ein "Gefällt mir" geb ich Dir dafür lieber nicht, denn das ist traurig...
Aber Deine Aussage deckt sich jedenfalls mit meinen Erfahrungen! :daumen: Ich könnte auch in anderen Berufen keinen ND machen.
 
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mich wundert es immer noch dass genügend irre gibt die diesen job machen willen. sie wissen nicht, was sie tun..

Und ich wunder mich immer wieder das es Leute gibt die nichts gutes an ihrem Job lassen und sich nicht was anderes suchen. Aber stattdessen anderen die Wahl vermiesen und als Ire titulieren müssen.

Flora mal ehrlich, was hindert dich die Branche zu verlassen wenn's doch sooooo schei... ist?

So wie du redest gibt es doch 9 to 5 Job wie Sand am Meer da draußen, bestens bezahlt und viiiiieeeel bessere Arbeitsbedingungen...





Zum Lernpensum. Man kann's nicht sagen. Es kommt drauf an wie du lernst, wie wichtig dir gute Noten sind und wie sehr du es auch wissen willst.
Ich hab immer sehr genau gelernt und hab entsprechend auch die Zeit dafür aufgewendet. Für die Klausuren hab ich schon 20-25h mich nochmal hingesetzt und alles durch gebüffelt. Ich hab meist schon ca. 3 Wochen vor der Klausur damit angefangen. Alle haben sie mich für bekloppt gehalten. Allerdings zahlte sich das zum Examen sowas von aus... Da war ich fein raus und hatte weniger stress.

Mir hatte am meisten zu schaffen gemacht noch mal mit so jungen Menschen lernen zu müssen. Die Resignation die allg. in der Pflege herrscht, desillusionierte Lehrer, von Kollegen für bekloppt gehalten zu werden, weil ich nicht in meinem Bürojob geblieben bin. Ehrlich ich empfand das später als Beleidigung. Finanziell war es wirklich extrem hart und ich hab noch meine Eltern bei denen ich auch öfter mal was machen muss. Zudem hab ich ein eigenen Haus was regelrecht zerfallen ist in der Zeit. Ständig ist alle gleichzeitig kaputt gewesen, wenn man so gar kein Geld hatte. Die Kinder wieder rum waren/ sind alt genug das sie mir nicht am Rockzipfel hingen. Ich hab mit 33 in VZ die Ausbildung gemacht. Ich bin verheiratet. Das Geld was mein Mann und ich zusammengetragen hatten reichte so gerade eben.

Ich geh genauso gerne zur Arbeit wie damals im Büro. An regnerischen, kalten, dunklen Tagen hab ich gar kein Bock aus der Wohnung zu kommen. Wenn die Sonne früh raus ist und der Frühling ruft geh ich wieder lieber zur Arbeit.

Ich bin in der ZNA. Ich wurde in den Letzten 3 Monaten angespuckt, beleidigt, hab Angehörige rausgeworfen, hab schon eine Beschwerde am Hals, wir haben bis zu 140 Pat. am Tag durch, die Einarbeitung ist wie sie in der Branche ist... etc. Aber ich wusste worauf ich mich eingelassen habe und mag meinen Job. Ich hab größtenteils super Kollegen und hab sehr viel mehr Spaß mit meinen Kollegen als damals im Büro. Und ja ich bin so irre. Ich mag den harten Job. Alles andere wäre mir zu einfach

Ich arbeite gerne Nachts. Da ist es was ruhiger. Auch wenn ich das nach einigen Tagen doch auch merken. Ich hab den Vorteil jetzt bei einem AG zu sein der Kurze Wechsel wirklich vermeidet und bei dem ich nur vorwärts rolle.

Und der Größte Vorteil. Ich habe einen Festvertrag mit ca. 1000 Euro Brutto mehr als wenn ich heute in meinen alten Job zurückginge. Der bietet nur noch max. Jahresverträge und Mindestlohn. Heute weiß ich das ich morgen meinen Rechnungen zahlen kann. Das ist ein schönes Gefühl.

Auch wenn man den Job evtl. nicht bis zur Rente macht, aber man kann ihn machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mach den job mal ein paar jahre, dann unterhalten wir uns nochmal okay??
 
Neu mach den job mal ein paar jahre, dann unterhalten wir uns nochmal okay??
Beantwortet die Frage aber nicht, warum du den Job immer noch machst?
Obwohl das ja nur Irre sein können?
Entschuldige - und du bist so Irre, dass du in ein paar Jahren den Job immer noch machst um die kmit InetNinja zu unterhalten?
Verstehst du selbst was du tust und was du sagst?
Mir scheint da eine gewisse Diskrepanz zu sein?

Du solltest deine Antworten nochmals durchlesen und dann schleunigst die Konsequenzen ziehen weil
@flora: aber dann nach einigen jahren physisch und/oder psychisch derart zermürbt bin dass ich nur noch bestimmte schichten oder teilzeit arbeiten kann.
 
ich mach den job noch mangels adäquater alternative. und auch nur noch 75%. mit mitte/ende dreißig, kind, haus, usw. machst du auf die schnelle keine umschulung, kohle muss ja iwie reinkommen... und ja ich will aus dem job raus, versch. pläne und ideen gibt es. geht nunmal aber nicht von heute auf morgen.
 
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na dann solltest du aber ganz schnell Handeln denn nach deiner Meinung:
@flora: aber dann nach einigen jahren physisch und/oder psychisch derart zermürbt bin dass ich nur noch bestimmte schichten oder teilzeit arbeiten kann.
also nicht zu Lange warten, nicht nur anderen gute Ratschläge geben, sondern selbst Handeln.
Berufsbegleitend zumindest einen BC zu machen um mir neue Perspektiven zu eröffnen.
Kann ich auch mit Haus und Kind - mindestens im Fernstudium - dauert halt etwas länger, aber geht und lässt sich auch finanzieren.
Also - das was du hier Anderen rätst selbst machen, Hintern hoch und los. Sonst bist du auch bald physisch und/ oder physisch zemürbt.
 
Hey nochmal....
Erstmal viiielen Dank an euch ALLE für die vielen Tips, Denkanstöße, usw.

Ich werde das Alles in der nächsten Zeit weiter überdenken. Noch habe ich ja Zeit. Es stehen ja auch noch andere Bereiche zur Debatte.
Am Ende sollte und muss aber jeder selbst entscheiden für sich. Denn jeder hat nunmal eine komplett andere Lebenssituation.
Allgemein muss ich aber sagen, dass ich es ungemein schade finde, wie sehr die Pflege momentan leidet. Offensichtlich sind die Bedingungen wirklich äusserst hart geworden.
Nur ob härter als in vielen anderen Jobs ist fraglich!? Sicher spielen da immer mehrere Faktoren eine Rolle, AG, Gehalt, Kollegen, Bereich,.......
Andereseits liegt es natürlich auch mit an jedem selber und der Einstellung zum Job usw.
Und ich sehe es auch so- wer frustriert ist und sich nur noch ärgert sollte den Hut nehmen.
Genau das hab ich nämlich auch gemacht. Zwar sind hier mehrere Faktoren zusammengekommen, aber letztendlich habe ich für mich entschieden da rauszugehen da es auf Dauer krank macht.
Und ich habe wirklich gut verdient und die Konditionen waren soweit ok. Ansich hätt ich nicht mehr viel auszustehen gehabt. Aber ich bin nunmal nicht der Typus Mensch, der nur des Geldes wegen losgeht und bei dem Rest die Augen und Ohren zumacht.
Viel wichtiger ist es insgesamt zufrieden mit sich selbst zu sein.

Natürlich weiss ich nicht ob bei dem, was in Zukunft kommt alles besser wird. Ganz sicher wird es auch da Phasen geben, die einfach nur zum K..... sind. Aber allein die Veränderung und der Mut zu Neuem sind doch schon das, was einem gut tut.
Jeder ist eben an einem anderen Platz glücklich. Und das Leben ist ja nunmal so - mit Höhen und Tiefen.
Und bei mir persönlich wäre das ja keine Entscheidung aus Verzweiflung. Ich hatte ja damals mit 20 schon einen Ausbildungsplatz als Krankenschwester. Dann entschied ich aber anders.

Und ich gebe auch Dir Flora recht-mit Kindern, Haus etc.macht man nicht mal eben eine Umschulung. Aber offensichtlich hast du ja schon Pläne für die Zukunft und wirst irgendwann auch etwas finden, was dich zufriedener macht..
Nur pauschal zu sagen, Pflege ist doof und alle sind irre ist doch etwas zu einfach.
Wie hier auch schon geschrieben wurde,.....perfekt gibt es nicht. Einige Dinge muss man eben in Kauf nehmen.
 
Wie hier auch schon geschrieben wurde,.....perfekt gibt es nicht. Einige Dinge muss man eben in Kauf nehmen.

Warum? Man muss etwas dagegen tun! Außer aussteigen gibt es noch die Option sich zu verbünden, z.B. im Berufsverband. Diesen aber nicht machen lassen und dann motzen, sondern mitarbeiten!
 
Ich meinte das allgemein...auf alle Berufe oder Situationen bezogen.
Natürlich sollte jeder kämpfen anstatt zu motzen.
Nur bezogen auf Jobs meinte ich...das Leben ist nunmal kein Blümchengarten.
 
Es bleibt festzuhalten: Nur die Pflege selbst kann sich helfen. Ich denke, dass über 20 verschenkte Jahre, auf denen auf Hilfe gewartet wurde nun auch endlich den letzten aufrütteln sollte.
 
der einzige der hier schlaue Ratschläge verteilt bist im Moment du.. hab hiet meine meinung kundgetan mehr nicht. Pflege ist ne Sackgasse und kein erstrebenswerter beruf. akzeptiere meine meinung und gut.
 
Ernsthaft jetzt...?
 
ich mach den job noch mangels adäquater alternative. und auch nur noch 75%. mit mitte/ende dreißig, kind, haus, usw. machst du auf die schnelle keine umschulung, kohle muss ja iwie reinkommen...

Hab ich gemacht... Mit Haus, Kindern, alternden Eltern, Haustieren, Gläubigern die mir im Nacken saßen, Nebenjob... etc. Ich wollte raus aus der alten Tretmühle... Musste ich halt 3 Jahre ordentlich die Zähne zusammenbeißen... Mir wars aber wichtig, denn für mich läuft es jetzt besser. Umschulung oder sonstige Unterstützung war nicht... aber wenn man wirklich etwas will, dann macht man's... Ich bin so Irre ;)

Das Flora sich verabschiedet musste wohl sein. Er/Sie befindet sich einfach gerade noch in der dekonstruktiven Phase.

Das ist etwas was mich an der Pflege ehrlich gesagt sehr stört. Jammern geht laut und gut, was unternehmen irgendwie nicht so... Das finde ich pers. super anstrengend. Sich ständig durch Schichten mit mies gelaunten und motzenden Kollegen schlagen zu müssen. Wo ich mich ernsthaft frage... "WARUM VERDAMMT NOCH MAL BIST DU NOCH HIER..." der Dienst könnte so schön entspannt sein... Hat man mal was Ruhe muss man sich ständig dieses Genöle anhören.

Und das muß man auch abkönnen wenn man in der Pflege ist, das macht Dienste auch RICHTIG anstrengend.
 
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Manchmal, wenn es ganz schlimm ist und wir heulen könnten - mit vielen Kollegen finden wir etwas zum lachen.
Wie gut das tut!
 
Manchmal, wenn es ganz schlimm ist und wir heulen könnten - mit vielen Kollegen finden wir etwas zum lachen.
Wie gut das tut!
Stimmt. Alles Licht und Schatten. Wir haben viel Spass miteinander, aber manchmal könntest Du eben auch draufschlagen! Natürlich tust Du das nicht...Ist wie überall, wo Menschen zusammen sind.
 

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