Tabletten-System

Ithwel

Newbie
Registriert
29.12.2011
Beiträge
16
Ort
Bonn
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Rettungssanitäterin
Akt. Einsatzbereich
Klinische akut Geriatrie
Funktion
Hygienebeauftragte in der Pflege
Hallo!

Im Rahmen unserer anstehenden Zertifizierung zum "Zentrum für Alterstraumatologie" müssen wir unser bestehendes Tabletten-System auf der Geriatrie ändern. Zur Zeit stellen wir die Tabletten in normale Dispenser, die dann täglich zur Patenten-Zuteilung auf "Tropfentabletts" (eigentlich häufig gängige Methode) gestellt werden, sprich eine Folie unter dem Bechereinsatz die mit Zimmernummer und Patientenname versehen wird und die Bercher mit den Medikamenten oben hineingestellt werden für Früh/Mittag/usw. Die Tabletten werden zu den Mahlzeiten mit auf die Essenstabletts gestellt.

Nun dürfen wir dies wohl nicht weiter anwenden, da wir
a) keine Patientennamen auf den Bechern haben und somit schnell Verwechselungen stattfinden, bzw. wenn diese erstmal vom Tablett herunter genommen werden es nicht mehr ohne aufwendiges nachsehen in der Kurve möglich ist diese dem Patienten zuzuordnen
b) zu schnell eine Tablette im falschen Becher landen kann
c) wenn das Tablett herunterfällt nicht mehr nachvollziehbar ist welche Tbl zuwelchem Patienten gehören
d) Tropfen werden meist vom vorherigen Dienst gestellt -> stehen also überaus länger als die erlaubte halbe Stunde auf den Tabletts)

Jeden Becher per Hand mit Patientennamen versehen ist zu aufwändig (über 55 Patienten/5-6Becher/Tag). Der Verbrauch an Patientenaufklebern würde explodieren. Den Dispender den Patienten ins Zimmer geben geht nicht, da zuviele Demenz Patienten.

Habt ihr Ideen und Vorschläge ggf. andere Methoden?

Danke!
Gruß
 
Das Tropfenproblem kenne ich auch und ist auf großen Stationen häufig ein Problem, solange es keine EDV-Akten gibt.

Die Tabletten kann man doch direkt aus den Dispensern verteilen, das sollte kein Problem sein.

Tropfen sind zeitnah zu stellen (eine erlaubte halbe Stunde gibt es auch nicht).

Aber wie man es vor Ort anstellt, das ganze ohne vorherige Vorbereitung, also oh ne Tropfentablett, zu lösen, das muss man im Zusammenhang mit den anderweitigen Prozessen schauen. Ist oft schwierig, wie gesagt...
 
In dem PH wo ich momentan bin, werden die meisten Tabletten von der Apotheke geblistert. Allerdings geht das auch nicht bei allen, und Tropen und Brausetabletten hat man immer noch über. Dafür haben wir auch das Tablettsystem.
 
Die Tabletten kann man doch direkt aus den Dispensern verteilen, das sollte kein Problem sein.
Du meinst den Patienten die Tagesdispender z.B. morgens ins Zimmer geben diese dort belassen und dann zu den Uhrzeiten verabreichen? Problem hierbei sind u.a. unsere vielen Demenz Patienten, dann werden Tabletten einfach entsorgt/versteckt/alle gleichzeitig genommen.

Tropfen sind zeitnah zu stellen (eine erlaubte halbe Stunde gibt es auch nicht)
Definiton "zeitnah"?
 
Du meinst den Patienten die Tagesdispender z.B. morgens ins Zimmer geben diese dort belassen und dann zu den Uhrzeiten verabreichen? Problem hierbei sind u.a. unsere vielen Demenz Patienten, dann werden Tabletten einfach entsorgt/versteckt/alle gleichzeitig genommen.


Definiton "zeitnah"?
Ich denke nicht, dass es eiune verbindliche Definition davon gibt. Wird auch auf das Medikament ankommen.
Einige Wirkstoffe verflüchtigen sich schneller, andere vielleicht garnicht. Einige Wirkstoffe setzen sich am Becher ab, andere vielleicht garnicht.

Zu 1. meinte ich nicht, dem Dementen die Dispenser hin stellen, sondern ihm zeitnah ;) die Medis daraus geben, sinnvollerweise zum einnehmen unter Beobachtung.
 

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