Wie erkennt ihr die Tabletten bei der Überprüfung ?

[-Claudia-]

Wirtschaftlich ist, wenn ich ein "exotisches" Medikament bestelle, der Pat. von 20 Tbl. drei verbraucht und dann nach der Entlassung die Schachtel im Schrank bis zur Entsorgung verstaubt? Wirtschaftlich sehe ich anders.

Solche Medikamente werden in meinem Haus angebrochen an die Apotheke zurückgeschickt. Müssen wir, vermerken die per Aufkleber auf der Packung. Bei ca. 30.000 Patienten pro Jahr sollten dann die meisten Exotika bis zum Verfallsdatum verbraucht worden sein.

Wenn ich jedem Patienten täglich seine Tablettenration im Blister abschneide, kostet das a) auch nicht soviel weniger Zeit als das Richten in den Dispenser und b) hat das mit selbstständigem Richten durch den Patienten in meinen Augen nicht mehr viel zu tun. Ich kann aber auch nicht jedem Patienten komplette Schachteln ins Zimmer stellen - dann hab ich zig angebrochene Packungen und keinen Überblick darüber, wieviel Vorrat ich noch habe.

 

[Nordlicht]

Solche Medikamente werden in meinem Haus angebrochen an die Apotheke zurückgeschickt. Müssen wir, vermerken die per Aufkleber auf der Packung.


So auch anderswo. Wenn Exoten im Schrank liegen, dann, weil einer vergisst sie zurück zu schicken....

 

[JessesGirl]

Wir haben alle seperat bestellten Medikamente in einem Korb. Einmal die Woche werden alle Medikamente die nicht mehr gerichtet wurden (weil Patient ausgetreten ist oder es nicht mehr benötigt) aussortiert und gehen zurück an die Apotheke.

 

[Elisabeth Dinse]

Also ich hab noch nie aus der Apotheke eine angebrochene Verpackung bekommen. Interessant, dass andere Hausapotheken offensichtlich weniger Probleme mit dem Risiko der Haftungsübernahme haben. Die Herstellergarantie dürfte erlöschen, wenn man eine angefangene Packung mehrmals vergibt.

Ansonsten bleibe ich beim Blister abschneiden. Und für mich persönlich bestehe ich auch weiterhin auf das selbständige Stellen meiner Medis. Man darf mir gerne die Tablettenanzahl im Blister ans Bett bringen- sofern sie vorrätig ist.

Elisabeth

 

[Maniac]

Und für mich persönlich bestehe ich auch weiterhin auf das selbständige Stellen meiner Medis. Man darf mir gerne die Tablettenanzahl im Blister ans Bett bringen- sofern sie vorrätig ist.

Elisabeth

Nur mal zur Klärung wie du das meinst?!


Von mir bekämst du NICHT die Packungen. Willst du das, nimm eigene. Ansonsten bekommst du von mir, was angeordnet ist.

Was genau lässt du dir denn jetzt geben? Packungen? Blister? Abgeschnittene Blister in Tagesration, Wochenration?

Zum Anderen:
Ich kenne es aus mehreren KH und APotheken ebenfalls nur so. Angebrochene Packungen, klar!

Gibt es so eine eingeschränkte Herstellerhaftung? Wo steht sowas?? Wenn nicht, oder auch wenn doch: Wieso erlischt die, wenn Medikamente aus einer Packung nacheinander an verschiedene Anwender gehen? Packungsbeilage usw ist dabei.
Das Lagerungsrisiko würde über gehen, jedoch ist das ganze ja hausintern und somit genormt. Des Weietern ist es eigentlich nur EIN Anwender. Der Betrieb! Heißt ja nicht, dass das gelieferte medikament nur eine Persona anfassen darf, sondern auch zwei (Station A und B)

 

[Elisabeth Dinse]

Die Apotheke übernimmt die Haftung für die korrekte Lagerung. Das man hausintern alles ein bisschen lockerer sieht, lassen wir mal so stehen.

Deine Packung kannst du behalten. Mir reicht die Tagesration- sofern du sie überhaupt vorrätig hast. Und selbstredend sehe ich den Beipackzettel.
Wie schon geschrieben- mich haben meine eigenen Erlebnisse geprägt. So etwas möchte ich nie wieder erleben. Und zu Ehre der Pflegekräfte sei gesagt- auch ein Arzt ist nicht unfehlbar. Da bin ich froh, dass der Apotheker als Fachmann den letzten Blick drauf wirft.

Elisabeth

 

[Maniac]

Also willst du deine Tabletten einfach selbst auspacken.
Das handhaben wir eh so, wie schon öfter beschrieben; stellen im Blister.

Das hat nur mit "Pat stellen ihre Med selber" nichts zu tun.

 

[-Claudia-]

Die Apotheke übernimmt die Haftung für die korrekte Lagerung.

Die Lagerung auf Station wird ebenso von der Apotheke überwacht. Die machen in regelmäßigen Abständen Kontrolle auf den Stationen.

Und zu Ehre der Pflegekräfte sei gesagt- auch ein Arzt ist nicht unfehlbar. Da bin ich froh, dass der Apotheker als Fachmann den letzten Blick drauf wirft.

Auch Apotheker sind Menschen und können sich irren. Medikamentenfehler komplett auszuschließen halte ich für unmöglich.