Sterbehilfe

Sportbaer

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09.10.2003
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Hallo! Eben im Fernsehen habe ich einen total interessanten Beitrag zum Thema Sterbehilfe entdeckt. Leider lief das ganze mal wieder total aus dem Rahmen weil es nicht in Deutschland war. Doch der Patient um den es ging, kam aus Deutschland und sollte zum Sterben nach Österreich. Er ist in einem Wachkomazentrum in Österreich aufgenommen worden. Die Klage des Vaters wurde nach mehrmonatiger Bearbeitungszeit des Gerichts abgewiesen. Dank des Pflegepersonals hat der Patient die Chance weiterzuleben. Schade, dass den Bericht keiner gesehen hat. War echt super und lief im MDR. Habe eben leider erst das Portal entdeckt; sorry; sonst hätte ich vorab noch einige Infos reingestellt.
 
hi Sportbaer,
so ganz kann ich deinen Beitrag nicht nachvollziehen...

Was lief aus dem Rahmen, weil es nicht in Deutschland war??
Was wollte der vater einklagen???
Ich glaub, mit Antworten zu den beiden Frage wird die sache etwas klarer.....
 
Hi Flexi,

gestern abend um 22.35 Uhr kam vom MDR ein Bericht "Verhungern per Gerichtsbeschluß" - Passive Sterbehilfe.
Ein junger Mann von 29 Jahren liegt seit 4 Jahren im Wachkoma und der Vater versuchte per Gerichtsbeschluß die Nahrungszufuhr über PEG einstellen zu lassen. Er könne es nicht mehr mit ansehen, dass sein Sohn völlig hilflos und keiner Regung fähig, seit Jahren im Bett liegt. Sein Sohn habe ihm vor seinem Unfall mal gesagt, dass er keine lebensverlängernden Maßnahmen haben möchte, falls ihm mal was passiert.
Das Pflegeheim, wo der Wachkomapatient untergebracht ist, bot dem Vater an, seinen Sohn mit nach Hause zu nehmen und dort die Einstellung der Nahrungszufuhr vorzunehmen und den dann zu erwartenden Tod seines Sohnes zu erleben.
Das Gericht entschied gegen den Antrag des Vaters, der nun in die nächste Instanz gehen möchte.

Carmen
 
Hi Carmen,
herzlichen Danke für die info, die etwas Licht in das Dunkel bringt.
Es ist ein heisses Thema.
Zitat von *(Defekter) Link entfernt*
Sendung am Donnerstag, 09.10. 2003, um 22.35 Uhr
Verhungern per Gerichtsbeschluss
Wann sind lebensverlängernde Maßnahmen für einen Menschen nur noch qualvoll?
Ein junger Mann, heute 37 Jahre alt, liegt seit 1998 im Koma und wird seit dieser Zeit durch eine Magensonde ernährt. Er wird in einem Pflegeheim betreut. Das Koma ist nach Einschätzung der Ärzte irreversibel, da die Sauerstoffzufuhr nach einem Selbstmordversuch unterbrochen war.

Jetzt möchte sein Vater, dass er nicht weiter per Sonde ernährt wird. Er verlangt passive Sterbehilfe von den Pflegern und hat zur Durchsetzung seines Willens das Gericht eingeschaltet. Denn das Pflegeheim weigert sich, das Leben des Patienten zu beenden, aus moralischen und ethischen Gründen.

Dadurch wird eine grundsätzliche Debatte über passive Sterbehilfe und die Ethik des Pflegeberufes ausgelöst.

zuletzt aktualisiert: 06. Oktober 2003 | 16:14
und Ergänzung auch auf *(Defekter) Link entfernt*

Soviel erstmal zur komplettierung der Info über den Beitrag.
Ich kann verstehen, das Sportbaer es einfach "erstmal loswerden" wollte....

Flexi
 

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