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PePaMel
Gast
Ich finde es auch nett den Patienten eine Möglichkeit zu geben, sich zu entscheiden, wie sich mich ansprechen wollen: Vorname, Nachname, beides, Schwester/ Pfleger...
Diese Entscheidungsmöglichkeit kann ich ihnen aber erst dann geben, wenn sie meinen vollen Namen kennen.
Diese Entscheidung möchte ich dem Pat. gar nicht überlassen, denn wenn ich es tue wird er/sie zu 99,9% meinen Vornamen benutzen! Und das möchte ich nicht!
Immerhin hat die Anrede, die man benutzt, auch etwas mit Distanz und Nähe, Beziehung, Gewohnheit, Anstand, Würde, Benehmen etc. zu tun.
Entscheidungen über, ob jemand Distanz zu mir wahren möchte oder irgendeine andere Beziehungsebene aufbauen möchte, überlasse ich gern den Patienten. Schon aus dem Grund, dass ich meist eher (unerwünscht/ ungewollt/ zwangsweise) in deren Intimsphäre/ Privatsphäre/ Leben einbreche, als diese in meine.
Soweit kann ich meine Bedürfnisse und Wünsche, wie ich gern genannt werden möchte auch zurückstellen.
LG
Aber doch genau deshalb ist es so wichtig eine professionelle Distanz herzustellen. Ich dringe sehr tief in die Privatsphäre eines Menschen ein, manchen ist dies vor dem Krankenhausaufenthalt bekannt und bewusst, sehr vielen jedoch nicht! Und mit dem Nachnamen hole ich es auf eine professionellere Ebene. Letzendlich auch für mich selbst!
Grüße, Mel










....Für mich ist der Begriff Schwester professionell und schafft mir auch genug Distanz.Frau XY bin ich privat für Fremde,XY für Freunde...aber Schwester bin ich nur im Krankenhaus.Ich bin jetzt 41 Jahre alt und denke,ich strahle genug Professionalität aus....Es ist auch noch kein Patient auf die Idee gekommen,mich zu duzen...selbst nicht während meiner Zeit auf der KMT,wo man ein extrem enges Verhältnis zu den Patienten hat.Ich bin stolz auf meinen Titel Schwester und werde es auch in Zukunft beibehalten,was nichts damit zu tun hat,dass ich Neuem gegeüber nicht aufgeschlossen bin.