Rauchverbot im ganzen Krankenhaus? - Wie soll das gehen?

Soeben hörte ich im Radio: In München gibt es ein Lokal, das vor einiger Zeit schon ein Rauchverbot einführte. 6 Monate gab es einen Umsatzrückgang, inzwischen muß man wieder reservieren und - die Besitzerin ist weniger krank, weniger gestreßt, Schwangere kommen mehr und die anderen sagen: Man muß sich nicht nicht umziehen usw. etc.

Hm, klingt ja nicht schlecht, aber in Bezug auf`s Krankenhaus, Überlegungen eines Nicht-Krankenhausangestellten: Werden dadurch auch Arbeitsplätze wegfallen? (Das ist jetzt wirklich nicht zynisch gemeint!!)
 
Werden dadurch auch Arbeitsplätze wegfallen? (Das ist jetzt wirklich nicht zynisch gemeint!!)

Viele werden ihre Sucht verlagern; ichd enke da an: Mehr essen, mehr trinken.
Also wird es dann halt nen geringen Lungen CA Rückgang haben, dafür umso mehr Diabetes oder sonstwas... die Möglichkeiten sind vielfältig :)
 
Ja, DASS was folgen würde war klar, das WAS auch, mir aber da nicht so deutlich im Kopf.
Und was ist mit jenen, deren Sucht trotz Verbot weiterbesteht? (Davon dürften auch die Abstimmenden im Parlament von betroffen sein!?) Und ist dort auch alles durchgerechnet: Tabaksteuer vs. Krankenkassenausgaben?
 
Natürlich rauchen die weiter, fragt sich nur wo?!? :wink1:
Denn auch diese Räume werden aussterben und draußen in der Öffentlichkeit, ich meine ja nicht nur Patienten als Raucher, gibt es immer weniger Raucherzonen; und die Sucht wird ja nicht wegen Verbot beendet.
 
Hab heute morgen noch gelesen das es genug Ausnahmen geben wird.
Und draussen darf man doch eh rauchen.

Ich (als Nichtraucher) sehe das problem nicht ganz...
 
ALSO...
Ich kann dazu sagen, dass in unserem Haus bereits seit dem letzten Jahr ein Rauchverbot herrscht und in der Öffentlichkeit hat es auch den Anschein, als klappe es.
Aber wenn die Nacht anbricht....:lol1::lol1:
Naja, im Nachtdienst sieht das alles anders aus... Wie soll man es auch anders machen, wenn man alleine für zwei Stationen verantwortlich ist????
Raus gehen???? Wohl kaum.
Also wird in der Küche gequalmt. Dann muss man eben mehr Personal einstellen, damit man in seiner halben Stunde Pause (die einem ja definitiv zusteht!!!) das Krankenhaus verlassen kann, um draussen zu rauchen! Aber darauf wird es wohl nicht hinaus laufen... Sind ja nicht in Utopia!

Ich reg mich schon wieder auf... aaaaaaaaaaaaaaaaahhhh
:-?:-?:-?:-?:-? Fühlt euch gegrüßt Pietsche
 
Ich fang mal wieder mit nem " Also " an....

Ich arbeite z.Z. im Altenheim, dass mit nem KH auf einem Gelände liegt und bei uns soll auf dem gesamten Gelände demnächst Rauchverbot sein.
Da wir so gut wie nie unsere 30 Minuten Pause kriegen, lasse ich das Argument auch nicht gelten, dass Raucher mehr Pausen haben und die Nichtraucher deren Arbeiten übernehmen müssen. Wenn man sich in der Arbeitszeit 2 mal eine raucht, ist man maximal 15 Minuten weg und da uns eh 30 zustehen, sehe ich das wohlgemerkt bei UNS im Haus nicht als Problem an.

Ein anderes Problem sehe ich bei unseren Bewohnern, die ja im Prinzip Mieter sind und in ihren eigenen 4 Wänden ( wir haben nur Einzelzimmer ) eigentlich tun und lassen können, was sie wollen. Keine Ahnung wie man denen das verbieten will.

In unserem KH ist schon lange striktes Rauchverbot.
Es gibt ein ganzes Stück vom Eingang entfern eine Raucherecke im Freien und das wars. Wer rauchen will muss raus.
 
Hallo,
mir geht die ganze Diskussion über ein Rachverbot in Krankenhäusern zu weit. Ich arbeite zwar selbst nicht in einem Krankenhaus, aber als Patient oder Besucher gönne ich jeder Krankenschwester ihre Zigarette. Gerade in diesem Job tut es gut, zwischendurch mal eine Zigarette zur Entspannung zu rauchen. Wenn es schon kein Raucherzimmer gibt, warum soll eine Krankenschwester nicht auch mal außerhalb ihrer Pausenzeiten nach draußen zum rauchen gehen, wenn sie gerade Zeit und keine Patientenversorgung hat??? Ich denke, dass die meisten Patienten dafür Verständnis hätten.
Liebe Grüße
wilmi
Liebe rauchende Krankenschwestern, lasst euch eure Zigarette nicht ausreden
 
warum soll eine Krankenschwester nicht auch mal außerhalb ihrer Pausenzeiten nach draußen zum rauchen gehen, wenn sie gerade Zeit und keine Patientenversorgung hat??? Ich denke, dass die meisten Patienten dafür Verständnis hätten.
Liebe Grüße
wilmi

Warum eine rauchende KS nicht auch außerhalb ihrer Pausen einfach rausgehen soll?
Alleine schon diese Frage macht mich aggressiv :wut: .
Zum einen, weil ich als Nichtrauchende Kollegin auch nicht einfach mal so rausgehe!
Weil ich als Kollegin den Gestank ertragen muss.
Das mag für manche einfach nur lästig sein - dieser Muff kann aber auch z.B. Migräne auslösen und ich HASSE es :angry: , wenn ich wieder mal mit Kopfweh oder schlimmer heim komme, nur weil meine Kolleginnen wieder rauchen mussten!
Zum anderen, weil dieser Gestank auch zu den Patienten getragen wird :!: und es ja wohl nichts widerlicheres gibt als Nikotingestank ( wenn der Restgestank vom Spätdienst im Nachtdienst an einem haftet und Patienten sich am frühen Morgen darüber beschweren :anmachen: )!
Wir arbeiten im KH - da hat Nikotin absolut nichts zu suchen!
Rauchfreie Grüße.
 
Ach, guck an, "ausserhalb" hab ich überlesen...

Sorry

Da spricht natürlich EINIGES gegen... !
 
Warum eine rauchende KS nicht auch außerhalb ihrer Pausen einfach rausgehen soll?
Alleine schon diese Frage macht mich aggressiv :wut: .
Zum einen, weil ich als Nichtrauchende Kollegin auch nicht einfach mal so rausgehe!
Weil ich als Kollegin den Gestank ertragen muss.
Das mag für manche einfach nur lästig sein - dieser Muff kann aber auch

boah da kann ich auch aggressiv werden wenn ich sowas lese!:twisted:

ich arbeite in einem kleinem haus und hier ist im keller das rauchen erlaubt, für pat. und mitarbeiter! in meinem team rauchen alle ausser ich und noch eine kollegin und wenn nicht grad soviel los ist dann gehen "einige" meiner kollegen bestimmt 4-5 mal runter in den keller eine rauchen. das macht rechnerisch ca. 30-40 min. mehr pause für meine rauchenden kollegen, denn die 30 min. reguläre pause zählt noch extra, natürlich!:smoking: es heisst dann immer ich soll auch meine pause machen und sitzen bleiben oder mich hinsetzen, nur was ist wenn es klingelt oder sonst was ist, wer muss denn hin?? na die nichtraucher!!

merkwürdiger weise nervt es mich aber noch nicht so sehr, sollen sie doch rauchen! was mich nur ein bischen stört ist das nach den übergaben allesamt zum rauchen gehen und ich als nichtraucher auf station bleibe u aufpasse, irgendwie doch diskriminierend!? dort werden auch dinge besprochen die ich dann nicht mitbekomme, naja... muss ich ja nicht alles wissen!:wink:

aber ich bin auch für ein rauchverbot fürs krankenhaus, wobei ich aber sicher bin das die raucher einen weg finden weiter zu rauchen..:lol1:
 
Hallöchen,
bei uns wird ab nächsten Monat auch ein stricktes Rauchverbot ausgesprochen...:weissnix:
Ich selbst bin Raucher und war auch mal einer der Nichtraucher und kann somit sagen ich kenne beide Seiten
Ich empfand es als Nichtraucher nicht schlimm wenn alle eine rauchen gegangen sind. Wie schon Einige geschrieben haben, kamen oft kreative Ideen mit zurück auf Station:up: und als Raucher denke ich man kann doch solche Ecken oder Zimmer schaffen das niemand belästigt wird. Und nach dem Rauchen tu ich sehr viel dazu das ich nicht stinke:engel:
 
Der Argumentation, dass Krankenschwestern, die rauchen, längere Pausen haben sollen, kann ich nicht so ganz folgen. Zum einen wird bei den sog. "Rauchpausen" nicht nur über private Angelegenheiten geredet, sondern es werden auch dienstliche Informationen ausgetauscht, die so manche Dienstbesprechung auf den Fluren oder auf der Station entbehrlich machen. Viele Krankenschwestern verkürzen auch ihre regulären Pausen, um rauchen gehen zu können. Jede Krankenschwester kann ihren Arbeitsalltag auch so gestalten, dass zwischendurch Zeit für eine Zigarette ist.
Der Eindruck, dass eine Krankenschwester durch das Rauchen längere Pausenzeiten hat, entstheht vielmehr nur dadurch, dass der Weg zum nächsten Raucherzimmer oder dem Eingangsbereich ziemlich weit ist, aber diese Wege werden oftmals mit anderen dienstlichen Gängen verbunden.
Im übrigen ist mir eine Krankenschwester, die nach Rauch riecht lieber als eine mit einem intensiven Parfum oder eine, die den "Duft" von Desinfektionsmittel hinter sich herzieht.:smoking:

Weiß jemand von euch, ob es Statistiken oder Umfragen gibt, die belegen, wieviel Prozent aller Krankenschwestern rauchen?
wilmi
 
Zum einen wird bei den sog. "Rauchpausen" nicht nur über private Angelegenheiten geredet, sondern es werden auch dienstliche Informationen ausgetauscht, die so manche Dienstbesprechung auf den Fluren oder auf der Station entbehrlich machen.
achso, dann können ja bei den richtigen Besprechungen die Raucher arbeiten, während die Nichtraucher besprechen...

Oder müssen die Nichtraucher jetzt mit zu den Raucherpausen damit sie die Besprechung mitkriegen? :weissnix:

Viele Krankenschwestern verkürzen auch ihre regulären Pausen, um rauchen gehen zu können.
Noch nicht erlebt und ich war auch viiielen Stationen

Jede Krankenschwester kann ihren Arbeitsalltag auch so gestalten, dass zwischendurch Zeit für eine Zigarette ist.
Sie könnte die so durch Koordination gewonnene zeit auch dafür nutzen, wofür sie bezhalt wird: Die Patienten versorgen - nicht rauchen zu gehen...
Der Eindruck, dass eine Krankenschwester durch das Rauchen längere Pausenzeiten hat, entstheht vielmehr nur dadurch, dass der Weg zum nächsten Raucherzimmer oder dem Eingangsbereich ziemlich weit ist,
Nö, der Eindruck entsteht, weil die Schwester dann mal eben 6-10 Minuten weg ist und man alles alleine machen muss...
Im übrigen ist mir eine Krankenschwester, die nach Rauch riecht lieber als eine mit einem intensiven Parfum oder eine, die den "Duft" von Desinfektionsmittel hinter sich herzieht.
Diese Ansicht sei dir gegönnt, ich (und viele Andere) findens ekelig und ziehen Desinfektionsmittel und Parfüm (spritzt ihr das auf die Klamotten?) angenehmer...
 
ich stimme @maniac vollkommen zu und bin sowas von entsetzt über die aussagen von @wilmi!!

du bist ja ein kollege.. echt super einstellung! :schraube:

ist ja mal was neues das zigarettenrauch besser riecht als parfüm!:lol1:

das ist echt eine diskriminierung der nichtraucher! schlimm, echt schlimm!
 
Hi,

ich kann aus meinem Berufsleben echt sagen, dass nichts unfruchtbarer ist als mit einem Raucher über ein Rauchverbot zu diskutieren...:angry:

...und auch hier sieht man mal wieder,
der Raucher findet sogar noch positive Seiten an einer Sucht, die erwiesener Maßen auch noch andere schädigt. :schraube:

Sprüche über besseres Organisationstalent kann ich ehrlich gesagt auch nicht mehr hören.
Oft genug habe ich bei Rauchern Schluderei erlebt - Hauptsache schnell (um wieder 5 min. erwirtschaftet zu haben). Aber schneller ist ja nicht immer besser.

Und den Gipfel an Unkollegialität ist dann, wenn alle Raucher sich "gemeinschaftlich" (ist ja teamförderlich das Rauchen!) zurückziehen und ein dummer Nichtraucher (der ohne Organisationstalent!!!) alleine die Arbeit für 3 oder 4 machen soll. :streit:

Viele Krankenschwestern verkürzen auch ihre regulären Pausen, um rauchen gehen zu können.
:lol1:
Da spricht meine Erfahrung auch schlicht dagegen. Statt "viele" vielleicht "einige".
Wenn ich das hier so lese, plädiere ich schon fast zu einer Stechuhr für die Pause. Weil irgendwie geht mit der Sucht auch das logische Denken abhanden. Und das ist schade für ein harmonisches Miteinander, wenn es mit Vernuft und Einsicht, was Recht und Unrecht ist, nicht mehr klappt.
Pausenzeit sind 30min. Da kann der Mitarbeiter die Station verlassen und machen was er will. Der (bezahlte) Rest ist Zeit, die dem Patienten und dem Betrieb zugute zu kommen hat.

Seit neuestem fühlen sich ja sogar die Raucher diskriminiert in der Klinik!
Jahrzehnte lang interessierte sich aber kein Raucher für nichtrauchende, geschweige denn jugendliche, schwangere und Asthma kranke Kollegen! Dann aber auf die Tour, wenn man auf Ihr Suchtverhalten keine Rücksicht nimmt...

Bevor sich Heerscharen von Raucher auf den Schlips getreten fühlen: ich kennen natürlich auch eine andere rücksichtsvolle Sorte, zu der Ihr sicherlich auch alle gehört! ;-)

Ich teile hier Maniacs Meinung in jedem Punkt.

Grüße
Michl
 
Es war und es ist keineswegs meine Absicht, die nichtrauchenden Kollegen zu diskriminieren! Ich finde lediglich, dass die ganze Diskussion über Rauchverbote ein wenig zu aufgeregt und zu unüberlegt ist.
Mittlerweile ist es ja schon so, dass sich eine rauchende Krankenschwester dafür entschuldigen muss, wenn sie sich eine Zigarette anzünden möchte.
Wenn ich die Beiträge in dem Forum so verfolge, entsteht doch der Eindruck, dass sich rauchende Krankenschwestern weniger intensiv um die Versorgung der Patienten kümmern als ihre nichtrauchenden Kollegen, und dass diese die Arbeit ihrer rauchenden Kollegen mitübernehmen. Dies würde als Schlussfolgerung doch bedeuten, dass eine Krankenschwester, die zwischendurch mal eine Zigarette rauchen geht, ihre Arbeit weniger gut erledigt und Patienten vernachlässigt. Ich denke, dieses kann nicht Sinn der Diskussion sein und entspricht nicht den Tatsachen. Jede Krankenschwester, egal ob Raucherin oder Nichtraucherin, sollte ihre Arbeit verantwortungsbewusst ausüben.
Im übrigen möchte ich noch bemerken, dass ein Rauchverbot in bestimmten Bereichen durchaus sinnvoll ist, aber dies sollte nicht dazu führen, dass eine KS gezwungen wird, auf eine Zigarette generell zu verzichten, und dass ihre Arbeit als "weniger gut" betrachtet wird, weil sie raucht. Ich stimme den Beiträgen zu, die Toleranz auf beiden Seiten fordern.
wilmi
 
Hallo wilmi

wer legt den fest wo und wann ein Rauchverbot sinnvollerweise ausgesprochen werden soll. Ein Krankenhaus ist für mich ein Ort, wo man nicht rauchen sollte, über ein abgegrenztes Raucherzimmer kann man ja reden. Aber der Patient der starker Raucher ist, aber aufgrund seiner Erkrankung über eine längere Zeit nicht aufstehen kann, muss ja auch verzichten.

Ich war selbst mal sehr starker Raucher und finde, dass man es auch mal eine Schicht ohne Zigarette aushalten kann. Und es ist meiner Erfahrung nach durchaus so, dass Raucher längere Pausen haben als die nichtrauchenden Kollegen. Okay manche sind der Meinung, dass solche Pausen mit dienstlichen Wegen kombiniert werden, aber es bleiben die 5 min die man raucht.

Sicher fallen auf den meisten Stationen immer wieder Zeiten an, in denen nicht soviel zutun ist und es durchaus möglich ist ein Päuschen einzulegen, aber während der Zeit gehen die nichtrauchenden Kollegen ans Telefon, reagieren auf Patientenrufe und auf Intensivstationen auf Alarme.

Ich finde es abstoßend, wenn jemand nach Zigarettenrauch stinkt und mir fehlt dafür das Verständnis und ich glaube auch nicht, dass Patienten das gut finden. Nur leider haben sie keine Wahl...! Mich stört übermäßiger Parfumgeruch auch, nur ist dies in keinster Weise mit Zigarettenrauch zu vergleichen.

:sflouts: Argumente, dass Raucherpausen evtl Teambesprechungen ersetzen und dort einige wichtige Dinge besprochen werden finde ich allerhöchstens amüsant und zeigen für mich nur, dass es für die Raucher ganz eng wird noch glaubhafte Argumente zu finden und dann wird eben konstruiert.

Einen schönen Tag
Tildchen
 

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