Dieses Thema befasst sich mit dem Rauchen in der Psychiatrie. Offensichtlich fühlen sich Einige persönlich angegriffen. Daher nochmal. Rauchen ist gesundheitsschädigend, für alle Menschen. Ausnahmen gibt's da nicht.
Offensichtlich prangert die deutsche Vereinigung der Psychotherapeuten die Therapiemöglichkeiten und die "Professionalität" an.
Hier ein link der Deutschen Psychotherapievereinigung,
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Suchtbehandlung ohne Behandlung der psychischen Grundstörung ist wirkungslos
22.08.13 Psychotherapie - Pressemitteilung 11/13
Berlin, 22. August 2013. Die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) begrüßt, dass der neue Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf den Zusammenhang von Arbeitsverhältnissen, Arbeitsbedingungen, psychischen Belastungen und dem Suchtmittelkonsum als untaugliche Bewältigungsstrategie hinweist. Die Arbeitswelt ist dabei jedoch nicht nur Co-Produzent von Suchterkrankungen, sondern gleichzeitig auch Opfer dieser Erkrankungen. Der jährliche volkswirtschaftliche Schaden beträgt allein bei der Alkoholsucht 26,7 Milliarden Euro. Ein Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung, wie es das geplante Präventionsgesetz vorsieht, ist notwendig. Eine rechtzeitig in Anspruch genommene psychotherapeutische Kompetenz kann kostenträchtigen kurativen Behandlungen vorbeugen.
Erhöhter Suchtmittelkonsum ist häufig bereits ein Indiz für psychische Erkrankungen. Wenn Prävention ausblieb oder nicht wirksam war, wenn also bereits eine Suchtmittelabhängigkeit vorliegt, ist eine psychotherapeutische Behandlung in den meisten Fällen eine unabdingbare Voraussetzung für einen nachhaltigen Behandlungserfolg. Denn sehr oft liegen den Abhängigkeitserkrankungen psychische Störungen zugrunde, z.B. soziale Phobien oder Depressionen. Ohne eine Behandlung der Grundstörung ist eine Suchtbehandlung unvollständig und nicht anhaltend erfolgreich. „Auf diese Zusammenhänge weist der AOK-Report leider nicht hin“ sagt Dipl.-Psych. Dieter Best, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung. „Gerade bei Suchtkrankheiten ist die Hemmschwelle, sich in psychotherapeutische Behandlung zu begeben sehr hoch, weil sie mit viel Scham verborgen wird. Es sind deshalb neben der klassischen psychotherapeutischen Behandlung auch niedrigschwellige Beratungsangebote notwendig. Die Betroffenen müssen oft erst für eine psychotherapeutische Behandlung motiviert und aufgeklärt werden.“
Derzeit sind die Behandlungsmöglichkeiten der Psychotherapeuten im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht auf die neuen Herausforderungen eingestellt. Die DPtV hat Vorschläge für Reformen erarbeitet, z.B. um den niedrigschwelligen und raschen Zugang zum Psychotherapeuten zu verbessern. Sie hofft, dass die Gesetzlichen Krankenkassen diese Vorschläge aufgreifen.
Und hier komme ich zur Erfolgsquote, ist auch nicht von mir.
"Aussagen hinsichtlich der Erfolgsquote von abstinenzorientierten Therapien zu treffen, gestalten sich schwierig. Zunächst einmal ist es kaum möglich einen kausalen Zusammenhang zwischen den Therapieeffekten und einer etwaigen Abstinenz herzustellen. Zudem entstammen die allermeisten Zahlen hierzu den Darstellungen der entsprechenden Häuser und keine der deutschen Drogentherapie-Einrichtungen hat bisher eine externe Überprüfung zugelassen. Befragungen ehemaliger Klienten haben ergeben, dass etwa 5 % der Opioidabhängigen ihr Konsumverhalten aufgrund einer Therapie geändert haben und nur gut ein Prozent „erfolgreich im Sinne dauerhafter Abstinenz“ behandelt wurde. Schließlich ist die Definition von Drogenfreiheit schwierig (gehört Alkohol dazu?). Viele ehemalige Abhängige haben noch einen „Ausrutscher“, der aber nicht zwangsläufig zu einem schweren Rückfall werden muss. Die Drogenpolitik von heute hat sich deutlich vom Gedanken der Totalabstinenz verabschiedet, vielmehr werden die Klienten substituiert um die massiven Folgeschäden einer längeren Suchtgeschichte möglichst zu minimieren. Somit ist die Erfolgsquote der Klienten, die eine oder mehrere Langzeittherapien durchlaufen haben, als sehr klein zu beziffern".
Mit bekommen? Hier noch mal: "Somit ist die Erfolgsquote der Klienten, die eine oder mehrere Langzeittherapien durchlaufen haben, als sehr klein zu beziffern".
Für die Alkoholerkrankung sind die Zahlen nicht besser. Hier ein link dazu:
Alkoholkrankheit
Beschluss zur Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie. Da sieht man's mal wieder. Keiner ist's gewesen. Die Psychiatrie sagt, es war der Richter, und der Richter sagt, ich habe mich an den Vorgaben des Psychiaters gehalten, den dieser ist der Fachmann. Vergessen, der Psychiater ruft den Richter in die Psychiatrie bzw der psychosoziale Dienst veranlasst diese Schritte.
Natürlich habe ich auch andere Fälle erlebt. Kaum raus aus der Psychiatrie schon wieder zum Alkohol gegriffen und am selben Tag vor der Psychiatrie stehend. Die vielfältigsten Gründe gibt es um in die Psychiatrie zu kommen. Aber was ist mit den nicht Alkoholikern, mit den nicht Drogenabhängigen, den nicht Straffälligen, Menschen denen das Schicksal schwer mitgespielt hat?
Körperlich Erkrankte, ältere Menschen, Demenzkranke, Depressionen aus den vielfältigsten Gründen, Angst und Panikstörungen usw. Menschen, welche einfach wieder gesund werden wollen und wieder selbst für ihren Unterhalt sorgen wollen?
und keine Ambitionen haben, in der Psychiatrie einzuziehen?
Vielleicht sollten mal die Therapiemöglichkeiten in einer geschlossenen Psychiatrie genannt werden. Psychologische Begleitung gibt es in so mancher Psychiatrie überhaupt nicht. In den meisten Psychiatrien ist ein einziger Psychologe angestellt. Damit ist keine gute psychologische Unterstützung möglich. Die weit verbreitete Regel, Suchterkrankte müssen erst von der Sucht weg, bevor eine psychologische Behandlung erfolgen kann.
Und ja, ich bin ganz nahe praxisgebunden. Ja, ich habe mit sehr vielen Menschen innerhalb und außerhalb der Psychiatrien zu tun. Ja, ich habe mit Rauchern zu tun, welche vor der Psychiatrie Nichtraucher waren.Wenn ich dürfte, dann würde hier gleich der Therapieplan stehen und die Erklärung der Therapien. Fest steht, die Therapiemöglichkeiten sind so toll, dass die Patienten zum Rauchen geschickt werden. Die beruhigende Wirkung der Zigarette. In den Raucherräumen sieht's nicht so toll aus. Es wird randaliert, und zwar von den Rauchern. Die Zerstörungswut von so manchen Raucher ist manchmal sehr groß.
Zwei links befinden sich im voran gegengenen Bericht. Ich habe solche Vorgehensweisen, wie dort beschrieben, leider zu oft mit erleben müssen. Von Unsinn kann keine Rede sein.
Was Scientology schreibt, ist mir nicht bekannt. Offensichtlich bemerken andere eben auch, dass vieles in der Psychiatrie nicht stimmt.