Quereinstieg: was darf ein Pflegehelfer tun?

Wenn wir keinen geteilten Dienst haben, ist selten eine Pause mit eingerechnet... Die Schichten gehen wie oben beschrieben, von 6 bis 14 Uhr ist die normale Schicht und von 12 oder 14 Uhr bis ca 20-21 Uhr

geteilt hat dann 3 stunden Pause dazwischen
 
Was hast du in deinem Arbeitsvertrag unterschrieben? Es ist möglich per Arbeitsvereinbarung vom Arbeitsgesetz abzuweichen. Stichwort: Bereitschaftsdienst.

Elisabeth
 
Von 14 - 20 Uhr ohne Pause ist nach dem ArbZG o.k.,
von 14 - 21 Uhr nicht mehr.
Irrelevant ob man eine Hilfskraft ist oder eine Fachkraft - es verstößt gegen geltendes Gesetz.
Ich frag mich grad, was da noch alles kommt....(ist nicht persönlich gemeint, irgendwo läuft bei Deinem AG so einiges nicht, wie es sein sollte)

Bekommt ihr eure Std.zettel ausgehändigt? Nicht dass am End die (unbezahlte) Pausenzeit ohne Dein Wissen abgezogen wird.
Sowas gibt es, leider.
 
Was darf eig. eine KPH nach dem neuen Gesetz alles und was nicht ? Kann man sich das Gesetz irgendwo durchlesen, ich mache ab Sept. die GuK ausbildung aber das interessiert mich, weil wir viele KPH´s im Haus haben..
 
Was hast du in deinem Arbeitsvertrag unterschrieben? Es ist möglich per Arbeitsvereinbarung vom Arbeitsgesetz abzuweichen. Stichwort: Bereitschaftsdienst.

Elisabeth

ich habe einen normalen Arbeitsvertrag, da steht nix von Bereitschaft. Nur dass ich eine 6 Tage Woche habe 40 Stunden in der Woche und dass alle Überstunden bezahlt werden... Und dass ich jedes 2 te Wochenende arbeiten muss, mehr nicht... Das sind am Tag 6,6 Stunden... Der geteilte Dienst am Wochenende, also jedes 2 te ist auch erwähnt sonst nix.... Wie sieht den ein richtiger geteilter Dienst aus...

Das was ich da gerade fahre, kommt mir eher vor wie eine doppelt Schicht, oder ?
 
Aus meinem Erleben habe ich den Eindruck gewonnen, daß das s.g. "Arbeitszeitgesetz" in der ambulanten Pflege keine Anwendung findet oder mit den absonderlichsten Begründungen ausgehebelt wird.
Beschweren ist natürlich eine Störung des Betriebsfriedens mit allen Konsequenzen. :besserwisser:
 
WAS DÜRFEN KPH´s laut dem neuen Gesetz machen, weiß das einer ? Und was machen die wenn die mit einem examinierten Krankenpfleger Nachtdienst machen, stellen die dann Tbl. und machen infusionen?
 
Naja, auch private Pflegedienste müssen sich an Gesetze halten.
Ich bin ja erst seit 3 Wochen dabei... Ich schaue jetzt wie sich das mit den Arbeitszeiten entwickelt und wie viel Überstunden ich zusammen bekomme.

Wenn das so wie jetzt weitergeht, komme ich auf gut 200 Stunden im März und das ist mir definitiv zu viel....
Ich habe kein Problem ein paar Überstunden zu machen, aber 40 Stunden sind 1Woche und das jeden Monat macht der Körper auf Dauer sowieso nicht mit
 
Der Linken ist ein Vorschlag und nicht rechtsverbindlich.
 
Im ersten Link wird darauf verwiesen, dass der Arzt das primäre Delegationsrecht hat. Er darf entscheiden, wen er für fähig hält, wen nicht. Der Arzt darf an jede Person delegieren, die er für geeignet hält- auch an Hilfskräfte.

Diese verzweifelten Versuche, auf diesem Wege Vorbehaltsaufgaben für Pflegekräfte zu generieren ist einfach nur lächerlich. Die Realität hat hier längst die Wünsche mancher Kollegen überholt.

Es scheint in unserem Beruf nur schwer vorstellbar zu sein, Tätigkeiten zu delegieren um sich zu entlasten. Das liegt meiner Meinung nach ausschließlich daran, dass man sich nach wie vor über das Handwerk definiert. Selbst die beliebten Checklisten und Standards sind schlussendlich nix anderes. Sie führen immer weiter weg von der gesetzlich schon vorgegebenen Vorbehaltsaufgabe für Pflegekräfte: Anleiten, Beraten und Begleiten auf der Grundlage entsprechender Kenntnisse.

Würde z.B. bei Medikamenten bedeuten, dass die Fachkraft lediglich die Tabletten kontrolliert und die Hilfskraft informiert, welche NW zu beobachten sind.
Das das MDKs in den meisten Bundesländern anders sieht zeugt einmal mehr davon, dass man dort von professioneller Pflege überhaupt keine Ahnung hat.

Elisabeth
 
Hallo,


jetzt habe ich noch eine Frage zum geteilten Dienst.....


Ich ich habe mit meiner Chefin geredet,dass ich am WE gerne geteilter Dienst mache, wusste ich ja von Anfang an. Nur sagte ich,dass ich nicht um 5:45 Uhr anfange, dann Bis 11 Uhr arbeite dann 3 stunden Pause und dann wieder arbeite bis 20 Uhr, oder 21 und das Samstag und Sonntag und Montag gleich wieder Frühdienst. Ich sagte ihr,dass das mir zu viele stunden sind und ich sie gebeten habe, die 6,6 stunden, oder wegen mir auch 8 stunden bitte nicht überschreiten soll... Mmmh sie meinte das wäre im geteilten Dienst normal und auch erlaubt und ich müsste das so machen.
Das ist doch nicht wahr, oder? Ich finde da im Netz nicht wirklich was dazu... Aber das sind doch über 8 stunden und somit doch nicht erlaubt.

Kann mir mir da jemand weiterhelfen bitte ?
 
Ich finde da im Netz nicht wirklich was dazu.

"Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden."

ArbZG - Einzelnorm
 
Guten Morgen und Dankeschön !


überschritten sind die 8-10 stunden dann nur nicht, wenn die vertraglichen Monatsstunden im Vertrag eingehalten werden. Habe ich das richtig verstanden ?

Beidpiel: ich arbeite am Sa. Und So. jeweils 12 Stunden, am Montag dafür nur 5 Stunden und am Dienstag habe ich frei. Am Ende vom Monat habe ich aber trotzdem 25 Überstunden. Somit ist das eigentlich nicht erlaubt ?

Nicht falsch verstehen, ich mache gerne mal Überstunden, will nur nicht verschaukelt werden, was erlaubt ist und was nicht....
 
Danke nochmal....

Ich glaube, ich habe es jetzt verstanden!

Dann ist ja meine Schicht sowas von daneben... Zum Glück gibt es die Probezeit
 
...Dann ist ja meine Schicht sowas von daneben... Zum Glück gibt es die Probezeit

Also ich check das nicht wirklich.
Alle paar Tage kommt Lilii mit etwas neuem, weil sie sich nach und nach darüber informiert und - zu Recht - doch darüber sehr irritiert ist.
Sie gibt an, dass das völlig normal sei im Betrieb, das macht es nicht besser. (Ich sitz schon wieder da und schüttel nur noch mit dem Kopf, wenn ich durchgeh, was sie bisher geschrieben hat)

Ich frag mich grad sehr vieles.
Gibt es da noch eigentlich noch andere Hilfskräfte, machen die klaglos die selbe Arbeit?
Unter anderem - haben die anderen Mitarbeiter auch so'nen Packen Überstunden? Wie hoch ist die Fluktuation?
Lilii hat eine 6-Tage Woche - scheinbar ohne Ausgleich, immer 6 Tage, davon die Hälfte 11-12h pro Tag.
Moment: Da fehlt noch der Frühdienst mit anschließender Besprechung - auch noch Arbeitszeit. Pflicht? Jede Woche?

Was ja heißt 4 von 6 Tagen sind weit über dem durchschnittlichen Stundensoll - womit unweigerlich permanent Überstunden anfallen.
Womit der Ausgleich nicht stattfindet, die Arbeitszeit,wenn sie so fortgeführt wird - wird doch durchschnittlich IMMER überschritten!!
Irgendwo kann ich mir nicht vorstellen, dass das die Kollegen vor Ort einfach so mitmachen. Sie müssen doch einen Ausgleich haben.
Zitat renje, ArbZG:
"Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden."

Wenn ich so drüber nachdenk, mein Nachtdienst hat 9h Arbeitszeit.
Dafür hat aber der Tagdienst nur 7,7h (bei der 5 Tage-Woche) und die Tagdienste überwiegen. Der Durchschnitt - passt. Das Monatssoll passt, es gibt Ausgleich für Sonn- und Feiertage. Sollte Mehrarbeit anfallen, gibt es zusätzliche freie Tage.

Ich bin ehrlich mal gespannt auf die Stundenabrechnung - wie die ausschaut. Ob da nicht doch...?
Lilii - wie kommst auf die Stundenberechnung - liegt die aus, oder hast Dir das selbst errechnet? Wie wird das im Dienstplan dokumentiert?

EINE einzige Alternative, zu gunsten des Arbeitgebers wäre, dass Du jetzt zu Beginn mehr arbeitest um schnell eingearbeitet zu werden.
Diese zusätzlichen Stunden in den nächsten Monaten wieder voll ausgeglichen werden sollen.
Wennst jetzt aber sagst - nee, das soll genau so bleiben - dann mach dich vom Acker, schleunigst.
 
Ok, dann versuche ich jetzt auf die schnelle zu Antworten, muss gleich zu Arbeit.....


also meine Kollegen arbeiten genauso. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich kein Ausgleich bekomme, sondern dass die Stundenverteilung nicht richtig ist und mir das so nicht passt....


also ich ich diese Woche habe ich mit Montag, Dienstag, Mittwoch, Spätdienst angefangen, von 14-20 Uhr Dienstag geteilter Dienst von 5:45 bis 20:15 Mittwoch früh von 5:45 bis 15:30 Uhr Donnerstag hatte ich frei, aber nur, weil ich das schon vor einer Woche besprochen habe, wegen meines Sohnes Schul Termin heute Spät von 15:30 bis 21:00 Uhr. Jetzt am WE geteilten Dienst von 5;45 bis 21:00 Uhr Samstag und Sonntag, da sind 2 stunden Pause am Stück dazwischen. Montag wieder Frühdienst von 5:45 bis 14 Uhr....

Überstünden, ja habe ich bis dato heute 15 und der Monat ist noch nicht rum.... Mir gehts nicht um die Überstunden sondern um die teilweise 12-13 Stundenschichten, das finde ich ein Unding und ja alle arbeiten so am WE, dass ist es ja, was mich immer stutzig macht
 
Wie hoch war noch mal die vereinbarte Wochenarbeitszeit insgesamt? Was stand da im Arbeitsvertrag?

Elisabeth
 

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