Passivrauchen bei den Kunden

Hallo,

habe jetzt länger nichts mehr geschrieben, da ich auf Antwort von der BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) gewartet habe.

Also..... es ist richtig im Moment gibt es Deutschlandweit keine gesetzliche Regelung über den Nichtraucherschutz in der ambulanten Pflege. Da das häusliche Recht mit den Arbeitsschutzbestimmungen kollidiert.

Allerdings befreit das den Arbeitgeber nicht von der Fürsorgepflicht seiner Mitarbeiter gegenüber. Das heißt, wenn ein AG einen AN an einen offensichtlichen gefährlichen Arbeitsplatz schickt, ist das Fahrlässigkeit. Entsteht durch die Gefahrensituation ein gesundheitlicher Schaden für den AN erhält dieser Leistungen aus der BG, aber (!!!!!) diese wird sich in so einem Fall wiederrum an den AG wenden und das gezahlte Geld von diesem einfordern.

Ein Beispiel dazu: Ein Patient ist sehr schwergewichtig und die Mobilisation ohne Hilfsmittel kaum möglich. Jedoch weigert sich der Patient oder seine Angehörigen einen Patientenlifter anzuschaffen. Jetzt hat der Chef des Pflegedienstes Angst den Kunden zu verlieren und schickt seine Angestellte trotzdem hin. Daraufhin erleidet die Pflegekraft einen Bandscheibenvorfall mit allen schlimmen möglichen Folgen und anschliesender Berufsunfähigkeit. Ein BG-Fall der allerdings sehr teuer für den Arbeitgeber wird, denn er schickte die Pflegekraft in eine bewußte Gefahrensituation und wird somit haftbar durch die BG!

Also liebe Arbeitgeber und PDL´s es könnte sehr teuer für Euch werden und Ihr spielt (wie ich glaube bewußt) mit dem Feuer im Kampf um die Kunden. Denn in Zeiten des Nichtraucherschutzes werden die Richter gerade in Bayern, zu Gunsten der Arbeitnehmer die durch Passivrauch entstandene Folgeschäden haben, entscheiden!

Ausserdem galt der Volksentscheid nicht den Kellnerinnen sondern den nichtrauchenden Gästen.

Das ist übrigens nicht wahr, der Schutz der Mitarbeiter war einer der zentralen Punkte!

Ein Tipp des BGW-Mitarbeiters an alle betroffenen Pflegekräfte: da die BGW in so einem Fall präventiv leider keine Handhabe gegen die Machenschaften einzelner Arbeitgeber hat, solltet Ihr Euch an die örtlichen Gewerbeaufsichtsämter wenden, dort kann sich der Einzelfall mal genauer angeschaut werden!

Mel
 
Bleiben wir doch mal realistsich. Sie arbeitet net 8 Stunden konstant in einer Raucherwohnung. Als AG würde ich solchen phobischen Kollegen auch net nur rauchende Klientel zuweisen.

Es gibt übrigens ne Menge Arbeitsplätze außerhalb der Pflege, die weiß gott gesundheitsschädlicher sind- z.B. Feinstaubbelastung bei MA der Autobahnmeistereien.
Wer absolut sicher leben will, der darf nun mal net in solche Berufe gehen, die eine potentielle Gefährdung aufweisen. Fitnesstrainer wäre da vielleicht angebrachter.

Wenn der Wunsch, rauchfreie Arbeitsplätze in der ambulanten Pflege, durchgesetzt würde, dann würde das einer Einschränkung der Selbstbestimmung des Pflegebedürftigen gleichkommen. Entsprechenden Pat. würde ich stets empfehlen: wechseln sie den Pflegedienst oder suchen sie sich eine andere Variante. Ob das für den betreffenden Pflegedienst wünschenswert wäre bleibt dahingestellt.

Es steht übrigens hier immer noch er Beweis aus, wann Passivrauchen welche Schäden auslöst. Rauchkonzentration? Belastung vs. rauchfreie Zeit (bekanntlich erholt sich ja selbst beim Kettenraucher nach einer gewissen rauchfreien Zeit die Lunge wieder)? usw.
Angst entsteht ja immer durch Halbwissen bzw. Wandersagen.

Elisabeth

@PePaMel - wie stellst du dir das vor? Soll bei allen rauchenden Pflegebedürftigen zukünftig die Pflege abgelehnt werden? Frag mal rum, warum deine rauchenden Kollegen net so einfach aufhören können- obwohl sie wohl am ehesten um die Risiken wissen sollten.
 
Allerdings befreit das den Arbeitgeber nicht von der Fürsorgepflicht seiner Mitarbeiter gegenüber. Das heißt, wenn ein AG einen AN an einen offensichtlichen gefährlichen Arbeitsplatz schickt, ist das Fahrlässigkeit. Entsteht durch die Gefahrensituation ein gesundheitlicher Schaden für den AN erhält dieser Leistungen aus der BG, aber (!!!!!) diese wird sich in so einem Fall wiederrum an den AG wenden und das gezahlte Geld von diesem einfordern.

Wobei ich mir den Nachweis, das ein Lungenkarzinom durch Passivrauchen in der amb. Pflege entstanden ist, sehr schwierig vorstelle. Aber benenne doch mal jemand Gegenmaßnahmen, ohne das die Persönlichkeitsrechte des Patienten beeinflußt werden, der kann sie gerne nennen.
 
@PePaMel - wie stellst du dir das vor? Soll bei allen rauchenden Pflegebedürftigen zukünftig die Pflege abgelehnt werden? Frag mal rum, warum deine rauchenden Kollegen net so einfach aufhören können- obwohl sie wohl am ehesten um die Risiken wissen sollten.

Es geht doch nicht darum den Leuten das Rauchen zu verbieten, ich bin die letzte die das will. Ich bin ein großer Verfechter der Selbstbestimmung! Bis ans Lebensende! Aber es muss doch möglich sein, das Rauchen in der Zeit in der die PK vor Ort ist, einzustellen. Denn es kann doch nicht sein, dass eine Pflegekraft keine Rechte hat!

Menschliches Miteinander funktioniert nur mitgegenseitiger Rücksichtnahme. Und warum kann/soll/muss ein Pflegebedürftiger bzw. seine Angehörigen nicht auch ein minimum an Rücksicht der Pflegekraft entgegen bringen? Was macht denn der Patient oder Angehörige wenn er zum Arzt muss oder einen Termin in einem Amt hat? Da muss er u.U. auch mal 2h warten und auf die geliebte Kippe verzichten. Warum ist es so unzumutbar solange die PK da ist?

Wir leben doch nicht mehr in Zeiten der Leibeigenschaft. Obwohl, wenn man sich anschaut wie polnische oder rumänische Haushaltshilfen "gehalten" werden wundert mich gar nichts mehr. Menschen sind anscheinend doch nicht alle gleich viel wert......

Mel
 
Wobei ich mir den Nachweis, das ein Lungenkarzinom durch Passivrauchen in der amb. Pflege entstanden ist, sehr schwierig vorstelle.

Das fragte ich den BGW-Mitarbeiter auch, er meinte wenn (im Zweifelsfall vor Gericht) eindeutig nachzuweisen ist, dass man sich auf Wunsch des AG regelmäßig als Nichtraucher in Raucherwohnungen aufhält, stehen die Chanchen sehr gut, Recht zu bekommen! (Gerade in Bayern) Ausserdem geht es nicht nur um Lungenkarzinom, Asthma reicht schon...

Aber benenne doch mal jemand Gegenmaßnahmen, ohne das die Persönlichkeitsrechte des Patienten beeinflußt werden, der kann sie gerne nennen.

Man kann nicht die Persönlichkeitsrechte des Patienten beschränken, aber man könnte als Arbeitgeber keine Verträge mit uneinsichtigen Kunden abschliesen. Die Verantwortung liegt laut BG nicht beim Patienten, sondern beim Arbeitgeber!

Mel
 
Es gibt übrigens ne Menge Arbeitsplätze außerhalb der Pflege, die weiß gott gesundheitsschädlicher sind- z.B. Feinstaubbelastung bei MA der Autobahnmeistereien.

Ja und in Bangladesh werden Klamotten von Kindern für Kinder produziert, deshalb schicke ich mein Kind trotzdem nicht in die Fabrik.....

Mal im erst, es gibt neben dem Passivrauchen in der Pflege viele andere gesundheitliche Gefahren die nicht vermeidbar sind. So ist auch der Feinstaub in der Autobahnmeisterei einfach nicht vermeidbar, genauso wenig wie der Schichtdienst in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Beides gesundheitschädlich jedoch nicht komplett vermeidbar!

Das Rauchen allerdings ist ein abstellbares Risiko, also vermeidbar! Und damit sollte sich die Diskussion eigentlich erledigt haben....

Mel
 
Es geht doch nicht darum den Leuten das Rauchen zu verbieten, ich bin die letzte die das will. Ich bin ein großer Verfechter der Selbstbestimmung! Bis ans Lebensende!

Das ließt sich bei dir leider etwas anders

Aber es muss doch möglich sein, das Rauchen in der Zeit in der die PK vor Ort ist, einzustellen. Denn es kann doch nicht sein, dass eine Pflegekraft keine Rechte hat!

Natürlich hat sie das. Sie hat das Recht vorher über die Risiken aufgeklärt und informiert zu werden. Sie hat das Recht, das die Gefährdung beurteilt und nach Möglichkeit reduziert wird.Sie hat das Recht den Patienten zu tauschen (sofern die Kollegen einverstanden sind). Und Sie hat auch das Recht die Arbeit beim Patienten zu verweigern, wenn sie bereit ist, die Konsequenzen zu tragen.


Menschliches Miteinander funktioniert nur mitgegenseitiger Rücksichtnahme. Und warum kann/soll/muss ein Pflegebedürftiger bzw. seine Angehörigen nicht auch ein minimum an Rücksicht der Pflegekraft entgegen bringen? Was macht denn der Patient oder Angehörige wenn er zum Arzt muss oder einen Termin in einem Amt hat? Da muss er u.U. auch mal 2h warten und auf die geliebte Kippe verzichten. Warum ist es so unzumutbar solange die PK da ist?
Dann hält er sich auch in einem öffentlichen Gebäude und nicht in seinem Privathaushalt auf. Hier sind andere und berechtigte Regeln zu beachten.

Wir leben doch nicht mehr in Zeiten der Leibeigenschaft. Obwohl, wenn man sich anschaut wie polnische oder rumänische Haushaltshilfen "gehalten" werden wundert mich gar nichts mehr. Menschen sind anscheinend doch nicht alle gleich viel wert......

Mel

Ich klatsche Beifall. Hier sind wir endlich mal einer Meinung:klatschspring:

Das fragte ich den BGW-Mitarbeiter auch, er meinte wenn (im Zweifelsfall vor Gericht) eindeutig nachzuweisen ist, dass man sich auf Wunsch des AG regelmäßig als Nichtraucher in Raucherwohnungen aufhält, stehen die Chanchen sehr gut, Recht zu bekommen! (Gerade in Bayern) Ausserdem geht es nicht nur um Lungenkarzinom, Asthma reicht schon...

Das wird dann mal der Einzelfall entscheiden. Ich kann mir das so nicht vorstellen. Aber man wird sehen.

Man kann nicht die Persönlichkeitsrechte des Patienten beschränken, aber man könnte als Arbeitgeber keine Verträge mit uneinsichtigen Kunden abschliesen. Die Verantwortung liegt laut BG nicht beim Patienten, sondern beim Arbeitgeber!

Mel

Wer pflegt dann die uneinsichtigen??? Lösung: s.o.???? Auch Uneinsichtige haben ein Recht auf Menschenwürdige Pflege. Mit solchen Meinungen förderst auch du die Probleme mit den osteuropäischen Mitarbeitern.
 
Es wird mehr als deurtlich, dass man sich mit dem Passivrauchen eigentlich gar net so richtig auskennt. Das Problem löst sich net, wenn der rauchende Mensch während der Zeit der Pflege das Rauchen unterlässt. Selbst kurzzeitiges Lüften bringt da wenig.

Doch Pflegekraft hat Rechte. Sie hat das Recht zu entscheiden, ob sie etwas will oder nicht. Wenn sei etwas nicht will muss sie die entsprechenden Konsequenzen tragen. So ist das nun mal im Leben.

Die Gesellschaft nimmt allerorten Rücksicht- auch auf die Bedürfnisse von Rauchern. Was glaubst, wozu vor diversen Ämtern und auch Klinken Raucherecken eingerichtet wurden?

Obwohl, wenn man sich anschaut wie polnische oder rumänische Haushaltshilfen "gehalten" werden wundert mich gar nichts mehr. Menschen sind anscheinend doch nicht alle gleich viel wert......
Auch hier sollte man net unbedingt alles unreflektiert verdammen: http://www.krankenschwester.de/foru...vate-kranken-altenpflege-hause/29501-oma.html . Wer weiß ob du net mal im Falle eines Falles dankbar bist, wenn du so eine Haushaltshilfe findest. Wie sagt der Volksmund so schön: den Stein den man am weitesten wegwirft holt man oft als erstes zurück.

Das fragte ich den BGW-Mitarbeiter auch, er meinte wenn (im Zweifelsfall vor Gericht) eindeutig nachzuweisen ist, dass man sich auf Wunsch des AG regelmäßig als Nichtraucher in Raucherwohnungen aufhält, stehen die Chanchen sehr gut, Recht zu bekommen! (Gerade in Bayern) Ausserdem geht es nicht nur um Lungenkarzinom, Asthma reicht schon...
Wie willst du das glaubhaft nachweisen? Nur weil es in Bayern ein absolutes Rauchverbot in gastronomischen Einrichtungen gibt? Die Berufsgenossenschaft dürfte die letzte Instanz sein, die so großzügig ist und hier alles glaubt.
Man kann nicht die Persönlichkeitsrechte des Patienten beschränken, aber man könnte als Arbeitgeber keine Verträge mit uneinsichtigen Kunden abschliesen.
Das käme einer Diskriminierung gleich. Damit dürftest du erhebliche Probleme bekommen in einem Land, dass die Tabaksteuer zur Finanzierung diverser Ausgaben benötigt.

Ich bleibe dabei: es ist eine unangebrachte Hysterie, die hier losgetreten wird. Es fehlen jegliche Belege, dass das Passivrauchen im Rahmen der ambulanten Pflege gesundheitliche Folgen hat für einen ansonsten gesunden Menschen hat.

Elisabeth
 
Wir werden hier wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Finde ich auch gar nicht so schlimm, denn eine gute Diskussion kann nur entstehen wenn es verschiedene Meinungen gibt.

Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung. Ausserdem die Hauptbelastung für Passivraucher entsteht sehr wohl während jemand aktiv raucht und das Lüften der Wohnung minimiert die Gefahren deutlich!

In Sachen "ambulante Pflegedienste" habe ich in diesem Forum viel gelernt. Es wäre nie nie niemals der richtige Arbeitsplatz für mich und das nicht nur wegen uneinsichtiger rauchender Kunden. Auch wenn ich lese das sogar (!) Intensivpflegedienste Aufgaben wie Wäsche waschen und Klo putzen übernehmen müssen, falle ich einfach vom Glauben ab!

Es scheint ein großer Konkurenzkampf in der Branche zu herrschen, das nimmt man deutlich wahr. Gerade mit den billigen osteuropäischen Pflegekräften ist es wohl ein Problem. Das allerdings nur von der Politik gelöst werden kann! (Übrigens lasse ich mir hier nicht indirekt unterstellen selbst solche Dienste jemals für mich oder meine Angehörigen in Anspruch zu nehmen, das finde ich unverschämt!)

Alles in allem schwierig....

Mel
 
Ich wills dir net unterstellen- nur feststellen, dass man als net Betroffener leicht (ver-)urteilen kann. Versuch mal den Stern in der Bibo zu kriegen udn lies den Artikel. er ist mehr als aufschlussreich, weil er genau das Dilemma beschreibt.

Elisabeth
 
Ich wills dir net unterstellen- nur feststellen, dass man als net Betroffener leicht (ver-)urteilen kann.

In gewisser Weise verurteile ich unsere Gesellschaft schon ein bischen. Auf der einen Seite auf die Strasse gehen und fairen Lohn für faire Arbeit fordern. Und auf der anderen Seite eine Bulgarin für eine 24h Betreuung für 1200 Euro im Monat beschäftigen. Das verurtleile ich scharf!

Natürlich ist das nicht die einzige Seite der Medallie aber eine nicht zu unterschätzende!

Ich sehe es im Bekanntenkreis, da ist Geld da, da gibt es Häuser (oft mehr als eines) und trotzdem wird die billige Sklavenvariante gewählt. Pflege hat keinen Wert, die Menschen sind nicht bereit Geld dafür auszugeben. Wenn für die Pflege meiner Eltern mal mein Elternhaus draufgehen wird, dann ist es halt so. Sie haben es schließlich gebaut und finanziert!

Mir tun die Frauen aus Osteuropa schon leid, sie sind weit und lange von ihren eigenen Familien entfernt. Es gibt oft gar keine Arbeit oder nur sehr schlecht bezahlte in ihren Heimatorten und der Weg ins reiche Deutschland ist für viele die einzige Möglichkeit ihre Familie zu ernähren. Das ist in meinen Augen Ausbeutung! Und müsste noch viel schärfer in D bestraft und an den Pranger gestellt werden

Aber eigentlich OT....

Mel
 
Ycassyy hat einen Thread zu diesem brisanten Thema aufgemacht. Wir sollten dort weiter diskutieren, weil dies nun wirklich nix mehr mit dem "Pasivrauchen bei den Kunden" zu tun hat.

Elisabeth
 
Und ihr beide habt mich drauf gebracht:rocken:

lg
 
Und wie siehts jetzt mit dem dem Mundschutz in so ner Raucherwohnung aus ? Bringts was oder nicht ?
 
Ich denke nicht, da du ja auch die Luft in deiner Umgebung einatmest. Der Rauch steht ja in der Luft und ist nicht wie zb: ein Keim in der Nase, welcher beim Atmen oder Husten dir entgegengeschleudert wird.

Helfen würde er dir wahrscheinlich nur, wenn dir jemand den Rauch direkt ins Gesicht bläßt. Und selbst dann atmest du noch die Umgebungsluft ein.

Der Mundschutz würde nur was bringen, wenn er Luftdicht abschließen würde. Und da sind wir wieder bei der Gasmaske.

lg
 
hallo

ich habe jetzt mal eine ganz einfache Frage, ehe wir noch zig Seiten schreiben, über ein Problem, was es vielleicht gar nicht gibt bzw nur bei ein,zwei Personen

wer hat eigentlich definitiv Probleme mit rauchenden Patienten, bzw ambulanten rauchenden Pflegefällen

ich bin nach wie vor der Meinung, vernünftig miteinander reden bringt für beide Seiten eine Lösung und ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, das es so schwer sein soll, einen Menschen zu bitten, nicht zu rauchen, wenn der Pflegedienst da ist

ich will es mal überspitzt sagen, wenn ich mich an einem Seil in ein Baumhaus hochhangeln muß, um zu einem Pflegefall zu kommen, kann ich in meinem Alter sagen ---- ne Chef, das schaff ich nicht mehr----

aber wieviele Pflegefälle leben in Baumhäusern, als das ich da länger als drei Sekunden drüber diskutieren müßte

also wer hat nu eigentlich wirklich Probleme mit rauchenden Pflegefällen?

viele Grüsse
Bully
 
Ich als Nichtraucher, hab halt schon nach wenigen Minuten ernsthafte Probleme wie Reizhusten, brennende Augen und dass die Kleidung dann noch stinken tut, auch net so dolle.

Man kann leider nicht mit jedem Pat. reden, da viele auch krankheitsbedingt, oder IQ mäßig, beeinträchtigt sind.
 
hallo

Moment, ich rede nicht von äußeren Umständen, die mich überall treffen können....

Tierhaare in rauhen Mengen, Gestank, Schimmel, Obstfliegen, Mäuse,

kalter Rauch ist bestimmt für Nichtraucher unangenehm, aber das sind oben genannte Beispiele auch, (nicht nur für Nichtraucher)

Katzenp.....geruch ist äußerst unangenehm, erst recht in den Klamotten.....

aber all das hat nichts mit Passivrauchproblemen zu tun und den eventuellen Gesundheitsschäden.....

deshalb meine Frage, bei wem rauchen jetzt definitiv irgendwelche Pflegepatienten, während der Pflege ....

viele Grüsse
Bully
 
deshalb meine Frage, bei wem rauchen jetzt definitiv irgendwelche Pflegepatienten, während der Pflege ....

viele Grüsse
Bully

Hatte ich im ambulanten Einsatz während der Ausbildung. Querschnittsgelähmtes Pärchen (hatten sich in der Klinik kennengelernt). Unterstützung beim Waschen und Verbandswechsel tiefer Dekubiti am Gesäß im Ehebett. Während wir die Frau behandelten, paffte der Mann und andersherum. Bitten, man sollte doch wenigstens während des Verbandswechsels nicht mit der Zigarettenasche herumschmutzen, wurden ignoriert.

Das war vorm Raucherschutzgesetz, und ohnehin sind wir keine zwei Stunden dageblieben, aber angenehm (und hygienisch) fand ich' s nicht gerade.
 
deshalb meine Frage, bei wem rauchen jetzt definitiv irgendwelche Pflegepatienten, während der Pflege ....

viele Grüsse
Bully

Ich seh et vor meinem inneren Auge*g* herrrrrrrrrrrrlisch!:rocken:
(ich muß mir alles einfach immer bildlich vorstellen.........Kopfkino eben)


Macht nicht im Endeffekt der Ton die Musik?!?!?
Bzw autoritäres Verhalten?!?

Wenn ich zu nem Patienten in ne verqualmte Bude komme (was ich mitunter auch net so angenehm finde) dann gibbet nen Spruch, zB "Hängen se morgen mal ne riesen Schere an die Tür, damit ich mir den Weg zu Ihnen durch die dicke Luft freischneiden kann!" und dazu ein charmantes Grinsen....
Damit hätte ich , wenn das alleine net reicht das Thema locker eingeleitet.

Wenn der Patient spürt, dass ich ihn als Menschen und Individuum respektiere und auf ihn einlasse, dann kommt er mir gerne entgegen. Will ich ihn maßregeln oder über ihn bestimmten (und dann auch noch da, wo er "Herr" ist und das Sagen hat), dann geht das einfach oftmals volle Lotte nach hinten los.........
Sowas erlebe ich einfach immer und immer wieder...........

Alle Angaben ohne Gewähr, und Ausnahmen bestätigen sowieso immer die Regel *g*