weil ich das gehalt als ausreichend empfinde. ich habe kein problem damit eine tätigkeit durchzuführen, die ich auch beherrsche. bei uns ist klar geregelt bei welchen patienten, eingriffen, op-phasen usw. zwingend ein anästhesist anwesend sein muss. auch haftungsrechtlich ist alles geregelt und wir machen keine parallelnarkosen...
Es geht in meinen Augen nicht darum, dass Pflegekräfte Dinge tun, die sie beherrschen. Es geht darum, dass sie Dinge tun, die mindestens einer ärztlichen Anwesenheit bedürfen. Und weil die Geschäftsführung dies nicht entsprechend organisiert, aber es ja Pflegekräfte gibt, die das gerne übernehmen, ist ja alles gut und das ja noch für weniger Geld. Man kann weiter alle Sääle aufmachen und operieren was das Zeug hält und Geld bringt. Ob haftungsrechtlich alles geregelt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, stellt sich meiner Erfahrung nach aber meist erst im konkreten Fall heraus..., deshalb "Schuster" bleib bei deinen Leisten"
du möchtest unbedingt mehr geld haben, bist aber wie du schreibst nicht dazu bereit mehr verantwortung zu übernehmen... genau das meine ich, das passt nicht zusammen. was den beruf wirklich abwertet ist so eine einstellung wie deine, dieses scheuklappen-denken arzt/pflege. meine/deine aufgaben und dass mach ich nicht weil blabla... leute, ihr wollt professionell sein, dann zeigt auch mal was ihr könnt und draufhabt ausser jammern.
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich mehr Geld haben möchte. Ich möchte nur dann mehr Geld, wenn ich Tätigkeiten übernehme, die von Ärzten an mich delegiert werden sollen und es eigentlich deren Aufgaben sind. Ich habe Jahre auf einer Kinderintensivstation verbracht, reichlich mit hoher Verantwortlichkeit gearbeitet und mir mein Geld auch ohne Übernahme und Delegation ärztlicher Tätigkeiten "verdient". Ich jammere nicht, da interpretierst du was völlig falsch. Scheuklappen kannte ich in der Klinik auch nicht, da geht es nur gemeinsam, aber nicht nur in die eine Richtung. Und meine pflegerischen Tätigkeiten sind durchaus mit hoher Verantwortung verbunden gewesen, da muss ich keine ärztlichen Aufgaben übernehmen um mich angemessen bezahlt und bewertet zu fühlen. Mal abgesehen davon, dass überwiegend nicht ausreichend Zeit war meine ureigensten pflegerischen Aufgaben zu erledigen, die Frage stellte sich deshalb gar nicht.
Ich arbeite seit Jahren nicht mehr in der Klinik, verdiene mittlerweile als Pflegekraft im ausserklinischen Bereich mehr als als fachweitergebildete Intensivpflegekraft mit allen Zulagen und arbeite zu weiten Teilen selbstständig und sehr eigenverantwortlich. Und ich bin der Meinung, dass ich mein Geld verdient habe!
professionell sein heißt für mich auch eigenständiges arbeiten und dass man auch mal selbst in der lage dazu ist, eine entscheidung zu treffen.
Und das kann man bei den pflegerischen Aufgaben nicht? Weder ich noch irgendwelche Kollegen auf diesen Intensivstationen hätten Jahre auf den Stationen ausgehalten ohne eigenständiges Arbeiten und Entscheidungen zu treffen, das geht gar nicht anders...
@Flora- du solltest schon dazu schreiben, dass du mehr als das Gehalt einer "einfachen" Fachkraft bekommst. Fachweiterbildung macht sich schon bemerkbar. Und eine Fachweiterbildung sollte sich nicht nur im Gehalt widerspiegeln sondern auch in den Tätigkeitsprofilen.
Das interessiert mich jetzt aber, wo macht sich die Fachweiterbildung bemerkbar? Beim Geld meine ich, Tätigkeitsprobleme sind natürlich anders!
Ich bin ja nicht mehr ganz auf dem Laufenden was die TVöD-Tabelle angeht, aber war es nicht so, dass man in der Endstufe EG 8 a und 9a die gleichen Beträge hatte? Dafür aber ab EG 9a weniger "Weihnachtsgeld" gezahlt bekommen hat? Oder hat sich das inzwischen geändert?
Dann führte die Fachweiterbildung letztlich zu weniger Gehalt, super!