Kann ich eine Notfallsituation beherrschen?

Kann ich eine Notfallsituation gut bewältigen


  • Umfrageteilnehmer
    213
Hallo Narde..

danke erstmal an dich.

Nein,der Pat. ist nicht obduziert wurden..
Die Ärzte haben sich dagegen ausgesprochen, obwohl ich es auch gern gewusst hätte, an was das nun lag.


@Werner..

Habe immer noch das Gefühl, dass du nur einen Teil gelesen hast.
>>>An einer weiteren Übergabe ihrerseits war sie anscheinend nicht interessiert, erst auf weiteres Nachfragen sagte man mir etwas zu dem Pat.<<<
Das einzige,was ich gesagt bekommen habe,war dass er Dormicum bekommen hat, da er etwas unruhig war.
Ich habe nicht mal gesagt bekommen, dass er Sauerstoff anliegen hatte.

Doch das wird noch ein Nachspiel haben, dass eigentlich von Seiten der Pflegekräfte der Ambulanz so gut wie nie eine Übergabe stattfindet.

Weisst du,wer mir Übergabe macht, wenn jemand da ist? Ein Arzt, und des, obwohl des nur zum Teil deren Aufgabe ist.

Und nach wie vor werden in der Regel immer noch EEG's am Aufnahmetag geschrieben.

Doch ich habe meine Lehren daraus gezogen und frage jetzt meistens ab, wenn ich einen Anruf aus der Amb. bekomme:
- was hat der patient?
- was hat er bekommen?
- wie ist er vom az?
- muss ich O2 etc. mit bringen?

Und ich werde bei einem Pat. nie wieder ohne Ambubeutel gehen, wenn es heisst, er hat dieses oder jenes bekommen und mir sicher auch erstmal etwas Zeit nehmen, um die Rettunsgdienstprotokolle, den Amb.bogen und etwaige weitere Unterlagen kurz durchzuschauen.
Und vor allem werde ich hinterher sein, um eine Übergabe zu bekommen..

Aus Fehlern wird man eben klug.

Im Übrigen wird das eh für die Ambulanz noch ein Nachspiel haben..

LG,Nic
 
Hallo Nic,

dass es mit eurer Notaufnahme nicht klappt finde ich sehr schlimm, das muss auch ein Nachspiel haben. Es kann nicht sein, dass man mal schnell so einen Patienten bekommt, und keine Übergabe dazu.
Aber wie du geschrieben hast, aus Schaden wird man klug.

zum EEG unter Midazolam:

Unsere Neurologen stehen dann immer über das EEG gebeugt, die Köpfe schwanken bedenklich hin und her, dann plötzlich heben sie die Köpfe und stimmen einstimmig das übliche Lied an:

Zu tief sediert, zu tief sediert!!

Sie behaupten ein EEG unter Midazolam ist nicht verwertbar, aber ein EEG bei einem unruhigen Patienten, bringt sie auch nur zur Aussage, es sei nicht richtig verwertbar, da der Patient zu unruhig ist.
Böse Zungen behaupten schon, dass sie einfach keine EEG's lesen können:rofl:

Schönen Tag
Narde
 
Hallo Nic,

tja, ich scheine es mit dem schnell lesen doch übertrieben zu haben...
Gelobe Besserung!!
Bei uns werden nur stabile Patienten mit dem Fahrdienst auf die Stationen oder zu Untersuchungen gebracht.
Bei Verlegung auf Sation erfolgt eine telefonische Übergabe, bei Untersuchungen nur die Anmeldung im Computer.
Instabile Pat. werden bei uns immer mit Arzt und Pflegekraft unter Monitorüberwachung,Notfallrucksack und Defi auf die Intensiv oder zum CT,ÖGD etc.
gebracht.
Bei Pat. die mit KTW weiterverlegt werden, erhält die übernehmende Crew die Übergabe entweder von der Pflege, von den Ärzten oder beide gemeinsam.
Es ist mir unverständlich warum Du keine vernünftige Übergabe bekommen hast-
schließlich bist Du allein während des Transportes für den Pat. verantwortlich!
Schreib doch bitte,was das Nachspiel ergeben hat.
Viele Grüße
Werner
 
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Moin Sisternic

Glaube du hast die Fallbeschreibung ein wenig angepasst. Also einiges aus der Erinnerung.

Für mich liest sich das wie folgt :

Pat wird aufgrund der Sedierung und oder erbrechens respiratorisch insuffizient. Aspiriert jetzt oder unter Versuch der Maskenbeatmung.
Versuch der blinden Intubation (blind einfach rein oder Laryngoskop ohne Sicht?) mit Fehlintubation. (auskultatorische Kontrolle gelaufen?)Würde der geblähte Bauch und das viele Sekret ET für sprechen. Also weiter Hypoxie dadurch Bradykardie und finaler Exitus bei Hypoxie.
Schwallartiges Sekret nach Intubation über den Tubus deutet ja immer hochgradig auf eine Fehlintubation hin.

Aber alles natürlich nur reine Spekulation.

Wenn es so gewesen wäre, ist alles was vorher gelaufen ist zwar schlecht, aber für den Ausgang der Situation unerheblich !

Tschau
Dirk Jahnke
 
@Dirk..


die Intubation erfolgte natürlich unter Sichtkontrolle durchs Laryngoskop (:aetsch: ich hab erst einen Menschen ohne intubieren sehen)..

Ob eine auskultatorische Kontrolle durchgeführt wurde, kann ich nicht sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Kopf näher am Fussboden war denn am Ort des Geschehens (Absauger war da gerade auseinander gegangen und ich hab schnell die Teile eingesammelt).

Und im Übrigen dachte ich mir des hinterher auch, dass der Tubus falsch lag.
Wär auch die Erklärung dafür,dass wir keine O2-Anzeige am Oximeter hatten..
Und ohne Puls gehts auch nicht..
Unser CA erklärte den Pat. ja schon lange vorher für hypoxisch, liess uns jedoch weitermachen (k.A. wieso).

@Werner

eine Übergabe am Tel. bekomme ich max. durch den Doc, der mir den Pat.ankündigt.
Kreislaufinstabile Pat. werden wenn möglich NICHT vom Monitor genommen, bis sie wieder einigermassen stabil sind.
Einen Notfallrucksack haben wir glaub ich gar nicht im Haus, da ja jedes Stockwerk einen Notfallwagen hat und die Kardio nochmal extra einen.

Im Übrigen ist das Pflegepersonal aus der Ambulanz nicht nur mit Übergaben sehr nachlässig, sondern auch mit pflegerischen Dingen (Pat.koten ein oder liegen im Nassen, weil sie Wasser lassen mussten,Bettwäsche ist zum Teil mit Blut oder anderen Sachen beschmutzt, die Pat.bekommen zum Teil auch bei einem mehrstündigen Aufenhalt in der Amb. zum Teil weder etwas zu essen noch zu trinken..).:x :x :x :x

Das macht uns alle sehr wütend, denn zum Teil haben wir dann die doppelte Arbeit auf Station und ausserdem müssen wir uns die Beschwerden anhören.

Bin schon mal mit ner Schester zamgerannt, weil das Bett der neuen Pat.komplett nass war und sie sich weigerte, des Bett noch mit mir schnell frisch zu beziehen.Sie habe ja in 5 Minuten Feierabend. :dudu: Nicht mit mir, ich hätte ebenfalls in 5 Minuten Feierabend gehabt und muss ja auch bleiben, bis alles wieder stimmt.

Aber wir kommen vom Thema ab.

Sobald ich weiss,was da rausgekommen ist, werde ich es euch mitteilen.

LG,Nic
 
routine habe ich keine.
allerdings behaupte ich von mir, dass ich nicht den kopf verliere und durchaus die führung übernehmen kann,wenn ein anderer dies nicht schafft.

leider - oder zum glück, habe ich das letztes jahr gelernt.eine kollegin ist völlig dekompensiert und ich musste ran.und habe es gut gemacht.natürlich hol ich mir immer wieder meinungen ein und bin auch für konstruktive kritik dankbar.

in der ausbildung wurde ich bereits mit reas konfrontiert und habe richtig und überlegt gehandelt. eschi sei dank habe wir das auch immer und immer wieder besprochen.

(hier also einen dank an den besten pflegelehrer den man sich wünschen konnte.)

allerdings glaube ich nicht,das ich alles perfekt beherrsche.ich behaupte nur, dass ich überlegt und nach besten wissen und gewissen handeln kann - und damit fahre ich extrem gut.

"...zuerst den eigenen puls messen" :D
 
Hallo Ihr..


also ich ahbe auch mit ja geantwortet, denn ich kenne den Ablauf einer Notfallsituaion...es kommt bei uns auch ab und zu mal vor (Onko-Hämatologie) Jedoch ist es meistens nicht aus heiterem Himmel und oftmals verlegen wir die Patienten schon bevor es kracht auf die Intensivstation. Vor 6Monaten hatten wir einen kleinen Notfall...es hat alles geklappt..Reawagen hoeln usw...ruhig bleiben...meine Hände haben beim Ampullen aufbrechen dennoch ganz schön gezittert...gut war das die Docs ruhig waren und anweisungen gaben..zur Reanimation kam es nicht..das wolleten wir dem Patienten nicht mehr zumuten...

Es war heftig aber ich kann daraus nur sagen, das einem solche Situationen den rücken stärken..

Gruss
Britta:nurse:
 
Handeln im Notfall

Hallo alle zusammen

Wie ist das eigentlich bei euch mit Notfällen geregelt?
Habt ihr in euerem Haus Standards?

...und vor Allem..

wie fühlt ihr euch während/nach einem Notfall?

Könnt ihr den Überblick behalten.

Mich würden euere Meinungen sehr interessieren, da sie von vielen weit auseinandergehen!

MFG
 
Moin,

ich denke, jedes Haus hat irgendwelche Standards / Algorithmen, die im Notfall ablaufen ( sollten ). Gerade im Rahmen der 'Wer alarmiert wen?'. Der Ablauf eines Notfalles an sich ist schwer festzulegen, denn jeder ist irgendwie ein bisschen anders - allerdings, wenn man mal die Rea als solche betrachtet, sollte sie jedesmal eigenlich gleich sein.

Bei uns im Haus gibt es eine Notfallnummer, die von allen Stationen ( auch von uns auf der ITS - da kein Arzt anwesend ) gewählt wird und bei der dann nen Anästhesist dran hängt. Bei Reas auf peripheren Stationen werden wir auch verständigt und laufen ( gehen ) dann mit dem Defi los.

Wie ich mich fühle? Ein wenig Adrenalin ist bei jeder Alarmierung dabei, das ist allerdings schnell wieder weg, da ich es dafür schon zu oft gemacht habe - und den Überblick, den behält man mit der Zeit auch.
Nach der Rea denke ich oft über den Ablauf nach, allerdings nicht allzu lange über den Ausgang der Rea ( egal, wie der aussieht ).

Gruss Cys
 
Hallo !

Also ich bin ja im 1. Lehrjahr und hatte so was direkt in meinem ersten Einsatz.

Ich fand das alles sehr komisch...man weiß zwar Alarmdrücken etc, aber als ich dann echt in der Situation war, stand ich da wie doof, als hätte ich von solchen Dingen noch nix gehört.

Kann passieren beim allerersten mal, oder ?

Liebe Grüße Sonnenblume
 
Hallo,

bei uns gibt es einen Alamierungsstandard und einen Rea-Standard.
Ich arbeite shon lange auf Intensiv, bin Mitglied im Notfallteam unseres KHs und halte Rea-Fortbildungen.
Ich denke bei einem Notfall ist jeder etwas nervös, das ist normal und mit zunehmender Routine gibt sich das mit der Zeit. Gedanken über den Notfall mach ich mir nur noch in Bezug auf den Ablauf, das muß man auch !

Also nur Mut ! Alles eine Sache der Routine !

Grüsse Franko 8O
 
Bei uns gibt es Notfallkoffer auf jeder Station für die sofortige Versorgung durch das Stationspersonal.
Für die Erstversorgung findet regelmäßig ein Reanimationstraining statt.

Über eine Hausnotrufnummer, welche von jedem Apparat (auch Pat.-Telefone) aus angewählt werden kann, wird das Rea-Team alarmiert. Für ACLS haben wir an zwei Standorten AEDs.
 
Moin,

um auf die Fragen von Schwester*S zurückzukommen:

1. Ich denke auch, dass es in jedem Haus irgendwelche Notfallpläne gibt. Sollte dies nicht der Fall sein, oder sind die Pläne älter als 5 Jahre würde ich der PDL aufs Bürodach steigen. Die gute Krankenpflege ist der eine Teil, den sich Patienten und Angehörige merken, andererseits werden sie bestimmt positiv davon berichten, wenn im Notfall kompetent und schnell geholfen wird.

Bei uns im Haus habe ich selbst den gesamten Notfallalgorithmus erstellt. Darüber hinaus koordiniere ich das Reanimationsteam. Dieses ist aber nicht nur für Reanimationen, sondern für jegliche klinischen Notfälle rufbar. Besagtes Reanimationsteam ist über eine zentrale Telefonnummer erreichbar. Während - idealerweise - zwei Kollegen sich zum Notfallort mit Notfallrucksack, Oxylog und Defibrillator aufmachen, wird von der inneren Intensiv (hier steht das rote Telefon) der diensthabene Arzt der Intensivstation und der diensthabene Arzt der jeweiligen Fachrichtung parallel alarmiert.

2. Deine zweite Frage ist - aus heutiger Sicht - nicht so leicht zu beantworten. Ich kann mich aber gut einige Jahre zurückerinnern. Damals schoss in mir das Adrenalin hoch, wenn das rote Telefon klingelte. Mir gingen auf dem Weg zum Notfallort immer folgende Fragen durch den Kopf: Was ist passiert? Kann ich helfen? Wie schlimm wird es sein? Kommt das ärztliche Personal rechtzeitig?

Heute - und nach dem einen oder anderen Male - bleib ich ganz ruhig. Jetzt merke ich, wie angespannt Kolleginnen und Kollegen mit mir mitgehen. Ich glaube, sie stellen sich dieselben Fragen.

Nach einem Notfall (z. B. erfolglose Reanimation) lade ich alle Beteiligten zu einem Feedback ein. Erstaunlicherweise wird das Angebot gut angenommen. Gerne kommen immer die Kollegen der peripheren Stationen. Man muss auch nicht alles bis ins Kleinste durchkauen, sondern kann lieber einen Kaffee, oder eine Zigarette zusammen genießen.

So, genug geschrieben...



Gruß euer Hobbykardiologe
 
Hobbykardiologie

Ich danke Euch erstmal allen für euere Antwort!!

Besonders die von Hobbykardiologie, das mit dem Feedback finde ich einfach klasse!

Das sollte es viel mehr geben

Bis dann

Liebe Grüße
 
Schwester S* schrieb:
Wie ist das eigentlich bei euch mit Notfällen geregelt?
Habt ihr in euerem Haus Standards?
Wenn Du damit eine Reanimation meinst, dann ist es bei uns sehr gut geregelt. Es gibt ein erstes und ein zweites Reanimationsteam (das 2. kommt bei einem Einsatz zum Zuge, wenn das 1. gerade verhindert ist). Wir haben eine Schwesternrufanlage, die mit den Patientenklingeln zusammengeschalten ist, ... gibt es einen "Notruf" im Zimmer muss die Pflegekraft im Zimmer sagen: "Rea auf Station XY, Zimmer Z". Die Schwesternrufanlage leitet den Notfall dann sofort an das Reateam weiter (und auch an spezielle Fachärzte, falls notwendig). Zeit bis zum eintreffen sind i.d.R. wenige Minuten (das Reateam hat einen Vorzugsschlüssel für den Aufzug).
Es gibt auch einen Katastrophenplan, ... da bin ich aber froh, dass ich noch nicht beurteilen kann, wie gut der funktioniert.
Schwester S* schrieb:
wie fühlt ihr euch während/nach einem Notfall?

Könnt ihr den Überblick behalten.
Bei Alarmierung kommt schon etwas Adrenalin, ... das ist aber meistens durch den Spurt auf die jeweilige Station bis zum Eintreffen aufgebraucht und kann dann relativ ruhig rangehen. Höherer Adrenalinspiegel ist bei Schwangeren. Das ist immer ziemlich blöd, kommt aber Gott sei dank nicht SOOO oft vor.
Überblick behalten ist wichtig. Kann ich in der Regel auch (zumindest, wenn nicht zu viele Leute meinen, dass sie unbedingt helfen müssen).
Nachbesprechungen sind gut, ... finden bei uns aber selten im größeren Rahmen statt. Meistens gibt es eine kurze Nachbesprechung während der Rückkehr auf Station.
Ist vielleicht etwas wenig, aber besser als nichts. Aber man will ja das 2. Team nicht länger als nötig in Bereitschaft lassen
 
Hey,

also wir haben einen Staddart für Notfälle/ Reanimtionen. Müssen immer den Diensthabenen Doc anfunken und dann haben wir ein spezielles Telefon(schnurlos) womit wir die Intensivstation mit benachritigen müssen. Die sind dann in ca 2Min da.
Naja, Ruhe bewaren!? Manches mal rutsch einen schön das Herz in die Hose, denn jeder Notfall ist anderes. aber eigendlich kann man sich auf alle verlassen und es hat bis jetzt eigendlich immer ganz gut geklappt aus wenn man den einen oder anderen Fall noch lange in Erinnerung behält.
Aber ich denke um so öfter man solche Situationen hat und so sicherer wird man auch!

Gruss SunnySunshine
 
Ich befinde mich derzeit im letzten Abschnitt meiner Ausbildung und habe bisher fast nur schlechte Erfahrungen mit Notfallsituationen gemacht.

Eins habe ich selbst durchgemacht, die beiden anderen Beispiele sind zwei Mitschülerinnen passiert.

Meine "Notfallsituation" war eigentlich keine richtige aber es hätte durchaus eine werden können. Ich hatte eine Pat. mit SHT°2 und großer Kopf Platzwunde, die Pat. hatte zudem noch starke entzugserscheinungen das sie alkoholikerin war. Am 1. Tag nach ihrer Einlieferung ging ich mit der Pat. zum WB um ihr die Haare zu waschen. Das hat einige zeit gedauert da die Haare durch das Blut total verklebt waren. Zum Ende hin veränderte sich der zuvor stabile Zustand plötzlich, die Pat. wurde kurzatmig, bekam starke Zitteranfälle und reagierte nicht mehr auf Ansprache. Ich lege sie also im Affekt auf den Fußboden und lege die Beine hoch, während die Mitpatienten nach meinen Kollegen "Sturm" klingelte. Nach einigen Sekunden des Bangens erholte sich die Pat. relativ schnell, sie kam wieder zu bewusstsein. Schließlich kam mein Kollege ganz gemütlich ins Zimmer hereingetrabt und fragte mich doch ganz perplex was die Patientin auf dem Boden mache und warum die Nachbarin den Klingeln würde wenn ich im Zimmer war.
Als ich schließlich die Situation erklärte waren plötzlich innerhalb weniger Sekunden nicht nur 2 der Stationsärzte und die 3 PJler sondern sogar Ärzte der Nachbarstation anwesend. Da fällt mir nur ein ... Na sowas! :kloppen:

Bei meiner Mitschülerin war es noch dramatischer. Ein gerade eingewisener Pat. erlitt plötzlich einen Herzkreislaufstillstand. Während der Chefarzt den Pat. untersuchte musste meine Mitschülerin zu zwei anderen Stationen rennen weil der Reawagen nicht vollständig war. Es fehlten nicht nur das Intubationsset sondern auch einige Medikamete.
Das schlimmste war das zwei Schwestern im Zimmer saßen und durch die Glasscheibe ganz verwundert die Situation beobachteten ( Zitat : "Da wird doch nicht etwa eine Rea gemacht??" ) und der Zivi (!!) die ITS verständigen musste. Eins oben drauf gesetzt hat dann noch eine Kollegin die sich mitten ins schwesternzimmer stellte während meine Mitschülerin i.v. medis im Schrank suchte und mit verschränkten Armen meinte " Ja also jetzt geht das gesuche los!"
Eine ähnliche Situation ereignete sich auf der selben Station einige Wochen später, da war das Hauptproblem das bei vielen Medis die Verfallsdaten abgelaufen waren.

Nach solchen Situationen fragt man sich doch wie unkompetent manche älteren Schwestern sind!
 
Bei Notfallsituationen in der Klinik habe ich mich immer sicher gefühlt, da ich Ablaufschemata verinnerlicht habe.

ciao
Manuel
 
Hallo,

ich würde mal sagen, das ich durch Routine inzwischen jede Notfallsituation beherrsche. Wobei aber, das Adrenalin immer noch wirkt.

Grüsse Franko :mrgreen:
 
jadte schrieb:
Nach solchen Situationen fragt man sich doch wie unkompetent manche älteren Schwestern sind!

Hallo..

zum Einen: Je älter man wird und je länger man in dem Beruf arbeitet, umso gelassener wird man auch in Notfallsituationen :freakjoint: (niemand wird besser reanimiert, weil ALLE rennen).
Man erkennt vieles mit einem Blick und weiss, wo es nötig ist,dass man sich schneller bewegt........und auch, ob schon genug Leute anwesend sind (viele Köche verderben den Brei).:sdreiertanzs:

Jedoch, wenn sich keiner bemüht, bei einer REA zumindest mal seinen Hintern aus dem Sessel zu bewegen, solche Situationen wie oben beschrieben nur kommentiert ohne dabei produktiv zu sein, da würde ich auch :angry: :angryfire: und könnte mit dem Kopf gegen ne Wand laufen:wut: .

Dem Ganzen Team würde ich eine Nachbesprechung dieser Situationen anraten und ebenfalls eine Nachschulung :deal: (viele haben schlicht und einfach vergessen, welches in etwa die Basics bei einer REA sind und schreiebn evtl.schon nach dem Defi,wenn der Pat. keine Atmung mehr hat).

LG, Nicole
 

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