Image: Rauchen und Kaffee trinken

Hallo,

auch ich passe nicht ins typische Bild, trinke weder Kaffee noch rauche ich.
 
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Ja, die Krankenschwester hat wohl das Rauchen und Kaffeetrinken erfunden... Wo ist das Problem? Solange die Arbeit stimmt und der Patient optimal versorgt ist...:nurse::nurse::nurse:
 
Ich rauche seit der Ausbildung (! ;))
Aber Kaffee trinke ich lediglich vor den Frühdiensten, und auch nur einen kleinen Espresso. Sonst ist Kaffee mein natürlicher Feind. :-)

Ein Patient meinte mal so zu mir als ich beim Rauchen stand in der Pause:
Rauchen se doch lieber in der Sonne, da sind se wenigstens nimmer so blass!

Beim Rauchen auch noch mal zusätzlich die Haut schädigen! Ne, Quatsch, war aber witzig.

Nervig wirds nur, wenn sich Personen herausnehmen, rauchen zu gehen wann immer sie wollen oder z.B. wenn Blutentnahmen zum Labor müssen.
 
Nervig wirds nur, wenn sich Personen herausnehmen, rauchen zu gehen wann immer sie wollen oder z.B. wenn Blutentnahmen zum Labor müssen.

Wo ist da das Problem? Alle meine (mit)rauchenden Kollegen wollen nur rauchen wenn es zeitlich passt. Und wenn das Blut zum Labor muss, ist das dann nicht ein Weg (in vielen Häusern)? Ist doch besser als extra nochmal gehen...
 
Wo ist da das Problem? Alle meine (mit)rauchenden Kollegen wollen nur rauchen wenn es zeitlich passt. Und wenn das Blut zum Labor muss, ist das dann nicht ein Weg (in vielen Häusern)? Ist doch besser als extra nochmal gehen...

Ja... wenn! es denn zeitlich passt.
Das Blut ist innerhalb 2 Minuten im Labor, das ist direkt unter uns. Manche bringen dann einfach das Blut runter und brauchen dann halt 15 Minuten.
Dann lieber gehen, wenn Pflege usw. fertig ist und man wirklich mal Zeit hat. Ansonsten haben wir einen Stationsdienst, der das Blut und andere Dinge rumträgt. :-)
 
hallo

ich wollt ja eigentlich nix mehr dazu sagen...

aber es gibt auch genügend Nichtraucher, die 20 Min. für eine 2 Min. Strecke brauchen

Viele Grüsse
Bully
 
Hallo zusammen,

ich bin Krankenschwester, trinke gern mal einen Kaffee, aber nicht im Übermaß. Rauchen tue ich nicht, warum sollte ich, es schmeckt einfach gräßlich und außerdem teert es die Lunge zu. *lach*

Liebe Grüße
 
Wenn dieses Thema nicht so traurig wäre, könnte ich direkt Lachen bei den Diskussionen hier!

Ich rauche ab und an privat ganz gern mal aber nie im Dienst.

Nun habe ich aber für mich die Lösung gefunden, die mir ein Freund aus der IT-Branche gab: Ich mache "Bonbon-Pausen" und zwar zeitlich meist genau so lange und möglichst gleich im Anschluß an die wieder zurück kommenden Raucher aus meinen Nachbarzimmern, die mich oft mit "Haste mal en Ohr!" für die Verantwortung deren eigener Patienten mit einbeziehen.

Auf Intensiv in Berlin haben wir eine tarifliche Besetzung von 1:2 aber derzeit - unter Protest meinerseits - ab und an 1:3! Ein haltloser Zustand wenn man dann noch die Ohren für 3-4 weitere Patienten haben soll.

In meinem Alter hört man ohnehin nichts mehr so sehr gut. :-)

Da in meinem 1. Beruf in der Landwirtschaft (dort hab ich schon mal meine Nase trainiert!) meine Abschlußarbeit mit dem Thema Arbeitszeitmessung ausgefüllt war, habe ich es spaßeshalber mal auf das Messen der Raucherpausen-Abwesenheitszeit ankommen lassen.

Auf unserer Station haben wir "Ein- und Zweibettzimmer und 2 große Säle mit je 6 Betten, eigentlich für die Frischoperierten des Tages. Diese Säle sind mit je 3 Pflegekräften besetzt.

In dem großen Saal mit 6 Patienten und zusammen mit 2 Rauchern kann es sehr unangenehm werden, zumal Hämofilter, intraaortale Ballonpumpen und sogar ECMOS fast zum Standard gehören...!

Dazu kommt noch, dass speziell nachts auch gern mal zusammen rauchen gegangen wird, "denn du bist ja da". Es kommt sogar vor, wenn wir doch mal einen Springer zur Auslösung nachts haben, dass der dann die 2 Raucher zusammen auslöst und mit mir im Saal bleibt (mehr oder weniger) aber meine eigene Pause wird dann oft vergessen.

Nun muss ich dazu sagen, daß ich kein sehr schneller Arbeiter bin wenn es nicht unbedingt oder bei Notfällen sein muss aber als eigentlich ordnungsliebender Mensch komme ich meinen Aufgaben nach und es dürfte kaum mal jemand Grund zu Beschwerden nach Übernahme meiner Patienten haben.

Nun zu den Messungen: 5-7 min. sind der absolute Lacher. Die werden schon benötigt um mit dem Fahrstuhl im Außengang - wenn er denn gleich kommt - den Hof zu erreichen und dann muss noch der 30m entfernten Raucherplatz in Form einer zugigen Bushaltestelle erreicht werden. Bevor es überhaupt zum Fahrstuhl geht, wird erst mal die Station im Rundgang abgegrast, wer denn alles frei wäre zum Mitkommen...

Ich glaube das Rauchen ist mehr oder weniger ein Alibi, wichtiger ist das Geschnacke draußen ungestört - ich betone UNGESTÖRT.

Also die Spitze an Fernbleibezeit war ein Kollege (zugegeben nicht mein bester Freund!) der nachts genau 210 Minuten allein zum Rauchen brauchte, Kaffee trinken und Essen und WC waren nicht mit gemessen!

Zugegeben ein Extremfall und 7 mal mehr als mir als Nichtraucher zusteht und selbst diese Pause kann mir im Nachtdienst keiner gewähren weil wir sogar "ehrenamtlich" die Leitung mit übernehmen dürfen, was ich kategorisch ablehne seit ein paar Jahren.

Leitung und Betriebsrat schweigen sich zu dem Thema gerechte Pausenzeiten ziemlich aus, ja es gibt natürlich Regelungen fürs Protokoll aber das kontrolliert keiner.

Mir geht es hier gar nicht so sehr um die Raucher (auch wenn Rauchen bekanntlich nicht gerade die Gesundheit fördert und Temperatur-Unterschiede über 20°C zwischen Patientenzimmer und Raucherinsel draußen schon in gewisser Weise Erkältungen fördern können).

Was mich stört ist das sich von der Verantwortung Entfernen! Bei dem oft senilen, psychotischen, verängstigten Patienten-Klientel ohne adäquate Schmerz-Therapie, sind 2 Patienten für mich echt genug, wenn ich fast 8 Stunden mitunter auch noch von ab und an sehr auffälligen Partnern und Verwandten bedrängt werde (wir haben nicht mal Besuchszeiten, jeder kann kommen wann er will und ich muss meine pflegerischen Arbeiten darauf einrichten).

Also liebe Raucher raucht weiter, schließlich brauchen auch meine Nachfolger der jungen heranwachsenden Generation spätere Patienten auf Herz-Stationen. :-)
 
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Ergänzend muss ich erwähnen, dass wir doch keine tarifliche 1:2 Betreuung haben, das war mir nicht klar!
 
Das habe ich auch mal gehört. Aber meiner Erfahrung nach sind es die wenigsten die Rauchen. Kaffee trinken alle gerne mal, aber nicht im Übermaß. Schon interessant, was es alles so für Vorurteile im Beruf gibt.
 
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Ich habe das Gefühl, das Menschen in Pflegeberufen, beim Kaffee trinken und rauchen, genauer beobachtet werden (und das hier eine emotionale Wertung, vielleicht statt findet). In anderen Berufen wird es vermutlich nicht so bewertet (Altkanzler Helmut Schmidt hat auch geraucht, die einen haben sich darüber aufgeregt, die anderen fanden es interessant).
{Ich finde das Menschen, mit dem Erlangen ihrer Volljährigkeit, selbst entscheiden müssen, können und dürfen, wie und ob sie Kaffee trinken und rauchen; jeder kennt in der Regel, auch die Nebenwirkungen dieser Substanzen}.
 
Es geht hier meines Erachtens nicht um die gesundheitlichen Risiken, sondern darum, dass sich Raucher häufig zusätzliche Pausen genehmigen und die Mehrarbeit den nichtrauchenden Kollegen überlassen.
Wenn sich die Raucher per Stempeluhr für die
Raucherpausen ausstempeln würden, gäbe es nichts zu meckern.
 
Das Raucher sich mehr Pausen genehmigen, ist mir noch nicht begegnet.
(Ich würde mit dem rauchenden Kollegen darüber reden und versuchen gemeinsam eine Lösung dafür zu finden)
 

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