i.v. Spritzen von Pflegepersonal?

@mobitz: Zustimmung.
Abgesehen davon lege ich keinen Wert darauf, ärztliche Tätigkeiten zu verrichten. Sonst hätte ich nämlich Medizin studiert.

Was die ATS angeht, mache ich gerade einen Thread auf. Und zwar hier.
 
Naja, einen Vorteil hätte das ja: Man hat selbst das Bett mit Blut vollgekleckert und müßte dann seinen eigenen Dreck wegmachen ;-)
 
Moin,

zischhhhhh - und wieder mal imho am Ziel vorbei geschossen.

Dieser Anschiss - bspw. von Mobitz macht sich ja toll, auch die Postlänge überwältigt mich ja geradezu...*kopfschüttel*

Der Spruch "...dann hätte ich ja Medizin studiert..." ist in der Tat einer der dämlichsten, aber am häufigsten gesagten - am nächsten Tag in die Klinik und wieder 1000 ärztliche Sachen verichtet.

Und Mobitz, wenn Du mir aus dem Stehgreif alle Venen des Handrückens und Unterarms richtig ( und ohne Buch ) bennen kannst, dann würde ich mich, zumindest ein bisschen, vor Dir verbeugen.

Und ne Arterie beim Braunülelegen zu erwischen, das ist entweder absolutes Pech ( so selten is das ) oder ne Anomalie, oder was weiss ich...
Wenn man nicht gerade die jug. ext punktieren will und dabei die carotis erwischt. ( is mir noch nie passiert - ja, ich punktiere wenn es sein muss auch am Hals )

Und auch das Wort 'lebendes Objekt' - uhhh, wie schlimm. Ein kleiner ( wenn überhaupt ) linguistischer lapsus an dem man sich kilometerweit hochziehen kann.

Und Coke: die wichtigsten Arterien gehören nun mal in das Grundwissen eines Krankenpflegers, ebenso, wie die wichtigen und grossen Venen und Nerven.
Jedes kleinste Gefäss weiss hier vermutlich keiner...

Cys
 
Das ihr die Schüler hier immer so runter machen müsst kann einen echt an****en. Werde mich aber nicht einmischen, denn ihr habt in vielen Teilen recht - übertreibt aber maßlos! Es gehört nunmal dazu Viggos zu legen und Blut abzunehmen! Und wie Coke schon gesagt hat geht es (wie alles andere) halt nicht das man es 3 Jahre nicht macht, und dann *klick* mit dem Exmanen beherrscht. Also vorher LERNEN. Ob er jetzt lebendes Objekt sagt oder nicht ist sch**egal, weil es halt so ein Ausdruck ist, den man oft gebraucht, aber nicht wortwörtlich so meint! (Und jetzt bitte nicht Elisabeth, ich kenne deinen Thread dazu, habe meine meinung da schon kund getan). In der Schule lernen wir es genauso, wie wir auch das i.m. injizieren lernen - as für mich auch völlig nachvollziehbar und wichtig ist, da es nunmal zu meinem Job gehört wenn ich später in der Endoskopie, Ambulanz, oder auf Intensiv arbeite. Arzt zugegen oder nicht!


Ach, catweazle - es gibt Leute die sagen ich lege keinen Wert drauf hier immer diesen Schreibkram zu erledigen, wenn ich sowas wollte wär ich Sekretärin (Bürokauffrau) geworden. gehört aber dazu. genauso wie es dazu gehört Blut abzunehmen, i.m. Injektionen durchzuführen oder auch s.c Injektionen - all das sind ärztliche Tätigkeiten. Übernimmst du Diese denn garnicht weil du ja SCHWESTER bist?!?!?!
 
Maniac schrieb:
Ach, catweazle - es gibt Leute die sagen ich lege keinen Wert drauf hier immer diesen Schreibkram zu erledigen, wenn ich sowas wollte wär ich Sekretärin (Bürokauffrau) geworden. gehört aber dazu. genauso wie es dazu gehört Blut abzunehmen, i.m. Injektionen durchzuführen oder auch s.c Injektionen - all das sind ärztliche Tätigkeiten. Übernimmst du Diese denn garnicht weil du ja SCHWESTER bist?!?!?!
Bin ja gar keine Schwester ;)

Tscha, als ich angefangen bin, wars noch etwas weniger. Ja, in der Tat, der Spruch ist nicht gut. Aber Medizin habe ich wirklich nicht studieren wollen. Mein Vater ist Arzt. Das hat mir gereicht. Der erhöhte Schreibaufwand geht mir erheblich auf den Zeiger, ich hätte gerne ne Sekretärin. Aber das ist offtopic.

Ich finde es höchst problematisch mit i.v.- Spritzen. V.a. wegen der sofortigen Wirkung und NEBENwirkung. Wenn was passiert, und kein Doc ist in der Nähe, wer verordnet das Gegenmittel?

Im Prinzip ist es schon mit Kurzinfusionen riskant. Wo aber soll man da die Grenze ziehen?
 
Cystofix schrieb:
Und ne Arterie beim Braunülelegen zu erwischen, das ist entweder absolutes Pech ( so selten is das ) oder ne Anomalie, oder was weiss ich...
Wenn man nicht gerade die jug. ext punktieren will und dabei die carotis erwischt. ( is mir noch nie passiert - ja, ich punktiere wenn es sein muss auch am Hals )

Ich habe zwei dieser "Wunder" in meiner Laufbahn erlebt. Beide male waren die zentralen Zugänge von gestandenen Ärzten mit viel Erfahrung gelegt worden. Aufgefallen ists, weil Infusionen partout nicht per Schwerkraft einlaufen wollten. Die Zwischenfälle stammen aus einer Aira, in der es wenige Infusiomaten gab. Bei beiden Pat. wurde der ZAK ohne Komplikationen gezogen und durch einen ZVK ersetzt.

Meint: Niemand ist sicher- weder Doc noch "geübte" Pflegekraft.

Ansonsten würde ich den Ball geren zurückgeben- auch wenn ich nicht Mobitz bin. Es ist schon ungewöhnlich mit wieviel Engagement berufsfremde Tätigkeiten verteidigt werden. Haben wir ein so geringes Berufsselbstbewußtsein, dass wir auf diese (von Docs ungeliebten und deshalb oft delegierten) Tätigkeiten angewiesen sind.

Und ich kann alle Azubis beruhigen: das richtige Lernen beginnt erst nach der Ausbildung und hört nie auf. Und dieses Lernen ist ungleich schwerer als das in der Schule. Da kommt nämlich keiner und klärt, was richtig und was falsch ist. Dafür braucht man dann ein gutes Basiswissen, welches man eigentlich in der Grundausbildung erwirbt.

Elisabeth
 
Boah...wenn ich das Wort Selbstbewusstsein nochmal höre platze ich...

Ich habe einen medizinischen ASSISTENZ-Beruf gewählt ( ja, ich bin der Meinung es ist nicht mehr, aber auch nicht weniger ).

Sofern ich meinen Job gemacht habe ( sprich die Pflege ), dann kann ich auch andere Tätigkeiten übernehme - und wüsste nicht, was daran falsch wäre.

Und die Paranoia des Pflegenden, der vor ärztl. delegierten Aufgaben seinen eigenen Job nicht mehr erledigen kann... <kopfschüttel> ...ist in meinen Augen nur irgendein Grund zu diskutieren - vermutlich fällt so manchem/mancher nix besseres ein.

Auch ich habe schon diverse Fehlpunktionen miterlebt - na und? Das passiert, wir arbeiten halt mit lebenden Menschen in denen noch Blut fliesst. Komplikationen beherrschen zu können - das ist die Kunst ( und nicht nur die ärztliche ).
Dinge nicht zu tun, nur weil irgendwas passieren könnte...absolutes Geschwätz.

Cys
 
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Reaktionen: Tobias
Elisabeth Dinse schrieb:
Ich habe zwei dieser "Wunder" in meiner Laufbahn erlebt. Beide male waren die zentralen Zugänge von gestandenen Ärzten mit viel Erfahrung gelegt worden. Aufgefallen ists, weil Infusionen partout nicht per Schwerkraft einlaufen wollten. Die Zwischenfälle stammen aus einer Aira, in der es wenige Infusiomaten gab. Bei beiden Pat. wurde der ZAK ohne Komplikationen gezogen und durch einen ZVK ersetzt.

Meint: Niemand ist sicher- weder Doc noch "geübte" Pflegekraft.
[...]
Elisabeth
Hier wird aber von Flexülen (oder Braunülen) gesprochen, nicht von ZVK´s und das ist wirklich selten!!!

@ Cystofix: ich sehe das genauso! Ich übernehme auch so einige ärztl. Tätigkeiten (neben meiner Pflege und bei vitaler Gefahr) allerdings habe ich auch die Ausbildung dafür!:knabber:

LG Tobias
 
Tobias schrieb:
Hier wird aber von Flexülen (oder Braunülen) gesprochen, nicht von ZVK´s und das ist wirklich selten!!!

Wo liegt der Unterschied in der Punktion eines falschen Gefäßes? Die Länge des Katheters ist da wahrscheinlich eher wenig von Bedeutung.

Elisabeth
 
Tobias schrieb:
Ich übernehme auch so einige ärztl. Tätigkeiten (neben meiner Pflege und bei vitaler Gefahr) allerdings habe ich auch die Ausbildung dafür!
Und das ist ja genau das, was ich meine. Ein Schüler im 2. Ausbidlungsjahr hat das eben nicht. Und vielleicht sollte man sich mit diesem Ausbildungsstand auch erst mal auf Basics konzentrieren um ein Grundgerüst zu stellen, damit man später darauf aufbauend eine Notfallkompetenz aneignen kann.
Man sollte halt nicht mit dem 4. Schritt vor dem ersten anfangen, ... ansonsten fällt man auf die Nase.
Es wird niemand von einem Frischexaminierten erwarten sämtliche Notfallmedikamente mit Wirkung, Nebenwirkung, Applikationsart und -häufigkeit usw zu kennen. Aber eine fundierte CPR muss ich erwarten können.
Nur als ein Beispiel, dass man sich vielleicht erst mal auf seine Leisten berufen sollte, bevor man sich die Arbeit einer anderen Berufsgruppe aneigenen will, die für ihre Qualifikation deutlich länger und detailierte lernen musste.

Und an******en will und tu ich hier niemanden. Aber ich kann ja wohl meine Meinung dazu äußern, genau wie ich darauf kritisiert werden darf.

Zum Thema menschliches Objekt, ... auch WENN es eine Wortklauberei ist, ist es trotzdem nicht in Ordnung so von Menschen zu sprechen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ich möchte als vollwertiger Mensch behandelt und gesehen werden, also tue ich das mit meinen Patienten auch. Und Worte können tief blicken lassen. Fachlich unter aller Kanone, ... und es kann auch sehr schnell fehlinterpretiert werden.
Und nur weil es einige machen, die sich nicht besser auszudrücken wissen, muss man es ja trotzdem nicht auch tun. Da kommt wieder die Phrase zu tragen, dass man ja auch nicht in den Fluss springt, nur weil es alle tun.

Zum Thema Dokumentation: Ich will keine Sekretärin haben, ... obwohl ich natürlich auch lieber am und v.a. mit dem Patienten arbeite als am Schreibtisch. Aber es gehört ja nun mal dazu und ich drücke mich lieber selber in der Dokumentation aus. Und ich sichere mich und meine Arbeit auch gerne über die Dokumentation ab.

btw: Die "Wunder" der Anlage eines eigentlich i.v. gedachten Zugangs in eine Vene habe ich auch schon erlebt, sonst würde ich es nicht anführen.
Und ich habe ja auch nicht gesagt, dass man sämtliche Gefäße kennen muss, ... aber die in die man reinsticht. Und JA, diese kenne ich auch ohne das Buch aufzuschlagen.

tja, ... nun habe ich wieder einen großen Post, ... es tut mir leid.
Nicht tut mir leid, dass ich es kritisch sehe, dass sich Schüler nicht auf die pflegerischen Tätigkeiten, schon aber für die ärztlichen Tätigkeiten interessieren (zumindest WIRKT es so).
Sicherlich gehört in mein Aufgabenprofil das Übernehmen delegierbarer ärztlicher Tätigkeiten, die führe ich ja auch durch, ... aber vielleicht sollte man sich wieder mehr der Übernahme pflegerischer Verantwortungsbereiche zuwenden.
Dass wir historisch gesehen ein ärztlicher Hilfsberuf sind, lässt sich nicht abstreiten, aber vielleicht sollten wir Pflegekräfte im Sinne der Berufspolitik auch mal darauf konzentrieren, dass wir inzwischen eine eingene Profession sind. Wer gerne Helferchen spielt soll halt Arzthelfer lernen. Ist ja auch ein Ausbildungsberuf.
 
Cystofix schrieb:
Und Coke: die wichtigsten Arterien gehören nun mal in das Grundwissen eines Krankenpflegers, ebenso, wie die wichtigen und grossen Venen und Nerven.
Jedes kleinste Gefäss weiss hier vermutlich keiner...
Cys

ist sicherlich eine lücke, an der ich bis zum examen arbeiten muss und werde. allerdings ist es für die tätigkeit an sich nicht wichtig, wie sie heissen - lediglich, dass man weiss wie sie verlaufen, wo sie sind.
und alle, die meinen ich soll mich auf pflege konzentrieren: das geht in einer notaufnahme schlecht, oder? pat. liegt bequem, pat. hat angenehme köpertemp., pat. erhält seine bedürfnisse, intimsphäre wahren, dat wars. ich bekomme leider später keine chance mehr um diese tätigkeiten zu lernen. in der schule werden wir blutabnehmen und zugänge legen nicht besprechen. ich bin sozusagen "gezwungen" worden es in der praxis direkt zu lernen wenn ich es denn möchte - und das wollte ich natürlich.
gehen wir mal 2 jahre in die zukunft. der schüler hat seine anatomiekenntnisse vertieft und das examen bestanden - ist also examiniert. er bekommt nun ne stelle in der notaufnahme. leider hatte er während der ausbildung nicht das vergnügen gehabt, diverse tätigkeiten zu erlernen, welche nun gefordert werden. folge? der examinierte hat trotz examen null erfahrung in den tätigkeiten und sein examen beschützt ihn auch nicht davor fehler zu machen.
 
...allerdings ist es für die tätigkeit an sich nicht wichtig, wie sie heissen - lediglich, dass man weiss wie sie verlaufen, wo sie sind. ...

Sowas nennt man Dressurleistung. Das Äffchen weiß nicht was es macht, aber es macht es präzise. Delegierbare ärztl. Tätigkeiten sind in der Regel "Dressurleistungen". Als "Äffchen" fühle ich mich zu schade.

...und alle, die meinen ich soll mich auf pflege konzentrieren: das geht in einer notaufnahme schlecht, oder? pat. liegt bequem, pat. hat angenehme köpertemp., pat. erhält seine bedürfnisse, intimsphäre wahren, dat wars. ich bekomme leider später keine chance mehr um diese tätigkeiten zu lernen. ...

Schwache Leistung und wenig Wissen um Pflege. Pflege ist zu einem großen Teil Krankenbeobachtung.

...in der schule werden wir blutabnehmen und zugänge legen nicht besprechen. ...

Das ist auch nicht die Aufgabe einer Krankenpflegeschule, gehört es doch zum Berufsbild des Arztes bzw. der Arzthelferin.

...ist also examiniert. er bekommt nun ne stelle in der notaufnahme. leider hatte er während der ausbildung nicht das vergnügen gehabt, diverse tätigkeiten zu erlernen, welche nun gefordert werden. folge? ...

Keine, weil der AG dich sowieso schult- aus Sicherheitsgründen. Lies hierzu mal den Thread http://www.krankenschwester.de/foru...e-schwestern.html?highlight=Starke+Schwestern .

der examinierte hat trotz examen null erfahrung in den tätigkeiten und sein examen beschützt ihn auch nicht davor fehler zu machen.

Du bist selbst als Examinierter verpflichtet nur die Tätigkeiten zu übernehmen, die du auch wirklich sicher beherrscht. Irgend wann mal in der Ausbildung 5 Flexülen gelegt und 10 Blutentnahmen gemacht- das dürfte kaum als sicheres beherrschen der "Dressurleistung" benannt werden.

Elisabeth
 
unser Doc. meint wir können diese Tätigkeit ausführen .

Zunächst sollten wir uns doch mal überlegen ob wir diese Verandwortung übernehmen wollen und können!!
 
Der Doc kann viel sagen, wenn der Tag lang ist. Nur schriftliches hilft im Falle eines Falles. Und da werden dann nicht wenige Ärzte sehr zurückhaltend.

Ob wir etwas wollen, davon hängt es mittlerweile nicht mehr ab. Was das Haus will, wozu es sich bekennt- schriftlich wohlgemerkt- das ist die Devise. Pflege verändert sich derzeit sehr rasant... so rasant, dass man manchmal Probleme hat noch mitzukommen.

Elisabeth
 
pandora schrieb:
unser Doc. meint wir können diese Tätigkeit ausführen .

Zunächst sollten wir uns doch mal überlegen ob wir diese Verandwortung übernehmen wollen und können!!

Hallo Pandora,

klar kann ich die Tätigkeit ausführen, aber will ich es überhaupt?
Im Intensivbereich ist es natürlich üblich, dass i.v. Medikamente von der Pflege gegeben werden.
Ich frage mich immer wieder, wissen eigentlich manche Pflegekräfte, was sie da machen?

Meine Erfahrung bei solchen Tätigkeiten:

Je weniger Wissen, desto lieber machen Menschen solche Tätigkeiten.
Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, eine Verantwortung zu übernehmen, ohne, dass ich weiss was ich mache ist in meinen Augen sehr mutig.

Sicher auch, je weniger ich weiss, desto weniger habe ich Angst, dass was passieren kann, weil ich ja nicht über die unerwünschten Wirkungen informiert bin.

Aus diesem Grund, bin ich wie du auch der Meinung, man sollte sich überlegen, welche Verantwortung man übernehmen möchte oder kann.
Ohne schriftliche Anordnung geht nichts, hinterher steht auch der deligierende Arzt nicht mehr dazu und das Geschrei ist groß.

Viele Grüsse
Narde
 
Kurze Randfrage zum Recht - aus aktuellem Anlass:

Im Rahmen der Anästhesie gegebene Medikamente, sei es zum Einleiten oder sonstwas - darf ich die als Schüler applizieren?
Also der Anästhesist steht neben mir und sagt "Fangen sie an", da der entsprechende Pfleger grade frühstücken war.
Ich weiß inzwischen (hab mir nach dem 1. Tag erstmal alles durchgelesen ;) der Wirkungen, NW, WW. der Medikamente, aber das dürfte ja auch eigentlich egal sein, denn 2 Oberärzte (+en, zwei Pflegekräfte) stehen ja keine 3 meter weg :-)

Ich meine jetzt den konkreten Fall: Ich appliziere, es passiert was aufgrund irgendeines der Medikamente. Kann man mich belangen?
 
Ich denke mal, die Durchführungsverantwortung wird beim Durchführenden bleiben. Die Frage ist ja auch, wenn so viele Pflegekräfte und studierte Leute um Dich herum stehen, warum macht es dann keiner von denen. Mir wäre das als Schüler zu heiß gewesen muss ich ehrlich sagen.
Wenn was passiert wird die Frage gestellt "Wer hat appliziert?"
Du musst Dir Deiner Verantwortung bei der Durchführung von Tätigkeiten bewusst sein. Ich würde es an Deiner Stelle (als Schüler) ablehnen.
 
Och bitte...

...wenn in der Einleitung / im Saal mehrere Docs stehen (die für die Narkose zuständig sind), warum sollte man - auch als Schüler - so was nicht einmal machen?

Weil man nicht weiß, was passieren kann? Na ja, ich denke, gerade in so einem Moment ist das wirklich sch****egal - es gibt genug Leute, die reagieren können.

Bei solchen Antworten kann ich nur den Kopf schütteln - auch wenn ich jetzt wieder auf denselben bekomme.

Und ich wage zu bezweifeln, dass die 'Durchführungsverantwortung' in diesem speziellen Fall wirklich jemanden interessieren würde.

Das Einzige, was vielleicht zu Problemen führen könnte ist die Tatsache, dass man als temporär in diesem Bereich eingesetzter Schüler nicht unbedingt weiß, wo u.U. erforderliche weiterführende Sachen liegen
(Vasopressoren, LAMA's, McCoy, Fiberoptik...) - und das wissen die Doc's auch häufig nicht, da sie es nie holen.

Rein auf die Medikamentengabe bezogen halte ich das für harmlos.
Cys
 
Das Rechtsverständnis mancher Kollegen ist wirklich grauenvoll.

Die Durchführungsverantwortung wäre geklärt. Das Risiko dürfte hier gemindert sein durch die Anwesenheit mehrer Ärzte. In dem beschriebenen Fall wäre der Doc verantwortlich bezüglich der Delegation. Der Azubi der übernimmt ist dadurch mit abgesichert zumal er die Tätigkeit unter direkter Aufsicht ausführt.

Elisabeth
 

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