Erfahrungen mit Heimdialyse - Ein Austausch zwischen Betroffenen und Dialysekräften

Jetzt habe ich also diese "alte Gurke" hier.
Ich wollte auch eine Maschine zu haben, die .......vor allem einfach zu bedienen ist. Wer einmal mit der 4008 H HDF gemacht hat, weiß, wovon ich spreche.

Die 4008 ist meiner Meinung nach eine der zuverlässigsten Maschinen wenn sie regelmässig gewartet wird. Von der Bedienung finde ich sie auch super. Wir machen viel HDF damit und es läuft bestens. Was für Probleme hast du denn damit ?
 
Hallo lp900,

mir hat man auch gesagt, dass das Säure sei und eigentlich nichts passieren kann. Trotzdem darf ich angebrochene Kanister maximal 7 Tage verwenden. Wenn du aber schon benutzte Kanister wieder auffüllen lassen musst, ist das hygienisch äußerst bedenklich!
Vielleicht denkt dein Arzt, dass du trotz aller Missstände bei ihm bleibst, weil du ja als noch relativ neuer Heimpatient von ihm abhängig bist. Ganz ehrlich, du solltest unbedingt gehen, wenn sich nichts ändert!
Als kleine Entscheidungshilfe: das Einlernen im PHV-Zentrum war unkompliziert, mein Mann und ich waren dafür dreimal im Zentrum. Und das auch nur, weil wir lernen mussten, wie man das HDF-System richtig anschließt. Das komplette Verbrauchsmaterial bekomme ich alle 8 Wochen geliefert, die Kanister sind auch von FMC.


Noch eine Frage an alle, interessehalber: warum verbrauchen Fresenius-Maschinen eigentlich viel weniger Konzentrat als Gambro-Geräte? Für 5 Stunden Dialyse sind es bei mir fast 6 Liter.

Einen schönen Tag noch! Judith
 
"Von der Bedienung finde ich sie auch super."

Na "SUPER"???

Das ist eben Auffassungssache. Wenn ich aber für die Funktionen (langsam kann ich es), einmal "Start/Reset" drücken muß, dann wieder am HDF Teil "enter", danach dann unter dem Display "Best", dann bin ich der Meinung, daß diese Art der Menuführung sicher erlernbar, aber heute nicht mehr Stand der Technik ist.

Da gibt es Besseres und z. B. die 5008 verbraucht auch wesentlich weniger Wasser (30%). Das würde sich bei mir schon bemerkbar machen, und zwar wegen des Abwassers.
Wir haben nichts "Zentrales", sondern eine sog. Kleinkläranlage, deren maximale Wasseraufnahme ist bei 600 ltr./Tag.

Deswegen mußte ich auch den Dialyseablauf von dem der Osmose trennen.

Das saubere Osmosewasser geht in die Regenwasserversickerung, warum soll man klares Wasser klären, das Dialysewasser geht als Abwasser in die Kleinkläranlage.

Nur so kann ich überhaupt zu Haus dialysieren.


Seit heute weiß ich nun, was ich erstattet bekomme. Die PHV zahlt das Dreifache.

Eingedenk dessen, daß ich als Privatpatient statt 168 € Sachkostenpauschale 243 € zahle, und zwar für jede durchgeführte Dialyse (nicht beschränkt auf 3 x/Woche), muß ich nun doch in ernsthafte Überlegungen eintreten.
 
Und noch etwas:

Jedesmal müssen bei der 4008 die individuellen Daten erneut eingegeben werden. Es ist angeblich nicht möglich, diese abzuspeichern. Allerdings kann man wohl ein Standardschema eingeben, also 3000 ml in 4 Stunden, aber wenn das nicht paßt, eben jedesmal vorher Drückerei!

Da sind andere Maschinen einfach besser. Ich verstehe auch bis heute nicht, warum mir kein namhafter Hersteller eine solche "verkaufen" will.

Das wäre einer der wenigen Vorteile, die man als "Privater" noch hat, eben mit der Tatsache, daß man wesentlich mehr bezahlen muß/soll.
 
Da gibt es Besseres und z. B. die 5008 verbraucht auch wesentlich weniger Wasser (30%). Das würde sich bei mir schon bemerkbar machen, und zwar wegen des Abwassers.

Eine Dialysemaschine verbraucht immer die Menge an Wasser die als Dialysatfluss eingestellt ist. Bei einem 500er Fluss verbrauchen sowohl die 4008 als auch die 5008 genau die gleiche Menge, nämlich 500ml/min. ABER die 5008 hat natürlich einige Möglichkeiten um den Dialysatfluss optimal auf den Blutfluss anzupassen und so den Verbrauch zu reduzieren.

Und noch etwas:
Jedesmal müssen bei der 4008 die individuellen Daten erneut eingegeben werden. Es ist angeblich nicht möglich, diese abzuspeichern. Allerdings kann man wohl ein Standardschema eingeben, also 3000 ml in 4 Stunden, aber wenn das nicht paßt, eben jedesmal vorher Drückerei!

Tja, das ist das Problem an individuellen Daten ;) Woher soll die Maschine wissen wie lange Du heute dialysieren möchtest und wieviel Wasser heute raus muss ?
OK, mit einer 5008 und einer angeschlossenen Waage könntest Du der Maschine Dein Gewicht über die Patientenkarte mitteilen. Das wäre schon bequemer...
 
Hallo,

ich will ja die Maschine gar nicht schlecht machen.

Ich habe das Glück, daß bei mir noch nichts gezogen werden muß, und ich hätte eben gern ein Gerät, welches ich auf meine individuellen Parameter einstellen kann, und zwar einmal und nicht jedesmal. Denn so oft ändern die sich nicht. Bei mir seit 2 1/4 Jahren nicht, und wenn ich dann mehr als 150 mal im Jahr.....

Was den Wasserverbrauch angeht, da beziehe ich mich natürlich auf die Werbeaussagen von FMC



Eine Dialysemaschine verbraucht immer die Menge an Wasser die als Dialysatfluss eingestellt ist. Bei einem 500er Fluss verbrauchen sowohl die 4008 als auch die 5008 genau die gleiche Menge, nämlich 500ml/min. ABER die 5008 hat natürlich einige Möglichkeiten um den Dialysatfluss optimal auf den Blutfluss anzupassen und so den Verbrauch zu reduzieren.



Tja, das ist das Problem an individuellen Daten ;) Woher soll die Maschine wissen wie lange Du heute dialysieren möchtest und wieviel Wasser heute raus muss ?
OK, mit einer 5008 und einer angeschlossenen Waage könntest Du der Maschine Dein Gewicht über die Patientenkarte mitteilen. Das wäre schon bequemer...
 
Hallo lp900

die Einstellerei ist etwas lästig, aber was soll ich auch sonst machen wärend der Vorbereitungszeit? Schlimmer finde ich, dass man oft Tasten drückt, diese auch piepsen, aber die Maschine erst nach dem 3. oder 4. Druck darauf reagiert. Überhaupt ist sie recht langsam. Ähnliches Verhalten kenne ich nur von urbuckelalten freiprogrammierbaren Steuerungen von Siemens. Vor 30 Jahren gab es die, die bekannteste wohl die 100U und wurde in Step5 programmiert. Da war der Prozessor so langsam, dass er beim ständigen Wiederholen des Programmdurchlaufs bei langen Programmen durchaus mehrere Sekunden für einen Durchlauf gebraucht hat. Da konnte man auch eine Taste drücken, ohne dass was passierte, weil gerade eine andere Stelle des Programms abgearbeitet wurde. Hoffe nicht, dass der Prozessor in der 4008-er aus dieser Zeit stammt. Da war nämlich der ZX 80 oder der C64 von Commodore aktuell und die konnten nicht ganz so viel wie heutige PC´s möchte ich mal sagen.
Zuverlässig ist sie trotzdem, ich habe eine gewisse Haßliebe zu ihr entwickelt. Nervig sind auch die ewigen Alarme beim Abhängen. Da ist man schon längst beim Abdrücken und das Teil fängt immer wieder an zu pfeifen. Das Absaugen vom Bibag dauert auch ewig und muss auch manchmal immer wieder aktiviert werden. Sie hört nämlich mit dem Absaugen oft einfach auf, dabei ist der Bibag noch fast ganz voll. Hat sie dann wohl einfach vergessen. Vielleicht Alzheimer?
Beim Bibag wäre es überhaupt gut, wenn er eine wiederverschließbare Kappe hätte, anstelle dem Plastikplättchen. Schäden vom auslaufendem NaOH entstehen überall, wo man die gebrauchten Dinger lagert. Auch die Fahrer, welche die Dinger wieder mitnehmen, schimpfen über die Sauerei im Fahrzeug.

Sag mal, Dein Doc könnte auch noch auf die Idee kommen, dass Du die Schlauchsysteme und den Dialysator mehrfach verwenden könntest. Habe ich mal gehört, dass das früher gemacht wurde. Hat da jemand Erfahrung mit?
Falls wir mal die Dialyse selber finanzieren müssen, wäre das ja auch eine Option.


Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo Autarky

Ja das piepsen der Maschine nach dem abhängen ist die Krönung der Schöpfung die mich immer wieder zu Weissglut bringt weil ich darin überhaupt aber auch überhaupt keinen Sinn drin seh ausser das es meine Nerven stresst.

Wiederaufbereitung der Dialysatoren: Mann lass die Finger davon. Meine Frau hat vor 10 Jahren in der Schweiz auf einer Privatdialyse gearbeitet. Da hat man so was praktiziert. Die Dialysatoren wurden dort bis zu 10 mal wiederverwendet. Logischerweise immer gleicher Patient und gleicher Dialysator. Logisch dürfte auch sein das der Dialysator um so älter um so schlechtere Clearencewerte hatte. Und was noch zu erwähnen sei. Da gab es eine Maschine in der die Dialysatoren aufbereite wurden, dh. gespült und mit irgendeiner Flüssigkeit gefüllt und eben diese Maschine war teuer und meist defekt. Das Schlauchsysteme wiederverwendet werden hab ich noch nicht gehört.

Und falls du dich wunderst wie jetzt meine Frau hier als Dialyseschwester mit her kommt das liegt daran das eben zu einem pfleger auch ne Schwester gehört leider hab ich mit der Zeit da was falsch gemacht den diese Schwester hat sich fortgebildet und ist heute mein Chef und das ist:megaphon: hart.

Gruss aus dem Land der Mücken die mich geradezu fressen :beten:
Hans-J.
 
Hallo zusammen,

wenn ich vom Fresenius-Gepiepe und den anderen Problemen höre, habe ich ja mal richtig Glück mit der Gambro-Maschine: sie piept im best case genau zweimal, nämlich gleich nach dem Einschalten, und gibt ansonsten keinen Mucks von sich. Die Tasten reagieren alle beim ersten Versuch. Einige Parameter (Dialysezeit, Heparin-Stopp, Natrium, Bikarbonat, Temperatur) hat mir der Techniker nach Wunsch voreingestellt. Aber ich drehe eigentlich auch gerne an den Rädchen, während die Maschine sich startklar macht - sonst wär mir ja langweilig!
Autarkys Vorschlag zu wiederverwendbaren Dialysatoren habe ich übrigens eher als ironisch / sarkastisch gemeinte Idee für den Spar-Doc von lp900 aufgefasst ...

Viele Grüße und einen schönen Abend,
Judith
 
Hallo Hajo,

Was ist das nur für eine Land, in dem Du versuchst, zu überleben? Im Winter friert es Dir den ***** ab und Du kannst Deine ganze Freizeit mit Schneeschippen verbringen und sobald es wärmer wird, fressen Dich die Mücken auf. Na prima und dann noch die eigene Frau als Chef! Sag mal, Du hast es Dir ja prima eingerichtet.
Das mit den Dialysatoren waschen war gar nicht so wenig ernst gemeint. Sollte mal das Gesundheitssystem zusammenbrechen, haben wir definitiv die A****Karte. Da macht man sich schon seine Gedanken. Würde aber dann versuchen, das ganze Schlauchsystem mit Dialysator gut durchzuspühlen und dann in einen Kühlschrank damit, der 2-3°C hat, dann am nächsten Tag raus und wieder einbauen. Da man Blutkonserven ja auch aufheben kann, müsste das eigentlich funktionieren. Das sind aber nur so Gedankenspiele.
Kann mir vorstellen, dass das Waschen in einem Zentrum ganz schön gefährlich ist. Stell Dir mal vor, da wird ein Dialysator verwechselt!

Hallo Judith,

na, alles wieder im Lot mit Deinem Shunt? Wie geht es Deinem Häuschen?
Jetzt müssten ja Ferien sein. War letzte Woche bei meinem Bruder auf seiner Baustelle. Der baut seinen Traum mit Rundstämmen aus Kanada. Die Innenwände werden mit Lehmputz beschmiert. Extrem aufwändig und er macht auch viel selber. Bis Sept. muss er raus aus seiner Wohnung, die hat er nämlich verkauft. Jetzt ist er im Stress. Obergeschoß sieht schon gut aus und ist bald fertig. Der Keller ist praktisch fertig (warum er in 2 Kellerräumen Parkett verlegt hat, weiß ich nicht). Na, er wird es schon schaffen. Vor 17 Jahren bin ich auch in mein Haus eingezogen, da war nur das Erdgeschoß "fertig". Das Haus hatte damals genau 2 Türen, die Haustür und die Tür zum WC. War aber totzdem schön im eigenem Haus. Aber viel, viel Arbeit. Im Keller ist es immer noch nicht ganz fertig, aber wer braucht auch etwa 260m² Keller komplett ausgebaut? Ich muss ja auch so ne rießen Hütte bauen! Egal, der Mensch braucht eben auch ein Hobby...

Na, die FMC 4008 hat sicher ihre Macken, Deine Gambro mit der Blutleckvortäuschung ist aber auch nicht ohne. Bei FMC passt aber der Service vom Techniker, der seinen Namen auch verdient. Der Spardoc von lp900 kommt sicher aus dem Schwabenländle...:sflouts:weiß Bescheid, meine Mutter kam auch da her und hatte immer tolle Sparideen. So hat sie z.B. das Wasser von der Waschmaschine, wo das Waschmittel drin war, abgefangen und für 5-6 Waschgänge verwendet. Dann war es aber auch schön schwarz. Die Wäsche aber trotzdem sauber. Es geht und schont auch die Umwelt. Recycling mal auf eine andere Art.

Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo Autarky,

Ja, wir haben noch eine Woche Ferien! Ich frage mich nur, wo die erste Hälfte geblieben ist ... außer Lauferei fürs Häuschen und dem üblichen Schulkram war bisher nicht viel los. Jetzt bringe ich gerade mein Arbeitszimmer auf Vordermann, damit es nächste Woche einigermaßen sortiert in die Umzugskisten wandern kann.

Unser Haus ist bald fertig, wir können definitiv Ende Juli einziehen. Sogar die Fassade ist schon gestrichen: gelb, damit es alle Besucher auf Anhieb finden. Leider fühlt sich der Techniker, der den Einbau der Dialyseanlage übernehmen wollte, neuerdings "nicht mehr zuständig". Der neue PHV-Techniker hat bis Mitte Juni Urlaub und ist nicht zu erreichen. Prima, oder? Ich hoffe wirklich sehr, dass ich nicht noch meine Sommerferien im Zentrum absitzen muss, weil der Einbau sich noch weiter verzögert.

Mit meinem Shunt scheint alles in Ordnung zu sein. Er ist jetzt so leise, dass ich ihn nachts kaum noch höre. Hoffentlich bleibt er so und leiert nicht demnächst wieder aus. Die Narbe ist nicht so der Hit: wenn zum vierten Mal an derselben Stelle aufgeschnippelt wird, wird der Buckel immer dicker, das sieht nicht so doll aus. Wie Frankenstein! (einfühlsamer Kommentar einer Kollegin nach meiner ersten Shunt-OP)

Einen schönen Abend noch und viele Grüße,
Judith
 
Hallo Judith,

ja, das Brummen des Shunts ist schon eigenartig, zuerst konnte ich nicht schlafen, wegen dem Brummen und jetzt hilft es mir beim Einschlafen. Bin es jetzt schon so gewohnt, dass es mir fehlt, wenn da nichts brummt.

Ich hatte beginnend vor etwa 4 Wochen starke Krämpfe am Ende der Dialyse. Eine Salzinjektion oder einfach eine stark gewürzte Suppe brachte schnell Abhilfe. Nach Absprache mit meinem Doc erhöhte ich das Soll Na auf 140mmol/l. Das brachte eine Minderung, aber es war noch nicht gut. Also selber weiter auf 142 und jetzt ist gut. Nun ja, mein Gewicht musste ich auch 1,5kg raufnehmen und habe jetzt einen komischen Effekt festgestellt. Der art. und ven. Druck während der Dia ist drastisch gefallen. Nun gut, da kann man abhelfen und ich habe jetzt auf Blutfluss von 440ml/min erhöht. Trotzdem liegt der Druck jetzt art. bei 120 und ven. bei 160. Habe keine Ahnung an was es liegt, ja, hab mal gehört, dass Salz die Fließgeschwindigkeit vom Blut erhöht, aber gleich so stark?
Früher hatte ich normal etwa 180 bei 400-er Blutfluss. Das schaffe ich jetzt erst bei 480. Bei 440 habe ich jetzt ein sattes Clearence von über 300.
Ich vertehe nicht warum, habe immer noch die gleichen 15-er Nadeln, aber die Dias sind fühlbar besser geworden. Aber vielleicht kennt ein schlauer Pfleger den Effekt? Wenn ich jetzt das Na weiter erhöhen würde, werde ich dann zum Salzneger mit einer Clearance von 350?
Alles höchst merkwürdig. Nach 4 Stunden bereits ein Kt/V von 135. Irgend wie balla-balla.

Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo autarky,

Krämpfe an der Dialyse sind ein Zeichen dafür, das genug Wasser entzogen worden ist.
Kochsalzinjektionen haben den Nachteil, das Sie da Durstgefühl "anheizen", helfen im Akutfall jedoch gut gegen Krämpfe.
Wir verwenden jedoch lieber Glukose 40 %ig. Wirkt genauso gut, die Glukose wird verstoffwechselt und es bleibt kein Durstgefühl.
Läßt sich allerdings nur bei Patienten anwenden, die keinen Diabetes haben.
Die Erhöhung des Trockengewichtes ist eine logische Konsequenz aus dem Krampf.
Sollnatriumerhöhungen erfolgen wegen der "Durstgefahr" bei uns nur bei kreislauflabilen Patienten.
Mit der Gewichtserhöhung hast Du auch mehr Flüssigkeit im Blut und damit steigert sich die viskosität des Blutes und schnellere Blutflüße sind möglich.
Mit den steigenden Blutflüßen steigt der Gesamtumsatz und somit auch das KT/V.


Liebe Grüße

Werner
 
Hallo Werner,

danke für den Tip mit der Glucose. Werde ich mal Ersatzweise mit Bonbons probieren. Bin heute mal auf 140 wieder runter gegangen. Deine Wirkzusammenhänge leuchten ein. Was mich aber wundert ist, warum das plötzlich gekommen ist mit den Krämpfen. Zu trocken war ich eigentlich nicht, da ich nach über 7 Jahren weiß, wie man sich fühlt, wenn man zu trocken ist.
Ich weiß auch wie es ist, wenn man zu viel Wasser hat. Bewege mich aber zur Zeit eher an der oberen Grenze. Warum ich quasi dazu gezwungen wurde, weiß ich einfach nicht. Bin jetzt salziger und salze auch viel mehr. Viel trinken ist Standart bei mir und hat sich jetzt auch nicht geändert. Möchte aber wieder runter vom Salztrip. Mal sehen, ob das heute gut geht.

Schena Gruaß

der Autarky
 
Hallo autarky!

Bonbons alleine werden nicht gegen die Krämpfe helfen!
Der Wirkmechanismus bei der Glucose und dem Nacl intravenös ist ein rein pysikalischer: Der osmotische Druck im Blutgefäßsystem wird erhöht und somit das osmotische "Gefälle" zwischen dem Blut und der langsameren Gewebe wie der Muskulatur abgeflacht. Dadurch verschwinden auch die Krämpfe.
Ähm... Ich will Dir ja nicht zu nahe treten....Je höher der Wasserentzug, desto wahrscheinlicher sind die Krämpfe.
Wir haben auch einen Patienten, der jede Dialyse 5l Wasserentzug problemlos übersteht, beim 6.ten Liter sich vor Krämpfen windet.
So das ab und an auch mal eine Zwischendialyse notwendig wird.

Das Trockengewicht ist keine lebenslang bestehende Konstante!
Sie ist abhängig vom physischen und pyschischen Allgemeinbefinden, der körperlichen Aktivität (Arbeit, Sport),sowie Begleiterkrankungen.

Manche Patienten verlieren während 2 Wochen stationären Aufenthalts schnell mal 3 kg wegen Untersuchungen und weil ihnen das Esen nicht schmeckt!

Liebe Grüße

Werner
 
Hallo, ich muß ich doch auch mal wieder melden.

Meine private Krankenkasse, die Continentale KV, zickt bei der Bezahlung der Heimdialysen. Sie würden das nicht kennen und müßten sich erst einmal informieren, ob sie überhaupt eine Leistungspflicht hätten.
Ich könne ja schließlich jederzeit ein Dialysezentrum aufsuchen, was wolle ich da zu Haus.
Es ist nicht zu fassen.

Jetzt teilen Sie mir folgendes mit:

Wir erstatten Ihnen die Kosten für Arzneimittel. Nicht jedes Präparat können wir als Arzneimittel im Sinne Ihres Krankenversicherungsvertrages verstehen. Der tägliche Vitaminbedarf kann grundsätzlich über die Nahrungsaufnahme gedeckt werden.
Aus diesem Grund sind Nähr- und Stärkungsmittel auch vom Versicherungsschutz ausgenommen (Allgemeine Versicherungsbedingungen).
Die Kosten haben wir nochmals tarifgemäß erstattet. Dabei kann es sich aber nur um eine Ausnahme handeln. Bitte haben Sie Verständnis, dass sich aus dieser freiwiligen Leistung kein Berufungsrecht für die Zukunft ergibt.


Bisher hatten sie das klaglos gezahlt, da wurde ich auch noch von Hannover aus betreut. Jetzt ist die Bearbeitung nach Hamburg verlegt worden und man will sich wohl mit irgendwas profilieren.

Anscheinend haben die von den Arzneimittelrichtlinien Ziffer 16.4.38 noch nie etwas gehört.

Dort steht, was verordnet werden darf, und eben nicht verschreibungspflichtig ist.

Hier geht es um Vitamin B12, da kosten 6 Ampullen à 1000 mikrogramm 5,78 €, davon übernimmt meine private KV 1,73 €. Reicht für ein halbes Jahr

Da lohnt es sich doch wirklich, das Sparen!

Es ist schon Sch......, wenn man krank ist, und sich auch noch mit inkompetenten Mitarbeitern der Krankenkassen herumschlagen muß.
 
Hallo lp900,

Vielleicht lässt sich deine Kasse ja mit dem Argument überzeugen, dass die Heimdialyse etwas billiger ist als die Zentrumsdialyse (keine Fahrtkosten, ärztliche Betreuung kostet ein paar Euro weniger).

Deine Vitamin-Geschichte kommt mir sehr bekannt vor: bei mir wurden die wasserlöslichen Vitamine zweieinhalb Jahre lang anstandslos bezahlt, seit Februar weigert sich die Beihilfe aber. Mein Widerspruch hat nichts gebracht, Bundesbeihilfeverordnung und OTC-Ausnahmeliste der Arzneimittel-Richtlinien interessieren die Beihilfe in BW nämlich nicht. Ich lebe diesbezüglich im falschen Bundesland: im Ländle wird halt g'spart!
Im Netz habe ich kürzlich ausgegraben, dass das Finanzministerium entscheidet, ob in Ausnahmefällen auch in BW Vitamine bezahlt werden - schließlich esse ich die Tabletten nicht zum Spaß. Auf eine Antwort des Ministeriums warte ich noch, kann wahrscheinlich dauern.

Hallo Autarky,

mit deinem Wasser-Salz-Problem kann ich dir vermutlich nicht weiterhelfen.
Ich erinnere mich nur, dass ich früher bei Natrium 140 eine ganze Menge Blutdrucktabletten nehmen musste. Vor Durst hätte ich damals immer die Wände hochgehen können. Mein Arzt hat mir empfohlen, das Natrium schrittweise auf 135 zu senken. Jetzt ist der Blutdruck prima, und auch der Durst ist zu ertragen (ich muss selten mehr als 1,5 Liter netto ziehen). Vielleicht wäre eine schrittweise Na-Absenkung auch eine Idee für dich?
Eine Frage habe ich noch: mein Kt/V liegt immer um die 1,7. Wie kommt man denn auf 135? Vermutlich zweierlei Einheiten - vielleicht kann mich jemand aufklären?

Am Freitag hat mal wieder mein Maschinchen gestreikt: hat sich beim Hochfahren jedesmal aufgehängt, allerdings ohne Alarm. Ich musste dann ins Zentrum zur 4-Stunden-Kurzdialyse und befürchtete schon ein langes Intervall. Gestern lief die Maschine wieder, ich habe dann noch 3 Stunden gemacht. Morgen kommt der Techniker ... wir sind gespannt!

Einen schönen Abend noch und viele Grüße,
Judith
 
Hallo Ip,

Heimdialysen sind sehr selten.
Nicht jeder hat den Platz und den Partner, der in der Lage ist bei einer HD zu assitieren.
Aber die Sachbearbeiterin soll mal Kollegen innerhalb ihres Konzerns fragen: Irgendwo gibt es sicher noch einen "Heimi".

Hat Dein betreuender Nephrologe keine weiteren Heimdialysepatienten?
Wenn ja müßte er über Erfahrungen mit den Krankenkassen verfügen. Frag ihn doch einfach bei Deiner nächsten Dialyse!

Zu den Vitaminen:

Altes Problem bei den KK´s, mehrere Wiedersprüche später wird es doch gezahlt!

Was ich aber nicht verstehe:
Warum nur Vit. B 12 und nicht alle wasserlöslichen Vitamine, wie sie z.b. in "Dreisavit"® enthalten sind

Liebe Grüße

Werner
 
Guten Morgen

heute mache ich meine 24. Dialyse zu Haus. Bislang ohne jedes Problem.

Mit der Krankenkasse ist nun auch alles geklärt. Sie zahlen jetzt.

Von meiner Praxis fühle ich mich allerdings ziemlich alleingelassen. Die Dialysestation will mich nicht mehr betreuen, ich soll in die allgemeine Praxis wechseln.
Als ich dort einen Termin machen wollte, wurde mir gesagt, sie wüßten nicht, was sie mit mir anfangen sollten, so von wegen Blutuntersuchungen usw..

Ich habe denen nun aufgetragen, sich mit dem Doktor diesbezüglich auseinanderzusetzen. Mal sehen, ob da was kommt, ich glaube es nicht.

Nun habe ich noch eine konkrete Frage.

Mein Osmosegerät ist älteren Baujahrs, wie eben alles bei meinem Arzt. Fresenius RO 4008.

Ich habe heute gelesen, daß mindestens halbjährlich das Permeat untersucht werden muß.

Bei mir ist bislang nichts untersucht, auch nicht bei Heimdialysebeginn!

Spiele ich da mit dem Feuer?

Auch, weil ich ja HDF mache!
 
Hallo lp,

meine Erfahrung ist, dass die alten Osmosegeräte wenigstens zuverlässig laufen, wie der Käfer früher. Untersucht wurde die Wasserqualität bei mir in 7 Jahren keine einziges Mal. Denke aber, wenn Du regelmäßig das Ding mit Puristeril reinigst, dann ist da an Keimen alles platt drin. Bei hoher Wasserhärte mußt Du ja auch sehr häugig reinigen, das sauere Zeug mögen Die Keime auch nicht so gern. Wichtig ist denke ich nur, dass das Ding regelmäßig läuft, manche spülen sich auch öfters am Tag selber kurz durch, aber Deine Methusalem wahrscheinlich nicht. Meine würde es, aber ich lasse es ihr nicht machen, sondern trenne sie nach der Dialyse vom Wasser und Strom, dann kann sie wenigstens keinen Unfug machen, wie die Hütte unter Wasser setzen oder so. Bin der Meinung, man sollte Osmosen nur in der Badewanne betreiben, die Dinger sind nicht stubenrein. Meine steht in einer Plastikwanne, aber eigentlich ständig in ein paar Zentimeter Wasser. Hat wahrscheinlich schon eine Blasenentzündung :lol:.
Also die ständigen Messungen an den Geräten hier haben noch nie stattgefunden und ich habe es trotzdem überlebt.
Wichtig nur, wenn Du eine andere Osmose bekommst, immer erst desinfizieren, besser noch erst reinigen und dann desinfizieren, oder immer, wenn sie mehrere Tage nicht läuft.

Schena Gruaß

der Autarky
 

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