Examensprüfungen Generalistik völlig anders / Erfahrungen

Passt halt für mich leider zum Gesamtbild. Noch nicht einen Tag selbstständig auf einer Station gearbeitet aber ganz viel Meinung über "die Normalstation" und Co. Und dann aber im gleichen Atemzug über die "alten" herziehen. Finds spannend die ganze Thematik seit bestimmt 2(?) Jahren zu verfolgen, ohne Entwicklung. Gefühlt von Anfang an schon immer nur ein "Ich will studieren, ich will auf intensivstation, die anderen dies, die anderen jenes, blos nicht Normalstation da verdummt man nur" :D

Spannend.
 
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Vielleicht kommt das auch daher, weil sie in dem Bereich noch nicht da abgeholt wurden, wo sie stehen und das ganze wissenschaftliche für sie einfach zu hoch ist.


Die Situation gibt es immer wieder auf jeder Station und in jedem Haus. Theorie und Praxis gehen regelmäßig sehr weit auseinander und häufig wirst du auch merken, dass Dinge anders auch funktionieren.

Welche Ausbildung? Du hast doch deine bisherigen Studiengänge alle abgebrochen.

Schade

Höre endlich auf, die Kollegen der Normalstation immer fertig zu machen. Du hast da absolut keine Ahnung!
Ggf. klingt das zu verallgemeinert. Auf meinen bisherigen Stationen war es aber nun Mal so, dass rechtliche Vorgaben egal waren. Patient nervt, also wird fixiert. Wenn da die Rechtsgrundlage fehlte, egal. Kann man halt den anderen Patienten nicht antun. Und sorry, viele rechtliche Aspekte im Krankenhaus bestehen aus gefährlichem Halbwissen. Da muss man selbst bei den Ärzten manchmal den Kopf schütteln.
Und um das nochmal zu nennen. Es gibt nicht Theorie und Praxis. Es gibt nur richtig und falsch. Man muss sich nur eingestehen, das man nicht alles richtig machen kann. Dann wird ein Schuhe draus.

Naja... Man muss sich eben Schulen. Und wenn einem die Verbesserung und Weiterentwicklung des Berufs so egal sind ist das sehr schade.
Es mag natürlich auch sein, das einige Sachen für bestimmte Kollegen zu komplex sind. Dann müssen aber auch solche Tätigkeiten von anderen Mitarbeitern durchgeführt werden.

Noch was zum Studium. Ich hab ja nicht grundlos nicht Abschluss geschrieben. Ich habe ja trotzdem eine Ausbildung gemacht, wenn auch nicht erfolgreich.
Außerdem ist das wieder genau das, was ich im anderen Beitrag meinte. Man kann sich persönliche Angriffe und Verachtung auch bei sparen.
Du bist kein besserer Mensch, nur weil du kein Studium, ein erfolgreiches Studium oder whatever hast. Und ja, sowas ist Gespräch auf Augenhöhe. Das finde ich traurig.

Ich habe hier letztlich nur Erfahrungen mitgeteilt ohne direkt jemanden zu kritisieren.
 
Passt halt für mich leider zum Gesamtbild. Noch nicht einen Tag selbstständig auf einer Station gearbeitet aber ganz viel Meinung über "die Normalstation" und Co. Und dann aber im gleichen Atemzug über die "alten" herziehen. Finds spannend die ganze Thematik seit bestimmt 2(?) Jahren zu verfolgen, ohne Entwicklung. Gefühlt von Anfang an schon immer nur ein "Ich will studieren, ich will auf intensivstation, die anderen dies, die anderen jenes, blos nicht Normalstation da verdummt man nur" :D

Spannend.

Mal im Ernst. Eine Meinung kann ich mir nur von etwas bilden wo ich etwas mitbekomme. Und das ist nun Mal fast nur Normalstation gewesen. Und nur weil ich anmerke was da falsch oder schlecht läuft, muss das doch nicht als persönlicher Angriff gewertet werden.
Klar gibt's genug tolle Kollegen. Aber davon leider zu wenige. Und nicht wenige sind gefrustet und beschweren sich ständig.
Und wenn man länger im Job ist hat man ggf. auch mehr zu kritisieren.
Und genau aus solchen Gründen sind die älteren vllt auch öfter genervt oder was weiß ich. Die jüngeren sind dann halt krank. Ist halt deren Ventil. Aber dieses ständige Gejammer, dass die ja gar nicht krank sind kann ich auch nicht mehr hören. Dann wären sie ja da. Und nur weil ich Party mache im krank, muss ich nicht gesund sein.

Ich erinnere mich auch nicht daran, dass ich sagte man verdumme auf Normalstation. Das würde ich Mal eine Unterstellung nennen. Ich war anfangs offen für alles. Aber die teams waren halt immer nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Und das war auf der its das erste Mal nicht so. Bis dahin hatte ich mir eine Stelle im Krankenhaus schon abgeschrieben.
Das Team und die für mich interessante Arbeit haben mich überzeugt. Dass die.mich genommen haben ist nicht meine Schuld. Aber gerne entschuldige ich mich dafür. Soll ich nach deiner Ansicht lieber iwo arbeiten wo ich keinen Spaß habe?

Und wieso 2 Jahre ohne Entwicklung? Ich hab seit dem einen top.abschluss in einer schlechten Ausbildung gemacht. Das Feedback der Schule war von allen Seiten immer sehr erhaben.

Aber jemanden für seine Ziele, die er auch erreicht und weiterführen will zu belächeln ist natürlich eine starke Geste. Danke dafür.
Ich weiß noch ganz am Anfang. Hat Jura studiert und will jetzt als notanker in die Pflege. Mir baby und dann Ausbildung und am liebsten zugleich studieren. Der soll erstmal auf den Boden der Tatsachen kommen. Die Ausbildung ist hart genug. Studieren kann der ja eh nicht...
Alles letztlich völliger Blödsinn. Aber was soll ich mich jetzt wiederholen.

Zuspruch erhält man hier teilweise wenig. Dieses toxische Verhalten ist sicherlich auch ein Grund, wieso man sich nicht bundesweit besser organisiert bekommt. Und das ist schade.
 
Und um das nochmal zu nennen. Es gibt nicht Theorie und Praxis. Es gibt nur richtig und falsch.
Nein. Es gibt Novizen in der Pflege wie Dich, die Regeln brauchen wie die Stützräder am Fahrrad. Und es gibt Experten mit Jahren an Erfahrungswissen, die intuitiv reagieren und denen die Stützräder hinderlich wären. Du wirst dieser Experten im Krankenhaus kennenlernen, und das nicht nur auf den Intensivstationen. Patricia Benners Pflegemodell wird doch hoffentlich in der so "medizinfernen" Ausbildung behandelt.

Ich erinnere mich nicht, große Töne gespuckt zu haben.
In Deinen letzten Posts in verschiedenen Threads spuckst Du davon leider eine ganze Menge. Während Du gleichzeitig sachliche Diskussion auf Augenhöhe forderst. Ich möchte Dich bitten, hier mit gutem Beispiel voranzugehen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
 
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Mal im Ernst. Eine Meinung kann ich mir nur von etwas bilden wo ich etwas mitbekomme. Und das ist nun Mal fast nur Normalstation gewesen. Und nur weil ich anmerke was da falsch oder schlecht läuft, muss das doch nicht als persönlicher Angriff gewertet werden.
Klar gibt's genug tolle Kollegen. Aber davon leider zu wenige. Und nicht wenige sind gefrustet und beschweren sich ständig.
Und wenn man länger im Job ist hat man ggf. auch mehr zu kritisieren.
Und genau aus solchen Gründen sind die älteren vllt auch öfter genervt oder was weiß ich. Die jüngeren sind dann halt krank. Ist halt deren Ventil. Aber dieses ständige Gejammer, dass die ja gar nicht krank sind kann ich auch nicht mehr hören. Dann wären sie ja da. Und nur weil ich Party mache im krank, muss ich nicht gesund sein.

Ich erinnere mich auch nicht daran, dass ich sagte man verdumme auf Normalstation. Das würde ich Mal eine Unterstellung nennen. Ich war anfangs offen für alles. Aber die teams waren halt immer nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Und das war auf der its das erste Mal nicht so. Bis dahin hatte ich mir eine Stelle im Krankenhaus schon abgeschrieben.
Das Team und die für mich interessante Arbeit haben mich überzeugt. Dass die.mich genommen haben ist nicht meine Schuld. Aber gerne entschuldige ich mich dafür. Soll ich nach deiner Ansicht lieber iwo arbeiten wo ich keinen Spaß habe?

Und wieso 2 Jahre ohne Entwicklung? Ich hab seit dem einen top.abschluss in einer schlechten Ausbildung gemacht. Das Feedback der Schule war von allen Seiten immer sehr erhaben.

Aber jemanden für seine Ziele, die er auch erreicht und weiterführen will zu belächeln ist natürlich eine starke Geste. Danke dafür.
Ich weiß noch ganz am Anfang. Hat Jura studiert und will jetzt als notanker in die Pflege. Mir baby und dann Ausbildung und am liebsten zugleich studieren. Der soll erstmal auf den Boden der Tatsachen kommen. Die Ausbildung ist hart genug. Studieren kann der ja eh nicht...
Alles letztlich völliger Blödsinn. Aber was soll ich mich jetzt wiederholen.

Zuspruch erhält man hier teilweise wenig. Dieses toxische Verhalten ist sicherlich auch ein Grund, wieso man sich nicht bundesweit besser organisiert bekommt. Und das ist schade.

Du verallgemeinerst halt immer sehr schnell und scherst viele über einen Kamm. Die Alten, die Boomer, die Generation so und so, die Normalstation, die Intensivstation, die Jungen. Du scheinst ja grundsätzlich jemand zu sein, der versucht zu reflektieren, drückst dich dann aber meiner Meinung nach halt ungünstig aus.

Es schwingt immer der vibe mit "ich bin was besseres als alle anderen", wenn man konsequent über gefühlt(!) alle anderen Gruppen herzieht. Die Arbeitsbedingungen und die Zeit, wie lange man schon unter diesen Bedingungen arbeitet, macht schon was mit den Menschen. Ich war auch mal so grün hinter den Ohren, hab auf einer meiner zwei Wunschstationen nach der Ausbildung angefangen. Hatte am Anfang auch große Töne gespuckt, "also ich richte Infusionen schulisch, nicht wie meine Kollegen hier". Da wurden alle Infusionen halt früh um 6 aufgezogen, angestochen und wieder hingestellt. Haben wir damals anders gelernt. Da gabs so einige Dinge die natürlich nicht "schulisch" oder "korrekt" waren.

Gab eine ältere Kollegin die meiner Meinung nach auch eher rabiat gearbeitet hat. Dachte mir damals auch, "so wie die will ich nie arbeiten". Hab ich auch nicht, trotzdem kann man von den Erfahrenen viel lernen ohne alle(s) von Vornhinein zu verteufeln. Die Ernüchterung kommt schon noch. Man kann nicht alles so machen wie man möchte, unter dem Zeitdruck, der schlechten Besetzung, den steigenden Patienten- und Angehörigenansprüchen, der mehrwerdenden Bürokratie, dem gleichzeitigen einarbeiten neuer Kollegen, wovon viele nicht mal mehr so gut deutsch können und und und.

Man muss halt seinen eigenen Weg finden wie man sich treu bleiben kann ohne selbst der miesepetrige Kollege zu werden. Wenn du in deinem Team/deinen Teams so offen sprichst, wie du es hier machst, wirst du früher oder später auch dort zum Miesepeter für andere. Der Typ der alle anderen für doof hält, der geht eh bald weil er sich für was besseres hält und studieren will, der coole Intensivpfleger. Diese Schwingungen bringst du einfach rüber.

Und es ist im Alltag nun einfach was anderes, kein Schüler mehr zu sein. Plötzlich eigenverantwortlich entscheiden und reagieren zu müssen. Situationen und Dinge zu erkennen. Arbeit zu priorisieren. Nachts für 35+X Patienten verantwortlich zu sein (zumindest war das bei uns auf Normalstation so :-D). Da werden Fehler passieren von denen du nichtmal ahnst. Das macht auch was mit dir, der Druck, die Verantwortung, und am Ende des Tages nicht dem gerecht zu werden was du dir eigentlich auf die Fahne schreibst. Das ist aber ein Systemproblem. Jeder muss seinen Weg finden wie er damit umgeht und seinen Prinzipien treu zu bleiben und das beste für den jeweiligen Patienten rauszuholen.

Es wird noch genügend Kollegen geben bei denen man sich seinen Teil denkt, die sich nicht weiterbilden, die dich belächeln werden eben weil du dich weiterbildest usw.

Meiner Meinung nach musst du einfach noch lernen, wann es besser ist sich seinen Teil zu denken und sich auch mal in sein Gegenüber reinzudenken. Es gibt so viele Dinge und Schicksale die nicht all deine Kollegen mit ihrer Umwelt teilen werden.
 
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Ging es hier nicht um die sog. Generalistik Ausbildung?! Mittlerweile sind wir beim Erfahrungswissen auf ITS angelangt :-)
ich weiß, ich habe eine steile These auf- und Manches in Frage gestellt. Aber das darf ich als Systemsprenger (so wurden ältere Azubis in DieSchwester : derPfleger mal genannt) bzw. ich nehme mir mit Lebens- und (anderer) Berufserfahrung das einfach raus. Been there, done that.
 
Ging es hier nicht um die sog. Generalistik Ausbildung?!

Nein, es ging ursprünglich um die Examensprüfung, mit der chris.b nicht zufrieden war. Dass sein (bei diesem Thema nicht ungewöhnliches) Gemaule als eine Kritik an der gesamten generalisierten Ausbildung zu verstehen sei, war Dein Eindruck. Da muss man erstmal drauf kommen.

ich weiß, ich habe eine steile These auf- und Manches in Frage gestellt. Aber das darf ich als Systemsprenger (so wurden ältere Azubis in DieSchwester : derPfleger mal genannt) bzw. ich nehme mir mit Lebens- und (anderer) Berufserfahrung das einfach raus.
Und Menschen mit ebenso viel Berufs- und Lebenserfahrung in der Pflege dürfen sich herausnehmen, den "Systemsprengern" zu antworten. Deine These (und vor allem Deine Ausdrucksweise) wurden aber von niemandem hier moniert.
 
Ach, und selbst wenn meine These durch den Kakau gezogen würde - mir wurscht :ccol1:
Chris.b ist nicht der Einzige der die neue Ausbildung kritisiert, habe den Thread nochmal durchgelesen.
Wieso muss man da drauf kommen, das liegt doch nahe!

Man kann auch alles Neue ungefiltert "toll, modern und prima" finden. Kritiker gleich als Mauler abzustempeln ist wohl der Zeitgeist. Sehe ich anders. Diskurs darf schon sein, die sog. Generalistik ist ja erst einmal ein Pilotprojekt, eingebunden in die konzertierte Aktion Pflege, das Ganze geht bis 25 oder 26 soweit ich weiß. Ergo macht es Sinn evtl. Missstände jetzt anzuprangern, sodass dies in einem Review eingepflegt werden kann. Das sollte auch passieren denn die Schülerzahlen sinken bereits wieder (nach kurzem Anstieg 22). An meiner Schule haben im neuen Aprilkurs nur 10 Schüler angefangen, davon 6 nicht deutschsprachig. Die freuen sich bestimmt auf die Laber-Rhabarber-Fächer o_O
 
Bin mir nicht ganz sicher, was nun die Anzahl der nicht-deutschsprachigen Schüler für irgendwas eine Aussagekraft hätte? Auch warum man irgendwelche Fächer denunzierend als Laber-Rhabarber-Fächer abstempelt? Andere sind da wahrscheinlich mehr drin als ich, aber eine gewisse Fluktuation von Kurs zu Kurs kann ich auch bei uns beobachten, unabhängig von Generalistik oder sonstigem, mal mehr, mal weniger.

Ganz nebenbei habe auch ich die Generalistische Ausbildung gemacht, vor 12 Jahren. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. War damals schon "Pilotprojekt", Dinge werden immer angepasst. Aber soweit mir bekannt ist, gibt es kein zurück mehr.
 
Wieso muss man da drauf kommen, das liegt doch nahe!
Weil es - meine These - nicht ungewöhnlich ist, sich über Prüfungsinhalte oder -formulierungen aufzuregen. Das ist definitiv kein Phänomen, das erst mit der Generalistik aufkam.

Die generalisierte Ausbildung war schon seit zehn oder zwölf Jahren geplant; die Konzertierte Aktion Pflege kam erst deutlich später. An der Generalisierung selbst wird auch nicht mehr gerüttelt werden (was nicht bedeutet, dass sich inhaltlich nicht noch etwas ändern kann). Lediglich die von den Spartenberufen durchgesetzte Spaltung in Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Pflegefachfrau/-mann kommt 2026 noch einmal auf den Prüfstand.
 
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die sog. Generalistik ist ja erst einmal ein Pilotprojekt


Von wegen: Die generalistische Pflege ist internationaler Standard. :wink:
Wobei das, was bei uns momentan läuft, ohnehin keine echte Generalistik, sondern erst mal nur eine Teil-Generalistik ist. Ursprünglich sollte es nämlich nur eine einheitliche Pflegeausbildung geben, genau das bedeutet ja Generalistik. Daß es nun doch noch (übergangsweise) die Spartenberufe Altenpflege und Kinderkrankenpflege gibt, ist auf entsprechende Lobbies zurückzuführen.

Abgesehen davon wird ja einiges an Kritik aufgezeigt, was ja erst mal grundsätzlich nicht verkehrt ist... nur heißt das nicht, daß "die Generalistik" generell falsch ist, sondern nur, daß einige der derzeitigen Umsetzungen möglicherweise verbesserungsbedürftig sind.
Und einige andere Dinge werden hier zu Unrecht "der Generalistik" angelastet, die in Wirklichkeit auf die früheren Ausbildungen in GuK, GuKK oder auch Altenpflege zurückzuführen sind.
 
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Martin, das ist jetzt aber Wortklauberei.

Klar ist die "Generalistik" (die international aber so gar nicht heißt) weltweit Standard, bzw. gibt/gab es im Ausland die Unterscheidung GuK, Alten-, Kinderpflege nicht. Das ist mir schon auch klar. Wir reden ja jetzt hier von Deutschland, und bei uns ist die Generalistik sehr wohl ein Pilotprojekt - 2025 wird evaluiert. Dies wurde in der konzertierten Aktion Pflege u.a. auch so beschlossen und festgehalten.
Du hast recht; wahrscheinlich wird nicht viel geändert außer das Wahlrecht abzuschaffen.

Sehr gut finde ich, dass die "neue" Ausbildung nun EU weit anerkannt ist. Ob das für D ein Vorteil ist bleibt abzuwarten.

Hier ging es aber um den Lehrplan! Da du Berufspädagoge bist spare ich mir Wiederholungen :wavey:
 
Martin, das ist jetzt aber Wortklauberei.
Nö.
Klar ist die "Generalistik" (die international aber so gar nicht heißt) weltweit Standard, bzw. gibt/gab es im Ausland die Unterscheidung GuK, Alten-, Kinderpflege nicht.
Klar, diesen Namen trägt sie wohl nur bei uns.
Man muss sich aber drüber klar sein, daß es die Teilung in drei verschiedene pflegerische Berufe außer bei uns nur noch in Österreich gab (die aber anders aufgeteilt wurden als hier). In Österreich hat man 2020 die Generalistik sehr viel konsequenter umgesetzt, es gibt dort keine Wahlmöglichkeit mehr wie bei uns.
Wir reden ja jetzt hier von Deutschland, und bei uns ist die Generalistik sehr wohl ein Pilotprojekt - 2025 wird evaluiert. Dies wurde in der konzertierten Aktion Pflege u.a. auch so beschlossen und festgehalten.
In dem Punkt siehe @ommi und @-Claudia- - die entsprechenden Pilotprojekte fanden schon vor Jahren statt.
Die Evaluation betrifft nur noch die Wahlmöglichkeit - entscheiden sich nicht genug dafür wird sie voraussichtlich abgeschafft; z. B. Bayern:

„Von den bisherigen Auszubildenden haben sich nach einer Erhebung des Kultusministeriums allerdings fast alle für den vollen dreijährigen generalistischen Zweig entschieden. Bayernweit haben sich laut Auskunft der Pflegeschulen nur zwei Auszubildende für einen besonderen Abschluss in der Altenpflege entschieden, den spezialisierten Abschluss in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege hat niemand gewählt. (…)
Das Pflegeberufegesetz sieht eine Evaluation des Wahlrechts bis Ende 2025 vor. Bei mangelnder Nachfrage des Wahlrechts ist es möglich, die besonderen Berufsabschlüsse abzuschaffen und den Fokus allein auf die Generalistik zu legen.“


 
Sehr gut finde ich, dass die "neue" Ausbildung nun EU weit anerkannt ist. Ob das für D ein Vorteil ist bleibt abzuwarten.
Auch ohne die generalistische Ausbildung, die ich für völlig falsch und unsinnig halte (aber das ist jetzt nicht das Thema), konnte man in den meisten europäischen Ländern als Pflegekraft arbeiten, auch als Kinderkrankenschwester. Ich kenne persönlich welche, die in Irland, Schwez, Österreich, Großbritannien, Holland, Schweden, Norwegen arbeiten und gearbeitet haben. Und ich weiß von welchen die in Frankreich, Luxemburg, Dänemark arbeiten. Dafür braucht man die Generalistik nicht!
 
Da muss ich ludmilla auch recht geben. Man kann mit der bisherigen Ausbildung auch im Ausland arbeiten.

...das man dabei aber auf der Stufe einer KPH eingesetzt wird, ist dem bewusst niedrigen Niveau der dt. Ausbildung zu verdanken.

Ich selbst habe erst vor kurzem dieses Vergnügen erleben dürfen, da ich mal spaßeshalber in einem portugiesischem Krankenhaus bei der zuständigen Direktion nachgefragt habe.
 
...das man dabei aber auf der Stufe einer KPH eingesetzt wird, ist dem bewusst niedrigen Niveau der dt. Ausbildung zu verdanken.
Das ist weder in Großbritannien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Schweden, Dänemark noch in Norwegen so. In den skandinavischen Ländern muss man meines Wissens einen Sprachnachweis erbringen, aber die deutsche Ausbildung, auch in der Kinderkrankenpflege reicht aus um dort zu arbeiten und zwar nicht als pflegehilfskraft sondern als Fachkraft.

Ich selbst habe erst vor kurzem dieses Vergnügen erleben dürfen, da ich mal spaßeshalber in einem portugiesischem Krankenhaus bei der zuständigen Direktion nachgefragt habe.
Dann ist das in Portugal so!


In Deutschland wird die eigene Profession bzw. Ausbildung mündlich so abgewertet, aber so schlecht wie beschrieben ist/war die deutsche Ausbildung nicht!
Klar gibt es schlechte Pflegekräfte, aber es gibt auch schlechte Köche, Handwerker, Ärzte, Anwälte, Busfahrer usw. usw.!
 
Heute habe ich meine 3 Tag geschrieben. Hessen. Eigentlich ich finde Examen in Ordnung. Keine Abfrage von Krankheit/Anatomie usw.
Ich habe TikTok Videos angeschaut von andere Bundesländer und ich finde bei Hessen war richtig einfach…
 
Heute habe ich meine 3 Tag geschrieben. Hessen. Eigentlich ich finde Examen in Ordnung. Keine Abfrage von Krankheit/Anatomie usw.
Ich habe TikTok Videos angeschaut von andere Bundesländer und ich finde bei Hessen war richtig einfach…
Glückwunsch zum "einfachen Examen". Wenn Tik-tok als Vorbereitung taugt scheint das schon gut zu sein. Xi lässt grüßen :-) . Föderalismus im Bildungswesen sag ich nur. Gruß aus Bayern
 
Kenntnisse bzgl. Demenz, Apoplex oder COPD und Herzinsuffizienz werden in unserem Beruf nicht benötigt? Aufnahmegespräche sind nicht pflegerelevant? Sturzrisiken nicht pflegerelevant? Beratung von Erstgebärenden nicht pflegerelevant? Pflegeprobleme und -ziele haben nichts mit Kenntnisprüfung zu tun? Der gesamte Kurs soll noch nie, weder in Unterricht noch in der Praxis, davon gehört haben?

Ich habe auch über mein Examen gestöhnt, und wir haben manches als ungerecht empfunden - ich wette sogar, dass es der Mehrheit so ging. Und zwar in jedem Jahr seit 1950. Gebruddel ist völlig normal. Aber die obigen Aussagen erstaunen mich schon ein wenig.

Kenntnisse bzgl. Demenz, Apoplex oder COPD und Herzinsuffizienz werden in unserem Beruf nicht benötigt? Aufnahmegespräche sind nicht pflegerelevant? Sturzrisiken nicht pflegerelevant? Beratung von Erstgebärenden nicht pflegerelevant? Pflegeprobleme und -ziele haben nichts mit Kenntnisprüfung zu tun? Der gesamte Kurs soll noch nie, weder in Unterricht noch in der Praxis, davon gehört haben?

Ich habe auch über mein Examen gestöhnt, und wir haben manches als ungerecht empfunden - ich wette sogar, dass es der Mehrheit so ging. Und zwar in jedem Jahr seit 1950. Gebruddel ist völlig normal. Aber die obigen Aussagen erstaunen mich schon ein wenig.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu! Ich glaube nicht, dass 4 Themen zugelassen wurden, welche ,,noch nie" besprochen worden sind. Entweder hat der gesamte Kurs in diesem Fall geschlafen oder es werden mit ,,Absicht" solche Behauptungen aufgestellt, damit man eine Ausrede zum durchfallen des Examens hat.
 

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