Corona und alle spielen verrückt


Hier hatte jemand in den Kommentaren gefragt:


Als Antwort kam:

Uvex seh ich im Haus aber am häufigsten.

Vor Corona-Zeiten hatten wir auch nur FFP2 Feinstaubmasken nach EN 149:2001 + A1:2009 von MED-COMFORT.
Was meinst du? Die Marke ist doch wohl egal. Es ging um die Partikelgröße und wieviel die Maske abfiltert.
 
@Irgendeine: Du kannst die Bändchen aber kürzer knoten. Muss ich grundsätzlich bei allem tun, was hinter die Ohren gehängt wird - mein Kopf ist zu klein.
 
Meldung bei BG?


"Das können Unternehmen und Beschäftigte tun

Für einige Berufsgruppen, zum Beispiel Reinigungspersonal auf Flughäfen oder in Krankenhäusern, besteht die Gefahr, dass sie zukünftig durch Coronaviren gefährdet werden könnten. Diese Gefahr muss der Arbeitgeber im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen. Gegebenenfalls sind weitere Maßnahmen, wie die Bereitstellung von Atemschutz, Erstellung eines Hygieneplans oder eine Unterweisung abzuleiten. Die detaillierten Arbeitsschutzbestimmungen sind in der Biostoffverordnung (BioStoffV) geregelt und werden durch die Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) branchen- und themenspezifisch konkretisiert."

Coronavirus: Das können Unternehmen und Beschäftigte tun | BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft

"Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der WohlfahrtspflegeDie TRBA 250 wurde in Anwendung des Kooperationsmodells erarbeitet
Biostoffverordnung (BioStoffV)

Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten der Schutzstufe"

 
@Irgendeine: Du kannst die Bändchen aber kürzer knoten. Muss ich grundsätzlich bei allem tun, was hinter die Ohren gehängt wird - mein Kopf ist zu klein.
Ich hab jetzt rausgefunden, dass sie ganz gut dicht ist, so lange ich den Kopf nicht zu weit anhebe^^ Aber ich werd trotzdem mal versuchen, die Bändchen zu knoten.
 
Die Arbeitgeber würden Euch gerne den bestmöglichen Maskentyp, ggf. auch individuell zur Verfügung stellen. Das Problem ist aber leider, dass die meisten PSA Komponenten auch in Asien gefertigt werden und derzeit durch den "lock-down" kaum mehr zu bekommen sind.
Die Situation bessert sich zwar zur Zeit etwas, aber noch ist nicht alles zu bekommen....
 
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Reaktionen: -Claudia-
Es ist mittlerweile aber wieder etwas einfacher PSA zu beschaffen, allerdings sind die Preise exorbitant hoch. Dann muss man auch noch beachten, dass man keine Fälschungen kauft. Eine Herausforderung sind Schutzkittel...
 
Was mich auch stutzig macht ist die Reduktion auf Intensivmedizin, obwohl ein sehr grosser Teil der beatmungspflichtigen Patienten ja hochbetagt und schwer vorerkrankt ist und sich da doch eigentlich auch die Frage stellt, ob viele dieser Menschen überhaupt noch von der maximalen Intensivtherapie profitieren, oder ob nicht palliative Betreuung für viele Menschen eigentlich die bessere Alternative wäre. Aber das findet auch in der öffentlichen Berichterstattung nicht statt. Es geht nur um Intensivbetten und Beatmungsgeräte.
Woher hast Du die fettgedruckte Information?

Die Risikogruppe beginnt so ab 50 Jahren. Ich hoffe doch sehr, dass in diesem Alter eine palliative Behandlung nicht automatisch die bessere Alternative wäre. Zumal da, wo die Triage diskutiert wird, nicht nach dem Willen des Patienten gefragt wird.
 
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Reaktionen: Martin H.

Hier hatte jemand in den Kommentaren gefragt:


Als Antwort kam:

Uvex seh ich im Haus aber am häufigsten.

Vor Corona-Zeiten hatten wir auch nur FFP2 Feinstaubmasken nach EN 149:2001 + A1:2009 von MED-COMFORT.
Wo steht denn dieser Kommentar/Frage?
"FFP2 und 3 – Masken filtern Stoffe/Partikel bis zu einer Grösse von 6 Mikrometern?
Coronaviren haben eine Größe von 60-140 Nanometern?
Inwiefern sollen diese Masken einen Schutz bieten?"

Ich finde ihn nicht. Dann können wir ja auch ohne Maske arbeiten. Bringt ja eh nix.
 
Also eine Maske ist immer besser als keine, da sie die Viruslast wahrscheinlich schon effektiv verringert und die Viruslast kann über einen milden Verlauf entscheiden...

Aber prinzipiell stimme ich zu.
Was mich an dieser Schutzmasken Diskussion sehr verwundert ist die Standardisolation bei Patienten mit MRSA im Nasen/Rachenraum.
Dort haben wir in únseren Haus immer Standard-MNS getragen.
Wenn dieser wirklich gar nichts bringt, wurden wir jahrzehntelang gefährdet.....
 
Insgesamt scheint sich die Lage in Deutschland ja doch eher zu entspannen.
 
Wo steht denn dieser Kommentar/Frage?
Ganz unten.
Wenn du es nicht findest, drücke unter Windows Strg+F und tippe es in die Suche ein.

Was mich an dieser Schutzmasken Diskussion sehr verwundert ist die Standardisolation bei Patienten mit MRSA im Nasen/Rachenraum.
Dort haben wir in únseren Haus immer Standard-MNS getragen.
Wenn dieser wirklich gar nichts bringt, wurden wir jahrzehntelang gefährdet.....
MRSA hat eh fast jeder - entweder vom Patienten oder Nutztieren (Hottehüh).
 
Woher hast Du die fettgedruckte Information?

Die Risikogruppe beginnt so ab 50 Jahren. Ich hoffe doch sehr, dass in diesem Alter eine palliative Behandlung nicht automatisch die bessere Alternative wäre. Zumal da, wo die Triage diskutiert wird, nicht nach dem Willen des Patienten gefragt wird.

Naja, das Durchschnittsalter der Covid-Verstorbenen in Deutschland liegt bei 82 Jahren. Es sind zu einem sehr grossen Teil alte, schwer vorerkrankte Menschen.

In New York sterben 80% aller beatmeten Covid-Patienten trotz Beatmung. Für sehr alte Menschen ist die Aussicht auf Heilung eines schwersten Covid-Verlaufs durch die Intensivtherapie äusserst gering.

Wer auf der Intensivstation stirbt, der stirbt allein ohne Angehörige und man kann keinen Abschied nehmen.

Und selbst wenn man (trotz geringer Wahrscheinlichkeit) die gut 14 Tage Beatmung noch überlebt, muss man gerade als alter Mensch davon ausgehen danach ein dauerhafter Pflegefall zu sein.

Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, ich sage natürlich nicht, dass alte Menschen nicht beatmet werden sollen. Aber eine persönliche Abwägung zwischen intensivmedizinischer und palliativer Therapie steht jedem zu und dazu muss man erstmal aufgeklärt werden, welche realistischen Chancen und Risiken eine Intensivtherapie überhaupt hat und welche Vorteile eine palliative Therapie dagegen hätte.
 
@Cute Mary
Das mag alles richtig sein, ist aber eine generelle Diskussion, unter der viele etische und moralische Abwägungen getroffen werden müssen. Die Diskussion besteht auch schon länger und unabhängig von der Coronapandemie. Jetzt da schnell neue Entscheidungen zu treffen, fände ich hoch kritisch.

Nur Auszüge aus der Debatte:

Eine Therapie auszulassen, also den Patienten sterben zu lassen, weil die Konsequenz einer (auch schwerwiegenden) Behinderung droht, würde ja bedeuten zu entscheiden was lebenswert ist und was nicht. Niemals können wir (hier alle beteiligten Berufsgruppen im KH gemeint) oder Politiker oder sonstwer entscheiden was nicht getan wird. An dieser Stelle ist auch ein Blick in die Geschichte anzuraten... Es muss also immer versucht werden im Sinne des Patientenwillen zu entscheiden.

Manche haben Patientenverfügungen, meistens sind diese nicht eindeutig genug. Oft widersprechen Angehörige diesen Verfügungen. Oft ist den Anghörigen der ernst der Lage nur schwer vermittelbar. Manche können dies auch nicht gut vermitteln. Oft werden die Verfügungen auch erst drei Tage später aus dem Pflegeheim nachgereicht, wenn bereits die Maximaltherapie im vollen Gange ist. Die (gefühlt) Meisten haben weder Patientenverfügungen, noch Angehörige.

Was ich damit sagen will. Ja wir sollten jetzt genau hingucken was die Patienten wollen und was nicht, aber nicht immer ist dieses auch möglich. Also müssen wir wohl einfach so weiter machen wie bisher und alles Mögliche unternehmen, dass es nicht zu Situationen wie z.B. in Italien kommt, wo wir dann zu diesen Entscheidungen gezwungen werden.
 
Aber eine persönliche Abwägung zwischen intensivmedizinischer und palliativer Therapie steht jedem zu und dazu muss man erstmal aufgeklärt werden, welche realistischen Chancen und Risiken eine Intensivtherapie überhaupt hat und welche Vorteile eine palliative Therapie dagegen hätte.
Das wird, wenn möglich, getan. Nur besteht in den seltensten Fällen eben diese Möglichkeit.
 
Eine Therapie auszulassen, also den Patienten sterben zu lassen, weil die Konsequenz einer (auch schwerwiegenden) Behinderung droht, würde ja bedeuten zu entscheiden was lebenswert ist und was nicht. Niemals können wir (hier alle beteiligten Berufsgruppen im KH gemeint) oder Politiker oder sonstwer entscheiden was nicht getan wird. An dieser Stelle ist auch ein Blick in die Geschichte anzuraten... Es muss also immer versucht werden im Sinne des Patientenwillen zu entscheiden.

Ja, nur muss der Patient um seinen WIllen bilden zu können auch erstmal vernünftig informiert werden.

Beispiel: Wenn ein schwer vorerkrankter 85jähriger einen schwersten Covid-Verlauf hat, stirbt er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch mit maximaler Intensivtherapie. Wenn er doch überleben sollte, wäre er danach wahrscheinlich ein schwerer Pflegefall. Wenn er stirbt, dann stirbt er allein ohne Angehörige.

Nun kann dieser Patient für sich entscheiden, ob eine Intensivtherapie für ihn überhaupt Sinn macht, oder ob für ihn doch eher eine palliative Therapie in Frage kommt, wo er dann z.B. zuhause im Kreis seiner Angehörigen mit guter Beschwerdelinderung sterben würde.

In der öffentlichen Diskussion geht es aber nur um die Anzahl der Intensivbetten und Beatmungsgeräte. Es wird auch der Eindruck erweckt, wenn wir nur für jeden Erkrankten ein Beatmungsbett haben, ist ja alles gut.

Ja wir sollten jetzt genau hingucken was die Patienten wollen und was nicht, aber nicht immer ist dieses auch möglich. Also müssen wir wohl einfach so weiter machen wie bisher und alles Mögliche unternehmen, dass es nicht zu Situationen wie z.B. in Italien kommt, wo wir dann zu diesen Entscheidungen gezwungen werden.

Bei Patienten, die ihren Willen nicht mehr äussern können, ist das natürlich schwierig. Leider tendieren Ärzte ja oft dazu solche Patienten dann auf Teufel komm raus am Sterben zu hindern. Dass demenzkranken 90jährigen bei Nahrungsverweigerung noch PEG-Sonden gelegt werden und solche Geschichten kennen wir ja.
 
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Reaktionen: Bachstelze
Unsere FFP-Masken werden jetzt gesammelt und dann wahrscheinlich wieder aufbereitet. Das hat uns natürlich niemand offiziell bestätigt, aber warum sollte man die sonst sammeln?
Wir müssen sie trotzdem weiterhin nach jeder Benutzung "verwerfen", d.h. wir werfen alle unsere Masken in eine (gemeinsame) Tüte, die im Zimmer hängt.
Keine Personalisierung.
Und trotzdem prahlt unser Ärztlicher Direktor weiterhin damit, dass wir ja PSA im Überfluss haben.
Da kommt man sich doch echt für dumm verkauft vor.
 

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