Umgang mit Corona?

Gute Frage, die ich Dir aber nicht abschliessend beantworten kann. Ich weiss nur, dass ein negativer Schnelltest NICHT abgesichert werden muss. Lediglich positive Ergebnisse müssen dem GA mitgeteilt werden und ein PCR veranlasst werden.

Wie valide das Ganze ist weiss ich nicht! Der Gesetzgeber wird sich aber was dabei gedacht haben und da habe ich ein gewisses Grundvertrauen. Der Gewinn für eine Einrichtung ist m.E., dass Mitarbeiter/Patienten/Besucher mit positivem Ergebnis innerhalb kürzester Zeit (ca. 15-20 Minuten) separiert werden können um eine weitere potenzielle Infektionsgefahr zu vermeiden. Was das im Nachgang bei positivem/negativem PCR bedeutet, muss ich, denke ich, nicht weiter ausführen.
Beide Testergebnisse sind allein nicht sicher, sondern nur ein erster Überblick! Weder Spezifität, noch Sensitivität ist beim AG so gut wie bei der PCR (Goldstandard). Nur beim Krankheitsverlauf kann der AG schon nach 3 - 5 Tagen ein Ergebnis liefern, während der PCR 5 - 7 Tage braucht um genug Virenmaterial für einen pos. Nachweis zu haben. Aber auch bei der PCR kann man an den Viren vorbei streichen, daher machen wir immer ein lowdose CT oder eine Rö-Thorax um an Sicherheit zu gewinnen...
 
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Was mich etwas wundert: es tragen doch beide (Patient und PK) durchgehend einen MNS, wenn man sich näher als 1,50 m kommt. Dann ist man nur Kontakt II (Alltag) bzw III (medizinisches Setting).
Patient nicht, nein. Nur außerhalb des Zimmers. Und der Großteil meiner pflegerischen Tätigkeit findet innerhalb des Zimmers statt.

Bei COVID-Kontaktpersonen oder sogar COVID-Erkrankten trifft das natürlich nicht zu.
 
Aber auch bei der PCR kann man an den Viren vorbei streichen, daher machen wir immer ein lowdose CT oder eine Rö-Thorax um an Sicherheit zu gewinnen...
Bei jedem Patient, der ohne Symptome kommt, um sich einer geplante OP zu unterziehen? Da hätten wir viel zu tun!
 
Wenn der Patient zu einer geplanten OP kommt, dann hätte man schon bei der Aufklärung einen Abstrich machen können, sodass am Tag des Eingriffes auch das Ergebnis vorliegt.

Wird in deinem Haus nicht so gemacht? Dann möchte ich nicht in die Verlegenheit kommen deine Klinik aufzusuchen.
 
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Wenn der Patient zu einer geplanten OP kommt, dann hätte man schon bei der Aufklärung einen Abstrich machen können, sodass am Tag des Eingriffes auch das Ergebnis vorliegt.

Wird in deinem Haus nicht so gemacht? Dann möchte ich nicht in die Verlegenheit kommen deine Klinik aufzusuchen.
Die Aufklärung gibt's bei uns entweder Wochen zuvor - dann bringt der Test nix - oder eben am Aufnahmetag, einen Tag vor der geplanten Op. Die Patienten müssen bei Aufnahme entweder einen negativen Test vorweisen, der maximal 48 Stunden alt ist, oder sie bekommen eben erwähnten Schnelltest.
 
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Nein, - aber bei Verdacht und neg. Testergebnis....
Ach so. Ja, klar, bei Verdacht muss man genauer gucken.

Patienten, die zu einer geplanten Nierentransplantation von einem Lebendspender aufgenommen werden, bekommen bei uns auch prä-op ein Thorax-CT, ohne Verdacht. Die benötigen ja im Anschluss Immunsuppressiva.
 
Patient nicht, nein. Nur außerhalb des Zimmers. Und der Großteil meiner pflegerischen Tätigkeit findet innerhalb des Zimmers statt.

Bei COVID-Kontaktpersonen oder sogar COVID-Erkrankten trifft das natürlich nicht zu.
Ok bei uns ist das so! Sollte der Patient den nicht tragen können (COPD etc.), dann muss PK auf FFP2 wechseln.
 
Guten Abend,

ich hoffe, dass ich mich hier mit einer Frage dranhängen darf (sonst bitte verschieben oder löschen). Von Berufs wegen, werde ich regelmäßig auf Corona getestet. Bisher hatte ich wohl Glück mit den Ergebnissen.

Mich erstaunte, dass bei mir der tiefe Nasenabstrich nur auf einer Seite möglich war. Die Ärztin nahm einfach die andere Seite, was problemlos ging. Kommt das häufiger vor, dass Patienten teilweise nicht testbar sind? Mir graut es schon davor, mich demnächst vermutlich selber testen zu müssen....

Im Voraus danke für Antworten!
 
Kommt das häufiger vor, dass Patienten teilweise nicht testbar sind?
Wir erleben das recht häufig. Bei manchen sind die Nasengänge derart eng, dass es extrem schwierig ist, tief genug zu kommen, und der Test dann nicht verwertbar ist. Bei manchen meiner Kollegen ist das ähnlich, dann ist Nasenbluten fast garantiert.
 
Danke für deine Antwort. Ich dachte schon, ich wäre die Einzige.

Dir übrigens gute Besserung!
 
Das liegt daran, dass bei den meisten Menschen eine physiologische Septumdeviation (Scheidenwandverschiebung) besteht. Dadurch ist der eine Nasengang gegenüber dem anderen einfach etwas enger.
 
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Guten Abend,

ich hoffe, dass ich mich hier mit einer Frage dranhängen darf (sonst bitte verschieben oder löschen). Von Berufs wegen, werde ich regelmäßig auf Corona getestet. Bisher hatte ich wohl Glück mit den Ergebnissen.

Mich erstaunte, dass bei mir der tiefe Nasenabstrich nur auf einer Seite möglich war. Die Ärztin nahm einfach die andere Seite, was problemlos ging. Kommt das häufiger vor, dass Patienten teilweise nicht testbar sind? Mir graut es schon davor, mich demnächst vermutlich selber testen zu müssen....

Im Voraus danke für Antworten!
Selber testen ist imho fast gar nicht möglich. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich diese Abstriche bei mir selber wirklich korrekt durchführen würde.
 
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Ich habs einmal versucht.

Ich komm tief genug runter. Ein Spaß ist es aber nicht. Ich kann mir aber auch eine Zahnbürste bis zum Anschlag reinstecken, genauso die Finger. Ich muss davon nicht würgen. Blöd wenn mir übel ist, ich kann das nicht beschleunigen. Ich muss nur husten wie ...

Allerdings hatte ich wirklich kurz Probleme mal das Stäbchen wieder raus zubekommen.
Mir tut danach auch die Nase weh. Ich finde das riecht komisch und brennt.

Ich lasse es lieber von jemand anderem machen. Augen zu und schnell durch. Ich brauch dafür entsetzlich lange.

Bei uns gibt es einen Testgruppe die sich selber abstreicht.
 
Wir erleben das recht häufig. Bei manchen sind die Nasengänge derart eng, dass es extrem schwierig ist, tief genug zu kommen, und der Test dann nicht verwertbar ist. Bei manchen meiner Kollegen ist das ähnlich, dann ist Nasenbluten fast garantiert.
Warum testet ihr dann nicht lieber oropharyngeal? Da kommt man IMMER an die gewünschte Stelle.
Für den Schnelltest ist das absolut ausreichend:

"Corona-Test: „Will man mögliche Erkrankte suchen, ist ein Rachenabstrich ausreichend“
Zeigt eine Person bereits Krankheitserscheinungen ist es relativ egal, wo der Abstrich gemacht wird“, so Knoblauch. Das Virus habe sich in den Fall bereits großflächig ausgebreitet in Rachen und Nase. Und da diese Körperregionen in Verbindung stehen, wäre das Virus an beiden Orten feststellbar, berichtet die MoPo. In Testzentren wird häufig nur ein Rachenabstrich gemacht: „Will man mögliche Erkrankte suchen, ist ein Rachenabstrich ausreichend“, so Knoblauch. Jedoch sei zu berücksichtigen, dass ein Test erst am dritten Tag nach einer Infektion mit Coronaviren positiv ausfallen wird."


 
Für den Schnelltest ist es ausreichend, das ist der Knackpunkt. Bei uns ist dieser aber nicht Standard, sondern der ganz normale PCR, und da ist, soweit mein Kenntnisstand, ein reiner Rachenabstrich nicht ausreichend.

Ich habe im Übrigen keine Probleme damit, tief genug zu kommen, wenn ich mich selbst abstreiche (und es scheint auch richtig und effektiv gewesen zu sein, jetzt da ich nach meinem zig-sten Selbstabstrich positiv bin). Ich merke ja, wann ich hinten anstoße, und empfinde es als unangenehmer, wenn es jemand anders macht. Interessant, wie verschieden wir das empfinden!
 
Für den Schnelltest ist es ausreichend, das ist der Knackpunkt. Bei uns ist dieser aber nicht Standard, sondern der ganz normale PCR, und da ist, soweit mein Kenntnisstand, ein reiner Rachenabstrich nicht ausreichend.
Ach so. Wir machen hier nur Schnelltests (hatte ich ja an anderer Stelle bereits erwähnt).
Für einen PCR müssten unsere Bewohner entweder zum Hausarzt oder ins Testzentrum.
 
Selber testen ist imho fast gar nicht möglich. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich diese Abstriche bei mir selber wirklich korrekt durchführen würde.
Nein, ich könnte es definitiv auch nicht. Schade finde ich, dass der "Gurgeltest" nur in so wenigen Städten Anwendung findet. Diese Testmethode scheint mir am sympathischsten zu sein.
 
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Man gurgelt tief mit einer besonderen Lösung und aus der Suppe werden Proben untersucht. Macht ein Labor, in dem eine Freundin arbeitet.
 

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