Corona-Immunität / Maske

Mizzi

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15.01.2021
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Altenheim
Hi Leute!

Ich arbeite seit 10 Jahren in einem Altersheim in Österreich.

Corona hat uns halbwegs stark getroffen, ca. 20 Todesfälle innerhalb von 2 Monaten die momentane Zwischenbilanz - derzeit ist das Haus Coronafrei.

Zusätzlich ist ein starker psychischer und physischer Abbau bei annähernd allen Bewohnern zu verzeichnen. Dies führe ich hauptsächlich auf die fehlende Nähe zu den Angehörigen, aber auch auf den teilweise stark erschwerten Beziehungsaufbau zwecks Maske zurück.

Gut 2/3 aller Mitarbeiter (Reinigung + Pflegepersonal) war mit Corona infiziert - fast alle auch mit Symptomen. Viele Mitarbeiter, darunter auch ich, ließen sich aus Interesse Antikörper bestimmen, und all jene mit denen ich gesprochen habe, haben auch welche ausgebildet.

Nun laufen die Impfungen... geimpften Mitarbeitern wurde zugesagt, dass sie keine FFP2-Maske (sehr wohl aber eine OP-Maske) mehr benötigen und die regelmäßigen Antigentests fallen auch weg, bei jenen die sich nicht impfen lassen wollen bleibt FFP2 und regelmäßige Tests bestehen.

Nun hat sich mir die Frage gestellt, ob es nicht konsequent wäre, das jene Mitarbeiter welche nachweislich Antikörper haben, gar keine Maske mehr aufsetzen müssen? Wird das hier in Deutschland diskutiert, oder wird man auch gesteinigt wenn man nur daran denkt?

Nicht falsch verstehen, mir macht die Maske nicht viel aus, aber wenn ich an unsere Bewohner denke, die zum Teil unsere Gesichter nicht mehr kennen und uns seit nun fast einem Jahr nicht mehr lachen gesehen haben... da brichts mir einfach das Herz... und viele Stimmen im Team werden bereits laut das sie das Ganze auch ethisch nicht mehr mittragen können bzw. möchten.

Vielen Dank für euer Feedback und LG
 
Die Impfung ist ein Schutz für sich selbst, und da ist noch nicht klar, wie lange er hält, aber kein Schutz für andere.
Auch wenn Antikörper vorhanden sind, heißt es nicht, dass man nicht doch noch infektiös sein kann. Oder ob die derzeit vorhandenen Antikörper auch gegen die neuen Mutationen schützen.
 
Danke für deine Antwort. Der unzureichende Schutz anderer durch die Impfung ist mir bekannt. Meine Frage bezog sich eher auf die Immunantwort des Körpers nach durchgemachter Infektion - dieser Schutz sollte doch ausreichen um die Masken fallen zu lassen?
 
Es reicht bei beiden Gruppen nicht, um auf den Schutz zu verzichten. Dazu ist der derzeitige Wissensstand viel zu gering.

Ich frage mich, wie man überhaupt auf solche Ideen kommt.
 
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Meine Frage bezog sich eher auf die Immunantwort des Körpers nach durchgemachter Infektion - dieser Schutz sollte doch ausreichen um die Masken fallen zu lassen?
Es wurden Fälle dokumentiert, in denen Patienten mehrfach an Corona erkrankten, die erste durchgemachte Infektion also nicht vor einer weiteren Erkrankung schützte. Es war selten, aber es kam vor. Man kann also nicht automatisch von einer Immunität ausgehen.

Was habt ihr alternativ für Möglichkeiten, das Wohl der Bewohner zu verbessern?
 
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Nun laufen die Impfungen... geimpften Mitarbeitern wurde zugesagt, dass sie keine FFP2-Maske (sehr wohl aber eine OP-Maske) mehr benötigen und die regelmäßigen Antigentests fallen auch weg, bei jenen die sich nicht impfen lassen wollen bleibt FFP2 und regelmäßige Tests bestehen.

Nun hat sich mir die Frage gestellt, ob es nicht konsequent wäre, das jene Mitarbeiter welche nachweislich Antikörper haben, gar keine Maske mehr aufsetzen müssen?
Nein.
Wer entweder die Krankheit bereits durchgemacht hat oder aber sich hat impfen lassen, der hat einen ziemlich hohen Schutz vor der Infektion mit Corona.
Es ist aber eben noch nicht klar, inwieweit solche Leute nicht TROTZDEM weiterhin infektiös sind und andere anstecken könnten.
Daher macht die Anordnung Sinn, daß solche Leute nur noch eine "normale" Maske tragen müssen (=Schutz der ANDEREN vor MIR), während die, die weder geimpft sind noch die Krankheit bereits hatten, eine FFP2-Maske tragen müssen (=Schutz der anderen vor mir UND Schutz für mich vor den anderen).
 
Es reicht bei beiden Gruppen nicht, um auf den Schutz zu verzichten. Dazu ist der derzeitige Wissensstand viel zu gering.

Ich frage mich, wie man überhaupt auf solche Ideen kommt.
Auf die Idee sind wir deshalb gekommen, weil man derzeit in den Heimen beobachten kann, dass die Bewohner dort an den Folgen der Maßnahmen versterben, und wir dies verhindern/verlangsamen möchten. Ich dachte das ging aus meinem ersten Posting hervor, sorry.

anders gefragt:

Welche Parameter könnten heran gezogen werden, um eine Maskenbefreiung für Mitarbeiter sicher zu stellen, um somit die Lebensqualität der Bewohner erheblich zu steigern?

Würde beispielsweise alle 2-3 Monate ein PCR - Test + CT-Wert sowie Titerbestimmung ausreichen?
 
Nein

Du kannst trotz Impfung oder überstandener Erkrankung immer noch Überträger des Virus sein. Und ein normaler MNS ist kein ausreichender Schutz.

Zudem gibt es in Südamerika schon wieder eine neue Mutation, bei der noch nicht klar ist, ob die derzeitigen Impfungen da wirken.
 
Die Lebensqualität wird noch mehr sinken, wenn geltende Hygienebestimmungen bewusst missachtet werden.

Wir erleben nun mal eine Pandemie, es sterben täglich zur zeit über 1000 Menschen an/mit Covid.

Dass man hierunter noch auf die Idee kommt auf Masken zu verzichten, nur weil man geimpft worden ist und die armen Bewohner seit einem Jahr kein lachenden Gesicht mehr gesehen haben, zeugt nicht davon, dass die Pandemie und derer Auswirkungen ernstlich verstanden worden ist.
 
Die Lebensqualität wird noch mehr sinken, wenn geltende Hygienebestimmungen bewusst missachtet werden.

Wir erleben nun mal eine Pandemie, es sterben täglich zur zeit über 1000 Menschen an/mit Covid.

Dass man hierunter noch auf die Idee kommt auf Masken zu verzichten, nur weil man geimpft worden ist und die armen Bewohner seit einem Jahr kein lachenden Gesicht mehr gesehen haben, zeugt nicht davon, dass die Pandemie und derer Auswirkungen ernstlich verstanden worden ist.
atmen sie mal durch... mit keinem Wort habe ich geschrieben man solle geltende Hygienebestimmungen missachten. Viel mehr hatte ich eine Frage, auf die ich Antworten erhoffte. Und die hab ich zum Teil auch erhalten, dafür danke.
Im übrigen nehme ich mir nicht heraus die Pandemie und deren Auswirkungen ganz verstanden zu haben, wenn sie das haben, können wir alle wohl eine ganze Menge von ihnen lernen.
 
Ja, kannst du. Beispiel gefällig? Auf lachende Gesichter der Mitarbeiter verzichten wenn sie keine Maske tragen, dann leben deine Bewohner eventuell etwas länger.
 
atmen sie mal durch... [...]
Im übrigen nehme ich mir nicht heraus die Pandemie und deren Auswirkungen ganz verstanden zu haben, wenn sie das haben, können wir alle wohl eine ganze Menge von ihnen lernen.
Zumindest das was Leander geschrieben hat kann man von ihr lernen.

Atmen Sie daher auch mal ganz kurz durch.
Auf die Idee sind wir deshalb gekommen, weil man derzeit in den Heimen beobachten kann, dass die Bewohner dort an den Folgen der Maßnahmen versterben
An welchen Massnahmen versterben denn die Bewohner in den von Ihnen beobachteten Heimen? Das ist mir nicht ganz klar. An der Maskenpflicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir eine Ladung FFP-2- Masken im Internet bestellt - die Firma hatte sehr gute Bewertungen. Dann fiel mir auf, dass in diesem Rechteck (in dem die Bänder befestigt sind) alle ein winziges "Loch" haben. Im Netz las ich, das wäre normal und hätte etwas mit dem Verschweißungsprozess zu tun. Es wäre auch kein Loch, sondern eine durchsichtige Stelle. Das scheint zu stimmen. Kann mir jemand sagen, ob das normal ist?
 
Bei allen Vorbehalten, da ich die Masken nicht sehen kann. Da bei den Masken keine Faser aus Zellulose ist, sondern ausschließlich als Kunststoffen, ist die Angabe plausibel. Letztendlich ist/sollte die CE-Kennzeichnung, FFP-2- oder KN95- oder N95-Bezeichnung für die Qualitätseinstufung maßgeblich sein. Leider gibt es aber unzählige Fälschungen! Wir haben uns von allen für Lieferungen in Frage kommenden Lieferanten bemustern lassen und diese Maskenmuster bei Hybeta testen lassen (einfacher Abscheidungstest für NaCl-Tröpfchen unterschiedlicher Größe), darauf hin wurde entweder gekauft oder eben nicht.
Die Wahrscheinlichkeit im Internet gute Qualität zu kaufen dürfte daher geringer sein als z.B. in einer Apotheke....
 
Bei allen Vorbehalten, da ich die Masken nicht sehen kann. Da bei den Masken keine Faser aus Zellulose ist, sondern ausschließlich als Kunststoffen, ist die Angabe plausibel. Letztendlich ist/sollte die CE-Kennzeichnung, FFP-2- oder KN95- oder N95-Bezeichnung für die Qualitätseinstufung maßgeblich sein. Leider gibt es aber unzählige Fälschungen! Wir haben uns von allen für Lieferungen in Frage kommenden Lieferanten bemustern lassen und diese Maskenmuster bei Hybeta testen lassen (einfacher Abscheidungstest für NaCl-Tröpfchen unterschiedlicher Größe), darauf hin wurde entweder gekauft oder eben nicht.
Die Wahrscheinlichkeit im Internet gute Qualität zu kaufen dürfte daher geringer sein als z.B. in einer Apotheke....
Danke für deine Antwort. Die Kennzeichnung mit Nummer ist vorhanden - und die ist auch seriös. Eine Freundin von mir meinte (ohne Gewähr), dass an dieser Stelle wohl der "Verschweißungsprozess" (oder so ähnlich) endet - und trotz dichtem Material eine Stelle gläsern erscheinen kann.
 

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