Corona und alle spielen verrückt

Was spricht dagegen, das Impfangebot weniger kompliziert zu machen? Ich denke, eine ganze Reihe Menschen haben sich nicht bewusst gegen die Impfung entschieden (schon gar nicht nach gründlicher Abwägung aller relevanten Fakten), sondern in den letzten paar Wochen schlicht und einfach den Hintern nicht hochgekriegt. Lange Zeit war es schließlich gar nicht so leicht, an Impfstoffe und -termine zu kommen. Wenn man diesen Personen niedrigschwellige Angebote macht (wie Impfung bei IKEA auf dem Parkplatz oder eben auch mit 'ner Bratwurst oder 'nem Eis umsonst), nehmen sie die Impfung dankend an.
Bei niedrigschwelligen Angeboten kann ich ja noch nachvollziehen, dass man da eher bereit ist und die Gelegenheit wahrnimmt, aber ne Bratwurst...., okay ne Thüringer-Bratwurst als Lockmittel:gruebel:

Du verdrehst ihr grad das Wort im Mund.

Aber nicht doch. 8-)In keinem einzigen der von Dir genannten Fälle kann man so einfach, effektiv und billig wie durch die Impfung im Fall von Corona vorbeugen. In etlichen Fällen haben die Leute auch keine Wahl (genetische Veranlagung zur Adipositas). Bei der Impfung schon.
Daher ist es schon fast Vorsatz, diese einfache und billige Vorbeugung auszuschlagen. :wink1:
Julian hat sich mit ihrem Post "Du wirst hoffentlich anders denken, wenn es Dich selbst oder jemanden aus deinem engsten Kreis hart erwischt. Solche Aussagen, so viel Ignoranz von einer gebildeten Fachkraft sind erschreckend." auf meinen Beitrag mit den hohen Inzidenzen geäußert.
Sie unterstellt mir Ignoranz, bezüglich was eigentlich?
Wenn die Verläufe von Corona-Erkrangungen nicht, oder nur in minimalem Maße auf der Intensivstation landen, dann kann man die Maßnahmen nicht und zwar in keinster Weise mehr begründen. Dass dieses Virus nicht mehr verschwinden wird, dazu haben sich auch bereits namhafte Virologen geäußert.
Und ja, ich würde die Maßnahmen auch nicht befürworten, wenn es mich oder einen aus meiner Familie als Einzelfall betreffen würde.

Es ist gut, dass deine persönliche Meinung, was die Behandlung von nicht geimpften Menschen angeht, nicht die ethische und moralische Instanz ist, die hier angewendet wird. Und dass auch jeder nicht Geimpfte eine angemessene intensivmedizinische Behandlung bekommt.
Zigtausende Menschen handeln bei anderen Erkrankungen gegen die Empfehlung von Ärzten. Sie nehmen ihre Medikamente nicht, sie gefährden bewusst ihre Gesundheit indem sie die Anweisung der behandelnden Ärzte in den Wind schießen.
Wir als Solidargemeinschaft tragen die weitere Behandlung dieser Menschen mit.
Mir gefällt nicht dass Alkohol, Zigaretten und Süßkram z.B. noch beworben werden und damit auch Krankheiten verursacht und verschlimmert werden. Dabei wäre es so einfach, die Werbung sein zu lassen und damit vielleicht in einigen Fällen Krankheiten gar nicht entstehen zu lassen. Das nicht zutun, ist auch Vorsatz.
Für mich besteht da null Unterschied zu nicht gegen Corona-Geimpften.
 
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Was die Behandlung von Erkrankten angeht, bin ich ganz bei Ludmilla, auch dann, wenn eine Erkrankung vielleicht durch Impfung vermeidbar gewesen wäre.... denn wo fängt man an und wo soll das enden ?
Wer übergewichtig ist oder raucht, Alkohol oder Fastfood konsumiert, Risikosportarten oder gar keinen Sport betreibt.... sollen die alle im Krankheitsfall keine adäquate Behandlung erhalten ?! Und wer legt fest, was noch tolerabel ist und was nicht ? Das geht meiner Meinung nach tatsächlich nicht.
Ansonsten habe ich jedoch wenig Übereinstimmung mit Ludmillas Ansichten.

Und was mich im Alltag besonders nervt, ist, wenn die Menschen, mit denen ich zu tun habe - sei es beruflich oder in der U-Bahn - nicht in der Lage sind, ihre Maske ordentlich über Mund und Nase zu tragen. Was die privat machen ist mir völlig egal, das ist ihre Sache. Aber dass sie dann im nicht-privaten Raum ganz bewusst andere, fremde Leute gefährden, finde ich unter aller Sau und maximal a-/unsozial !
 
So ein Blödsinn.

Trotz Deltavariante bietet die Impfung mit z. B. Biontech/Pfizer immer noch einen deutlichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen (über 90%).


Naja. Auf jeden Fall nehme ich dann an, daß Du und andere Impfverweigerer dann für den Fall, daß es euch doch erwischt, auch konsequenterweise auf eine teure intensivmedizinische Behandlung verzichtet.

Genau ist alles Blödsinn und die vielen Fälle in GB, die trotz doppelter Impfung im KH liegen blenden wir einfach aus. In Gibraltar sind 85% der Bevölkerung geimpft und die Inzidenz liegt bei 600. Ist schon lustig, wenn ihr bei einer derartigen Faktenlage von Ignoranz redet xD. Fakt ist, es gibt kein moralisches Argument dafür, sich zum Schutze anderer impfen zu lassen. Es geht dabei einzig und allein um den Eigenschutz und da muss jeder bei sich selbst schauen, ob er gefährdet ist.
Ob ich auf eine ITS Behandlung im Falle eines fulminanten Verlaufs verzichten soll, nur weil ich mich nicht impfen lasse, ist gleichsam hypothetisch und absurd. Warum sollte ich denn? Ich zahle KK-Gebühren, zudem werde ich als unter 30 Jähriger sowieso keinen schweren Verlauf bekommen.


Wie gesagt, auch der aufgebauscht dargestellte Einzelfall ändert an den Zahlen nichts und was anderes außer Zahlen und Statistiken ist auch nicht wichtig, wenn man einigermaßen sachlich über einen Sachverhalt sprechen will. Wir haben in unseren Haus Einsicht in die Covidstationen und es ist nicht so, dass da nur 30-50 jährige liegen. Die wenigen jungen Patienten, die wirklich keine Vorerkrankungen hatten, kann man im gesamten Zeitraum an einer Hand abzählen. So bildet es auch die Statistik ab.
 
Da ich mich nur für den Fremdschutz impfen lasse, (...)
Deine eigenen Worte - aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern
zudem werde ich als unter 30 Jähriger sowieso keinen schweren Verlauf bekommen.
Hoffe ich für Dich. Kannst Du aber nicht wissen. Meine Kollegin ist noch keine dreißig. Ihre Corona-Erkrankung (bevor es einen Impfstoff gab) verlief vergleichsweise milde, sie musste nicht mal ins Krankenhaus, geschweige denn auf eine Intensivstation. Mit den Long-Covid-Folgen, namentlich Lungenproblemen, kämpft sie bis heute. In der Statistik fällt sie nicht unter "schweren Verlauf". Möglicherweise bleibt sie erwerbsunfähig.
 
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Deine eigenen Worte - aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern

Hoffe ich für Dich. Kannst Du aber nicht wissen. Meine Kollegin ist noch keine dreißig. Ihre Corona-Erkrankung (bevor es einen Impfstoff gab) verlief vergleichsweise milde, sie musste nicht mal ins Krankenhaus, geschweige denn auf eine Intensivstation. Mit den Long-Covid-Folgen, namentlich Lungenproblemen, kämpft sie bis heute. In der Statistik fällt sie nicht unter "schweren Verlauf". Möglicherweise bleibt sie erwerbsunfähig.
Ok ziemlich unredlich von dir, Man konnte damals keine Aussage zur sterilen Immunität treffen, ich hätte mich impfen lassen, wenn ich damit meine Familie hätte schützen können. Aber warum soll ich mich heute impfen lassen, wenn meine gefährdeten Familienmitglieder eh geimpft sind und es keine sterile Immunität gibt?
Man könnte jetzt heuristisch herumraten und sagen, dass ein geimpfter Infizierter wahrscheinlich weniger Viren an die Umwelt abgibt und somit die Infektionsdosis bei einer Übertragungssituation nicht erreicht wird. Aber ist das so? Delta durchbricht ja den offensichtlich sehr starken saisonalen Effekt, der uns letztes Jahr trotz Corona einen einigermaßen normalen Sommer beschert hat.


ich habe eine Zusammenfassung einer Studie zu Long Covid hier im Thread gepostet.
Diese zeigt:
1. eine Verbesserung der Symptome über Zeit
2. das Verschwinden der Symptome bei fast 98% der Betroffenen im erfassten Zeitraum

Wenn du anekdotische Evidenz von mir hören willst: in meinem Umfeld waren mehrere Familienmitglieder und ein hoher prozentualer Anteil an Kollegen an Covid erkrankt. Kein einziger leidet heute noch unter Long Covid. Kein einziger war im Krankenhaus. Die meisten hatten einen oder wenige Tage Fieber, wenn überhaupt..

Was hilft uns das? Es bringt uns nicht weiter. Wir müssen auf die Statistik schauen, wenn wir gute Entscheidungen treffen wollen. Der Einzelfall hingegen spielt keine Rolle und das sollte euch ja klar sein, da ihr ja dauernd von wissenschaftlich, gebildet etc. sprecht.
 
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Pflegepersonal schützt mit der eigenen Impfung auch seine Patient:innen. (Nur dadurch kamen meine Kolleg:innen und ich ja relativ früh, Ende Februar, in den Genuss der Impfung. Ich pflege bisher keine Covid-Erkrankten, sondern onkologische Patienten und Transplantierte. Ergo: Immungeschwächte, die bei einer Covid-Erkrankung wohl stark gefährdet wären.)

Ich stimme Dir darin zu, dass das Risiko für jüngere Menschen statistisch gesehen geringer ist als für ältere oder solche mit Risikoerkrankungen. Aber Du kannst nicht mit Deiner obigen Absolutheit behaupten, dass Dir nichts geschehen wird. Es gibt und gab schwere Verläufe und Todesfälle auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen.
 
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Sie unterstellt mir Ignoranz, bezüglich was eigentlich?
Falls du mich als Julian bezeichnest: Lies noch einmal deinen von mir zitierten Satz. Auf diesen, und nur diesen, bezog ich mich. Vielleicht fällt dir ja was auf. (Wenn nicht... Q.E.D.)
 
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Möglicherweise bleibt sie erwerbsunfähig.
Schon etwas reißerisch formuliert, oder?
Bei einer unter 30-jährigen von Erwerbsunfähigkeit sind ohne zeitliche Einschränkung zu sprechen, ist schon B.i.l.d-Niveau…..

Wenn man die Fachliteratur liest und da dann von über 200 !! Symptomen bei einer nicht eindeutig definierten Anzahl von Betroffenen (schwankt von 10 -70 % )
(Quelle: So häufig sind Langzeitfolgen bei einer Corona-Infektion )
liest, die zum überwiegenden Teil nicht nachweisbar sind, kommen mir schon Gedanken an Trittbrettfahrer, gerade bei milden Verläufen, vor allem da ich täglich sehe, wie die Arbeitseinstellung mancher Mitmenschen doch zu wünschen übrig lässt...
Ich rede nicht von schweren Verläufen, die wochenlang auf der ITS lagen.... aber auch da halte ich es für vollkommen legitim, monatelang nach der Erkrankung an den Folgen zu leiden.
Ist nach schweren Infarkten etc aber auch so.... und jeder findet das normal.
ich habe eine Zusammenfassung einer Studie zu Long Covid hier im Thread gepostet.
Diese zeigt:
1. eine Verbesserung der Symptome über Zeit
2. das Verschwinden der Symptome bei fast 98% der Betroffenen im erfassten Zeitraum
Eben.

Ganz ehrlich, ich hatte kein Covid (zumindest nicht wissentlich), aber auch ich fühle mich nach all den Monaten Lockdown träge, antriebslos, bin schneller müde (sollte ich etwa zuviel arbeiten??? - Könnte es an 350 Überstunden liegen???), gehe nur noch arbeiten und schlafe abends auf dem Sofa ein... ebenso bin ich schneller aus der Puste, wenn ich zwei Treppen hoch gegangen bin, habe dann schwere Beine.... könnte es daran liegen, dass mein Fitneßstudoo lange zu war und ich mich ausser auf der Arbeit nicht mehr groß bewege???
Konzentrieren fällt mir mitunter auch schwer.... an manchen Tagen kann ich mich noch nicht mal auf die Handlung eines trivialen Films konzentrieren, ohne ständig abzuschweifen ... oder einzuschlafen....
Wie vielen Menschen geht es so, die dann aber doch "zufällig" auch Corona hatten????
Die vielleicht einen Job haben, der ihnen keinen Spaß macht (blöde Kollegen, doofe Chefs, ungeliebte Arbeit nur zum Broterwerb) und jetzt durch "Symptome" noch ein bisschen länger der Arbeit fern bleiben können.... ist ja gerade anerkannt....
Ich weiß... ist böse....ich glaube auch, dass einige Menschen wirklich davon betroffen sind....und die sind echt schlimm dran... aber ich glaube genauso, dass diese veröffentlichten "Statistiken" nicht die Realität widerspiegeln....

So und jetzt nennt mich wieder eine VT, QD oder was auch immer.... aber ich bin zumindest ein geimpfter QD....
 
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Falls du mich als Julian bezeichnest: Lies noch einmal deinen von mir zitierten Satz. Auf diesen, und nur diesen, bezog ich mich. Vielleicht fällt dir ja was auf. (Wenn nicht... Q.E.D.)
Sorry, die Worterkennung hat deinen Namen verunstaltet. Hoffe, du kannst das entschuldigen!?

Aber mir erschließt sich immer noch nicht, woraus du bei meinem Post auf Ignoranz schließt?
Wenn man gesellschaftliche Entscheidungen trifft, dann kann man dabei nicht jeden Einzelfall berücksichtigen! Dann wäre das Leben vorbei. Die Inzidenzen sind noch immer niedrig, aber steigen an. Aber weder die Erkrankten, die stationär behandelt werden müssen noch die Sterbefälle steigen in gleichem Maß.
wir können nicht jeden Einzelnen schützen! Das ist die Wahrheit und nicht ignorant!
 
»Wenn weltweit praktisch alle Fachleute sagen, Corona ist gefährlich und Impfen hilft, wer hat dann eigentlich das Recht zu sagen: Ich bin aber klüger? Das ist für mich ein nahezu unerträgliches Maß an Überheblichkeit« Zitat Schäuble
 
Zigtausende Menschen handeln bei anderen Erkrankungen gegen die Empfehlung von Ärzten. Sie nehmen ihre Medikamente nicht, sie gefährden bewusst ihre Gesundheit indem sie die Anweisung der behandelnden Ärzte in den Wind schießen.
Wir als Solidargemeinschaft tragen die weitere Behandlung dieser Menschen mit.
Mir gefällt nicht dass Alkohol, Zigaretten und Süßkram z.B. noch beworben werden und damit auch Krankheiten verursacht und verschlimmert werden. Dabei wäre es so einfach, die Werbung sein zu lassen und damit vielleicht in einigen Fällen Krankheiten gar nicht entstehen zu lassen. Das nicht zutun, ist auch Vorsatz.
Für mich besteht da null Unterschied zu nicht gegen Corona-Geimpften.
Äpfel und Birnen.
Der Vergleich hinkt nicht nur, der hockt im Rollstuhl.
Und nein, werde ich Dir jetzt nicht erklären; wenn Du den Unterschied nicht kapierst, tut´s mir leid.
Wer übergewichtig ist oder raucht, Alkohol oder Fastfood konsumiert, Risikosportarten oder gar keinen Sport betreibt.... sollen die alle im Krankheitsfall keine adäquate Behandlung erhalten ?! Und wer legt fest, was noch tolerabel ist und was nicht ? Das geht meiner Meinung nach tatsächlich nicht.
Das ist ja genau mein Reden.
 
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Genau ist alles Blödsinn und die vielen Fälle in GB, die trotz doppelter Impfung im KH liegen blenden wir einfach aus. In Gibraltar sind 85% der Bevölkerung geimpft und die Inzidenz liegt bei 600. Ist schon lustig, wenn ihr bei einer derartigen Faktenlage von Ignoranz redet xD.
Jaja, Fakten... :mrgreen: Damit hast Du´s ja offenbar nicht so. Hier nur kurz zu GB:

"Während also die Hospitalisierungsrate sinkt, nimmt der Anteil von Geimpften unter den Covid-19-Patienten zu. Das sei vor allem ein Zeichen dafür, dass die Impfkampagne Fortschritte mache, so Hartmann-Boyce. Selbst bei einer hypothetischen Impfrate von 100 Prozent würde es noch Infektionen und auch Hospitalisierungen geben, die dann allesamt voll geimpfte Personen betreffen würden. (...)
Derzeit sieht es nicht so aus, als ob die neue Dominanz der Delta-Variante die Lage grundlegend verändert. Die Autorin verweist auf den aktuellen Lagebericht der Gesundheitsbehörde Public Health England, wonach die in Großbritannien eingesetzten Impfstoffe nach zweimaliger Impfung insgesamt zu 79 Prozent vor durch eine Delta-Infektion ausgelöstem symptomatischen Covid-19 und zu 96 Prozent vor Hospitalisierung schützen. Wie gut die Vakzinen darin seien, Todesfälle zu verhindern, lasse sich für Delta noch nicht sagen. Es deute sich aber an, dass die Schutzrate vergleichbar hoch sei wie gegen die Alpha-Variante (95 bis 99 Prozent für Comirnaty, 75 bis 99 Prozent für Vaxzevria)."

Quelle:

"Es zeigt sich also: Die Impfungen bieten auch unter realen Bedingungen Schutz. Die Zahl der Todesfälle unter Geimpften ist verschwindend gering. Auch das Auftreten der permanenten Müdigkeit als Spätfolge der Infektion („Long Covid“) ist nach bisheriger Beobachtung unter Geimpften sehr selten. Die University of California in San Francisco schätzt sie sogar nur auf eins zu einer Million. Wer die Spritze erhalten hat, kann sich also auch hier durchaus viel sicherer fühlen. Dass gerade deshalb die Einzelfälle, in denen eben doch jemand schwer erkrankt, viel Aufmerksamkeit erhalten, liegt eher an der Logik der Medien. (...)
Wenn Geimpfte sich infizieren, tragen sie das Virus in sich. Doch immerhin ist die Viruslast unter Geimpften so viel geringer, dass die Weitergabe ein ganzes Stück unwahrscheinlicher wird. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Sheba Medical Center in Tel Aviv zusammen mit Institut Pasteur und der Sorbonne Université in Paris.
Die Wahrscheinlichkeit, eine Person auf engem Raum und langem Kontakt anzustecken, sinkt von 57 auf 4 Prozent, wenn alle Beteiligten geimpft sind. Wenn nur eine Seite geimpft ist, beträgt sie noch 17 bis 20 Prozent."

Quelle:

Die Situation in Gibraltar wurde bereits weiter vorne sehr ausführlich erläutert, das werde ich jetzt nicht noch mal wiederkäuen, nur um Deine Faulheit zu unterstützen. Schau selber nach.
Fakt ist, es gibt kein moralisches Argument dafür, sich zum Schutze anderer impfen zu lassen. Es geht dabei einzig und allein um den Eigenschutz und da muss jeder bei sich selbst schauen, ob er gefährdet ist.
Nicht Fakt, sondern Quark.

"Mit der Impfung waren gleichwohl zwei getrennte Hoffnungen verbunden. Auf individueller Ebene sollte sie die Einzelnen vor Krankheit und Tod schützen. Auf Ebene der Gesamtbevölkerung sollte sie die Ausbreitung der Seuche so verlangsamen, dass die Infektionsketten auslaufen."
Quelle: 2. Link oben

Genau das funktioniert auch hervorragend, wie die Zahlen aus Ländern mit hoher Durchimpfung eindrucksvoll beweisen.
Ob ich auf eine ITS Behandlung im Falle eines fulminanten Verlaufs verzichten soll, nur weil ich mich nicht impfen lasse, ist gleichsam hypothetisch und absurd. Warum sollte ich denn? Ich zahle KK-Gebühren, zudem werde ich als unter 30 Jähriger sowieso keinen schweren Verlauf bekommen.
Na dann hoffe mal, daß es nicht doch anders kommt... ;)

"Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: 'Ich will nicht geimpft werden. Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen. Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen'", wird Henn zitiert."

 
Die Impfquote in Gibraltar liegt bei 85%
Die Inzidenz liegt bei 600
Irgendwie passen diese Werte nicht zusammen, findest du nicht? Nach Herdenimmunität sieht mir das nicht aus.
Zumal der Marker auch einfach von 70% auf 85% erhöht wurde und es scheint immer noch nicht zu reichen.
Setzen wir die Impfquote für Herdenimmunität doch gleich auf 99.9%, das wäre wenigstens aufrichtig.
Nicht Fakt, sondern Quark.

"Mit der Impfung waren gleichwohl zwei getrennte Hoffnungen verbunden. Auf individueller Ebene sollte sie die Einzelnen vor Krankheit und Tod schützen. Auf Ebene der Gesamtbevölkerung sollte sie die Ausbreitung der Seuche so verlangsamen, dass die Infektionsketten auslaufen."
Quelle: 2. Link oben

Genau das funktioniert auch hervorragend, wie die Zahlen aus Ländern mit hoher Durchimpfung eindrucksvoll beweisen.
Ist ja toll, welche Hoffnungen damit verbunden waren. Wo ist der Beweis, dass die Impfstoffe eine sterile Immunität bewirken? Ich wiederhole es für dich gerne nochmal: Wenn Geimpfte weiterhin die Infektion weitergeben können, sind vulnerable Gruppen nicht geschützt und genau darum geht es doch bei der Herdenimmunität. Daher gilt weiterhin meine Aussage.

Wo ist der Beweis, dass die Impfung monokausal die Inzidenzen vor Dominanz der Deltavariante gesenkt hat?
Der größte Faktor überhaupt beim Abschwellen der Inzidenz war nicht die Impfung, sondern der plötzliche Wetterumschwung Ende Mai im Zusammenhang mit den FFP2 Masken.


Genau das Gleiche haben wir auch letztes Jahr gesehen, wo wir im Sommer tägliche Fallzahlen von 100-500 Neuinfektionen hatten, ganz ohne Impfstoff. Ob die Impfung alleine die Inzidenz unten halten kann, werden wir im Herbst/Winter sehen und können wir jetzt noch nicht beurteilen. Soviel zu deinen Fakten.

Und zu deinem Ethikrat fehlen mir eigentlich echt die Worte. Diese Leute gehören noch heute aus ihren Ämtern enthoben.
 
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»Wenn weltweit praktisch alle Fachleute sagen, Corona ist gefährlich und Impfen hilft, wer hat dann eigentlich das Recht zu sagen: Ich bin aber klüger? Das ist für mich ein nahezu unerträgliches Maß an Überheblichkeit« Zitat Schäuble
Na, wenn Hr. Schäuble das sagt……


muss es ja stimmen!
Und zu deinem Ethikrat fehlen mir eigentlich echt die Worte. Diese Leute gehören noch heute aus ihren Ämtern enthoben.
Das sehe ich auch so! Wenn Ethik nur noch für die Geimpften gilt……
 
Äpfel und Birnen.
Der Vergleich hinkt nicht nur, der hockt im Rollstuhl.
Und nein, werde ich Dir jetzt nicht erklären; wenn Du den Unterschied nicht kapierst, tut´s mir leid.

Das ist ja genau mein Reden.
Versteh ich jetzt nicht?! Schokofee liegt mit ihrer Argumentation was die medizinische Behandlung ungeimpfter Menschen angeht, bei mir? Schreibt sie sogar explizit.
Ihr Post ist dein Reden?
 
Schon etwas reißerisch formuliert, oder?
Bei einer unter 30-jährigen von Erwerbsunfähigkeit sind ohne zeitliche Einschränkung zu sprechen, ist schon B.i.l.d-Niveau…..
:D
Und als was bezeichnet man dann das Abstempeln unbekannter Menschen als "faulkrank", um das eigene Corona-Weltbild aufrecht zu erhalten?

Meine Kollegin fällt seit Monaten immer wieder aufgrund ihrer Lungenprobleme aus. Kommt wieder, arbeitet für einige Zeit und muss sich erneut krankschreiben lassen. Und sie gehört definitiv nicht zu den Faulkranken. Von Lungenproblemen aufgrund von "Trägheit nach Lockdown" (Blitzmeldung: derzeit haben wir keinen!) habe ich persönlich auch noch nicht gehört. Aber ich lese ja auch nur RKI und nicht Reitschuster.

Ich hoffe für sie, dass sich ihr Zustand wieder bessert. Wissen wir aber noch nicht; wir wissen überhaupt noch nicht, welche Folgen diese Multiorganerkrankung auf lange Sicht haben könnte.
 
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Zumindest mal interessant zu hören!
 
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Die Inzidenz liegt bei 600
Na dann erklär mir doch einfach mal, was Inzidenz - insbesondere im Zusammenhang mit Corona - bedeutet. ;)

Zumal der Marker auch einfach von 70% auf 85% erhöht wurde
Der "Marker" wurde nicht "einfach erhöht"; ich hatte bereits weiter vorne erläutert, wie man die Herdenimmunität berechnen kann (mit Formel).
Wo ist der Beweis, dass die Impfstoffe eine sterile Immunität bewirken?
Was soll denn dieses ständige sinnlose Rumreiten auf "steriler Immunität"?
Auch wenn Du das nicht hören willst, aber sterile Immunität ist nicht zwingend nötig, um Herdenimmunität zu erreichen.
Wenn Geimpfte weiterhin die Infektion weitergeben können, sind vulnerable Gruppen nicht geschützt und genau darum geht es doch bei der Herdenimmunität.

Vielleicht wäre es mal sinnvoll, wenn Du auch meine Belege (die ich mir ja nicht ausgedacht habe) lesen würdest, z. B.:

"Wenn Geimpfte sich infizieren, tragen sie das Virus in sich. Doch immerhin ist die Viruslast unter Geimpften so viel geringer, dass die Weitergabe ein ganzes Stück unwahrscheinlicher wird. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Sheba Medical Center in Tel Aviv zusammen mit Institut Pasteur und der Sorbonne Université in Paris.
Die Wahrscheinlichkeit, eine Person auf engem Raum und langem Kontakt anzustecken, sinkt von 57 auf 4 Prozent, wenn alle Beteiligten geimpft sind. Wenn nur eine Seite geimpft ist, beträgt sie noch 17 bis 20 Prozent."


Das ist schon eine enorme Schutzwirkung. Aber eine "0%-Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken" bzw. einen 100%igen Schutz gibt es nicht! Das solltet ihr langsam mal begreifen.
Der größte Faktor überhaupt beim Abschwellen der Inzidenz war nicht die Impfung, sondern der plötzliche Wetterumschwung Ende Mai im Zusammenhang mit den FFP2 Masken.
:mrgreen:
Die Aussagen in Deinem eigenen Link widersprechen aber zumindest Deiner Aussage:

"Eine Analyse ihrer Daten ergab, dass Wetterparameter die Ausbreitung des Virus in der Bevölkerung offenbar lediglich zu knapp drei Prozent beeinflussen. Als weitaus wirkmächtiger erwiesen sich dem Papier zufolge andere untersuchte Faktoren (...)
Die US-Forscher erklären im Vergleich: In der Rangfolge relativer Relevanz ist das Wetter einer der letzten Parameter. (US-Studie, November 2020)
(...)
Nochmal: Das Wetter an sich wird in der US-Studie als "nicht-einflussreicher Faktor" identifiziert (relative Bedeutung weniger als drei Prozent)."


Daß es einen saisonalen Zusammenhang geben mag, will ich nicht bestreiten (immerhin sind auch andere Coronaviren saisonal abhängig), aber einfach mal zu behaupten "das ist der größte Faktor beim Abschwellen der Inzidenz" ist eine kühne Aussage.

Genau das Gleiche haben wir auch letztes Jahr gesehen, wo wir im Sommer tägliche Fallzahlen von 100-500 Neuinfektionen hatten, ganz ohne Impfstoff.
Na klar. :D Da war doch was...? :gruebel:Ach ja, der 1. Lockdown war davor...
Ob die Impfung alleine die Inzidenz unten halten kann, werden wir im Herbst/Winter sehen und können wir jetzt noch nicht beurteilen. Soviel zu deinen Fakten.
Jupp, da bin ich auch gespannt, was rauskommt, wenn noch so viele Impfverweigerer wie Du querschießen... man kann dann nur hoffen, daß eine Impfquote von irgendwas zwischen 50 und 60 % irgendwie hinreicht, eine 4. Welle zu verhindern.
Vermutlich nicht ganz, so daß es wieder erneute starke Einschränkungen (Lockdown :rolleyes:) geben wird. Danke an euch schon mal an der Stelle.

Versteh ich jetzt nicht?! Schokofee liegt mit ihrer Argumentation was die medizinische Behandlung ungeimpfter Menschen angeht, bei mir? Schreibt sie sogar explizit.
Ihr Post ist dein Reden?
Einfach mal nachlesen, was GENAU ich zitiert hatte... 8-)



Aber ich seh schon, ihr beide liegt goldrichtig... die Argumente sind alle auf eurer Seite:

9 gute Gründe, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen :daumen:
 
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Ich habe nirgends gefordert sich nicht impfen zu lassen und ich habe auch nicht geschrieben, dass ich mich nicht impfen lassen will oder vielleicht schon seit Wochen vollständig geimpft bin.
Ich bin nur der Meinung, dass man es jedem selbst überlassen muss, ob er sich impfen lässt oder nicht und dass ich eine Benachteiligung aufgrund des nicht geimpft seins für falsch halte. Wenn man negativ getestet ist, besteht keine wesentliche Gefahr. Sonst wären die diesbezüglichen Regeln zu verpflichtenden Tests ja unsinnig!
 
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Ich bin nur der Meinung, dass man es jedem selbst überlassen muss, ob er sich impfen lässt oder nicht und dass ich eine Benachteiligung aufgrund des nicht geimpft seins für falsch halte.
Ich stimme dir ludmilla voll und ganz zu.

"Chef-Pathologe der Uni Heidelberg drängt auf mehr Obduktionen von Geimpften​

In Baden-Württemberg arbeiteten die Pathologen daher mit Staatsanwaltschaften, der Polizei und niedergelassenen Ärzten zusammen, berichtet Schirmacher. Mehr als 40 Menschen habe man bereits obduziert, die binnen zwei Wochen nach einer Impfung gestorben sind. Schirmacher geht davon aus, dass 30 bis 40 Prozent davon an der Impfung gestorben sind. Die Häufigkeit tödlicher Impffolgen wird aus seiner Sicht unterschätzt - eine politisch brisante Aussage in Zeiten, in denen die Impfkampagne an Fahrt verliert, die Delta-Variante sich rasant ausbreitet und Einschränkungen von Nicht-Geimpften diskutiert werden."

 

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