Burnout bis hin zur Depression nimmt zu - warum?

Fakt ist, dass es Frauen gibt, die befreien sich beizeiten von Überlastung und andere erdulden es, weil sie glauben, dass sie selber machtlos sind. Aufgaben abgeben scheint für nicht wenige gleichbedeutend mit einem Statusverlust zu sein. Wenn man net alles selber macht dann taugt es nix.
Dieses theoretische Geplänkel bringt doch nichts. Du scherst alle über einen Kamm. So wie du das darstellst, haben alle Frauen dieselben Bedingungen und können ihr Leben so gestalten wie es für sie gut ist.

Aber Frausein schaut anders aus. Schon alleine die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, hindert viele daran sich durchzusetzen. Sie brauchen den Arbeitsplatz um die Familie mit ernähren zu können. Gerade die Angst um den Arbeitsplatz wird doch in vielen Threads dokumentiert.
 
von Elisabeth Dinse: Aufgaben abgeben scheint für nicht wenige gleichbedeutend mit einem Statusverlust zu sein.

Sorry, das ist Quatsch. Welcher Status? Die gesellschaftlich angepasste "perfekte" Frau?
Absoluter Blödsinn, was zu leisten ist, ist zu leisten, mit Mann oder ohne Mann.
Suchen Frauen sich ihre gesellschaftliche anerkannten Erwartungsrollen aus oder sind sie einfach Frauen dieser Zeit?
 
Burnout bis hin zur Depression nimmt zu - warum?
Weil immer mehr normale menschliche Zustände zu psychiatrischen Krankheiten erklärt werden!!! Darum!
Natürlich müssen sie dann auch behandelt werden... Und natürlich kann keiner was dafür, ist ja ne echte Krankheit.... Steht ja in der fünften Auflage des "Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen" (DSM-5), diesem unheilvollen Buch, das die normalsten Dinge plötzlich zu behandlungsbedürftigen Krankheiten erklärt und selbst von Fachleuten als absolut überzogen angesehen wird.
 
Bist du dir sicher, dass Burnout im DSM-V vorkommt? Meines Wissens nutzen die Amerikaner den Begriff gar nicht. >>> Erschöpfungsdepression: Burn-out, die deutsche Spezialität | ZEIT ONLINE

Die Schweden verschlüsseln die Symptomatik übrigens unter F 43.8. Soweit ich weiß, verfahren psychosomatische Einrichtungen un D ähnlich. Aber das wird auch nicht auf Gegenliebe stoßen bei vielen Betroffenen. Hier sind die Fähigkeit sich auf neue Situationen einzustellen als Ursache ausgemacht. das widerspricht dem eigenen Perfektionismusanspruch.

Btw.- wenn ich mir anschaue, was von einer Hausfrau im 19.Jahrhundert erwartet wurde, dann frag ich mich, wieso die damals kein Burnout bekommen haben. Die zu leistende- übrigens immer wieder kehrende- Arbeit dürfte bei weitem das sprengen, was man heutzutage im Beruf UND im Haushalt zu leisten hat.

Elsabeth
 
@ED: Stress ist Bewertungssache. Damals hatten alle ähnliche Anforderungen an sich selbst und die Kluft zwischen den unterschiedlichen "Klassen" war nicht so groß. In Konsumgesellschaft, vergleichen sich Menschen mehr. Die Anforderungen an die Arbeit wachsen. Wenn es Menschen gibt, die 6 Wochen Urlaub am Stück haben, warum darf ich es nicht.

Mein Stressniveau hängt von der Situationsbewertung ab. Bewerte ich es als Herausforderung, Drohung oder gar Verlust?




Stressmodell von Lazarus ? Wikipedia
 
Was unterscheidet die unterschiedlichen Persönlichkeiten? Wann wird etwas als Dysstreß erlebt? Woher rührt diese Bewertung? Welche Antreiber sind da aktiv? Wer hat diese Antreiber "installiert"? Und wie bekommt man das weg?

Elisabeth
 
Burnout bis hin zur Depression nimmt zu - warum?
Weil immer mehr normale menschliche Zustände zu psychiatrischen Krankheiten erklärt werden!!! Darum!
Natürlich müssen sie dann auch behandelt werden... Und natürlich kann keiner was dafür, ist ja ne echte Krankheit.... Steht ja in der fünften Auflage des "Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen" (DSM-5), diesem unheilvollen Buch, das die normalsten Dinge plötzlich zu behandlungsbedürftigen Krankheiten erklärt und selbst von Fachleuten als absolut überzogen angesehen wird.
Hhhhmmmm also als normal bezeichne ich die Symptome nicht. Du scheinst sie nicht zu kennen, bzw. hattest selbst solch eine Problematik noch nie, sonst würdest du anders denken.

Es ist doch letztendlich egal wie das Kind heißt. Über den Mißbrauch des Begriffes Grippe stört man sich auch nicht. Die meisten Menschen haben doch mehrfach jährlich eine "Grippe" und meinen damit z.B. eine Rhinitis.
 
Btw.- wenn ich mir anschaue, was von einer Hausfrau im 19.Jahrhundert erwartet wurde, dann frag ich mich, wieso die damals kein Burnout bekommen haben. Die zu leistende- übrigens immer wieder kehrende- Arbeit dürfte bei weitem das sprengen, was man heutzutage im Beruf UND im Haushalt zu leisten hat.
Was sollen diese Vergleiche? Die Hausarbeit hat sich massiv verändert. Reduziert hat sich die hohe körperliche Belastung und der Zeitaufwand für bestimmte Arbeiten hat sich verringert. Dafür sind aber durch die Berufstätigkeit zahlreiche andere Aufgaben hinzu gekommen, die den frei gewordenen Zeitaufwand für Hausarbeiten um ein vielfaches übersteigen.
Zudem kann man es heutzutage als Frau keinem mehr wirklich recht machen. Geht man arbeiten - ist man eine schlechte Mutter, weil man die Kinder vernachlässigt. Richtet man das Leben mehr nach den Kindern aus, ist man faul, weil man nicht arbeiten geht.
 
Warum wollen es denn so viele überhaupt ANDEREN recht machen??? Sie sollen mal schauen, was sie selber brauchen und sich das auch holen- wo und bei wem auch immer! Schon sind eine ganze Menge Menschen wieder "gesund" .
Auch ich kann das ganze Gejammer wirklich nicht mehr hören oder lesen. Guckt Euch mal um in der Welt, wir haben Probleme auf allerhöchstem Niveau! A... hoch und selber loslegen, sich Hilfe holen oder Konsequenzen ziehen! Aufhören, sich selbst iin die Tasche zu lügen. Grenzen setzen, weggehen... Eben das tun, was getan werden muß, um sich wieder besser zu fühlen. Nur eins nicht: sich in eine Krankheit flüchten. Die löst das Problem nämlich nicht, sie schafft ein neues.
 
Hhhhmmmm also als normal bezeichne ich die Symptome nicht. Du scheinst sie nicht zu kennen, bzw. hattest selbst solch eine Problematik noch nie, sonst würdest du anders denken.

Es ist doch letztendlich egal wie das Kind heißt. Über den Mißbrauch des Begriffes Grippe stört man sich auch nicht. Die meisten Menschen haben doch mehrfach jährlich eine "Grippe" und meinen damit z.B. eine Rhinitis.
ich bin nicht der Meinung, daß wir und bald alle als geistig gestört oder krank sehen sollten. Ich finde es nicht mehr normal, daß ein Teenager, der mit seinen Gefühlen kämpft, dagegen Medikamente einnnehmen soll, weil das als Launenregulationsstörung bezeichnet wird.. Ganz normale Vergeßlichkeit, eine leichte kognitive Beeinträchtigung, sollte auch nicht unbedingt als Vorstufe von M. Alzheimer gesehen werden. Und wenn ich nicht aufhören kann, eine super leckere Torte zu essen, wird bei mir Binge Eating diagnostiziert!! Sind wir denn noch zu retten??? Trauer, die nach dem Verlust eines Kindes nach zwei Wochen vorbeisein soll- DAS ist wirklich IRRE! :schraube:
 
Du unterstellst hier den Betroffenen, dass sie sich in eine Krankheit flüchten?
Sie flüchten nicht in eine Krankheit als Ausweg aus ihrer Situation. SIE SIND KRANK. Das Problem wird auch nicht gelöst indem man es nicht anerkennt.

Kannst du dir vorstellen, wie das ist, wenn man jeden morgen aufwacht, trotzdem todmüde ist, aber Abends beim zubettgehen einfach keinen Schlaf findet? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn plötzlich jemand in deinem Kopf einen Schalter umlegt und du von einem Schlag auf den anderen keinen Gedanken mehr im Kopf hast? Nur noch ein schwarzes Loch? Du freust dich auf das freie Wochenende um endlich mal ausspannen zu können und dann kommt der AG und will das du einspringst?
Ok nein sagen könnte man, wenn man noch die Kraft dazu hätte sich zu wehren. Dann kommen aber die anderen Kollegen, denen es teilweise nicht anders geht und schimpfen, weil man nicht eingesprungen ist. Man holt sich aus dem Gefecht heraus indem man ein paar Tage AU ist. Und schon kommt wieder der Druck von den Arbeitskollegen. Man ist ja so unkollegial weil .........
Die Angst um den Arbeitsplatz, die durch die teilweise absolut haltlosen Drohungen der AG sehr präsent ist.

Mag sein, dass du die Kraft hast dies alles zu kompensieren. Aber die Betroffenen haben nicht mehr die Kraft. Das Problem ist vor allem, dass mal eben schnell Hilfe holen das Problem nicht löst. Du brauchst Monate um dich wieder fokussieren zu können. Diese Zeit gönnt einem aber niemand. Man hat zu funktionieren.

Vor 10 Jahren habe ich auch gesagt, dass passiert mir nie. Ich habe aber immer die Probleme akzeptiert. Vor 4 Jahren hatte es mich dann doch erwischt. Und nun weiß ich, dass die heutige Einstellung zu der Problematik einfach nur katastrophal ist. Man ist wirklich ernsthaft erkrankt auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst.

Ich wünsche dir mal 1 Woche unter solch einer Problematik arbeiten zu müssen. Ich glaube, du würdest ganz schnell umdenken. Das Problem ist, dass nicht alles immer schwarz oder weiß ist. Es gibt unendlich viele Schattierungen dazwischen, die ein mal eben schnell in den Griff bekomken nicht erlauben.
 
ich bin nicht der Meinung, daß wir und bald alle als geistig gestört oder krank sehen sollten. Ich finde es nicht mehr normal, daß ein Teenager, der mit seinen Gefühlen kämpft, dagegen Medikamente einnnehmen soll, weil das als Launenregulationsstörung bezeichnet wird.. Ganz normale Vergeßlichkeit, eine leichte kognitive Beeinträchtigung, sollte auch nicht unbedingt als Vorstufe von M. Alzheimer gesehen werden. Und wenn ich nicht aufhören kann, eine super leckere Torte zu essen, wird bei mir Binge Eating diagnostiziert!! Sind wir denn noch zu retten??? Trauer, die nach dem Verlust eines Kindes nach zwei Wochen vorbeisein soll- DAS ist wirklich IRRE! :schraube:
Ich hatte diesen Post noch nicht gelesen, als ich den vorherigen text schrieb.
Wieso geistig gestört? Das ist eine äußerst negative Bezeichnung die so nicht akzeptabel ist. Ganz normale Vergeßlicheit, leichte kognitive Einschränkungen, hat jeder mal zwischendurch. Kann man auch in der Regel kompensieren. Kritisch wird es dann, wenn diese Symptome immer weiter zunehmen. Alzheimer haben stelle ich mir anders vor. Aber die Symptome sind teilweise sehr ähnlich. Durch immer häufigeres Vergessen entsteht ein enormer Druck. Man versucht zu kompensieren, aber gerade dadurch wirds nur noch schlimmer. Und die Unverständnis der Kollegen tut einiges mit dazu. Man wird förmlich in den Ausnahmezustand getrieben. Die Diagnose Binge eating wird sicher nicht gestellt, wenn man hin und wieder zuviel Torte futtert. Da gehört schon noch viel mehr dazu.

Zur Trauer:
Habe ich das richtig verstanden, dass du sagst, dass eine Trauer nach Verlust eines Kindes nicht nach 2 Wochen abgeschlossen werden kann? Da gehe ich dir 100% recht. Aber genauso wenig läßt sich eine Burnout Problematik auf die Schnelle beheben, so wie du das hier dar stellst.
 
...
Zudem kann man es heutzutage als Frau keinem mehr wirklich recht machen. Geht man arbeiten - ist man eine schlechte Mutter, weil man die Kinder vernachlässigt. Richtet man das Leben mehr nach den Kindern aus, ist man faul, weil man nicht arbeiten geht.
Und genau hier dürfte das Problem so mancher Burnout-Betroffenen liegen. Der völlig überzogene Anspruch an sich selbst. Der Run nach Anerkennung gepaart mit dem Zwang zur Perfektion.

Wenn ich von einer krankhaften Veränderung ausgehe, die sich z.B. bet beheben lässt durch einen Urlaub, freie Tage o.ä. ...Woher kommen dieser Anspruch, es allen recht machen zu müssen? Was passiert, wenn man es nicht tut?

Ein Burnout, dass eigentlich eine depressive Episode mit einer maniformen Abwehr ist, verschwindet nicht in wenigen Tagen. Unbehandelte Depressionen verschwinden zu einem hohen Prozentsatz nach ca. 4 Monaten von ganz allein. Man darf wohl davon ausgehen, dass derjenige sich dann an die neue Situation gewöhnt hat.
Depressive Episoden können sich alle 3-4 Jahre wiederholen. Dieses Schicksal ist glücklicherweise nicht allen beschieden. Viele erleben nur einmal in ihrem Leben so eine Episode. Nebenbei- depressive Episoden können eine unterschiedliche Ausprägung haben. Leichte Verläufe dürften ev. sogar mit einer Kurz-AU klar kommen wenn das Umfeld sie sonst auffängt.

Elisabeth
 
Und genau hier dürfte das Problem so mancher Burnout-Betroffenen liegen. Der völlig überzogene Anspruch an sich selbst. Der Run nach Anerkennung gepaart mit dem Zwang zur Perfektion.
Ich differenziere zwischen Anspruch an sich selbst und Anspruch anderer, der an mich gerichtet ist. Warum wird einem immer Zwang zur Perfektion unterstellt? Das Problem ist, dass zuviele Ansprüche von mehreren Seiten gestellt werden. Solange die Frau die Rolle als Frau (Hausfrau und Mutter) wahrnehmen durfte, gab es wenige Burnout Fälle. Aber mittlerweile wird die Frau auch in die Rolle des Ernährers gepresst, bzw. zumindest mit dafür verantwortlich gemacht. Also kommt eine weitere Seite hinzu die Ansprüche erhebt. Nämlich der AG. Und dieser ist gerade in der Pflege sehr penetrant mit seinen Ansprüchen, erwartet absolute Flexibilität, auch von denen, die das garnicht können, weil Kinder eine Rolle spielen. Überdurchschnittlich hohe Arbeitszeiten, keine fest planbaren Ruhezeiten. Wenn ich als Frau mich teilen muß zwischen Kindern, Ehemann, Haushalt, Arbeitgeber, ziehe ich unweigerlich den kürzeren. Es sei denn, ich berücksichtige einen Part nicht und entscheide mich somit bewußt gegen einen Part. Aber jede Nichtberücksichtigung hat negative Folgen. Mag sein, dass die zukünftigen jungen Frauen anders reagieren, weil sie anders erzogen wurden, andere Vorbilder hatten.

Wenn ich von einer krankhaften Veränderung ausgehe, die sich z.B. bet beheben lässt durch einen Urlaub, freie Tage o.ä. ...Woher kommen dieser Anspruch, es allen recht machen zu müssen? Was passiert, wenn man es nicht tut?
Ich kann versuchen eine krankhafte Veränderung zu verhindern, indem ich mir einen Freiraum schaffe durch Urlaub, freie Tage. Wenn die krankhafte Veränderung sich manifestiert hat, ist es zu spät. Dann ziehen solche Maßnahmen nicht mehr.
Du fragst woher der Anspruch kommt es allen recht machen zu müssen? Vielleicht ist das eine Basiseigenschaft der Frau an sich?

Ein Burnout, dass eigentlich eine depressive Episode mit einer maniformen Abwehr ist, verschwindet nicht in wenigen Tagen. Unbehandelte Depressionen verschwinden zu einem hohen Prozentsatz nach ca. 4 Monaten von ganz allein. Man darf wohl davon ausgehen, dass derjenige sich dann an die neue Situation gewöhnt hat.
Man kann sich nicht an alles gewöhnen. Irgendwo sind Grenzen gesetzt. Wenn die permanent überschritten werden, manifestiert sich eine Depression. Sie wird chronisch.

Depressive Episoden können sich alle 3-4 Jahre wiederholen. Dieses Schicksal ist glücklicherweise nicht allen beschieden. Viele erleben nur einmal in ihrem Leben so eine Episode. Nebenbei- depressive Episoden können eine unterschiedliche Ausprägung haben. Leichte Verläufe dürften ev. sogar mit einer Kurz-AU klar kommen wenn das Umfeld sie sonst auffängt.
Das Problem liegt in der Erkennung einer depressiven Episode. Kurz-AUs stehen doch in einem extrem schlechten Licht heutzutage. Und das Problem liegt in der Krankheitserkennung. Eine AU wenn man nicht wirklich krank ist? Ein Burnout ist doch nix. Sind doch alles Weicheier. Genau das wird einem doch suggeriert.

Es kann sein, dass ich Fehler eingebaut habe, Unlogik. Liegt daran, dass ich gerade wieder eine sehr schlechte Konzentrationsfähigkeit habe. Aber mittlerweile stehe ich dazu. Ich quäle mich nicht mehr. Dann steht hier evtl. halt Unfug.
 
...Noch gestresster als Berufstätige fühlen sich der TK-Studie zufolge Hausfrauen und -männer. 95 Prozent von ihnen klagten über Stress, vier von zehn seien in körperlichem und psychischem Daueralarm mit Pulsrasen und Magendrücken – damit stünden Hausfrauen und -männer sogar stärker unter Strom als Führungskräfte. Am stärksten belastend wirkten dabei die Kindererziehung und die Sorge um die familiären Finanzen. Zudem stellen gerade Frauen der Untersuchung zufolge eigene Interessen zurück: Mehr als jede Zweite leide darunter, eigene Bedürfnisse zugunsten ihrer Familie zu vernachlässigen. [...]..
Wie verbreitet ist Stress und Burn-Out in Deutschland? | Psychologie aktuell

Psychotherapie Kutz - Burnout ? Syndrom ... vielleicht ein Hinweis, wo man Hilfe bekommen kann und wie die aussieht.

Elisabeth











Elisabeth
 
Geht man arbeiten - ist man eine schlechte Mutter, weil man die Kinder vernachlässigt.
In die Rolle des Ernährers gepresst
Rückständige alte Bundesländer. Leider schauen sich unsere jungen Frauen diese Haltung ab. :( Die Einheit hat da viel an Gleichberechtigung wieder kaputt gemacht.
Man geht doch nicht nur arbeiten um die Familie zu ernähren, jeder Mensch sollte doch daran interessiert sein, auf eigenen Beinen zu stehen, sich selbst zu verwirklichen. Ich frage mich immer, warum die Frauen nicht brennend interessiert daran sind zu arbeiten. Arbeiten ist doch ein Wert an Sich, bringt dich als Mensch weiter. Eine Frau die nur Hausfrau und Mutter ist, ist für mich nicht ernst zu nehmen. Eine Partnerschaft kann auch mal in die Brüche gehen.

Nur weil man seinen Partner nicht im Griff hat und Belastungen im Haushalt und mit den Kindern nicht gleichmäßig geteilt werden, kann man ja jetzt nicht die Gesellschaft verantwortlich machen.

Wenn ich überlege dass es in meiner Familie schon vor Jahrzehnten üblich war, dass Männer auf die Karriere verzichtet haben (z.B. als Arzt reduziert, weil die Frau als Ingenieurin mehr verdiente). Da hat keiner komisch geschaut.
Die fehlende Gleichberechtigung der Frau, behindert auch die Gleichberechtigung der Männer in ihrer Rolle als Väter. Noch immer wird ja unterschwellig angenommen, dass die Betreuung durch die Mutter für die Kinder besser ist, als die durch den Vater.

Naja, ich könnte mich stundenlang aufregen, was für konservative, biedermeierliche Rollenbilder hier nach 1990 rübergeschwappt sind. Wieder so ein Punkt wo die BRD durchaus von der DDR hätte lernen können.
 
Ich stimme Dir vorbehaltlos zu, Fleschor_Max! Für mich war Gleichberechtigung überhaupt kein Thema, bis ich hierher kam. Unser Oberarzt früher wußte, wie die Waschmaschine bedient wird, er nahm die Kinder täglich mit in die hauseigenen Kinderkrippe und ansonsten war auch noch so einiges anders als heute hier. Durchaus nicht immer schlechter...
Heutzutage kriege ich Bauchweh, wenn ich höre und lese, um wieviel besser doch wir Frauen und wie böse oder machomäßig und-so-weiter doch die Männer sind!! Frauen sind nicht automatisch die besseren Menschen, es gibt immer sone und sone. Wir sind anders und das ist gut so. Ergänzt sich nämlich (zumeist) super!
 
Ich hab nix dagegen, dass man sich als Hausfrau und Mutter austoben will. Aber ich kann nur ganz schlecht damit umgehen, wenn man von Zwang zur Berufstätigkeit spricht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frauen es schaffen, ihre Ansprüche an sich anzupassen. Hinzu kommt Stormriders Verweis auf die Unwilligkeit der Umgebung. Kein leichtes Brot für diese Frauen.

Elisabeth
 
Wenn aus finanziellen Gründen eine Berufstätigkeit nötig ist, sollte ich mich aber ganz schnell vom Anspruch verabschieden, ALLES perfekt zu meistern! Das geht nicht- also: glasklare, EIGENE Prioritäten setzen, sonst muß es mich ja zerreißen!
 

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