Burn out, Depression, unbefristeteter Vertrag, Kündigung - weil man so oft krank ist?

Teiger72

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18.02.2009
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4
Ort
Bochum
Beruf
Gesundheits-,und krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Innere
Hallo,
ich habe bald ein Termin beim Psychiater wegen Burn out und meine Depressionen.Ich bin seit 3 Wochen von meinem Hausarzt krank geschrieben.Erste Woche hatte ich Durchfälle und seit 2 Wochen habe ich eine dicke Erkältung und die Geschichte mit meiner Depression und Burn out :(:(:(.Anfang des Jahres hatte ich 1 Woche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wegen Rückenschmerzen.Danach arbeitete ich wieder 2 Wochen.Zählt das auch zu 6 Wochen AU,die Arbeitgeber bezahlt? Ich bin in ein unbefristeter Arbeitsverhältnis.Meine Gesundheit ist mir wichtig aber meine Arbeit auch.Kann mein Arbeitgeber mich kündigen,weil ich zu oft(immer mit AU) krank bin :?:
Danke für euere Antworten.
 
Hey Teiger, würdest Du bei einem Arbeitgeber arbeiten wollen, der seine Mitarbeiter wegen Krankheit entlässt? Die Angst um den Arbeitspaltz ist Deiner Genesung bestimmt nicht zuträglich...
 
Der AG kann nur unter bestimmten Umständen krankheitsbedingt kündigen. Du bist zwar mehrfach krank gewesen, aber jedesmal aufgrund andere Ursachen, von daher besteht kein Kündigungsgrund.

Ein Rückkehrgespräch wäre bei einer solchen Häufung von Krankheitstagen (das Jahr hat ist erst sechs Wochen alt und Du warst schon vier davon krank) allerdings möglich.
 
Der AG kann dich auch net in jedem Fall kündigen, wenn du mit derselben Krankheit 78 Wochen krank geschrieben bist. Es sei denn, es wird eine negative Prognose gestellt. Dies dürfte schwer fallen bei der TE.

Krankheitsbedingte Kndigung

In einem kleinen Pflegedienst dürfte es schwierig werden, wenn du einen Langzeiterkrankten MA hast. Ein Krankenhaus dürfte hier wohl eher keine Probleme haben.

Nebenbei- die anderen aufgezählten Erkrankungen werden in der Regel als psychosomatische Beschwerden im Rahmen der Haupterkrankung gewertet wenn du net eine organische Ursache nachweisen kannst. Dies ist u.a. auch von Bedeutung für das Geld, was man von der Kasse bekommt. Die zählen alle dieses "Kleinkrankschreibungen" ggf. mit zu den 78 Wochen.

Und noch eins: auch große AG lieben es net, wenn der AN sich ständig nur für eine Woche krankschreiben lässt. Der interpretiert dann: negative Prognose. Er hat jedesmal kurzfristig erhebliche Probleme im Betriebsablauf. Damit bekommst die drei notwendigen Punkte u.U. auch zusammen. Sollte man vielleicht auch mal dran denken.

Elisabeth
 

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