[[als erstes: ich wollte niemals Frauenfeindlich wirken!! Wenn das so rübergekommen ist, dann entschuldige ich mich hiermit]]
okay, dann konkretisiere/differenziere ich mal:
>> viele der "normalen" Pflegekräfte (ob KS oder KP
) haben keine Notfallsituation selbst erlebt
>> d.h.: Wenn eine Notfallsituation kommt, ist es auch für die das erste mal
>> das erkennen einer Notfallsituation (bzw. einer entstehenden) kann also nur auf vermutungen basieren (..wenn das soundso, dann folgt mittelfristig das und das..)
>> es sind also "theoretische" Vermutungen, die durch 'schonmal gesehen haben', 'erzählt bekommen', 'gelernt' in Zusammenhang gebracht werden mit der aktuellen Situation
>> somit benötigt also ein "Transporteur" (nennen wir es mal allgemeiner) eine Erfahrung in einer Notfallsituation
>> dies kann ja nicht trainiert werden, außer in einer solchen
>>>> damit ist ein Azubi
evtl. genauso qualifiziert, wie eine ex. PK
Annahme:
Ich gehe als Schüler mit in den AWR, hole dort zusammen mit einer ex. Pflegefachkraft einen Pat. ab und es kommt auf dem Transportweg zu einem Notfall. Dann wird die KS/der KP handeln und ich im Normalfall nur "Handlanger" sein, bzw. der wo weitere Hilfe holt.
1. Schlussfolgerung:
Ich habe mit dem Notfall und der Maßnahme an Sich nichts am Hut, ich muss auch nicht so aufmerksam sein, da ich ja die ex. Pflegekraft bei mir habe, die alles besser weiß, mehr Erfahrung hat und alles managed.
2. Schlussfolgerung:
Ich werde also nie dazu befähigt, selbst in einer brenzligen Situation Entscheidungen zu treffen.
>> In der Ausbildung wird man (eigentlich!) sowieso nie dazu befähigt, selbst Entscheidungen zu treffen, da einem alles vorweggenommen wird (allermeistens). >> Daraus lernt man zwar auch, aber nur die Handlungsweisen der Anderen, welche dann vermeintlich richtig zu sein scheinen.
3. Schlussfolgerung:
als ex. Kraft bin ich nicht in der Lage, selbst adäquat zu handeln und das auch nach der Ausbildung, obwohl das eigentlich nicht Sinn und Zweck sein kann.
4. Schlussfolgerung:
Eine frisch ex. Pflegekraft bekommt zwar die volle Verantwortung, für das was sie tut, kann es aber eigentlich nicht oder unzureichend, weil eigene Erfahrungswerte fehlen, sich die Erfahrung anderer zu eigen macht und danach handelt, o.ä.
5. Schlussfolgerung:
keine Verbesserung / Reflexion möglich der EIGENEN Handlungen, da nur Handlungsweisen von anderen kopiert (..hat man mal so gesehen, hat einigermaßen Funktioniert, probier ich halt auch mal so..)
Lässt sich nicht pauschalisieren, klar.
Aber Erfahrung a.m. Praxis: Notfallsituation!!! > KS (hätte auch ein KP sein können) handelt. Ich "spiele" Handlanger, würde es aber so und so machen und kann nur (Sinnbildlich) den Kopf schütteln, alles geht gut aus (zum Glück), aber ich empfand das handeln der KS als total unqualifiziert.
Jetzt könnte man sagen, ich hätte keine Ahnung, oder weniger als die KS, die schon seit 10, 20, 50 oder 100 Jahren im Geschäft ist etc...
Aber es gibt eindeutige Sachen (nur mal so als Bsp.: Druckpunkt bei HLW, gewisse Techniken, oder auch das reagieren auf bestimmte Beobachtungen). Und das kann durchaus auch ein nicht ganz weltfremder Azubi. [[Ich hätte aber trotz besserem Wissen der KS niemals dazwischengeredet, denn 1. Ist sie ja bei allen Maßnahmen Hauptverantwortlich und 2. hätte es den Ablauf so gestört vermutlich, durch die Kompetenzen-Diskussion, dass es eher schädigend gewesen wäre]].
Und ehrlich:
>> Beobachtungen auf gewisse (potentielle) Gefahren/Probleme lässt sich erlernen
>> das adäquate Reagieren muss man selbst Erfahren/die Entscheidungen treffen
>> die Handlungsweise kann auch trainiert werden.
lg, Myotis