hallöchen,
bei uns ist es nicht üblich ambubeutel etc. mitzunehmen. wenn ich einen patienten aus dem awr abhole, dann sehe ich mir die vz der letzten stunde an, sowie auch die erhaltene medikation, sehe mir den pat. direkt an (nachblutungen, auffällige atmung befinden, vas, bewusstsein), wenn mir von all diesen punkten etwas nicht "sicher" genug erscheint, dann nehme ich ihn nicht mit, bzw. hole mir vorher noch eine ärztliche meinung ein. natürlich gab es deswegen auch schon heftige diskussionen (pat. hat massiv aus der bauchwunde nachgeblutut und die wollten ihn nicht behalten ... letztendlich ist er dann doch wieder gleich im op gelandet), aber es ist schließlich meine verantwortung und auch die sicherheit des patienten. nachts hingegen bekommen wir die pat. direkt aus dem op ... da sind die entscheidungskriterien etwas anders und wenn der pat. da zu instabil erscheint, dann bleibt er zur überwachung auf der intensivstation. manche stationen aus unserem haus lassen ihre ops auch vom transporter abholen, bei meiner station ist das ein absolutes no go! diese transporter haben keine qualifikation dafür und dann könnte ich ja auch den zivi schicken, der gewöhnlich auch einen erste- hilfe- kurs hat. meines erachtens ist das patientengefährdend!
noch kurz zum ambubeutel: in unserem bsl-kurs (basic life support) wird gesagt das die beatmung mittels ambubeutel nur zweitrangig ist, hauptsächlich ist die herz-druck-massage entscheidend und lebensrettend.