Ich bin zwar nicht eurer Meinung was die Pflegekammern angeht und halte auch Renje‘s Kommentar nicht für polemischen Quatsch.
An den Arbeitsbedingungen, der z.T. geringen Bezahlung sind die Pflegenden selbst schuld, ich finde auch zu großen Teilen.
Durch eine höhere gewerkschaftliche Organisation wäre da seit Jahrzehnten viel mehr zu erreichen gewesen. Da braucht es keine Kammer, in die man gezwungen werden muss.
Die in diesem Thread diskutierten Schmalspurausbildungen können nur deshalb durchgeführt werden, weil es Pflegekräfte gab, die die gemacht haben. Wenn man eine nicht staatlich. anerkannte Ausbildung macht, muss man sich nicht wundern wenn es auf dem Arbeitsmarkt im Anschluss keine Arbeitgeber gibt, die diese anerkennen! Deshalb tun mir diese Absolventen nur begrenzt leid....
Die Pflegenden jammern halt gern und wollen dass andere ihre Probleme lösen.
Gewerkschaften und Berufsverbände will man auf freiwilliger Basis nicht unterstützen, aber die sollen alles zum Besten regeln. Pflegekammern wollen die Pflegenden angeblich (Niedersachsen zeigt mit dem Widerstand zwar was anderes, aber das ist nicht das Thema), aber können die die hier diskutierten Probleme lösen? Ich bezweifle das!
Auch wenn die Kammern dann zuständig für die Berufeordnung und Ausbildung sind, wird es wie bisher keinen geschäftstüchtigen Anbieter davon abhalten fragwürdige nicht staatlich anerkannte Fort- und Weiterbildungen anzubieten und es wird weiterhin Pflegende geben die sich Ihrer eigenen Verantwortung diesbezüglich nicht bewusst sind.
Ich wünsch euch allen trotz der großen Probleme einen guten Jahreswechsel und fürs kommende neue Jahr viel Glück, Gesundheit und Freude bei der Arbeit!
Ludmilla (die seit 3 Jahren ihre gut bezahlte Nische gefunden hat und meist sehr gerne zur Arbeit geht)