Wer hat schon Erfahrung mit Auszubildenden zur IPK?

Ich geb's auf. Unser Berufsstand ist eh am Ar... und am Ende. Da kann man nur noch das weite suchen. Guter Vorsatz für 2020. Endlich raus aus dieser Sackgasse und diesem unseglichen Beruf.
 
Ich geb's auf. Unser Berufsstand ist eh am Ar... und am Ende. Da kann man nur noch das weite suchen. Guter Vorsatz für 2020. Endlich raus aus dieser Sackgasse und diesem unseglichen Beruf.
Wer setzt denn schon Vorsätze um, die in der Zeit um Silvester rum gefasst werden.... :-) ?
Ansonsten komme ich auch immer öfter zu dem Gedanken, dass an unserem Beruf und den damit verbundenen Tätigkeiten jeder irgendwie herumdoktert und bis heute für mich keine wirkliche Verbesserung erreicht wurde. Nischen suchen scheint ein Sport zu werden.
 
Ansonsten komme ich auch immer öfter zu dem Gedanken, dass an unserem Beruf und den damit verbundenen Tätigkeiten jeder irgendwie herumdoktert und bis heute für mich keine wirkliche Verbesserung erreicht wurde.
Stimmt.
Warum läßt man nicht endlich die Profis ran - also uns?
Ernst gemeint!
Nischen suchen scheint ein Sport zu werden.
In der Tat... dafür bin ich auch ein Beispiel.
Wobei ich mit meiner Nische inzwischen auch nicht mehr so zufrieden bin, wie ich das schon mal war... :(
 
Ich hadere schon länger mit meinem Schicksal. Und es wird allmählich höchste Zeit sich was anderes zu suchen. Da geh ich lieber für die Gemeinde Rasen mähen oder werd im Freibad Kassierer, dann muss ich mich mit diesem ganzen Krankenhaus Schwachsinn nicht mehr abgeben.
 
Ich hab´s in der Klinik auch irgendwann nicht mehr ausgehalten und bin raus.
War jetzt ein paar Jahre mit der ambulanten Intensivpflege recht zufrieden, aber momentan... :| Und insbesondere wenn ich mir dann die Pläne von Spahn u. Co. so ansehe... :roll:
Rasen mähen, Kassierer... klar, kann man alles machen. Aber bedenke die Lohneinbußen, das ist schon gewaltig!
 
Ich würde gerne mal wieder Morgens aufstehen ubd sagen: Jup ich gehe heute gerne zur Arbeit...

Die Zeiten sind allerdings vorbei. Weniger Geld und dafür gerne arbeiten gehen ist vllt. die bessere Option, wer weiß
 
Weil sich die Profis nicht entsprechend organisieren und gegen die eigene Selbstbestimmung ankämpfen.
Also wenn ich mir mal angucke, wie das in den einzelnen Bundesländern, allen voran momentan Niedersachsen, abläuft, dann kann man nur sagen, daß die Politik alles, aber auch alles tut, um die Selbstbestimmung der Pflege mit allen Kräften zu torpedieren/aufzuhalten.
Das eindeutig geäußerte Votum der Pflege wurde nun bereits mehrfach mit Füßen getreten... kann man also nicht einfach der Pflege in die Schuhe schieben.
 
Na klar - DIE POLITIK
verhindert auch die Organisation in Berufsverbänden und Gewerkschaften seit Jahrzehnten.
Da haben wir ja den Schuldigen!
 
Na klar - DIE POLITIK
verhindert auch die Organisation in Berufsverbänden und Gewerkschaften seit Jahrzehnten.
Da haben wir ja den Schuldigen!
Entschuldige, aber bevor Du hier polemischen Quatsch absonderst, guck Dir mal die aktuelle Entwicklung in Niedersachsen an... war im Forum schon mehrfach Thema.
Oder guck Dir die ganzen Bundesländer an, in denen die Befragung der Pflegekräfte zu Kammern eindeutig ausfielen, die Politik diese aber z. T. seit Jahren (!) ignoriert.
 
Nur mal auf die Schnelle, als Beispiel:
 
polemischen Quatsch
???
Seit Jahrzehnten beklagen wir den geringen Organisationsgrad in Deutschland.
Sogar die Gewerkschaft Pflege oder BIG mußte sich gezwungenermaßen auflösen.
Das hat mit einer aktuellen Politik in irgendeinem Bundesland wenig bis gar nichts zu tun.
An dem mangelnden Organisationsgrad und dem Bewußtsein dafür, dass sich nur durch einen starken Organisationsgrad und der dazu gehörenden Lobby, erst dann eine starke Stimme entsteht die Gehör findet, hat sich meines Wissens bis Heute wenig getan.

Warum teils die Politik und gewisse Verbände gegen eine Kammer sind hast du ja selbst in vielen Beiträgen dargelegt.
Problem - wir haben wenig entgegenzusetzen

und warum - da sind wir wieder bei dem generellen Problem in der Pflege - der Lobby die durch Organisation entsteht und das
nochmal
seit Jahrzehnten.

Ach übrigens: Man kann auch Diskutieren ohne gleich persönlich zu werden.

Schönen Abend noch.
 
Naja für die Einrichtung einer Pflegekammer ist schon auch erstmal ein Stück weit die Politik gefragt, in Baden-Württemberg vorne dran das Sozialministerium. Meine schriftliche Anfrage an das Ministerium bzgl. aktuellem Stand in Baden-Württemberg wurde bis jetzt noch nicht beantwortet, das ist schon eine ganze Weile her. Zumindest in Baden-Württemberg habe ich nicht den Eindruck dass unsere Landesregierung wirklich hinter der Einrichtung einer Kammer steht, eher ganz das Gegenteil, so wirkt es zumindest auf mich... - und hier viel das Veto der Pflegekräfte ja auch eindeutig aus.
 
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Reaktionen: Martin H.
???
Seit Jahrzehnten beklagen wir den geringen Organisationsgrad in Deutschland.
Sogar die Gewerkschaft Pflege oder BIG mußte sich gezwungenermaßen auflösen.
Das hat mit einer aktuellen Politik in irgendeinem Bundesland wenig bis gar nichts zu tun.
An dem mangelnden Organisationsgrad und dem Bewußtsein dafür, dass sich nur durch einen starken Organisationsgrad und der dazu gehörenden Lobby, erst dann eine starke Stimme entsteht die Gehör findet, hat sich meines Wissens bis Heute wenig getan.
Da hast Du recht, was Gewerkschaften oder Berufsverbände betrifft; nur sprachen wir eigentlich von Pflegekammern.
Was Kammern betrifft, sind wir leider auf Wohl und Wehe der Politik angewiesen.
Und da ist es leider traurige Tatsache, daß die Regierungen vieler Bundesländer schlicht und ergreifend bremsen und blockieren - teilweise gegen den erklärten Willen der Pflegekräfte des Bundeslandes.
Ach übrigens: Man kann auch Diskutieren ohne gleich persönlich zu werden.
Verzeihung, aber wenn der Pflege hier einseitig der schwarze Peter zugewiesen wird (noch dazu von Angehörigen der eigenen Profession), dann finde ich das den Oberhammer und polemisch obendrein.
Die Gründe für die Situation sind vielfältig, wir selber tragen gewiß einen Teil der Schuld; aber bestimmt nicht 100%. Und auch bestimmt nicht den größten Teil der Schuld! :mad:
 
Zumindest in Baden-Württemberg habe ich nicht den Eindruck dass unsere Landesregierung wirklich hinter der Einrichtung einer Kammer steht, eher ganz das Gegenteil, so wirkt es zumindest auf mich... - und hier viel das Veto der Pflegekräfte ja auch eindeutig aus.
Man spürt ja irgendwie, in welchen Bundesländern die Politik ein ehrliches Interesse an einer Landespflegekammer hat (Rheinland-Pfalz), in welchen gar nicht (Bayern, Berlin...) ... und in welchen sie es eher erzwungenermaßen erdulden (Niedersachsen, evtl. auch Schleswig-Holstein?).
 
Ich bin zwar nicht eurer Meinung was die Pflegekammern angeht und halte auch Renje‘s Kommentar nicht für polemischen Quatsch.
An den Arbeitsbedingungen, der z.T. geringen Bezahlung sind die Pflegenden selbst schuld, ich finde auch zu großen Teilen.
Durch eine höhere gewerkschaftliche Organisation wäre da seit Jahrzehnten viel mehr zu erreichen gewesen. Da braucht es keine Kammer, in die man gezwungen werden muss.

Die in diesem Thread diskutierten Schmalspurausbildungen können nur deshalb durchgeführt werden, weil es Pflegekräfte gab, die die gemacht haben. Wenn man eine nicht staatlich. anerkannte Ausbildung macht, muss man sich nicht wundern wenn es auf dem Arbeitsmarkt im Anschluss keine Arbeitgeber gibt, die diese anerkennen! Deshalb tun mir diese Absolventen nur begrenzt leid....
Die Pflegenden jammern halt gern und wollen dass andere ihre Probleme lösen.
Gewerkschaften und Berufsverbände will man auf freiwilliger Basis nicht unterstützen, aber die sollen alles zum Besten regeln. Pflegekammern wollen die Pflegenden angeblich (Niedersachsen zeigt mit dem Widerstand zwar was anderes, aber das ist nicht das Thema), aber können die die hier diskutierten Probleme lösen? Ich bezweifle das!
Auch wenn die Kammern dann zuständig für die Berufeordnung und Ausbildung sind, wird es wie bisher keinen geschäftstüchtigen Anbieter davon abhalten fragwürdige nicht staatlich anerkannte Fort- und Weiterbildungen anzubieten und es wird weiterhin Pflegende geben die sich Ihrer eigenen Verantwortung diesbezüglich nicht bewusst sind.
Ich wünsch euch allen trotz der großen Probleme einen guten Jahreswechsel und fürs kommende neue Jahr viel Glück, Gesundheit und Freude bei der Arbeit!
Ludmilla (die seit 3 Jahren ihre gut bezahlte Nische gefunden hat und meist sehr gerne zur Arbeit geht)
 
Da hast Du recht, was Gewerkschaften oder Berufsverbände betrifft; nur sprachen wir eigentlich von Pflegekammern.
Was Kammern betrifft, sind wir leider auf Wohl und Wehe der Politik angewiesen.
Und da ist es leider traurige Tatsache, daß die Regierungen vieler Bundesländer schlicht und ergreifend bremsen und blockieren - teilweise gegen den erklärten Willen der Pflegekräfte des Bundeslandes.

Weil sie um den Organisationsgrad der Pflegenden wissen, sie wissen doch, dass wir uns nicht wehren.
Genauso wie unsere Vorgesetzten - die finden immer jemanden.
Die Politik erträgt gelassen den geringen Widerspruch. Niemand muss fürchten , dass wir mit Massendemos die Kammer einfordern - wir können/wollen weder Frankreich noch Honkong.
Wir zucken nach leisem Prostest mit den Schultern und klagen unser Leid - die Politiker lachen sich kaputt
 
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Reaktionen: Kalimera und renje
Mir geht es egtl. auch weniger um Schuldzuweisungen wer nun Schuld an der ganzen Misere hat. Bringt und ändert ja nix an der Situation hier nen Sündenbock zu suchen. Ich seh das ganze eher, wie sagt man so schön, als "multifaktorielles Geschehen".

Wir sind am Ende, das kann man nicht mehr schön reden und der große Knall steht kurz bevor.
 

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