Wer hat schon Erfahrung mit Auszubildenden zur IPK?

:-)
sorry aber jetzt setzt du die Fachkraft Intensiv- und Anästhesiepflege der IPK gleich.
Das war nie Thema.
Die IPK´ler sollte nur, wie die Generalistik Pflegekraft die Möglichkeit haben die zwei jährige berufsbegleitende Fachweiterbildung zu machen.
Empfindest du es denn als schlag ins Gesicht, wenn ein Generalistik Absolvent nach der Ausbildung gleich auf Intensiv kommt und nach drei spätestens sechs Monaten als gleichwertiges Schichtmitglied gewertet wird??

Akademisierung wäre schön und gut, nur ist glaube ich mit der Generalisierung der Zug abgefahren.
Hier wurden zwei vollwertige, besser gesagt sogar drei vollwertige dreijährige Ausbildungen, wenn man die Kinderkrankenpflege mit einbezieht, zu einer dreijährigen zusammen gefasst.
Das da Unmengen an Fachwissen verloren geht, weil in der Theorie nicht mehr vermittelbar aufgrund des mangels an Zeit. Und ebenso in der Praxis. Die Auszubildenden sind zu wenig in der Altenpflege um dort souverän zu werden noch in der Klinik. Meine Erfahrung ist, dass die Ausbildung viel zu kurz ist, wenn ich das Konzept der Generalistik durchziehen will.
Akademisierung sieht für mich so aus:
Drei Jahre Basiswissens Vermittlung, (entspricht dem Gesellen im Handwerk) dann kann ich als einfache Pflegekraft ohne besondere Kompetenzen Arbeiten. Darauf zwei Jahre Berufsbegleitende Spezialisierung auf Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege (Meister bzw. Bachelor), darauf eine weiter 2 Jährige Berufsbegleitende Spezialisierung z.B. Intensivfachpflegekraft, Neonatalintensiv, Kinderintensiv, Anästhesie, Geriatriepflegekraft, Palliativpflegekaft, Beatmungspfleger ... usw.
(das wäre dann der Master)
Aber wer will das wirklich. Die Politik glaub ich nicht, weil sie nicht bereit ist das dafür notwendige Geld auszugeben, noch die massiven Umstrukturierungsmaßnahmen durchzusetzen.
 
Bei den IPKs war es ja meines Wissens nie geplant dass diese noch eine zweijährige Fachweiterbildung absolvieren (zumindest das Modell welches ich kenne). Grund für die Erschaffung war auch nicht dass man hier die Intensivpflege verbessern oder qualitativ aufwerten wollte. Nein es sind schlicht niedere Beweggründe um schnell seine offenen Stellen zu stopfen.. Das halte ich für problematisch und ist strikt abzulehnen.

Ein Kollege der frisch nach dem Examen auf IPS kommt, ist aus fachlicher Sicht auch nach 3-6 Monaten noch kein gleichwertiger Kollege, da ich Ihn (noch) nicht wie eine Fachpflegekraft überall einsetzen kann, da hat er bei uns noch nicht mal im Ansatz seine Einarbeitung hinter sich. Ich habe nichts gegen frisch examinierte Kollegen auf IPS, ganz im Gegenteil, dass ist ja genau das Modell hinter dem ich stehe.

Ich habe was gegen komische Konstrukte die unsere Probleme nicht besser machen sondern das Gegenteil bewirken. Es wird seit Jahren von Seiten des Gesetzgebers nichts unternommen um unser Berufsbild aufzuwerten.
 
Die IPK´ler sollte nur, wie die Generalistik Pflegekraft die Möglichkeit haben die zwei jährige berufsbegleitende Fachweiterbildung zu machen.
Empfindest du es denn als schlag ins Gesicht, wenn ein Generalistik Absolvent nach der Ausbildung gleich auf Intensiv kommt und nach drei spätestens sechs Monaten als gleichwertiges Schichtmitglied gewertet wird??

Akademisierung wäre schön und gut, nur ist glaube ich mit der Generalisierung der Zug abgefahren.
Hier wurden zwei vollwertige, besser gesagt sogar drei vollwertige dreijährige Ausbildungen, wenn man die Kinderkrankenpflege mit einbezieht, zu einer dreijährigen zusammen gefasst.
Das da Unmengen an Fachwissen verloren geht, weil in der Theorie nicht mehr vermittelbar aufgrund des mangels an Zeit. Und ebenso in der Praxis. Die Auszubildenden sind zu wenig in der Altenpflege um dort souverän zu werden noch in der Klinik. Meine Erfahrung ist, dass die Ausbildung viel zu kurz ist, wenn ich das Konzept der Generalistik durchziehen will.
Das stimmt einfach nicht.
Es gab ja bisher schon etliche Modellversuche mit generalistischen Ausbildungen, und die Absolventen waren nicht schlechter als die der herkömmlichen Ausbildungsgänge. Siehe z. B.
Auch ein Blick ins Ausland hilft, hier ist ja die (echte!) Generalistik gang und gäbe, m. W. auch fast überall als Studium, und dort schaffen sie´s doch auch, die Pflegekräfte - trotz Studium! - in etwa der gleichen Zeit auszubilden wie hier, siehe
Spezialisierung erfolgt dort meist über einen Masterstudiengang.
Akademisierung sieht für mich so aus:
Drei Jahre Basiswissens Vermittlung, (entspricht dem Gesellen im Handwerk) dann kann ich als einfache Pflegekraft ohne besondere Kompetenzen Arbeiten. Darauf zwei Jahre Berufsbegleitende Spezialisierung auf Altenpflege, Krankenpflege, Kinderkrankenpflege (Meister bzw. Bachelor), darauf eine weiter 2 Jährige Berufsbegleitende Spezialisierung z.B. Intensivfachpflegekraft, Neonatalintensiv, Kinderintensiv, Anästhesie, Geriatriepflegekraft, Palliativpflegekaft, Beatmungspfleger ... usw.
(das wäre dann der Master)
Nö, siehe Ausland. Dort läuft das auch nicht so.
 
Bei den IPKs war es ja meines Wissens nie geplant dass diese noch eine zweijährige FWB absolvieren (zumindest das Modell welches ich kenne). Grund für die Erschaffung war auch nicht dass man hier die Intensivpflege verbessern oder qualitativ aufwerten wollte. Nein es sind schlicht niedere Beweggründe um schnell seine offenen Stellen zu stopfen.. Das halte ich für problematisch und ist strikt abzulehnen.
Außerdem ist man dann als Klinik fein raus:
Die ausgebildete IPK ist stark gebunden, da ihre Ausbildung fast nirgendwo sonst anerkannt ist.
Sie kann also nicht weggehen und der Arbeitgeber kann mit ihr mehr oder minder machen, was er will.
Übrigens auch einer der Hauptgründe, warum die Altenpflege-Arbeitgeber sich derart vehement gegen die Generalistik wehren... :mrgreen:
 
Tja Ausland schön und gut, aber Studium ist nicht gleich Studium und ich kenn es jetzt nur von unseren Mitarbeitern aus Europäischen Nachbarländern, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Hier werden oft andere Kompetenzen unterrichtet, es sind andere Pflege Hirachien, z.B. Primary Nurse, die personelle Situation auf den Stationen ist eine andere. Viel mehr auf Hilfskräfte ausgerichtet die die Basispflege übernehmen.
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob eine Pflegekraft aus Spanien, Ungarn oder Polen... besser oder schlechter ausgebildet ist. Ich bin mir aber sicher das die Ausbildung andere Schwerpunkte setzt.

Aber mal ne andere Sichtweise.
Ich finde es einfach denen gegenüber eine absolute Frechheit, und mir würden noch ein paar andere Worte dazu einfallen, die zum einen im guten Glauben die Ausbildung gemacht haben, aber auch den Kliniken gegenüber die sich dem Projekt angeschlossen haben. Es ist ja nicht so, dass hier ohne politischer Absprach eine Ausbildung begonnen wurde. Wenn ich dann sage, berechtigt oder nicht, das Projekt ist gescheitert, sollte ich für diejenigen die die Ausbildung beendet haben eine Lösung haben. Und die kann halt nicht sein: Hallo du hast jetzt drei Jahre eine Ausbildung gemacht. Die wird nicht anerkannt. Ha Ha Ha also machen wir aus dir eine Hilfskraft die nicht einmal den Stand eines normal Krankenpflegers hat.
Wir müssen immer bedenken das die Ausbildung offiziell gewollt und gefördert wurde.
Und ich kann diesen Mitarbeitern nicht einfach einen Arschtritt verpassen und schaut mal wie ihr zurecht kommt sagen.
Und zu sagen die sind selber Schuld kann nicht wirklich eure Meinung sein. Da sind sie die Bauernopfer.
Die Verantwortung tragen dann die vom Gesundheitsministerium und die politischen Verbände die die Pflege vertreten. Leider wird durch Entscheidungen die dort gefällt werden nicht ihr Job gefährdet.
 
Auch ein Blick ins Ausland hilft, hier ist ja die (echte!) Generalistik gang und gäbe, m. W. auch fast überall als Studium, und dort schaffen sie´s doch auch, die Pflegekräfte - trotz Studium! - in etwa der gleichen Zeit auszubilden wie hier, siehe
https://www.beobachtungsstelle-gesellschaftspolitik.de/uploads/tx_aebgppublications/PflegeEU_Aug2014_01.pdf Spezialisierung erfolgt dort meist über einen Masterstudiengang.

Ist doch gar nicht so weit von dem weg was ich geschrieben hab.

Nur kann ich nicht 3 Jahre Ausbildung als Studium verkaufen.
Interessant wäre hier jemand der aus der Praxis sagen kann ,wie zum Beispiel ein Pflegestudium in Spanien, Ungarn … aussieht und wo er die unterschiede zu unserer Ausbildung und Berufsbild sieht.

Kopiert aus:
(Alten)Pflegeausbildungen in Europa Ein Vergleich von Pflegeausbildungen und der Arbeit in der Altenpflege in ausgewählten Ländern der EU

2.3 Qualifizierungen unterhalb der Pflegefachkraft
In den Vergleichsländern existiert eine Vielzahl von Berufsbildern mit einer Qualifizierung unterhalb der Pflegefachkraft. In vielen Fällen werden diese als Helfer- oder Assistenzberufe bezeichnet. Ihre Analyse ist deshalb wichtig, weil in den meisten Ländern diese Berufsbilder den Großteil der Pflegearbeit für ältere Menschen übernehmen (siehe 2.5). Direkte Vergleiche sind allerdings schwierig angesichts der großen Bandbreite an Zugangsvoraussetzungen, Umfang, Ausgestaltung, erreichtem Kompetenzniveau und auch an Rollen und Aufgabenprofilen. Eine genaue Analyse und Gegenüberstellung derjenigen Berufsprofile, die die konkreten Pflegetätigkeiten wirklich ausführen, wäre sehr aufschlussreich, kann aber an dieser Stelle nicht geleistet werden. Daher werden im Folgenden auf zwei Punkte vergleichend eingegangen: die Dauer der Ausbildung (für einen Hinweis auf das Qualifikationsniveau) und grobe Tendenzen der inhaltlichen Ausrichtung.

Aussagekraft dieses Papiers sehr fraglich
 
Ich finde es einfach denen gegenüber eine absolute Frechheit, und mir würden noch ein paar andere Worte dazu einfallen, die zum einen im guten Glauben die Ausbildung gemacht haben, aber auch den Kliniken gegenüber die sich dem Projekt angeschlossen haben. Es ist ja nicht so, dass hier ohne politischer Absprach eine Ausbildung begonnen wurde. Wenn ich dann sage, berechtigt oder nicht, das Projekt ist gescheitert, sollte ich für diejenigen die die Ausbildung beendet haben eine Lösung haben. Und die kann halt nicht sein: Hallo du hast jetzt drei Jahre eine Ausbildung gemacht. Die wird nicht anerkannt. Ha Ha Ha also machen wir aus dir eine Hilfskraft die nicht einmal den Stand eines normal Krankenpflegers hat.
Wir müssen immer bedenken das die Ausbildung offiziell gewollt und gefördert wurde.
Verstehe ich Dich richtig: Eure IPK-Ausbildung beinhaltet keinen allgemein anerkannten Abschluss?
 
IPK Anerkennung und Status wird immer noch verhandelt :-(
Also soviel ich informiert bin, ist da immer noch keine abschließende Entscheidung gefunden.
 
...
Übrigens auch einer der Hauptgründe, warum die Altenpflege-Arbeitgeber sich derart vehement gegen die Generalistik wehren... :mrgreen:

Müssen sie noch nicht mal, es geht auch mit Fachkraft-Minimalprogramm:

In Frankreich gibt's die "Generalistik", und ich habe hier auch schon - um Kohle nebenbei zu machen - in Altenpflegeeinrichtungen gejobbt.

Das sieht dann ungefähr so aus: man ist als einzige Pflegefachkraft verantwortlich für die pflegerische Versorgung von ungefähr fünfzig - hundert Bewohnern (sprich die üblichen "Runden" für Blutdruck und Insulin und Medikamente etc.), während eine Gruppe von KPH's die Grundversorgung abarbeitet und einem Rapport erstattet.
So etwa alle zwei Sekunden klingelt das Telefon in deiner Tasche, etwa alle fünf Minuten kommt einer der KPH's angerannt ("Frau X fühlt sich nicht wohl", "Herr Y ist aus dem Bett gefallen", "die Tochter von Frau Z will dich sprechen"), 25 Hausärzte kommen wann sie wollen und nehmen einen in Anspruch, dazu gruselige informatisierte Pflegedokumentationssysteme, von denen es so etwa 50 verschiedene gibt und eines unübersichtlicher als das andere ist.
Gerne Teildienst, weil man die Pflegefachkraft während des Mittagsschlafs der Bewohner ja nicht braucht...

Da war ich abends auch völlig hinüber.

Ich hab es irgendwann sein lassen. In der Dialyse bin ich verantwortlich für vier auf einmal, das reicht völlig.
 
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Was an unserem Beruf schon "herumgedoktert" wurde lässt bei mir zusehends die Hoffnung schwinden, dass die Akademisierung vollends Einzug halten wird UND dazu noch entsprechend vergütet wird.
Über Krankenschwester und GuK jetzt zur Pflegefachkraft. Für A und I gab es mal zwei unterschiedliche Fachweiterbildungen. Es entwickelten sich OTA und ATA, weil man schnell speziell ausgebildete MA brauchte. Jetzt die ersten IPK....wer weiß was da noch kommt.
Keine Frage dass die "Abkömmlinge" der Pflegeausbildung im jeweiligen speziellen Gebiet gut ausgebildet sind, von mir aus sollen sie auch entsprechend entlohnt werden. Ob das gerecht ist mag jeder nochmal anders sehen.
Ich sehe in meiner Vision einen Trend auf den Allg. Pflegestationen entsprechend. Ausbildungen nur zum Waschen der Patienten, spezielle Fachkräfte für Wunden, Pflegeprozess-/planung, Ergotherapeuten für die Ernährung...etc.. Wie in einer Fabrik Vorarbeiter und viele Hilfsdienste oder auch Angelernte.
Mit dem Blick auf Fortbestand und der Möglichkeit. gutes Geld zu verdienen würde ich niemandem die Ausbildung zu diesen Beruf empfehlen, der jung ist. Zu unsicher wo er einmal landen wird. Ich warte noch auf die Idee, dass eine Pflegefachkraft als höher qualifizierter Abschluss gewertet wird als der Abschluss einer Krankenschwester/-pfleger. Für völlig ausgeschlossen halte ich das nicht. Gibt es doch "Grabenkämpfe" schon jetzt oftmals in den eigenen Reihen.
 
Über Krankenschwester und GuK jetzt zur Pflegefachkraft.
Wenn Du den neuen, generalistischen Abschluß meinst: Der heißt "Pflegefachmann" bzw. "Pflegefachfrau". :wink1:
Pflegefachkräfte sind wir alle:!:
Ich warte noch auf die Idee, dass eine Pflegefachkraft als höher qualifizierter Abschluss gewertet wird als der Abschluss einer Krankenschwester/-pfleger.
Falls Du damit den Abschluß "Pflegefachfrau" meinst:
Dafür sehe ich eigentlich keinerlei Veranlassung; warum sollte das so sein?
Der neue Titel löst lediglich die alte(n) Berufsbezeichnung(en) GuK bzw. Krankenschwester ab. Und er ist halt generalistisch ausgelegt.
Viel sinnvoller wäre es, akademisierte Pflegekräfte höher (auch monetär) zu bewerten.
 
Tja Ausland schön und gut, aber Studium ist nicht gleich Studium und ich kenn es jetzt nur von unseren Mitarbeitern aus Europäischen Nachbarländern, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Hier werden oft andere Kompetenzen unterrichtet, es sind andere Pflege Hirachien, z.B. Primary Nurse, die personelle Situation auf den Stationen ist eine andere. Viel mehr auf Hilfskräfte ausgerichtet die die Basispflege übernehmen.
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob eine Pflegekraft aus Spanien, Ungarn oder Polen... besser oder schlechter ausgebildet ist. Ich bin mir aber sicher das die Ausbildung andere Schwerpunkte setzt.
Das ist sicherlich alles richtig, was Du da schreibst, Thomas.
Aber auch jede (im Regelfall studierte) ausländische Pflegekraft hat mal die Körperpflege des Patienten erlernt. Es mag sein, daß sie darin nicht so geübt sind wie wir, die diese Tätigkeiten jeden Tag ausführen, aber sie können es.
Ich finde es einfach denen gegenüber eine absolute Frechheit, und mir würden noch ein paar andere Worte dazu einfallen, die zum einen im guten Glauben die Ausbildung gemacht haben, aber auch den Kliniken gegenüber die sich dem Projekt angeschlossen haben. Es ist ja nicht so, dass hier ohne politischer Absprach eine Ausbildung begonnen wurde.
Ja, diese Mitarbeiter können einem leid tun. Aber, wie Flora bzw. ich schon schrieben, hier geht es in erster Linie darum, irgendwelche Personallücken zu stopfen, egal wie; und man hat diese MA dann in der Hand, denn sie sind in ihrer freien Arbeitsplatz später sehr eingeschränkt. Da können sie sich bei Politik, aber auch Kliniken (bzw. deren Trägern) bedanken, denen das nur recht ist. :|
Die Verantwortung tragen dann die vom Gesundheitsministerium und die politischen Verbände die die Pflege vertreten.
So, welche "politischen Verbände, die die Pflege vertreten" sollen das denn sein?
Ganz sicher nicht der DBfK, der sich gegen solchen Unsinn schon immer ausgesprochen hat.
Oder wen meinst Du?
 
Ist doch gar nicht so weit von dem weg was ich geschrieben hab.

Nur kann ich nicht 3 Jahre Ausbildung als Studium verkaufen.
Nein, da haben wir uns wohl mißverstanden. Aber das, was wir in unserer Ausbildung mal gelernt haben, haben die ausländischen Kollegen auch alle noch mit drin in ihrem Studium. Sprich, auch Körperpflege; nur wird es in deren Ausbildung nicht so betont wie bei uns.
Interessant wäre hier jemand der aus der Praxis sagen kann ,wie zum Beispiel ein Pflegestudium in Spanien, Ungarn … aussieht und wo er die unterschiede zu unserer Ausbildung und Berufsbild sieht.
Das käme jetzt natürlich aufs jeweilige Land an.
Aber soweit mir bekannt ist, ist der Theorieanteil in etlichen dieser Länder deutlich höher als bei uns - natürlich zulasten des praktischen Anteils. Die Absolventen dieser Pflegestudiengänge entsprechen also viel mehr den (ganz normalen) Absolventen praktisch aller Studiengänge auch bei uns, die im Endeffekt nach Abschluß ihres jeweiligen Studienganges erstmal hauptsächlich das theoretische Rüstzeug erlangt haben, die praktische Routine aber erst noch erlangen müssen.
Dies ist natürlich diametral entgegengesetzt den Ansprüchen/Erfordernissen hiesiger Arbeitgeber in der Pflege, die in erster Linie an Schülern als billigen Arbeitskräften interessiert sind.
Wäre es nicht so, so würde man z. B. den Schülern in ihrer Ausbildung den nötigen Freiraum zum Lernen, sprich adäquate Praxisanleitung, gewähren. Dies geschieht aber nicht, eher im Gegenteil. :cry:
Kopiert aus:
(Alten)Pflegeausbildungen in Europa Ein Vergleich von Pflegeausbildungen und der Arbeit in der Altenpflege in ausgewählten Ländern der EU
(...)
Aussagekraft dieses Papiers sehr fraglich
Das sehe ich nicht so.
 
Fassen wir zusammen: der IPK'ler ist nach Abschluss seiner Ausbildung nicht berechtigt die Berufsbezeichnung "Gesundheit- und Krankenpfleger" zu führen und soll auf Intensivstationen arbeiten.

Zugleich hat er keine Weiterbildung erhalten, soll sich aber die Möglichkeit haben, die 2-jährige FWB A&I zu machen.
Wird schon mal schwierig, da formal keine passende Berufsausbildung vorliegt.


Es finden Projekte statt, die die Befähigung zur Arbeit auf ITS ermöglichen, mittels Verlängerung der Ausbildung um ein Jahr.
Erinnert mich an die Schmalspur-FWB A&I von Helios, die nur ein Jahr benötigte und keinesfalls zum Führen der Berufsbezeichnung "Fachpflegekraft für A&I" berechtigt.
Helios hat sich nicht umsonst von diesem Konzept distanziert. Gründe dafür waren Vielfältig.
Derart weitergebildete Kollegen können nur noch in einigen Helios-Kliniken in der bisherigen Funktion arbeiten.
 
Erinnert mich an die Schmalspur-FWB A&I von Helios, die nur ein Jahr benötigte und keinesfalls zum Führen der Berufsbezeichnung "Fachpflegekraft für A&I" berechtigt.
Helios hat sich nicht umsonst von diesem Konzept distanziert. Gründe dafür waren Vielfältig.
Derart weitergebildete Kollegen können nur noch in einigen Helios-Kliniken in der bisherigen Funktion arbeiten.
Die haben aber immerhin auch die GuKP-Ausbildung und damit einen anerkannten Abschluss.
 
Ja korrekt, aber die Weiterbildung ist für die Katz... Und welcher normaldenkende Bürger macht ne Weiterbildung die nichts bringt???

Da muss es mir schon arg langweilig werden.
 
Die Schmalspur-Fachweiterbildung ist nicht an die Grundausbildung gekoppelt gewesen, Claudia.
Deswegen gibt es auch Altenpflegekraft, die mittels jener Fachweiterbildung auch Intensivstation leiten.
 
Altenpfleger/in ist auch ein staatlich anerkannter Beruf.
 

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