Hallo,
ich dachte nicht, dass ich ich mit meinem Post soviel Aufmerksamkeit und eine berufspolitische Diskoussion anrege. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass mir das gegenseitige Üben - sei es unter uns Schüler(innen) oder auch mit Medizinstudent(innen) damals - dann doch nichts ausgemacht hat und ich es positiver fand als nur theoretisch praktische Handlungen aus dem Buch zu lernen.
Zur Aufklärung möchte ich die folgenden Fragen noch beantworten:
Wissen wir, ob die beiden vielleicht befreundet sind und MichaelH sich vielleicht deshalb bereit erklärte?
Die besagte Studentin lernte ich während meiner Kinderkrankenpflegeausbildung beim Gyn-Einsatz in der Frauenklinik kennen, die dort auch gerade Pflegepraktika fürs Studium machte. Sie sprach mich an, weil ihr an mir in der gemeinsamen Umkleide (für mich viel eher ein Diskussionsthema, dass es keine eigene Umkleide für männl. Schüler gab!) einige Dinge aufgefallen waren wie meine OP-Narben am Bauch, Nabelbruch, viele, auffällige Muttermale (letzteres traf auch auf sie zu!) und mich dann darüber ausgefragt hat (wie ich von vielen Mitschülerinnen aus meinem und auch anderen Kursen darüber ausgefragt worden bin!). Ihre Frage ihrer Anamnesegruppe zur Verfügung zu stehen betrachtete ich nicht negativ im Bezug des Pfleger - Medizinstudent - Verhältnisses, es war rein freiwillig, ich hätte es ablehnen können. Aber sie fragte und überredete mich so nett, dass ich doch zustimmte, und es entwickelte sich daraus ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
Wissen wir, wenn es nicht so war, er seine Entscheidung vielleicht schon bereut hat, aber schon den „Fehler“ machte hier zu posten?
Ich habe in keiner Weise daraus irgendeine negative Erfahrung gemacht und es nicht bereut.
Wissen wir, ob es bei ihm in der Klinik vielleicht ein Geben und Nehmen ist, also ob die Studenten sich nicht vielleicht auch für bestimmte Dinge zur Verfügung stellen?
Während meiner Ausbildung haben Pflegeschülerinnen und Medizinstudentinnen eigentlich sehr gut zusammen gearbeitet, man kann durchaus von einem gegenseitigem Helfen sprechen, v.a. wenn die Studentinnen ihre Pflegepraktikaeinsätze absolvierten.
Ich darf zudem noch ergänzen, dass es für mich weit unangenehmere Dinge während der Ausbildung gab. So wurde ich von der Betriebsärztin dort schon bei der Erstuntersuchung zu weiteren Untersuchungen (u.a. in die Hautklinik) geschickt, wohin ich dann während der Ausbildung weiterhin regelmäßig alle 3-4 Monate musste. Hier wurde ich nicht nur auch von Medizinstudent(innen) untersucht - die machten immer die komplette allgemeine Voruntersuchung - sondern hier waren meist auch Pflegeschülerinnen im Ambulanzeinsatz eingesetzt, die mich da sahen und die ich z.T. später wieder auf anderen Stationen oder im Wohnheim traf. Das war mir persönlich viel peinlicher als bspw. freiwillig beim Waschen zur Verfügung stehen, auch wenn da natürlich auch die entsprechenden Fragen gestellt wurden.
LG Michael