Verband und Gewerkschaft... interessiert mich nicht

BIG hatte im Gegensatz zu Komba und Ver.di kein Tarifrecht, sass somit nicht am Tisch bei den Verhandlungen.

Wer Tarifverhandlungen führen darf, kann ich dir leider nicht sagen, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, da können uns aber sicher die KollegInnen der Gewerkschaften darüber Auskunft geben.
 
...

Ich überlege gerade, gibt es eigentlich eine Gesetzesgrundlage, die vorschreibt, dass verdi bei Tarifverhandlungen immer mit am Tisch sitzen muss? Oder kann ggf. auch ein MA des BR/der MAV ohne Gewerkschaftszugehörigkeit an den Verhandlungen beteiligt sein?
...

Nein! Nur Gewerkschaften können Tarifverträge mit den AG aushandeln. Alles andere geht nur individual!

Der MB hat sich offensichtlich erfolgreich gewehrt und darf einen Mitgliederzuwachs verzeichnen für einen offensichtlich besseren Service als verdi. Der MB trifft genau die Bedürfnisse seiner Mitglieder, die sich offensichtlich eben net nur auf Tarifverhandlungen und Rechtsschutz begrenzen.
Warum schafft verdi sowas net auch?

Ist das so? Seit wann verzeichnet der MB wieder einen Mitgliederzuwachs?
Und wenn, dann hängt das nicht nur mit den Bedürfnissen der Mitglieder zusammen, sondern damit, dass die Ärzte für ihre Belange bereit sind zu kämpfen und begriffen haben, dass es niemand anderes für sie tut.
Nochmal, auch wenn DU es vieleicht nicht wahr haben willst, da es nicht in Dein Weltbild passt, es gab mal eine Pflegegewerkschaft die sich um die Belange der Pflege gekümmert hat. Nur leider hatte diese Gewerkschaft keine Chance, da sie zu wenig Mitglieder hatte! Woran also liegt es? Doch wohl eher am Desinteresse der Pflege, sich zu organisieren und füt ihre Rechte und Bedürfnisse zu kämpfen. Geht ja auch nicht, immerhin muss man sich erst um den Pat., dann um das Wohlergehen des Arbeitgeber kümmern und dann hat man auch schon keine Zeit mehr für sich!

Ein weiterer Grund, warum verdi net mein Favorit ist... die Ablehnung der Selbstverwaltung der Pflege. Und es tut mir leid- ich erwarte von einer Gewerkschaft, dei sich eigentlich nur um die Tarifverhandlungen kümmern will und den Rechtsschutz vor sich her trägt als Argument, dass sie bezüglich berufspolitischer Aspekte einfach dei Klappe hält.

Damit hast Du Dich jetzt endgültig disqualifizert. Ich von Dir noch nie eine niveaulosere Aussage gelesen. Kann es sein, dass an berufpolitische Interessen, z.B. Gesundheitsschutz etc. auch tariflich festsetzen kann? Das hat ver.di bei den Erzieherinnen durchgesetzt. Denkt man zurück, die Mädels haben 16 (sechzehn)!! Wochen gestreikt!
Ich wiederhole mich da jetzt, es hängt nicht mit der Gewerkschaft zusammen, sondern mit dem Naturell ihrer Mitglieder!
 
Nein! Nur Gewerkschaften können Tarifverträge mit den AG aushandeln. Alles andere geht nur individual!
Wie funktioniert das? Nehmen wir mal an, KH A will einen neuen Tarifvertrag erstellen. Rufen die dann bei verdi an, es soll ein Vertreter vorbei kommen?

Ist das so? Seit wann verzeichnet der MB wieder einen Mitgliederzuwachs?
Und wenn, dann hängt das nicht nur mit den Bedürfnissen der Mitglieder zusammen, sondern damit, dass die Ärzte für ihre Belange bereit sind zu kämpfen und begriffen haben, dass es niemand anderes für sie tut. ...
*ggg* ich folge jetzt mal deiner Argumentation. Also waren zuerst auch nur wenige Ärzte Mitglied. Dann hat der MB trotz der wenigen Mitglieder bessere Abschlüsse als verdi erreicht und nun wandern die Ärzte dahin ab weil sie dort beser vertreten werden. Oder?

...Geht ja auch nicht, immerhin muss man sich erst um den Pat., dann um das Wohlergehen des Arbeitgeber kümmern und dann hat man auch schon keine Zeit mehr für sich! ...
Und genau diesen Aspekt negiert verdi. Den kann man net einfach abstellen. Und es ist auch net gut, den Kollegen dies immer wieder vorzuhalten. Net wenige unserer Kollegen erwerben aus dieser Ansicht ihr Selbstwertgefühl. Nimmst du ihnen das weg... dann nimmst du ihnen einen Teil ihrer Identität. das kann net gut gehen.

Damit hast Du Dich jetzt endgültig disqualifizert. Ich von Dir noch nie eine niveaulosere Aussage gelesen. Kann es sein, dass an berufpolitische Interessen, z.B. Gesundheitsschutz etc. auch tariflich festsetzen kann? Das hat ver.di bei den Erzieherinnen durchgesetzt. Denkt man zurück, die Mädels haben 16 (sechzehn)!! Wochen gestreikt!
Ein Gewerkschafter, der emanzipierte Frauen als Mädels bezeichnet hat sich in meinen Augendisqualifiziert. Hier tritt nämlich was zutage, was man so wohl net preisgeben wollte: die Gewerkschaft als Beschützer, als Vater/Mutter der Mitglieder.
Vielleicht ist auch das ein Aspekt, der abschreckt. Man hat schon genug autoritäre strukturen auf Arbeit, die einem sagen wollen, was gut und richtig ist. Man möchte net noch mehr "Herren" haben über sich. Vor allem keine, die einen in unlösbare Konflikte bringen.

Ich wiederhole mich da jetzt, es hängt nicht mit der Gewerkschaft zusammen, sondern mit dem Naturell ihrer Mitglieder!
Ich denke mittlerweile, es hängt sehr wohl mit dem Naturell so manches gewerkschafters zusammen, dass man sich von verdi abwendet. Die aggressive Werbemethode: kommt zu uns und alles wird besser ist nur eine Facette davon.

Ergo: Hinhören und Schlussfolgerungen für das eigene Handeln ziehen. Net mit Todschlagargumenten kommen sondern sich umschauen, wie machen es andere. Dabei vielleicht auch mal über die Landesgrenzen schauen. Oder ganz neue Wege gehen. Die alten dürften m.E. nur in eine Sackgasse führen.

Elisabeth
 
Wie funktioniert das? Nehmen wir mal an, KH A will einen neuen Tarifvertrag erstellen. Rufen die dann bei verdi an, es soll ein Vertreter vorbei kommen?

Das macht das Krankenhaus aus selten allein, sondern dessen Interessenvertretung. Also entweder der kommunale Arbeitgeberverband, die Kirche, oder eine Vertretung des Unternehmens. Auf der andere Seite sitzen Vertreter der Gewerkschaft.

*ggg* ich folge jetzt mal deiner Argumentation. Also waren zuerst auch nur wenige Ärzte Mitglied. Dann hat der MB trotz der wenigen Mitglieder bessere Abschlüsse als verdi erreicht und nun wandern die Ärzte dahin ab weil sie dort beser vertreten werden. Oder?
Einige wenige kehren auch zu ver.di zurück. Der Rest ist eben unorganisiert. Nochmal, das hat Renje mit Zahlen in diesem Thread belegt. Soviele Ärzte sind gar nicht im MB wie es hier manche gern haben möchten!

Und genau diesen Aspekt negiert verdi. Den kann man net einfach abstellen. Und es ist auch net gut, den Kollegen dies immer wieder vorzuhalten. Net wenige unserer Kollegen erwerben aus dieser Ansicht ihr Selbstwertgefühl. Nimmst du ihnen das weg... dann nimmst du ihnen einen Teil ihrer Identität. das kann net gut gehen.
Gut, dann sollen sie aufopfern, gern! Aber dann sollen sie auch net über die Arbeitsbedingungen und den niedrigen Lohn klagen und schon gar net ver.di die Schuld an ihrer Situation geben!!!!!!!!

Ein Gewerkschafter, der emanzipierte Frauen als Mädels bezeichnet hat sich in meinen Augendisqualifiziert. Hier tritt nämlich was zutage, was man so wohl net preisgeben wollte: die Gewerkschaft als Beschützer, als Vater/Mutter der Mitglieder.
Vielleicht ist auch das ein Aspekt, der abschreckt. Man hat schon genug autoritäre strukturen auf Arbeit, die einem sagen wollen, was gut und richtig ist. Man möchte net noch mehr "Herren" haben über sich. Vor allem keine, die einen in unlösbare Konflikte bringen.
Mal davon abgesehen, dass ich das "Mädels" nicht abwertend gemeint habe, habe ich einen riesen Respekt von den Kolleginnen, die sich gegen die Anfeindungen er Eltern, der Kollegen, der Vorgesetzten etc. pp durchgesetzt haben und die 16 Wochen durchgehalten haben. Aber jetzt kommst Du schonwieder mit einem Argument, mit dem Du Dich wieder disqualifizierst und man siehst, dass Du von ver.di keinerlei Ahnung hast. Als Ex-Mitglied könntest Du ja durchaus die Satzung kennen und dann sehen, dass es bei ver.di eine klare Geschlechterquotung gibt. In einem Fachbereich wie unserem, in denen hauptsächliche weibliche Mitglieder sind, sind diese auch hauptsächlich in den Gremien und bei den Sekretären vertete. Da kann dann nicht so einfach ein "weiterer Herr" rein.
Deine Hass gegen ver.di scheint dermaßen groß zu sein, dass Du erstens Behauptungen um Dich wirft und zweitens von Deinem normalerweiser guten und niveauvollen Postingstil dermaßen abweichst, dass es peinlich wirkt!

Ich denke mittlerweile, es hängt sehr wohl mit dem Naturell so manches gewerkschafters zusammen, dass man sich von verdi abwendet. Die aggressive Werbemethode: kommt zu uns und alles wird besser ist nur eine Facette davon.
Ach so, jetzt sind die Gewerkschafter die bösen, die Werbung machen. Das macht der MB, die IGM, die IGBCE, Cockpit, die Komba und wie sie alle heißen auch! Aber ver.di ist wieder böse, denn die lässt die armen kleinen Krankenschwestern nicht in Ruhe und versucht auch noch deren Arbeitsbedingungen zu verbesser und tritt für bessere Löhne ein.

Ergo: Hinhören und Schlussfolgerungen für das eigene Handeln ziehen. Net mit Todschlagargumenten kommen sondern sich umschauen, wie machen es andere. Dabei vielleicht auch mal über die Landesgrenzen schauen. Oder ganz neue Wege gehen. Die alten dürften m.E. nur in eine Sackgasse führen.

Elisabeth

Sorry, Elisabeth, aber die einzigen Todschlagargument kommen doch von den Gewerkschaftgegner. Zu teuer, die machen nix, es wird doch eh nicht besser!

Nacht!!
 
Fazit für mich: verdi hat sich selbst ins Aus gestellt mit seinen net haltbaren Versprechungen. Stichwort: "Mein Frei gehört mir.".

Dieses Argument kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Gerade die Kampagne "Mein Frei gehört mir" hat in meinem Arbeitsumfeld großartige Veränderungen erzeugt: durch die so verbreiteten Informationen haben sich endlich (fast) alle Kolleginnen und Kollegen auf eine saubere Formulierung (nämlich dort) berufen können, wenn sie sich nicht zum x-ten Mal aus dem Frei holen lassen wollten. Nur so konnte die jetzt bestehende Veränderung erzeugt werden, dass die freien Tage akzeptiert werden, man nicht mehr durch Schlechtes-Gewissen-einreden gegängelt wird, und dass andere, effektivere Lösungen zur Bewältigung kurzfristiger Personalengpässe gefunden wurden.

Inwieweit erscheint dir also gerade diese Kampagne exemplarisch für nicht-haltbare Versprechungen von Verdi?

fragt sich spflegerle

PS: gewöhn dir doch bitte dieses "net" (statt "nicht") wieder ab, du bist doch keine 16 mehr...
 
Dieses Argument kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Gerade die Kampagne "Mein Frei gehört mir" hat in meinem Arbeitsumfeld großartige Veränderungen erzeugt: durch die so verbreiteten Informationen haben sich endlich (fast) alle Kolleginnen und Kollegen auf eine saubere Formulierung (nämlich dort) berufen können, wenn sie sich nicht zum x-ten Mal aus dem Frei holen lassen wollten. Nur so konnte die jetzt bestehende Veränderung erzeugt werden, dass die freien Tage akzeptiert werden, man nicht mehr durch Schlechtes-Gewissen-einreden gegängelt wird, und dass andere, effektivere Lösungen zur Bewältigung kurzfristiger Personalengpässe gefunden wurden.

Inwieweit erscheint dir also gerade diese Kampagne exemplarisch für nicht-haltbare Versprechungen von Verdi?

Das mag bei Deinem Arbeitgeber geklappt haben (schön für Euch), bei vielen anderen aber leider noch nicht. Das ist allerdings nicht die Schuld von ver.di - Aufklärungsarbeit wurde dort geleistet.

Die Frage ist doch: wie gehen wir einen solchen Personalnotstand an? Wenn ver.di da nicht mehr als "da müssen die Arbeitgeber eben mehr Leute einstellen" als Argument bringt - tut mir leid, sowas kann ich anhand einer Arbeitslosenquote, die bei Pflegekräften gegen Null geht, nicht ernst nehmen. Laut dem Pflegethermometer 2009 decken die Pflegekräfte in den deutschen Krankenhäusern durch Überstunden und Einspringen 15.000 Vollzeitstellen mal eben mit ab. Die fehlen also jetzt schon, und es gibt keine Leute auf dem Markt, die sie ersetzen können. Pflegeheime, ambulante Pflege und der demographische Wandel sind da noch gar nicht mit eingerechnet.
 
Das mag bei Deinem Arbeitgeber geklappt haben (schön für Euch), bei vielen anderen aber leider noch nicht. Das ist allerdings nicht die Schuld von ver.di - Aufklärungsarbeit wurde dort geleistet.

Ich wollte mit meinem Statement auch keineswegs behaupten, Verdi hätte eine umfassende Lösung für den Personalnotstand in unserer Branche zur Hand. Mich wunderte nur, warum genau diese Kampagne exemplarisch für ein Versagen von Verdi herhalten sollte.
Mit dieser Kampagne wurde vielen Kolleginnen und Kollegen eine rechtliche Grundlage zur Hand gegeben, mit der sie gegen die Sklaventreiberei ihrer Arbeitgeber argumentieren konnten. Wenn ich alleine an die vielen Threads in diesem Forum denke die auf genau diese Kampagne verwiesen haben wenn mal wieder die Frage aufkam, ob man denn zwangsverpflichtet werden könnte o.ä..., da wurde vielen Leuten in den verschiedensten Einrichtungen endlich mal aufgezeigt, was für Rechte sie eigentlich haben. Das war in meinen Augen eine sehr wichtige und erfolgreiche Verdi-Aktion.
Wenn in manchen Betrieben das noch nicht angekommen ist, dann besteht trotzdem weiterhin auch für diese Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich auf genau diese Informationen bei Verdi zu berufen.

Bin schon auf Elisabeths Einlassung gespannt.

Gruß spflegerle
 
@elisabeth:

Wieso reagierst du nur so destruktiv auf Gewerkschaftler ? Ich kann es ehrlichgesagt nicht ganz nachvollziehen.

Bei verdi gibt es übrigens eine Frauenquote.

Der Marburger Bund kann tatsächlich nicht über genügend Zulauf reden und nochetwas die Abschlüsse vom MB im Vergleich zu verdi waren bei Rhön z.B. schlechter.

Nur mal so am Rande erwähnt.

Tarifverhandlungen können nur die Gewerkschaften einleiten und führen. Dazu werden aus den eigenen Reihen, also Mitarbeiter, Tarif- und Verhandlungskommissionsmitglieder gewählt. Diese vertreten dann die Anderen.
Der verdi Verhandlungsführer ist nicht derjenige, der die Entscheidungen fällt. Nur mal so zu Info.
 
Nun ja...dann ist ja nun verständlich, dass du so reagierst auf verdi und Co.

Danke, prinzipiell bin ich ja nicht gegen die Gewerkschaft, nur zur Zeit ziehe ich da keinen persönlichen nutzen daraus. Falls ich mal die Klinik wechseln sollte, kann ich mir es ja mal überlegen, aber das wird wohl in nächster Zeit nicht passieren.
 
Ich wollte mit diesem Thread den Gegnern eine Plattform einräumen ihre Argumente vorzubringen und verdi-Vertretern eine Möglichkeit ihre aktuelle Werbephilosophie zu überdenken. Ich durfte feststellen: die Unflexibilität von verdi- Mitgliedern lässt keine Veränderung des Standpunktes zu. Im Gegenteil. Es wird der Eindruck erzeugt, dass verdi sich als Heilsbringer der Nation versteht und als solcher unantastbar ist.
Schade. Ich hoffe auf eine neue Organisation, die berufspolitische und gewerkschaftliche Aspekte unter einem Hut vereint- analog zum Beispiel in D: dem MB.

Btw.- Die GdL- Gewerkschaft der Lokführer sieht sich ausschließlich für diese Berufsgruppe zuständig. Für Cockpit gilt das gleiche. MB ist net anders. Und es ist schon interessant, dass gerade diese Kleingewerkschaften einen net zu verachtenden Tariferfolg zu verzeichne haben.

Und wenn ich Jörgs Argument folge, dass der MB gar net 100% der Ärzte unter sich vereint sondern, dass es eher wenige sind... Hut ab vor dem Ergebnis. Es scheint also net nur an der Mitgliederzahl zu liegen, wie hoch schlussendlich die Lohnsteigerung ausfällt.

Elisabeth
 
@elisabeth:
Es scheint also net nur an der Mitgliederzahl zu liegen, wie hoch schlussendlich die Lohnsteigerung ausfällt.
Ja scheint wohl so, sondern auch an der Kampfbereitschaft der Berufsgruppe.

Aber das haben mehrere wiederholt geschrieben.

Liest du eigentlich die Beiträge?

Machts einfacher wenn man die Welt in schwarz und weiß einteilt!

Es wird der Eindruck erzeugt, dass verdi sich als Heilsbringer der Nation versteht und als solcher unantastbar ist.
Auf so einen Schmarrn erspare ich mir den Kommentar.
 
@Renje- es lohnt sich auch mal verdi-kritische Beiträge zu lesen. Stichwort: GdL vs. verdi ... um mal net bei BIG oder dem MB zu bleiben.

Ich sollte aber vielleicht doch der Ehre von verdi halber einen Link einstellen, der aufzeigt, dass verdi sich der Problematik durchaus bewusst ist: Cockpit und Co.
Diskussion im Stuttgarter Gewerkschaftshaus



Allein der Glaube nutzt nix, um was zu verändern- genauso wenig wieaggressive und unterschwellig drohende Werbungskampagnen so mancher Mitglieder und leider auch so mancher Landesfachbereich- Verantwortlicher.

Elisabeth
 
@elisabeth:

die Unflexibilität von verdi- Mitgliedern lässt keine Veränderung des Standpunktes zu.

ja wie käme ich denn dazu, was kritisches über verdi zu lesen?:flowerpower:

Da habe ich mein ganzes Leben nicht getan.:verwirrt:

Selbständiges Denken? - dafür hab ich doch verdi!:mrgreen:

dafür bin ich doch viel zu unflexibel und ne Veränderung - ne, ne
früher war doch eh alles besser - hellau :freakjoint:

Allein der Glaube nutzt nix, um was zu verändern-
Ach was :gruebel:

Auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. :hicks:

Aber die Veränderung beginnt mit dem Glauben daran!

Wenn ich daran nicht Glaube verändert sich auch nichts!
 
Lieber renje,

Post Nr. 152 war der ultimative Kommentar, jedenfalls in dieser Richtung.
Nutze deine Energie für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.
Einen schönen Arbeitstag wünscht Marty,

die leider, gezwungenermaßen und nur unter Protest,
schon wieder Urlaub hat.:mrgreen:
 
Meiner Meinung nach können wir uns alle noch so gut organisieren, aber es wird nie passieren dass alle Pflegenden streiken werden, irgendjemand wird trotzdem im KH bleiben und Patienten versorgen, Es wird nie vorkommen das Patienten in der Notaufnahme abgelehnt werden da das Personal streikt...
Des weiteren sit es was anderes wenn Lokführer, Piloten oder Fluglotsen streiken, das erreicht eine viel größere Masse, Pendler usw. es entsteht ein größerer Volkswirtschaftlicher Schaden.
Wen interessiert es denn wenn die Pflege streikt? Ich denke mal dass das ein Bruchteil der Deutschen ist, allenfalls die die wirklich auf Pflege angewiesen sind.
Und dann steht uns ja auch noch die eigene Moral im weg.
 
Des weiteren sit es was anderes wenn Lokführer, Piloten oder Fluglotsen streiken, das erreicht eine viel größere Masse, Pendler usw. es entsteht ein größerer Volkswirtschaftlicher Schaden.

Das sehe ich ein bißchen anders. Der finanziele Schaden aus einen bundesweiten Pflegestreik wäre um einiges höher als der durch Fluglotsen und Lokführer gemeinsam erstreikte Schaden. Was du wohl eher meinst, ist, es träfe eine kleinere Menschengruppe. Aber auch hier irrst du, weil die ganze Industrien sowie Einzelhändler von der Pflege abhängig sind. Ebenso müssten dann viele Angehörige die Kunden (gerade amb.) selber pflegen, und würden so einen Arbeitsausfall verursachen. (Ich erinner mich noch mit Grausen an den Streik der Erzieherinnen, viele Mütter mit Kindern blieben zu Hause)

Wen interessiert es denn wenn die Pflege streikt? Ich denke mal dass das ein Bruchteil der Deutschen ist, allenfalls die die wirklich auf Pflege angewiesen sind.

Auch als Kunde würde die Angst schon reichen, zu wissen, passiert mir heute etwas, kann ich nicht ins KH, weil die Pflege streikt. Der Rest siehe oben.

Und dann steht uns ja auch noch die eigene Moral im weg.

Das ist wohl das größte Problem.
 
Die Pflege hat sehr viel Macht. Aber sie ist sich dessen eben einfach noch nicht genügend bewusst.

Das ist das Problem. Nicht Gewerkschaften an sich, Berufsverbände an sich und auch nicht die Politik ist das Problem, sondern die Pflegenden, die sich selbst im Wege stehen mit ihrem eigenen Gejammere ohne jedoch dabei adäquat zu reagieren, zu agieren.

Es braucht Gewerkschaften, es braucht auch Berufsverbände und eben auch eine Pflegekammer.


Wir lassen uns viel zu viel gefallen!

Es braucht eine Pflegebewegung, wie z.B. die Studentenbewegung 1968 u.a.
 

Ähnliche Themen