Guten Abend,
Eigentlich wollte ich mich in diese Insiderdiskussion nicht einklinken.
Ich gebe offen zu, dass ich eine von den an Gewerkschaft & Co Uninteressierten war. Einen mir bewussten Grund kann ich nicht nennen,war vielleicht einfach mein Leben, dass ich mit allen Verpflichtungen und Aufgaben bewältige. Möglicherweise habe ich mich auch nicht in meiner Freizeit, der knappen, noch mit berufspolitischen und damit idR frustrierenden Dingen beschäftigen wollen... Davon hatte,habe und werde ich auf der Arbeit genug haben.
Tatsächlich denke ich nun drüber nach, warum ich so desinteressiert war, ein Nutzniesser , wie die „Profigewerkschafter“ aus diesem Thread mich wohl nennen würden..
Mein ganzes Berufsleben kämpfe ich mit Inbrunst gegen Ungerechtigkeiten, Benachteiligungen, Vetternwirtschaft und und und an. Sinnlos, ich renne nur gegen die Wand und das nicht nur, weil die Obrigkeit nicht zuhört, sondern auch weil mir die eigenen Kollegen in den Rücken fallen und mich sogar noch reinreissen.
Mir fällt es einfach schwer zu glauben, und hier schliesst sich für mich der Kreis, dass es im Grossen, also mit einer Gewerkschaft gelingen soll Einigkeit und Erfolge für uns alle zu erringen, wenn wir nicht mal im kleinen Stationsbetrieb Rückrat zeigen und die paar die es tun, in den A**** getreten werden.
Und Jaaa, bevor die Auskenner über mich herfallen, ich geniesse die bereits erbrachten Erfolge der Gewerkschaften, aaaber der Blick sollte ja nach vorne und nicht zurückgehen...
Insgesamt hat mich der Stil in diesem Thread eher abgetörnt, ich befürchte auch jetzt als „Dummbabbler“ abgespatzt zu werden, weil es mir so scheint, als wäre es eine Todsünde kein fundiertes tiefgehendes Fachwissen über die Gewerkschaft oder Kammern oder sonstwas zu haben.
Zugegebenermassen muss ich sagen, dass ich nun trotzdem durchaus sensiblisierter bin für das Thema und nachdenke.
VG lusche