Verband und Gewerkschaft... interessiert mich nicht

@paula:

Och du Arme, ich fühle mit dir, hungrig ins Bett gehen is nix.

Aber beim Bäcker gibts oft das Brot ab 17Uhr verbilligt.

Ein Vorschlag?:lol:


Mir wäre etwas konkretes, wie ich es eigentlich von dir kenne, lieber gewesen, als reiner Zynismus.:dudu:

Grundsätzlich kann jeder sein Geld so verwenden, wie er es will! Ich steck mein Geld auch lieber in meine Kinder als in eine Gewerkschaft, von dessen nutzen ich für mich nicht überzeugt bin.

Wenn ihr die vielen Vorteile beschreibt, welche die Gewerkschaft mir persönlich bringt, dann nennt die mir, damit ich einen guten Grund hätte, mein hart verdientes Geld in eine Gewerkschaft statt z.B. in eine Rechtschutzversicherung oder in Brot oder in meine Kinder zu stecken.

lg
 
Eine (Arbeits-)Rechtsschutzversicherung hättest Du über die Gewerkschaft. Ebenso wie fachkundige Rechtsberatung. (Hab ich im Berufsverband allerdings auch.)

Aber hier sollte es ja darum gehen, warum ich nicht in der Gewerkschaft, im Berufsverband usw. bin. Die Vorteile einer Gewerkschaft sind hier schon öfter thematisiert worden. Einfach mal die Suchfunktion benutzen.
 
Genau dies tut ver.di. Der AG müsste die Nichtmitglieder nicht nach TVÖD bezahlen. Dass er es in der Regel doch tut, liegt an Deinem beschriebenen Szenario - jeder Betroffene wäre am nächsten Tag Mitglied und der AG hätte es mit einer wesentlich stärkeren Gewerkschaft zu tun. Das will er nicht.
Interessanter Blickwinkel. So macht das Ganze Sinn. Das nennt man dann wohl den-Wind-aus-den-Segeln-nehmen.

Irgendwie schade.

Na dann will ich doch noch was zum Thema beitragen:
Warum bin ich kein Mitglied im DBFK?
Nun, da schliesse ich mich meinen Vorrednern teilw. an: es ist mir schlicht zu teuer neben meiner Verdi-Mitgliedschaft auch noch andere Beiträge abführen zu müssen (ohne dabei noch einen nennenswerten Mehrwert zu erreichen). An einer Doppel-, Mehrfachmitgliedschaft sehe ich keinen wirklichen Sinn.
Ich bin mir dabei durchaus der unterschiedlichen Ausrichtung der Gewerkschaft und der Verbände bewußt.Es fehlt mir schlicht das Geld...

Gruß spflegerle
 
Was gab es noch an Vergünstigungen, die ausschließlich Gewerkschaftsmitgleider bekommen? www.verdi-mitgliederservice.de: Einkaufen


Zum immer wieder angegbenen Rechtschutz durch verdi: http://recht.verdi.de/rechtstipps/data/Auszug_Rechtsschutzrichtlinie1.pdf .

Wie teuer ist eine Rechtsschutzversicherung: Rechtsschutzversicherung - Acht bieten

Ich kann mir natürlich auch einen Anwalt nehmen. Der Laie weiß aber oft ff. net: Kosten des Arbeitsgerichtsverfahrens | Arbeitsgericht.de . Den Anwalt muss ich logsicherweise auch bezahlen: Anwaltskosten berechnen

Wer sich ein Gerichtsverfahren net leisten kann, dies aber Aussicht auf Erfolg hat, kann sich um Preozesskostenhilfe bemühen: Prozesskostenhilfe - Online-Lexikon | Arbeitsgericht.de .

Gegner, die sich also net von den Worten Rechtsschutz angesprochen fühlen, sind net unbedingt dumm.

Elisabeth
 
Was hat nun der Berufsverband zu bieten:z.B. http://www.dbfk.de/presse/DBFK_Vorteile-fuer-Mitglieder.pdf

Zum Rechtsschutz: http://www.dbfk.de/download/rechtsschutz-2006.pdf . Unterschied zu verdi- ich darf den Anwalt selbst wählen.

Die Berufshaftpflicht dürfte zukünftig an bedeutung gewinnen, wenn es darum geht, eigenverantwortlich zu arbeiten.

Aber auch hier ist eine Mitgliedschaft der Ersparnis von was auch immer wegen eher unnötig.

Elisabeth

PS Bis dato scheint es nix zu geben, was die Gegner oder Desinteressierten net ad absurdum führen können. Leider.
 
@paula:

Och du Arme, ich fühle mit dir, hungrig ins Bett gehen is nix.

Aber beim Bäcker gibts oft das Brot ab 17Uhr verbilligt.

Ein Vorschlag?:lol:

naja okay, war vielleicht ein klein wenig übertrieben ;)

Aber hey, ich bin schon beim DBfK, außerdem noch bei Amnesty International, ich gehe Vollzeit arbeiten und studiere nebenbei noch, für verdi hab ich keine Zeit :aetsch:
 
Ich war auch ca 6 Jahre lang in der Gewerkschaft, und ich kann nur sagen "ausser Spesen, nix gewesen"
Jeden Monat den Beitrag abgeführt und was habe ich bekommen? Nix! Die Gewerkschaft hat in dieser Zeit nichts erreicht, im Gegenteil sie hat sich noch unbeliebter gmacht. Völlig überzogene Forderungen, aggressive Mitgliederwerbung und und und. Die Versicherungen sind ja auch net sooo der Renner, die kann ich auch privat abschließen und da habe ich ein weitaus besseres Gefühl.
Des Weiteren, bin ich der Meinung, wie auch einige meiner Vorredner, dass ich mein Geld lieber in was sinnvolles investiere Kinder, Sparbuch usw. da bekommt man wenigstens auch was zurück.
 
Ich war auch ca 6 Jahre lang in der Gewerkschaft, und ich kann nur sagen "ausser Spesen, nix gewesen"
Jeden Monat den Beitrag abgeführt und was habe ich bekommen? Nix! Die Gewerkschaft hat in dieser Zeit nichts erreicht, im Gegenteil sie hat sich noch unbeliebter gmacht. Völlig überzogene Forderungen, aggressive Mitgliederwerbung und und und. Die Versicherungen sind ja auch net sooo der Renner, die kann ich auch privat abschließen und da habe ich ein weitaus besseres Gefühl.
...

Überzogene Forderungen? Hallo? Normalerweise werfen ver.di doch immer alle vor, dass sie mit zu niedrigen Forderungen in die Tarifrunde gehen. Der Marburger Bund wurde, auch von vielen Pflegekräften, gefeiert, weil er 2008 mit einer Forderung von 40% Lohnerhöhung in die Tarifrunde gegangen ist! Ver.di hatte damals übrigens 8% in die Runde geworfen. Das ist natürlich völlig überzogen! :-?
Zu den Versicherungen sage ich nur, so ziemlich jede private Arbeitsrechtsschutzversicherung wirft Dich spätestens nach der 1. Instanz raus, da Du zu teuer wirst. Ver.di geht bis zum Bundesarbeitsgericht, im Einzelfall auch bis zum Europäischen Gerichtshof.
Die anderen Vorteile, die man haben kann, das Elisabeth ja schon verlinkt.
 
Zu den Versicherungen sage ich nur, so ziemlich jede private Arbeitsrechtsschutzversicherung wirft Dich spätestens nach der 1. Instanz raus, da Du zu teuer wirst. Ver.di geht bis zum Bundesarbeitsgericht, im Einzelfall auch bis zum Europäischen Gerichtshof.
kannst du das belegen?
 
Elisabeth, Du hast recht, das Thema hat es in sich.Ich bin ehemaliges Mitglied des DBFK und habe vor Jahren geglaubt, darin etwas bewegen zu können. Ich wollte selber mitmachen und habe aber dann festgestellt, daß mir die Effektivität der Arbeitsgruppe, in der ich mich engagierte, nicht gereicht hat. Viel Gelaber, und heraus kam nichts. Wohlgemerkt: damals in meiner Arbeitsgruppe!
Bei verdi finde ich diese "Einheitsgewerkschaft" -eine für alle- nicht gut, manche Aktionen von denen waren allerdings manchmal doch recht wirksam. Und was mir auch nicht gefällt: Wasser predigen und Wein s... trinken.
 
@squaw:
Bei verdi finde ich diese "Einheitsgewerkschaft" -eine für alle- nicht gut
und in die Gewerkschaft Pflege ist auch niemand eingetreten - das war es also auch nicht.
Einzelgewerkschaft is nix, Sammelgewerkschaft is auch nix.
Gibts was, das den Pflegekräften genehm wäre?
 
@renje:
von dieser Gewerkschaft haben viele gar nicht gewußt!
Die hätten einfach in den eigenen Reihen werben müssen. Ich habe von dieser Gewerkschaft erst gehört, als sie schon weg war. Blöd, was?
Und. "die Pflegekräfte" gibt es als solche sowieso nicht! Genauso wenig wie die Rechtsanwälte und die Ärzte.
Es gibt immer sone und sone...
 
@narde2003:
Die Verbindung zwischen Basis und z.B. dem deutschen Pflegerat/ den in ihm zusammengeschlossenen Verbänden fehlt, das ist das Problem. Man sucht den Kontakt zu wenig...
 
Ich spreche von den Pflegekräften, damit sich niemand hier persönlich angegriffen fühlt.

@sqaw:
von dieser Gewerkschaft haben viele gar nicht gewußt!
Na entschuldige mal, da krieg ich nen dicken Hals bei soviel Naivität.

Die waren bei jeder größeren Pflegetagung, bei Streiks mit Fahne (also sichtbar) und es gab auch immer wieder Artikel und anzeigen in Fachzeitschriften, genauso wie im Internet.
Da bekomme ich heute noch Treffer in googl.
Hin und wieder sind sie auch in den Nachrichten erwähnt worden.

Also genügend Kanäle für "die Pflegekräfte", wenn ich mich nur ein wenig für Berufpolitik interessiere.

Die Verbindung zwischen Basis und z.B. dem deutschen Pflegerat/ den in ihm zusammengeschlossenen Verbänden fehlt,
Wie soll denn der auch zu stande kommen bei offensichtlich so vielen Desinteressierten und wenig organisierten?

Wenn nur jeder 2te, mal in seinem Leben für mehrere Jahre organisiert wäre, wo auch immer - egal (Gew, Kammer, Berufsverb.), dann hätten die Organisationen einen ganz andere Machtposition.
 
Zitat renje:
"Da bekomme ich heute noch Treffer in googl.

Da mußt Du aber danach gesucht haben und google war seinerzeit noch nicht so wie heute...
Die Frage bleibt: warum sind sie nicht in die Kliniken gegangen???
Die Verbände sind an der Basis leider nicht sichtbar...
 
@squaw:

Entschuldige, wenn ich etwas persönlich werde, aber kommt ein absurde Ausrede nach der Anderen und die werden immer Abstruser, warum ich einfach nicht in der Lage meinen Hintern zu bewegen, ne Fachzeitschrift zu lesen oder mit ein wenig zu belesen, wo auch immer. Heute ist das einfacher als jemals zuvor, ein wenig Interesse vorausgesetzt.

Da mußt Du aber danach gesucht haben
Tja sonst findet man selten was!
Wenn ich nach einer Gewerkschaft für Pflege suche und Gewerkschaft Pflege dafür eingeben soll, stellt das dann irgendwie ein Überforderung dar oder ist die intellektuelle Herausforderung zu groß?
und google war seinerzeit noch nicht so wie heute...
So ein Quatsch - Überlesen, dass es noch keine 2 Jahre her ist, dass sich die Gew. Pflege aufgelöst hat?
Du hast vor 3-4-5 Jahren google noch nicht gekannt?

Die Frage bleibt: warum sind sie nicht in die Kliniken gegangen???
Waren sie ja, aber sie müssen sich anmelden und der Direktor oder Geschäftsführer hat das Hausrecht und lässt doch keine Gew. freiwillig ins Haus.

Die Verbände sind an der Basis leider nicht sichtbar...
Tja, wie sollen die auch in Blickfeld rücken, bei soviel Desinteresse?

Ich habe Kollegen erlebt, die sehen auf Kongressen nicht mal die Stände, auch wenn sie fast drüberfallen.
Berufspolitische Artikel in Fachzeitschriften werden gerne überblättert.
Wenn so viele drüber schauen, werden die Organisationen nicht in mein Blickfeld rücken, da kannste Kopfstand machen und mit den Ohren wackeln.

Kann es sein, dass es uns eigentlich im großen und ganzen immer noch zu gut geht?
Der Leidensdruck noch nicht groß genug ist?
Oder sind wir wirklich so Unpolitisch?
 
Als ehemaliges Gründungsmitglied der Gewerkschaft Pflege, kann ich dir sagen wir gingen in die Kliniken, sogar in die Schulen und dem Namen nach waren wir bekannt. Später war es dann BIG.

Warum es bei dir nicht ankam kann ich dir leider nicht sagen, aber selbst die Schüler in den Münchner Schulen kannten uns.

Wie Renje schon schrieb, gab es auch bei google genug Treffer und solange ist die Gewerkschaft der Pflegenden noch nicht gestorben, dass es noch kein Inet gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft_f%C3%BCr_Besch%C3%A4ftigte_im_Gesundheitswesen
 
@maniac:
Ich ziehe momentan keine Vorteile aus der Mitgleidschaft, also spar ich mir diese Menge an Geld lieber und investiere in etwas (für mich) sinnvolleres!
Du nimmst dann auch das Geld der nächsten Lohnerhöhung nicht an, die die Gewerkschaftschmitglieder mit ihrem Beitrag und Einsatz erstritten haben und bereicherst dich nicht daran?

Und was du bisher eingesackt hast spendest du dann hoffentlich einer Wohltätigkeitorganisation?

Für deine nächste Lohnerhöhung kämpfst du dann Höchstpersönlich?
 

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