Schwanger - Kollegen fänden Beschäftigungsverbot besser...

Ich habe in den 21 Jahren die ich in diesem Beruf arbeite 2 Schwangerschaften mitgemacht ( also selber zwei Kinder bekommen)
Habe auch eine 100 % Stelle gehabt auf der inneren, 35 Betten, Iso Pat. usw. weiter Schichtdienst gemacht und habe alles trotz kleinerer Wehwehchen gut überstanden.

Ich beneide Dich zutiefst um diese Erfahrung! Aber bitte bedenke dass es auch andere Schwangerschaftsverläufe gibt und diese Frauen dann als "sowas von demontrativ Schwanger" zu bezeichnen empfinde ich als Schlag ins Gesicht!

@DerStudent: Man sollte nicht alles unreflektiert nachplappern, sondern auch mal seinen eigenen Kopf einschalten!

Mel
 
Es geht hier doch um eine problemlose Schwangerschaft, die zur Krankheit degradiert wird mit der Forderung: Beschäftigungsverbot. Der Schwangeren wird doch suggeriert: Schwanger = net leistungsfähig.

Eine problemlose Schwangerschaft ist keine Krankheit. Und ich weigere mich einzusehen, dass der Personalmangel als Begründung für ein "Abschieben" in das Beschäftigungsverbot herhalten muss.

Ich habs in einem anderen Thread schon mal gefragt: Wo bleibt die Kollegialität? Und wo bleibt die Kreativität mit veränderten Bedingungen umzugehen? Vielleicht sollten wir einen ...standard einrichten nebst Skala damit Schwangere eingesetzt werden können. Das MuSchu scheint ja net zu reichen um die Stationsabläufe entsprechend anpassen zu können.

Elisabeth
 
Das Muschu in Verbindung mit BG Richtlinien reicht völlig aus. Setzt aber voraus, das der AG auch beides umzusetzten weiß und gewillt ist, dieses zu tuen. Leider sind damit schon viele AGs überfordert.:down: (weiß ich aus eigender Erfahrung).

Deine Skala könnte man auch Gefährdungsbeurteilung nennen. (Pflicht lt. BG)

Wenn du jetzt noch ein paar Skalen einführen möchtest dann sind die wichtigen Leute entgültig mit Schwangeren überfordert.
 
hallo

bis 08 habe ich ja im Krankenhaus gearbeitet und da war es möglich, aber jetzt im Altenheim geht es meiner Meinung nach wirklich nicht

morgens die Tour Bewohner fertig machen, Grundpflege, nur die Läufer, also nicht heben (ist klar) aber das heißt die zwei anderen müssen die anderen Pflegefälle übernehmen, das ist schon mal nicht schlecht, aber wir müssen auch BZ Messung und Medis verteilen übernehmen usw wir tun es irgendwie, aber wir versuchen auch irgendwie eine vierte Kraft in den Frühdienst zu bekommen, um rund zu kommen, denn ansonsten heißt es wieder "pfuschen will gelernt sein"

sie kann die organisatorischen Aufgaben, PC, Docs Papierkram usw, das ist aber in einem Altenheim nicht soviel, das es reicht

viele Grüsse
Bully

also invasive sachen wie Bz oder BE oder Infusionstherapie versteh ich ja, aber medikamente richten und austeilen seh ich nun echt nicht als gefährdung an, da nn brauch man in der altenpflege ja gar nicht mehr arbieten.
ich weiß, daß in der ambukanten sofort ein beschäftigungsverbot gilt, weil die schwestern allein im auto unetrwegs sind-falls irgendwas sein sollte
 
Vielleicht sind ja nicht die Schangeren das Problem, sondern die Veränderungen der Arbeit?
Verdichtung, Personalmangel...ect.
Vielleicht sollte mit diesem Problem weniger polemisch umgegangen werden und dieses Thema nicht immer gleich zu Anfang in eine Pro und Kontrafraktion ausarten, wo manche aus den Beiträgen nur noch Signalworte herauslesen und sich aufregen.
Auch ich bleibe dabei, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist und somit jeder Schwangeren die Arbeit zugemutet werden kann, die nach dem Gesetz erlaubt ist.
Ich behaupte mal es gibt weniger "schlimme" Kollegen, als man hier immer mal wieder gerne darstellt und sie mal eben so in die Kontrafraktion der Schwangeren einsortiert und dann natürlich das Totschalgargument bingt, dass nur diejenigen mitreden können, die auch selber schon mal schwanger waren.
So wie oft auch die ehemaligen Raucher oft weitaus drastischer reagieren auf andere, als die immer schon Nichtrauchenden, so sind auch sehr oft Mütter diejenigen, die die entsprechenden Bemerkungen gegenüber Schwangeren machen.
Es ist bei der heutigen Personalsituation nicht einfacher geworden, sowohl für die Schangere, als auch für diejenigen, die Arbeiten mit übernehmen müssen.
Umverteilung, Umorganisation funktiniert leider so perfekt wie es vor vielen Jahren noch ging.

Ein sitzender Job am Schreibtisch kann auf einigen Stationen nerviger sein, als sich den Patienten zu widmen.
 
Vielleicht sind ja nicht die Schangeren das Problem, sondern die Veränderungen der Arbeit?
Verdichtung, Personalmangel...ect.

Aber das ist doch net die Schuld der Schwangeren. Und es kann doch net sein, dass man den Weg des geringsten Widerstandes sucht und sie einfach in die "Krankheit" abschiebt.

Da muss dich vorher schon was passieren. Auch wenns flexi jetzt net so gut findet.... ich habe so langsam das Empfinden, dass die Basis selber vor Ort eine Vorsortierung macht und jeden, der net mehr voll leistungsfähig ist ins krank schiebt. In diesem Thread sinds die Schwangeren.

Wir spielen das Spiel unserer AG mit: ausquetschen bis kein Tropfen mehr drinne ist- ersetzen- und von vorne.
Schwangere auszupressen ist moralisch verwerflich- dann eben schon vorher aussortieren.

Elisabeth
 
Vielleicht sind ja nicht die Schangeren das Problem, sondern die Veränderungen der Arbeit?
Verdichtung, Personalmangel...ect.

Das sehe ich genauso. Die Schichtbesetzung zu Beginn meiner Ausbildung war deutlich besser im Gegensatz zu heute und wer da ist zählt. Wenn dann einer nicht voll einsatzfähig ist, hat der andere ein Problem!

Auf Allgemeinstation bei uns im Haus ist man für fast 40 Patienten zu dritt oder manchmal sogar nur zweit mit einer Schülerin im Spätdienst. Wie soll das mit einer Schwangeren gehen? Auch eine Schwangere mit problemlosem Schwangerschaftsverlauf hat dort meiner Meinung nichts verloren.


Vielleicht sollte mit diesem Problem weniger polemisch umgegangen werden und dieses Thema nicht immer gleich zu Anfang in eine Pro und Kontrafraktion ausarten, wo manche aus den Beiträgen nur noch Signalworte herauslesen und sich aufregen.

Auch hier geben ich Dir recht, aber manche "Signalworte oder -sätze" sind einfach zu provokantiv als nicht darauf zu reagieren.

Auch ich bleibe dabei, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist und somit jeder Schwangeren die Arbeit zugemutet werden kann, die nach dem Gesetz erlaubt ist.

Nein eine problemlose Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber die Arbeit in der Pflege ist meiner Meinung nach für Schwangere ungeeignet.


Ich behaupte mal es gibt weniger "schlimme" Kollegen, als man hier immer mal wieder gerne darstellt und sie mal eben so in die Kontrafraktion der Schwangeren einsortiert und dann natürlich das Totschalgargument bingt, dass nur diejenigen mitreden können, die auch selber schon mal schwanger waren.

Ich sag Dir eins, wenn Du in der Situation bist und mit Dir selber haderst und ein schlechtes Gewissen hast, reicht eine Stimme (sogar wenn sie aus dem Off kommt) und Dinge sagt wie "die sind sowas von demonstrativ Schwanger" und Du bist durch die eh schon labile Stimmung der Schwangerschaft ziemlich geknickt!


So wie oft auch die ehemaligen Raucher oft weitaus drastischer reagieren auf andere, als die immer schon Nichtrauchenden, so sind auch sehr oft Mütter diejenigen, die die entsprechenden Bemerkungen gegenüber Schwangeren machen.

Das ist ein Klischee welches sich hartnäckig hält und sich für mich weder bei Rauchern oder Müttern noch nie bewahrheitet hat! Ganz im Gegenteil, Frauen die selbst schon mal Schwanger waren sind um einiges verständisvoller als die anderen (hier sind es nach meiner Erfahrung eher die älteren die biestig reagieren). Und die hartcore Nichtraucher die die noch nie geraucht haben!


Es ist bei der heutigen Personalsituation nicht einfacher geworden, sowohl für die Schangere, als auch für diejenigen, die Arbeiten mit übernehmen müssen.
Umverteilung, Umorganisation funktiniert leider so perfekt wie es vor vielen Jahren noch ging.

Ja warum hat es denn vor einigen Jahren noch besser funktioniert? Weil mehr Leute in einer Schicht waren!

Ein sitzender Job am Schreibtisch kann auf einigen Stationen nerviger sein, als sich den Patienten zu widmen.

Niemals!

Mel
 
Aber das ist doch net die Schuld der Schwangeren. Und es kann doch net sein, dass man den Weg des geringsten Widerstandes sucht und sie einfach in die "Krankheit" abschiebt.
Das habe ich auch nicht behauptet und/oder als Lösung hier proklamiert.
Es geht auch überhaupt nicht darum, dass hier irgendwer Schuld hat, denn niemand, egal ob schwanger oder nicht trifft da auch nur das kleinste Quentchen Schuld.
Es wurde bisher noch kein Problem dadurch gelöst, dass man den Schuldigen gefunden hat.
Aber wir lasssen uns hier doch allesamt auf eine Ebene herunterziehen, wo genau das stattfindet: "Kopfschwangere, unkollegiales Verhalten...ect
Ich habe leider auch keine adäquate Lösung.
Wollen Schwangere gesetzeskonform arbeiten, bleibt mancherorts nicht selten nur die Möglichkeit des Beschäftigungsverbotes oder der Krankschreibung. (So geht es aber auch Kollegen, die am Limit arbeiten und das sind nicht nur die Älteren. )
Vorsorge wäre angebracht, denn der Akutzustand erfordert sofortiges Handeln mit den eben beschriebenen Mitteln.
Ein konsequentes Einhalten des Mutterschutzgesetzes kann dann mitunter auch bedeuten, dass man die Station wechselt, in neue Teams kommt und ähnliches.
Leider erlebe ich da oftmals auch großes Geschrei bis hin zur AU, weil die Schwangere das nun auch wieder nicht will.
Jeder Kollege ist Teil eines Systems, durch Schwangerschaft verändert sich das Zusammenspiel und das kann so weit gehen, dass auch nicht Schwangere dann evtl. einen Platz übernehmen müssen, der u.U. für sie unangenehmer ist, weil die Schwangere eben diesen "leichteren" Job haben muss.
Könnt Ihr Euch DAS dann erst mal vorstellen?
"Nun muss ICH auch noch wechseln, nur weil DIE schwanger ist und zudem evtl. noch mehr arbeiten!"
Würde jede gesunde Schwangere, zwar gesetzeskonform, aber ansonsten wie immer arbeiten,
würde jeder/jede nicht Schwangere die Gesetze (und ich schreibe ausdrücklich die Gesetze und nicht die Schwangere) akzeptieren und danach handeln wäre das Arbeitsleben für jeden ein bisschen besser.
Kurz und gut: Auch mal an andere denken, bei beiden Fraktionen und die Arbeitswelt wäre etwas leichter.

War ich jetzt zu idealistisch?
 
Doch, bei uns wollte bisher keine Schwangere diesen Job übernehmen und alle haben sich mit der Aussicht darauf schleunigst in vielen anderen Bereichen nützlich gemacht.
Die meisten Schwangeren wurden somit selbst aktiv, was ihre erlaubten Arbeiten betra,f und alle waren zufrieden.:klatschspring:
 
hallo

wenn schwangere Kolleginnen ausweichen können in andere Arbeiten, ist doch gut, wenn eine Schwangere von mir aus auch ungeliebte Schreibtischtätigkeiten ausüben kann, ist doch auch gut

aber in einem Altenheim sehe ich es bald so, das es nervig ist für beide Seiten,
sie weiß, ich kann nicht viel tun, darf keine Spätschichten machen, weil nur zwei Mann Besatzung und morgens, auch nur begrenzte Tätigkeiten und heutzutage mit nochmehr Gesetzen, noch weniger....

bei der herrschenden Ist-Situation finde ich es ganz O.K. wenn jemand überlegt, sich ganz rauszuziehen, denn so ist es manchmal nur Krampf für beide Seiten, wem helfe ich damit

wie gesagt, wenn andere Lösungen da sind, keine Frage, kann man ja locker weiter machen

viele Grüsse
Bully
 
Der Sinn hinter all diesen Regelungen ist doch der, sowohl Schwangere als auch Kind vor (vermeidbaren) Risiken und Belastungen zu schützen.
Nachtarbeit, schweres Heben, Infektionsgefahr, etc..

Soweit können wir uns einigen?
Das hat zunächst mit der Leistungsfähigkeit ja nix zu tun.

Dass das nun zu mehr oder weniger großen organisatorischen Probleme in einer Einrichtung führen kann, ist ein strukturelles Problem und hat ebenso mit der Schwangeren und ihrer Leistungskraft nix zu tun.

Um zu der ursprünglichen Frage zurück zu kommen - diese Situation kann ja verschiedenste Ausprägungen annehmen.

- die SS verläuft problemlos. Die Schwangere vermeidet benannte Risiken und macht keine Nachtarbeit. Die Kollegen verhalten sich je nach Charakter freudig-tolerant oder garstig-lästernd, aber der Betrieb läuft gut weiter.

- die SS verläuft problematisch und erlangt dadurch doch einen gewissen Krankheitswert. Dann passiert genau dasselbe, wie wenn ein nicht-schwangerer MA krank wird. Die Tatsache "schwanger" spielt dabei keine Rolle. Ersatz wird gesucht (oder eben auch nicht). Niemand wird der Kollegin das verübeln...schon gar nicht, weil die meisten in irgendeiner Form schon mal mitbekommen haben, wie unschön solche Zustände sein können.

- die SS verläuft soweit beurteilbar problemlos. Die Schwangere allerdings ist (und ich schreibe das jetzt nochmal) "sowas von demonstrativ schwanger", dass sie die Mülleimer nicht mehr leert (weil Heben), die Apotheke nicht ausräumt (weil Antibiotika - verpackter Art, und nein, keine Monstercytostatika - drin sind), um 19:45 Uhr auf keinen Alarm mehr geht (weil fast 20:00 Uhr, und da muss sie gehen), etc.. Und solche Fälle gibt es eben auch - und hier wird es belastend für die Kollegen, auf die schlechteste Art. Dass dabei evtl. weniger freudige Gedanken bei diesen Kollegen entstehen können ?!?

Nein, Schwangere sind weder generell belastend noch "schlimm". Und niemand wird böses Denken, wenn es zu Ausfällen kommt.
Dass ein Team aber angesichts einer grenzkompensierten Personalsituation lieber einen "voll belastbaren" (im Sinne der Schutzklauseln) MA haben möchte, kann ich zumindest nachvollziehen.

DS
 
Hallo liebe Leute!

Ich habe diesen Thread vor einiger Zeit eröffnet und jetzt erst wieder mit Erstaunen die ganzen Beiträge gelesen...

Vielleicht interessiert den Einen oder Anderen mein Feedback dazu als "Schwangere":
ich habe mir ja echt den Kopf zerbrochen, dann aber doch auf mein damaliges Bauchgefühl gehört - ich habe mir kein Beschäftigungsverbot aushändigen lassen und arbeite immer noch. Gott sei Dank hatte ich nie größere Probleme und war seitdem auch keinen Tag krank. Meine Kollegen sind gottfroh, dass ich geblieben bin. :rocken:

Einschränkend übernehme ich keine infektiösen Patienten mehr und hole mir Hilfe bei der Mobilisation. Antibiosen richten, spritzen, BZ-messen, Umgang mit Körperflüssigkeiten...alles wie gehabt. Und ja, wenn es tragbar ist, mache ich auch um 20.00 Feierabend - was leider so gut wie nie vorkommt.

Aktuell bin ich Ende 6. Monat. Ich habe massig (Spätdienst-) Überstunden, wofür ich mir Vorwürfe von der Leitung anhören darf. :schraube:


Mein Tagesablauf besteht nur noch aus arbeiten und schlafen. Gerade weil es mir gut ging, habe ich "normal" gearbeitet.Es macht mir ja auch Spaß, kein Thema. Dabei wird aber übersehen, dass alles doch erheblich anstrengender ist als zuvor. Man erledigt alles wie immer und ist-quasi nebenher- noch schwanger.

Mittlerweile bin ich total erschöpft und fertig. :down:

Irgenwie kommt mir das Ganze doch sehr sarkastisch vor, wenn ich jetzt lese, dass ich mir anfangs Gedanken um meine Kollegen gemacht habe. Jetzt muss ich doch erleben, dass sich um Dich dann kaum einer schert.

Versteht mich nicht falsch, ich würde das wahrscheinlich wieder alles so machen.
Jetzt bin ich aber wieder an dem Punkt "Beschäftigungbverbot" angelangt.

Diesmal nicht für die Kollegen, sondern für mich.
Ich hab das Gefühl, als ginge meine Schwangerschaft völlig an mir vorüber.

Wahrscheinlich werde ich noch bis Ende März arbeiten und dann-4 Wochen früher als geplant- in Mutterschutz gehen.

Dann kann ich mich ganz in Ruhe auf die Geburt und einen völlig neuen Lebensabschnitt danach vorbereiten. Wofür ich jetzt einfach keine Zeit habe.


Ich hoff, ihr versteht ein bißchen die werdende Mami:wink:
 
Wenn du dich so schwer abgrenzen kannst- siehe "massig (Spätdienst-) Überstunden" dann wäre der Schritt in das Beschäftigungsverbot mehr als sinnvoll.

Elisabeth
 
Hallo eva-su,
du solltest zu Hause bleiben und zwar sofort.Du bist fast im siebten Monat, hast gut durchgehalten, hast dir und allen bewiesen (ohne das du das musstest oder wolltest) dass du das alles schaffst, aber nun ist mal gut.Warte nicht bis Ende März, glaub mir es wird jeden Tag schwerer alles zu regeln und bedenke dies sind deine letzten Tage allein mit deinem Mann....wenn das Baby da ist, wird nix mehr so einfach möglich sein (Kino, ausschlafen, in Ruhe frühstücken:spopkorns::wink:)Das solltest du jetzt alles noch tun und genießen und nicht jetzt schon nur noch arbeiten und schlafen:verwirrt:
Ich habe beide Kinder zu Hause bekommen und bin bei Beiden im siebten Monat ins Beschäftigungsverbot gegangen und habe die Zeit genossen.
Der AG kann sofort Ersatz für dich suchen oder mit Leasing arbeiten, da du ihn nichts mehr kostest, also denk mal an dich, deine Kolleginnen werden versorgt sein:anmachen:
LG
joe
 
Hallo eva-su,

Frauen wie Du sind der Grund warum sich andere Schwangere blöd anschauen und anreden lassen müssen, wenn sie auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bestehen!

Würdest Du das auch tun, müsstest Du jetzt möglicherweise nicht über ein Beschäftigungsverbot nachdenken.

Dein Verhalten ist ein Schlag ins Gesicht für jede Schwangere die es wagt das MuSchuGesetz für sich in Anspruch zu nehmen!

Mel
 
Das kann ich zu gut verstehen, man will nicht einfach so ausfallen und die Kollegen hängen lassen, vergisst aber an sich zu denken.
Bei uns ist das auch immer so ein Thema mit 20 Uhr Dienstschluss, denn durch die Ruhezeiten gehen ja auch oft zwei Leute um 20 Uhr.
Wir haben auch eine Schwangere, als ich und die mal beide um 20 Uhr gehen sollten sagte die zu mir, ich würde gerne gehen, bleibst du, oder soll ich bleiben?
Was soll ich sagen? Keiner von uns blieb, da es nämlich so war, dass ich auch auf meinen Ruhezeiten bestehe. Eine Kollegin, die 30 Minusstunden hat, hat sich dann angeboten, dass sie um 19:45 Uhr ihren Nachtdienst anfängt. Die ist dann einmal gekommen, ihr hat es nichts ausgemacht, sonst hätte ich auch gesagt, für 1,5 Stunden muss es auch mal so gehen und wenn was passiert, wird der gefragt, der den Dienstplan schreibt, warum teilst du die Leute so ein?
Ebenso, wenn eine Schwangere mit zwei Schülern alleine Spätdienst hat. Oder wenn zwei Schwangere am Wochenende zusammen in einer Schicht eingeteilt sind und dazu noch ein Schüler wenn überhaupt...
Wie gesagt, lass dich von den Umständen auf deiner Abteilung nicht verärgern, geniesse die restliche Schwangerschaft und freue dich auf dein Kind.
 
@PePaMel,
sag mal gehts noch?
Solche Antworten finde ich alles andere als angemessen.:evil:
Frauen werden schwanger und Frauen arbeiten nun mal in der Schwangerschaft, weil sie schwanger sind und nicht krank.
Und jede Frau kann zudem für sich entscheiden inwieweit sie auf die Einhaltung des Gesetzes besteht und inwieweit sie selbst drauf achtet, dass zu tun was ihr möglich ist.Ich für meinen Teil habe auch entschieden bestimmte Dinge zu tun und andere wieder nicht.Das wurde toleriert und steht jedem frei.
Wenn eine Schwangere blöd angeguckt wird, wenn sie auf die gesetzliche Regelung besteht, hat das sicher nichts mit EVa-Su´s Verhalten zu tun, sondern mit den dort arbeitenden Pflegekräften, die angst haben, dann mehr tun zu müssen.
Trenn das mal bitte.
joe
 
@joe64: Ich erkenne bei Eva-Su gleich mehrere Verstöße gegen das Mutterschutzgesetz:

a) sie bleibt länger als 20.00h
b) sie arbeitet mit spitzen Gegenständen (Bz-Kontrollen, spritzen)

Die Leitung macht ihr völlig zu Recht Vorwürfe, denn Eva-Su muss auch selbst auf die Einhaltung des Gesetzes achten. Es ist völlig in Ordnung, dass sie weiter arbeiten geht, aber sie sollte sich und ihr Kind nicht mit den beschriebenen Tätigkeiten gefährden.
 
Hallo Claudia,
dass sehe ich letztlich auch so (spitze Gegenstände, länger bleiben)Unsere Leitung wurde aber auch keine Schwangere in einen Dienst bis 20.00 Uhr planen.Zumal im Spätdienst immer weniger Personal vor Ort ist.An der Stelle finde ich das Verhalten der SPL schon nicht in Ordnung. Selbst wenn jemand die Einhaltung des Gesetzes nicht fordert, so ist sie auch in der Verantwortung eine Schwangere an der richtigen Stelle im Dienstplan ein zu setzen. Sie sollte zusätzlich im Frühdienst sein (ab 8.00 Uhr z.B.)und nicht noch angemault, wenn sie länger bleibt.
Es rechtfertigt aber nicht die Aussage von PePaMel mit dem Schlag ins Gesicht für alle Schwangere.
Vielleicht gibt es wirklich ein Abgrenzungsproblem. Ich sehe aber auch das Verhalten der Kollegen kritisch, die es einfach laufen lassen. Ginge auf unserer Station auf keinen Fall.
LG
joe
 
Bis 20.00h und dann Feierabend ist eine zulässige Dienstform für Schwangere. Haben sie bei uns auch (ist eine normale Spätdienstform). Warum kann man sich die Arbeit nicht von vornherein so einteilen, dass um ca. 20.00h Schluss ist? Wenn es mal 20.05h werden könnte, wird sich keiner aufregen.

Eva-Sus Verhalten ist problematisch, weil sie - möglicherweise - anderen Schwangeren als leuchtendes Vorbild hingestellt wird, obwohl sie sich gesetzeswidrig verhält.

Frage: Was geschieht eigentlich, wenn einer Schwangeren, die solchermaßen gegen das Mutterschutzgesetz verstößt, obwohl sie - das könnte ja dokumentiert werden - von Arbeitgeber und Leitung zum Gegenteil aufgefordert wurde - ein Arbeitsunfall zustößt? Zahlt dann die BG oder nicht?
 

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