Aber das ist doch net die Schuld der Schwangeren. Und es kann doch net sein, dass man den Weg des geringsten Widerstandes sucht und sie einfach in die "Krankheit" abschiebt.
Das habe ich auch nicht behauptet und/oder als Lösung hier proklamiert.
Es geht auch überhaupt nicht darum, dass hier irgendwer Schuld hat, denn niemand, egal ob schwanger oder nicht trifft da auch nur das kleinste Quentchen Schuld.
Es wurde bisher noch kein Problem dadurch gelöst, dass man den Schuldigen gefunden hat.
Aber wir lasssen uns hier doch allesamt auf eine Ebene herunterziehen, wo genau das stattfindet: "Kopfschwangere, unkollegiales Verhalten...ect
Ich habe leider auch keine adäquate Lösung.
Wollen Schwangere gesetzeskonform arbeiten, bleibt mancherorts nicht selten nur die Möglichkeit des Beschäftigungsverbotes oder der Krankschreibung. (So geht es aber auch Kollegen, die am Limit arbeiten und das sind nicht nur die Älteren. )
Vorsorge wäre angebracht, denn der Akutzustand erfordert sofortiges Handeln mit den eben beschriebenen Mitteln.
Ein konsequentes Einhalten des Mutterschutzgesetzes kann dann mitunter auch bedeuten, dass man die Station wechselt, in neue Teams kommt und ähnliches.
Leider erlebe ich da oftmals auch großes Geschrei bis hin zur AU, weil die Schwangere das nun auch wieder nicht will.
Jeder Kollege ist Teil eines Systems, durch Schwangerschaft verändert sich das Zusammenspiel und das kann so weit gehen, dass auch nicht Schwangere dann evtl. einen Platz übernehmen müssen, der u.U. für sie unangenehmer ist, weil die Schwangere eben diesen "leichteren" Job haben muss.
Könnt Ihr Euch DAS dann erst mal vorstellen?
"Nun muss ICH auch noch wechseln, nur weil DIE schwanger ist und zudem evtl. noch mehr arbeiten!"
Würde jede gesunde Schwangere, zwar gesetzeskonform, aber ansonsten wie immer arbeiten,
würde jeder/jede nicht Schwangere die Gesetze (und ich schreibe ausdrücklich die Gesetze und nicht die Schwangere) akzeptieren und danach handeln wäre das Arbeitsleben für jeden ein bisschen besser.
Kurz und gut: Auch mal an andere denken, bei beiden Fraktionen und die Arbeitswelt wäre etwas leichter.
War ich jetzt zu idealistisch?