Schichten und Schlaf...

Hallo ihr,

Also ich bin noch in der Ausbildung, wollte aber mal fragen ob das normal ist :emba:

Wenn ich so 6 oder 7 Tage Frühdienst hatte, also 4:40 aufstehen, dann bin ich echt gerädert. Ich komm gegen halb 3 nach Hause und schlaf erstmal mindestens 1 Stunde, ohne Wecker aber auch 2. Und gegen halb 10 bin ich wieder müde und geh schlafen.. viel vom Tag bleibt da ja nicht...

Und beim spätdienst schlaf ich meistens aus ohne wecker, so bis 9 und gehe gegen Mitternacht schlafen.


ISt das normal? Oder bin ich jetzt ne Ausnahme, dass mein Körper soviel Schlaf brauch? (besonders im Frühdienst)

Mir graut jetzt schon vor den Nachtwachen (die kommen ab nächsten Monat). Wie kommt man da am besten rein oder raus? Ich hab schon einige Methoden gehört.

1. am ersten Tag gaaaanz lange liegen bleiben,
aber auch, 2. dass man früh aufsteht und sich Nachmittags nochmal hinlegt...

und aus den Nächten raus, dass man nach Hause kommt, weniger (also nur ein paar Stunden) schläft und versucht sich bis zur normalen Bettgehzeit wachzuhalten.

Und während den Nächten? Nach hause kommen und ausschlafen und dann wach bleiben bis zum Morgen? Oder vor der Arbeit nochmal hinlegen?

Oder habt ihr da andere Methoden entwickelt?
 
Hey Beetlejuice,

ich denke das musst du für dich selbst ausprobieren, wie oder mit welcher Methode du am besten im oder auch vor und nach dem Nachtdienst zurecht kommst... nicht böse sein, aber ich denke, eine Standardlösung gibt es da nicht. Manche kommen besser klar, wenn sie nach dem Dienst schlafen bis ca. 14 Uhr und dann wachbleiben, andere schlafen vielleicht nur bis 12 und legen sich nachmittags noch mal für ne Stunde hin.. aber womit du letztendlich am besten fährst, kann dir glaub ich so keiner sagen, das musst du für dich selbst testen. :)
 
hallo claudia

weiß nicht genau wie du es meinst... komme eigentlich schon immer rechtzeitig von arbeit nach hause, allerdings haben wir 21uhr im spätdienst feierabend und wenn ich dann den nächsten tag früh um sechs zum dienst muß, sind das halt keine 10h dazwischen.

ach ja im krankenhaus waren es noch schöne zeiten, zumindest ging der spätdienst nur bis 20uhr wenn man den nächsten tag früh hatte
 
Das Arbeitszeitgesetz gilt auch im Pflegeheim. Deinem Arbeitgeber wünsche ich viel Spaß mit dem Gewerbeaufsichtsamt. Welche Heimleitung genehmigt denn solche Dienstpläne?
 
Deinem Arbeitgeber wünsche ich viel Spaß mit dem Gewerbeaufsichtsamt.

Gewerbeaufsichtsamt??

Hab ich noch nie gehört das das Gewerbeaufsichtsrat sich einschaltet.
Schön wär´s natürlich!

Claudia du sagst es so selbstverständlich aber in vielen Häusern wird alles vertuscht und gemauschelt so wie es für den ArbeitGEBER am besten passt. Klar sollen wir auch die Zeiten einhalten. Aber wehe jemand wird krank und man muss einspringen, dann auf einmal ist es eine Extremsituation und wir dürfen dann aufeinmal unsere 48 Stunden in der Woche gerne überschreiten!

:gruebel:
 
Selbstverständlich ist es nicht. Da muss einer den Mut haben und an der richtigen Stelle den Mund aufmachen. So etwas nennt man eine anonyme Anzeige. Funktioniert. Hängt nur keiner an die große Glocke. Wer will denn schon in der Lokalpresse stehen haben, dass er das Gewerbeaufsichtsamt im Haus hat?
 
Ich arbeite zwar erst 9 Monate in 3 Schichten, aber habe eigentlich keine großartigen Probleme mit dem Schlafen.
Wenn ich doch mal nicht einschlafen kann mache ich Folgendes:
Ich stelle mir einen Raum, den ich sehr gut kenne so real es geht, also möglichst mit allen Sinnen vor. Ich gehe also z.B. in meiner Vorstellung durch mein Wohnzimmer, nehme Bücher aus meinem Regal, blättere darin und höre nebenbei meine aktuelle Lieblingsmusik....usw.
Wer sich mal mit dem Thema Astralreisen beschäftigt hat, kennt das sicher.
Ich kann damit auf jeden Fall meist innerhalb weniger Minuten einschlafen.
 
Hallo!
Als ich noch im Schichtdienst war, dachte ich ich hätte keine Probleme mit dem Schlafen und der Morgenmüdigkeit, außer bei kurzen Wechseln (Spät/Früh).
Seit 2000 bin ich nicht mehr im Schichtdienst und himmelfroh darüber. Es geht mir deutlich besser, ich werde morgens vor dem Wecker wach und bin deutlich seltener erkältet.
In den 15 Jahren im Schichtdienst habe ich einige Strategien entwickelt, die mir geholfen haben:
1. Beim kurzen Wechsel habe ich die Nachtschwester gebeten, morgens zwischen 5-5:30 Uhr anzurufen. Dadurch hatte ich keine Angst mehr zu verschlafen und konnte abends deutlich besser einschlafen. (Alternativ dazu habe ich 2 Wecker benutzt und den später klingelden weit entfernt vom Bett aufgestellt)
2. Im Nachtdienst habe ich bis etwa 14 Uhr geschlafen, mich aber abends so gegen 18:30 noch mal mit Wecker für eine Stunde hingelegt.
3. Wenn ich nicht einschlafen konnte, hab ich mich nicht rumgequält, sondern nach 20 Minuten das Licht angemacht und noch ein bißchen gelesen, aber nichts spannendes, eher ein Sachbuch oder so was. Nach einer halben Stunde wieder das Licht aus, dann hat es normalerweise mit dem Einschlafen geklappt.

LG Sr. S.
 
Hallo an alle :nurse:

Ich kenn das Problem Schlafstörung nur zu gute.. Aktuell geht es mir so: Hatte gerade 5 Nächte auf einer Unfallchirurgischen Station, und kann jetzt absolut nachts nicht schlafen.. Trotz Baldrian und der üblichen "Schlafrituale"..

Nach dem Nachtdienst zu schlafen hab ich kein Problem. Ich geh immer direkt nach der Arbeit zum Bäcker und hol mir "Frühstück", setz mich dann gemütlich vor den Fernseher und esse.. und dann geh ich so um 7:3oh schlafen. Bis dahin hab ich abgeschaltet, ansonsten konnte ich auch nicht schlafen, weil ich so überdreht war.
Aber wieder in Tag-Rhythmus zu finden, finde ich weitaus schwieriger. Ich setz mich dann auch unter Druck, ich weiß das ist nicht gut, aber ich kann auch nicht abschalten. Und "richtige" Schlafmittel möchte ich nicht schlucken. Manche schlucken dann abends nach der letzten Nacht einfach ne Schlaftablette...:knockin:

Naja, ich geb die Hoffnung nicht auf,
LG Sarah
 
@ Sarah: darf ich fragen, wie lange bzw. bis wieviel Uhr du nach der letzten Nacht schläfst?
 
Hallo ihr Lieben

habe meine 9 Nächte hinter mir und ich muss sagen das das mit dem Schlafen sehr gut klappt bei mir ;-)

hätte ich zwar jetzt nicht gedacht aber naja, kann also jetzt sagen ganz egal welche Schicht ich habe, ich kann immer schlafen :-)


lg Veronika
 
Hallo ihr Lieben

habe meine 9 Nächte hinter mir und ich muss sagen das das mit dem Schlafen sehr gut klappt bei mir ;-)

hätte ich zwar jetzt nicht gedacht aber naja, kann also jetzt sagen ganz egal welche Schicht ich habe, ich kann immer schlafen :-)


lg Veronika

waren die 9 nächte hintereinander? :gruebel:
 
Nein es waren insgesamt 9 Nächte

erst 5 Stück hintereinander dann zwei Tage frei und dann noch mal 4 Nächte

9 Nächte hintereinander hätte ich nicht überlebt :knockin:
 
das hätte mich schon gewundert. das wär brutal gewesen. aber 5 nächte am stück ist auch schon happig. mir reichen 3 nächte. dann bin ich kaputt. :knockin:
 
Ja diese 5 Nächte haben mir auch gereicht

zumal ich stark erkältet war ohne "Doping" ging da gar nix ;-)
 
Bei uns schiebt man inzwischen nicht mehr als 2 Nächte Dienst und das ist auch gut so! Ich mache seid 18 Jahren Schichtdienst und habe in der Zeit auch 3 Kinder groß gezogen. Es ist eine Typ-Frage (es gibt "Nachteulen", Langschläfer, usw.), aber auch eine Frage der Organisation! Seit zirka 6 Jahren beginnt unser Frühdienst um 7 Uhr - und nicht mehr um 6! Spätdienst ist von 14 bis 21 Uhr (früher bis 22 Uhr). Okay, der Nachtdienst dauert halt 10 Stunden, aber bei nur 2 Nächten "überlebt" man das gut!
Nach dem Nachtdienst schlafe ich inzwischen bis 13 Uhr und mehr. Heute kann ich mir das erlauben, früher bin ich um 11 Uhr aufgestanden und habe das Mittagessen zubereitet. Nach dem Frühdienst mache ich zu Hause weiter - zugegeben im Schneckentempo! Wenn ich Spätdienst habe, schaffe ich vormittags viel mehr!
ciao,
Infermiera
 
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem homöopathischen Medikament "Coccullus"? Es soll gegen Jetlag helfen, und darunter leiden wir nach dem Nachtdienst ja auch (nur ohne Jet). Ein paar Kollegen haben es schon ausprobiert und sind überzeugt davon. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung in Sachen Homöopathie.
 
Das Thema Homöopathie ist son ding, ich denke es ist auch viel glaube dabei, so wie in meinen Augen auch mit Baldrian. Ich hab gegen Muskelkater mal die Globulis genommen mir haben sie geholfen!!!
 
Das Thema Homöopathie ist son ding, ich denke es ist auch viel glaube dabei, so wie in meinen Augen auch mit Baldrian. Ich hab gegen Muskelkater mal die Globulis genommen mir haben sie geholfen!!!

Homoöpathie läuft folgendermaßen: ein vielfach verdünntes Brechmittel funktioniert andersherum und hilft bei Erbrechen. Lange Zeit dachte es deshalb, die Erfolge beruhten auf einem reinen Placebo-Effekt. Bis ich erfahren habe, dass Homoöpathie sowohl bei Babies als auch in der Veterinärmedizin eingesetzt wird, wo es diesen Effekt nicht geben kann. Seither tue ich es nicht ganz so ab.
 
Homoöpathie läuft folgendermaßen: ein vielfach verdünntes Brechmittel funktioniert andersherum und hilft bei Erbrechen. Lange Zeit dachte es deshalb, die Erfolge beruhten auf einem reinen Placebo-Effekt. Bis ich erfahren habe, dass Homoöpathie sowohl bei Babies als auch in der Veterinärmedizin eingesetzt wird, wo es diesen Effekt nicht geben kann. Seither tue ich es nicht ganz so ab.

Das sehe ich ganz genau so. (als Hintergrund: habe eine zeit lang in einer naturheilkundlichen Privatklinik gearbeitet) Aber man muss an Homöpathie glauben, sonst nützt es nicht wirklich viel (zumindest im Erwachsenenalter!)...
 

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