Hmm, theoretisch: Atemzugvolumen 0,5 Liter x Atemfrequenz 6 / min (3 Zyklen 30:2 pro Minute) = 3 Liter Luft pro Minute. Bei Nardes 17 % wären es also rund 0,5 Liter Sauerstoff pro Minute.
Das Ziel (auf die Beatmung bezogen) ist die maximale Sauerstoffbeladung des Hämoglobin. Da dieser Vorgang mit steigender Sauerstoffkonzentration der Einatemluft steigt, ist die höchstmögliche Konzentration Pflicht.
Zum Vergleich:
Mund-zu-Mund ~ 17 %
Beatmungsbeutel ~ 21 %
Beutel mit Sauerstoffanschluss ~ 45 %
Beutel mit Reservoir und Sauerstoffanschluss (10 l / min) ~ 85 %
Die 2-Liter-Sache ist quatsch, da selbst 0,1 Liter gegebener Sauerstoff auch eine Medikamentengabe darstellt. Und die (bzw. die Anordnung) obliegt nun mal dem Arzt – offiziell. Inoffiziell sieht das natürlich ganz anders aus.
Da es ja keine Urteile etc. zu dieser Sache gibt, ist der ganze rechtliche Teil rein spekulativ. Sicher kann man aber eins sagen: von Pflegern / Schwestern wird erwartet, dass professionelle Hilfe nach aktuellem Stand der Wissenschaft geleistet wird – und die sagt nun mal möglichst viel Sauerstoff.