Also irgendwie reden wir hier aneinander vorbei.
Es geht darum, mir jedenfalls,ob es bei den Teammitgliedern ein Bewußtsein dafür gibt, an welchen Kriterien der Wille des Patienten festgemacht wird. Die Reaktion auf den allerersten Post macht es doch deutlich, die Diagnosen an sich lassen vermuten-Reanimation unethisch. Da verstehe ich auch renjes heftige Reaktion.
Dann Post 8 und 14 und da bin ich neugierig. Oder irritiert.
Ganz klar gesagt, man kann mit einem Patienten locker und flockig spazierengehen und mit ihm Beschäftigung machen, Betonung auf "Patient nimmt aktiv teil" und die Frage nach der Lebensqualität kann er aktiv beantworten, oder man kann jemand durch die Gegend fahren, Betonung auf "Patient hängt passiv im Rollstuhl" und die Frage nach der Lebensqualität beantwortet das Pflegepersonal. Nämlich dahingehend, das man sich an die Arbeit beim Patienten gewöhnt hat, das man eine Beziehung aufgebaut hat und diesen Patienten nicht kampflos aufgibt.
Das es wichtig und dabei so schwer ist, darüber im Team zu reden, muß ich wohl nicht betonen und wenn die anfängliche technische Diskussion auf diese Ebene gerät, ist das natürlich und muß auch ausgehalten werden.
Wenn das grinsebacke zu weit geht, ja nun, dann kann sie das ja ignorieren. Und wenn auf Grund zu weniger Informationen eine Fehleinschätzung entsteht, kann man Informationen ergänzen.
Und dann verselbstständigt sich so eine Diskussion ja, in dem anhand solcher Beispiele eine allgemeine Betrachtung solcher Fälle entsteht. In deren Zusammenhang man seine eigene Haltung hinterfragen kann und neue Impulse für sich selbst erhält.
Mag sein , das ich hier die Forenregeln (nicht bewußt) verletze, doch ich werde mich, wenn es über solche grenzwertigen Fälle geht, nicht per se zensieren.
Die Gedanken sind frei,
(das war das Wort zum Montag)
Marty