Raus aus der Pflege: Erfahrungen in einem Job als Quereinsteiger gesucht

Sunrise2015

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Hallo, gibt es hier Leute, die einen anderen Job als Quereinsteiger angenommen bzw. gesucht haben? Mein Problem ist folgendes: ich halte es einfach nicht mehr aus in der Pflege, Leitungsposition ist auch absolut nichts für mich! Es geht mir im allgemeinen nicht mehr gut im Pflegeberuf! Ich bin fast 29 und mein Rücken macht sich langsam bemerkbar. :( Ich kann meinen Chefs nicht mehr gerecht werden und eine Stelle in der Tagespflege ist irgendwie auch nicht zu kriegen (das wäre für mich die einzige Alternative)... Von meinem Partner bekomme ich keine Unterstützung, deswegen frage ich hier einfach mal... Hat jemand ähnliche Probleme oder Erfahrungen gemacht?
 
Meine Arbeitskollegin ist mit Anfang 40 in ein Abrechnungszentrum für privatärztliche Leistung gewechselt, ohne vorherige Weiterbildung.
Hast du schonmal darüber nachgedacht ggf. Patientenferne Tätigkeiten in der Klinik zu machen.
Oder willst du rein gar nichts mehr mit Pflege/Krankenhaus usw. zu tun haben?
 
Ich sags mal so direkt "ich möchte vom Pflegebett weg"...Der Druck der da von oben kommt, dem halte ich auch nicht mehr lange stand! Ambulant habe ich auch schon versucht, ebenfalls super stressig
 
Vorschläge für Arbeitsmöglichkeiten fern des Bettes oder ohne Schichtdienst gibt es hier im Forum zuhauf, dazu benutz bitte die Suchfunktion.

Je nach Schulabschluss oder beruflicher Qualifkation ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten aufbauend auf Deinem jetzigen Beruf, von vergleichsweise kurzen Weiterbildungen (Stomatherapie, Study Nurse, Kodierfachkraft...) bis hin zu Studiengängen. Auch bei Medizinproduktevertretern oder Flugbegleitern sind Pflegefachkräfte gern gesehen, unser Vorwissen ist da sehr nützlich.

Ansonsten steht es Dir natürlich frei, Dir einen neuen Beruf zu suchen. Allerdings dürftest Du wenig Chancen auf finanzielle Unterstützung durch das Arbeitsamt haben, so lange die gesundheitlichen Probleme noch nicht allzu stark sind.

Dein Problem existiert - ausgehend von Deinen anderen Beiträgen - bereits über ein Jahr: Weg vom Schichtdienst Was hast Du seither unternommen? Ärztlichen Rat eingeholt? Supervision? Psychologische Beratung? Therapien?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war ab und an beim Arzt, speziell wegen meinem Rücken, wegen Burn Out bisher nur einmal und das ist schön lange lange her!
 
Dann hast Du noch keinerlei Beratung bzgl. Deiner Probleme in der Pflege in Anspruch genommen? Bei einem so lange anhaltenen "Tief" bin ich nicht sicher, ob ein Berufswechsel die Lösung ist.

Aber da wir hier nicht die Aufgabe eines Coaches übernehmen können: Möglichkeiten ergeben sich aus Deinem Schulabschluss, Deiner beruflichen Qualifikation und Deinem persönlichen Engagement in Deine berufliche Zukunft.

Ich kenne Pflegekräfte, die sich
  • aufbauend auf den Grundberuf zum Stomatherapeuten, zur Atemtherapeutin, Kinästhetiktrainerin, Sterbeamme etc. weitergebildet haben
  • eine weitere Ausbildung in einem anderen Beruf gemacht haben und darin entweder Vollzeit oder nebenberuflich tätig sind
  • ein pflegebezogenes Studium absolviert haben
  • ein nicht pflegebezogenes Studium absolviert haben.
In welche Richtung kannst oder willst Du? Und wieviel an Zeit und Kraft kannst Du investieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
der Threads ist schon alt, dennoch antworte ich darauf,weil er in der Suchfunktion angezeigt wird und ich zu diesem Thema etwas beitragen möchte.
Denn viele suchen noch nach Alternativen und wissen nicht wie sie es machen sollen.
Ich habe mich entschlossen eine neue Ausbildung (mit dualen Studium)zu machen.
Zuvor habe ich mir überlegt wie viel Geld ich brauche um meine Fixkosten zu decken. Ich habe eine Liste erstellt mit sämtlichen Kosten. Dann habe ich mein Ausbildungsgehalt gegengerechnet und mir einen finanziellen Puffer errechnet (für 3Jahre).
Dieses Geld habe ich zusammen gespart. Mit vielen Nachtschichten und Überstunden auszahlen lassen. 2Jahre habe ich gebraucht.
Jetzt bin ich schon 1,5 Jahre in meiner neuen Ausbildung und das Konzept geht super auf. Ich bin sehr glücklich diesen Schritt auf ganz neuen Boden gewagt zu haben.
Ich denke oft zurück an meine Zeit als Krankenschwester. Ich hatte auch gute Jahre.
Ich bin übrigens über 30 und empfehle jedem der es wirklich will, sich einen Plan zu erarbeiten. Es geht nicht von heute auf morgen aber es ist machbar.
 
Kauffrau im Gesundheitswesen mit Health Care Management Studium
 
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