News Akademisierung: Pflege-Studium soll raus aus Modellbetrieb

Wenn die Herrschaften endlich ihre Blockadepolitik aufgäben und den Gesetzentwurf in die Tat umsetzen könnten, dann wären wir in punkto grundständige Akademisierung ein ganzes Stück weiter... siehe
#6 (dort ist auch der Entwurf verlinkt).
 
So ein ähnliches Thema hatte Romsen2014, schon mal als Beitrag eingestellt unter:

"Leitfaden zum Einsatz akademischer Pflegekräfte".
 
Auszug aus meinen Beitrag (Leitfaden zum Einsatz akademischer Pflegekräfte)

So wie ich Herrn Rantzsch (Vorsitzender der VPU - Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands) verstanden habe, wird erst jetzt nach gedacht, wie die akademisch ausgebildeten Pflegefachkräfte eingegliedert werden können.

So einer Aussage, stehe ich fassungslos gegenüber. Erst wird ausgebildet und dann wird lange Zeit später, über eine Eingliederung der Fachkräfte nachgedacht.
Wie müssen sich die akademisch und schul ausgebildeten Pflegefachkräfte fühlen? Sie werden ins kalte Wasser geschubst und müssen zu sehen, wie sie miteinander klar kommen.

Vielleicht haben schulisch ausgebildete Pflegefachkräfte das Gefühl, des degradiert seins, nichts mehr Wert zu sein, angreifbar zu sein, da wird mir jemand vor die Nase gesetzt, meine Fachkompetenz wird in Frage gestellt, Angst vor Veränderung, unbekannte und neue Wege beschreiten müssen - auf die man sich gar nicht einlassen will, usw..

Vielleicht haben akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte das Gefühl, die anderen Kollegen wollen mich hier nicht haben, ich werde angefeindet, mir wird nicht zu gehört, wenn ich mein Fachwissen anbringen will - werde ich ausgebremst - mir wird unmissverständlich klar gemacht - das die Veränderung und Optimierung in der Pflege unerwünscht ist, usw..

Ok, ich persönlich würde sehr gerne mit den akademischen Pflegefachkräfte zusammen arbeiten. Vom Wissen eines anderen kann ich profitieren.
Ich weis auch, dass das jeder anders sieht und empfindet.

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Steffens hat kein Verständnis dafür, dass die Studiengänge für Berufe in Alten- und Krankenpflege, Ergotherapie, Hebammenkunde und Physiotherapie nach wie vor nur über Modellklauseln in den Berufsgesetzen möglich sind. Die Regierung hatte im dritten Pflegestärkungsgesetz die Modellklauseln um vier Jahre bis Ende 2021 verlängert. "Damit vergrößert der Bund den seit Jahren bestehenden fachlichen und rechtlichen Reformstau bei den Pflege- und Gesundheitsberufen." Die Ministerin hält es für notwendig, die Studiengänge in den Regelbetrieb zu überführen.

Ich hoffe, das es klarer wird, worauf ich mich beziehe.
 

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