PKMS

Daleone

Newbie
Registriert
26.06.2014
Beiträge
1
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Kardiologie
Funktion
koordinierende Pflegefachkraft, Praxisanleiterin
Huhu Ihr da,

ich hab mal ne Frage.
Wir haben bei uns an der Klinik für pflegeaufwendige Patienten ein Dokumentationssystem namens PKMS. Ist das eigentlich auch woanders bekannt?
Wenn ja, wie setzt ihr das um?
Wir bekommen grade ganz gut druck von den Obrigen, das wir zu wenig Fallzahlen liefern und uns fehlt so ein bisschen die Idee die Mitarbeiter dazu zu motivieren ein bisschen mehraufwand zu betreieben, um die Fälle anzulegen, bzw weiter zu führen. Leider sieht man das geld was das KH damit einnimmt wenn die vom MDK genehmigt werden nicht auf dem Gehaltscheck, deswegn ist das für die Mitarbeiter leider nicht direkt ersichtlich was mit den codierten/bewilligten Fällen eingenommen wurde.
Wie läuft das bei euch so?

Danke schon mal für die antworten :)

Daleone
 
PKMS ist neu für dich?
Da ist deine Klinik aber ca 2 Jahre zu spät dran.
Warum sollte dein Gehalt größer werden, nur weil dein Krankenhaus für einen hoch pflegeintensiven Patienten mehr Geld erhält.
Hattet ihr keine FB zu dem Thema?
PKMS-Multiplikatoren bestimmen (es gibt garantiert interessierte Personen), diesen nochmals schulen, diese sind dann Motivatoren/Überprüfer/Helfer
Wir haben auch Verweigerer, aber es wird kommuniziert
 
ich hab mal ne Frage.
Wir haben bei uns an der Klinik für pflegeaufwendige Patienten ein Dokumentationssystem namens PKMS. Ist das eigentlich auch woanders bekannt?
-> freilich, schon seit 3 Jahren, also schon lang bevor die PKMS entgeltpflichtig geworden ist, was sich nun auswirkt, positiv, gibt weniger Fehlmeldungen.
Viele Fehler in der eingereichten Doku -> genauere Kontrolle durch MDK, bis zur Kontrolle JEDES einzelnen eingereichten Falles -> dann gibt es das Entgelt verspätet oder halt gar nicht.

Ergo: Es rächt sich, wenn man zu spät damit angefangen hat und nun Fehler beheben muss, aufgrund mangelhafter Doku, mangelhafter Erfassungsbögen, was auch immer.
Wofür man, falls mangelhafte Fortbildung zum Thema zu bescheinigen ist, ja nicht die Pflegenden verantwortlich machen kann.
Die Begeisterung dürfte sich entsprechend in Grenzen halten. Insbesondere dann, wenn man die Notwendigkeit der Erfassung nicht vermitteln konnte. Auch, wenn man ständig nur negative Rückmeldung bekommt.

Wenn ja, wie setzt ihr das um?
->immer besser, wir mit EDV-Kurve, auf Normalstation mit den "üblichen" Erfassungsbögen, zus. die Bewegungspläne, Bögen und Pläne werden immer wieder überarbeitet.
Druck - nicht unbekannt.
Wir bekommen grade ganz gut druck von den Obrigen, das wir zu wenig Fallzahlen liefern und uns fehlt so ein bisschen die Idee die Mitarbeiter dazu zu motivieren ein bisschen mehraufwand zu betreieben, um die Fälle anzulegen, bzw weiter zu führen.
-> bisschen Mehraufwand - sehr lustig
Leider sieht man das geld was das KH damit einnimmt wenn die vom MDK genehmigt werden nicht auf dem Gehaltscheck, deswegn ist das für die Mitarbeiter leider nicht direkt ersichtlich was mit den codierten/bewilligten Fällen eingenommen wurde.
-> dann sollte man auch das vermitteln, oder?
Wie läuft das bei euch so?
->damit das gut laufen kann, braucht es vernünftige Schulungen, dafür sollte sich der AG einsetzen. Es sollten ALLE Mitarbeiter geschult werden, Änderungen zeitnah vermittelt werden (hatten wir erst wieder)
Bei uns machte das bisher 1 Kodierer; gibt aber inzwischen 1 Beauftragten, der einen Teil seiner Arbeitszeit ausschließlich damit verbringt.
Er kommt auch auf Station und schaut sich die Bögen an, gibt Rückmeldung, werden Veränderungen vorgenommen.
Zurück huhu - gibt paar Threads zum Thema, hast sie schon alle gelesen? Sind noch nich soo alt.
 
....damit das gut laufen kann, braucht es vernünftige Schulungen, dafür sollte sich der AG einsetzen. Es sollten ALLE Mitarbeiter geschult werden, Änderungen zeitnah vermittelt werden (hatten wir erst wieder)...
Das würde ich als erstes einfordern. Hier gehört übrigens nicht nur hin, was im Bogen angekreut werden soll sondern auch der Exkurs in OPS und DRG. Gesundheitsökonomie wird eh immer sträflich vernachlässigt.
Die Weiterbildung sollte von einem Praktiker gemacht werden- nicht von jemandem, der am grünen Tisch sitzt. Das erhöht die Akzeptanz.
Und weiterhin wichtig- jemand, der die Leute praktisch anleitet und Idee von Station zu Station trägt.

Dienstanweisungen- egal bei was- bringen nur kurz was. Bleibt der versprochene Erfolg aus- und das kommte bei DA eigenartigerweise sehr häufig vor- dann sitzt man das Ganze aus. In der Regel "gewinnt" dann das Team.
Es ist schwer, Mitarbeiter zu einer Veränderung zu bewegen. Aber es funzt, wenn man sie ernst nimmt und anerkennt, dass sie die Experten vor Ort sind. Dazu gehört auch erst mal die Akzeptanz des Jammerns. Das kannst nämlich nur beseitigen, wenn du die Leute mit einbindest und sie einlädst selber Ideen zu entwickeln und sie auszuprobieren.

Ich empfehle fürs Veränderungsmanagement immer gerne: Das Konzept dieser Website zu Change Management und Change Coaching .

Elisabeth
 
Es geht ja nicht nur um irgendwo was anzukreuzen - dazu muss auch die Pflegedokumentation stimmig sein, sonst zieht der MDK in der Prüfung gleich wieder alles ab.
Schulungen laufen bei uns direkt auf Station, wenn ein Fall vorhanden ist. Dann wird auch gleich überprüft passen Ziele/Maßnahmen und Doku zusammen. Denn solange der Patient noch auf Station ist, kann auch noch korrigiert werden.

Es gab dieses Jahr Neuerungen in PKMS das stimmt.


lg
Narde
 

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