Physician Assistant (B.Sc.)

Wahrscheinlich dann gleich Medizin, da sind die Verdientsmöglichkeiten am besten.
Was nützt es dir, wenn du keine Zeit hast es auszugeben, bzw. keine Freundin mehr, für die du es ausgeben kannst. Als Assistenzarzt arbeiteste locker 60h incl. nicht aufgeschriebener Überstunden, bekommst aber netto nicht das doppelte raus, wie ich mit meiner 30h-Stelle. Mein Stundenlohn ist also sogar höher als der der Assistenzärzte.
 
Ich verstehe den Sinn dieses Studiums nicht so ganz.
Man muss erst die GuK Ausbildung machen und dann 3 Jahre studieren.........also da würde ich eben gleich Medizin studieren. Finde ich ziemlich blödsinnig dieses Schmalspurstudium.
 
Was nützt es dir, wenn du keine Zeit hast es auszugeben, bzw. keine Freundin mehr, für die du es ausgeben kannst. Als Assistenzarzt arbeiteste locker 60h incl. nicht aufgeschriebener Überstunden, bekommst aber netto nicht das doppelte raus, wie ich mit meiner 30h-Stelle. Mein Stundenlohn ist also sogar höher als der der Assistenzärzte.

Das mag in etwa stimmen. Der Unterschied ist, dass der Assistenzarzt nach 5-6 Jahren in die eigene Praxis gehen kann. Das war noch nie so einfach wie heute, viele Praxen werden einfach verschenkt. Da stimmen dann die Arbeitszeiten, das Gehalt ist nochmal erheblich besser (10000-15000 €/Monat) und du bist vor allem dein eigener Herr. Wenn man's drauf anlegt, ist man mit 29 in der eigenen Praxis, als Zahnarzt mit 26. Die Entwicklungsmöglichkeiten für P.A.s und studierte Pflegekräfte sind im Vergleich dazu schlicht null.

Du bist halt noch jung genug, dich legitimerweise mit Assistenzärzten vergleichen zu können. In 10 Jahren hast du im Vergleich die A****karte gezogen.

Ich verstehe den Sinn dieses Studiums nicht so ganz.
Man muss erst die GuK Ausbildung machen und dann 3 Jahre studieren.........also da würde ich eben gleich Medizin studieren. Finde ich ziemlich blödsinnig dieses Schmalspurstudium.

Das Gesundheitssystem freut sich!
 
Ich finde den Studiengang nicht verkehrt. Dass die Pflegekräfte angesprochen werden liegt nahe. Denn es gibt viele Pflegekräfte, die sich auf die Übernahme von ärztlichen Tätigkeiten freuen.
Es wird immer Menschen geben, die sich in dieser Niesche gut fühlen und genau mit diesem Aufgabengebiet zufrieden stellen.
 
@kräuterfrau:daumen:

im Gesamtzusammenhang - was kann deligiert werden, ein kleiner Schwenk auf die
nichtärztliche Praxisassistentin nach § 87 Abs. 2b Satz 5 SGB V
Eine MFA mit dieser Zusatzweiterbildung (190 - 270h Theoriestunden) darf, wenn die Kriterien eingehalten doch schon einiges

Voraussetzungen, dass die MFA+ eingesetzt werden kann:
mugv.brandenburg.de - Nicht-ärztliche Praxisassistentin
"......Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen muss für das Gebiet eine ärztliche Unterversorgung bzw. drohende Unterversorgung oder einen zusätzlichen Versorgungsbedarf festgestellt haben........
.....In der Regel dürfen nur Patientinnen und Patienten in ihrer Häuslichkeit (einschließlich Alten- und Pflegeheim oder andere beschützende Einrichtungen) aufgesucht werden, die an mindestens einer chronischen Erkrankung leiden, über 65 Jahre alt sind und die Praxis nicht selber aufsuchen können....."

https://www.aekn.de/mfa/fortbildung...raxisassistentin-nach-87-abs-2b-satz-5-sgb-v/

was lernt die MFA da zusätzlich:
https://www.aekn.de/assets/downloadcenter/files/MFA/Ausbildung-und-Beruf/naepaCurriculum200710.pdf

homepage eines MVZ's mit nicht-ärztlichen Praxisassistenten:
Nicht-ärztliche Praxisassistentin

eine vorherige Ausbildung zur 3jährige Pflegefachkraft - ist nicht erforderlich.


P.S. Es ist tatsächlich möglich Beiträge zu schreiben und NICHT nahezu jedes Mal Fäkalsprache zu verwenden- yo, echt, probier ma - geht echt. Ich weiß auch nicht, wozu das gut sein soll, hast doch Abi und Studium, bist damit sprachlich eigentlich bestens gebildet worden. :besserwisser:
Kennst nicht irgendeine wichtige Studie die sich damit befasst, wie ein Mensch der häufig Fäkalsprache benutzt auf andere wirkt?
 
naja mal an "Was kann delegiert werden..." - wenn man das, wie in meinem Fall, schlau anstellt und bissl Glück hat, dann stellt sich diese Frage gar nicht mehr. Ich kann als PA (seit 3 Jahren) gut und gerne allen Ärzten, auch dem Chef, eine grosse Hilfe in der OP sein und auch direkt eingreifende Maßnahmen bestimmen, ohne das einer nachfragt ob ich das darf... Wenn du mit Leistung überzeugst und ein Vertrauen entsteht kannst du als PA ein sehr wertvoller Mitarbeiter in einem Ärzteteam werden.

@ die Nörgler: Da kann man jetzt weiter beleidigen und niveaulose Äusserungen tätigen... ABER ich bin sehr zufrieden was meinen Job als PA angeht und nicht so frustriert mit meinem Leben wie so manche hier^^. Gehalt ist inzwischen im Gesamtpaket top, ich geh zufrieden auf Arbeit, ich komm mit breitem Ego zurück^^ und es gibt Tage da fragen mich Oberärzte was ich wie an manch kniffliger Stelle machen würde...


Wenn einer was zum Thema (Bsc. PA) wissen will sollte er ab Seite 4-5 nix mehr lesen... das ist echt schade das es so viele offensichtlich gebildete Primitivlinge hier gibt.
 
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@kräuterfrau:daumen:

im Gesamtzusammenhang - was kann deligiert werden, ein kleiner Schwenk auf die
nichtärztliche Praxisassistentin nach § 87 Abs. 2b Satz 5 SGB V
Eine MFA mit dieser Zusatzweiterbildung (190 - 270h Theoriestunden) darf, wenn die Kriterien eingehalten doch schon einiges
Ja was darf sie denn jetzt mehr als eine Krankenschwester?

Dieses Programm war ursprünglich mal nur an Krankenschwestern gerichtet und verlangte eine 660h stündige theoretische Weiterbildung + Praxisweiterbildung in der Pilotphase.

Als es ins Gesetz gegossen wurde waren es plötzlich nur noch 190h (incl Praxis) und auch die Möglichkeit für MFAs. Die heutige "Gemeindeschwester" ist also vom Ausbildungsumfang noch deutlich unterhalb der Gemeindeschwester-Weiterbildung in der DDR.

Das einzige was hier passiert ist, dass Hausärzte ambulanten Pflegediensten Konkurrenz machen, weil sie Verbandswechsel und Vitalzeichenkontrolle und andere Leistungen von ambulanten Pflegediensten jetzt anbieten können, in dem sie ihre MFAs durch die Gegend schicken. Die Pflege hat hier gar keine neue Kompetenzen bekommen, sondern es wurde nur den Hausärzten mehr Verdienstmöglichkeiten gegeben.
Dieses Projekt AGnES woher das stammt, wurde vom Institut für Community Medicine der Universtität Greifswald entwickelt. Das waren alles Ärzte und keine Pflegekräfte. Damit wurde das regelrecht verbrannt. Man kann nur mehr als wütend sein über den Ablauf.

Für eine wirkliche Übernahme ärztlicher Tätigkeiten reicht auch eine Weiterbildung heute nicht mehr aus. Wer soll das verantworten? Da muss mMn mindestens ein Master ran.
 
Hallihallo,

ich habe mich jetzt extra angemeldet um auch ein bisschen mitsenfen zu können :)

Ich habe mir jetzt den ganzen Fred durchgelesen, weil ich das Thema äußerst spannend finde. Ich selbst bin seit längerer Zeit auf der Suche nach Möglichkeiten mich noch etwas fort- bzw. weiter zu bilden. Derzeit arbeite ich als OP-Schwester, habe allerdings keine Fachweiterbildung. Weil ich gerne "mehr" möchte, stand als erste Möglichkeit die Fachweiterbildung zur Debatte. "Lohnt sich heute nicht mehr", "Das was du danach mehr verdinst wiegt den Stress während der Ausbildung nicht auf", "es gibt weitaus bessere Möglichkeiten" sind nur einige Reaktionen gewesen, die ich mir anhören durfte. Also habe ich mich auf die Suche nach den "witaus besseren Möglichkeiten" gemacht. CTA ist meiner Meinung eine davon. Aber das Fehlen einer Ausbildungsvergütung spricht für mich definitiv dagegen. Schon deshalb, weil ich alleinerziehend bin und einfach nicht wüsste wie ich mein Leben und das meiner Tochter gewuppt bekommen soll. Und das dann auch noch 3 Jahre lang?!?!? Eine andere Möglichkeit wäre die,Medizin zu studieren. Okay, das wäre natürlich MEIN wahrgewordener Traum. Aber da stellt sich ebenfalls die Frage nach der finanziellen Machbarkeit... Und siehe da, nun bin ich über den Physician assistant gestolpert und kann hier nun viel Gutes, aber auch viele negative Meinungen lesen... hmpf...
Generell kann ich sagen, dieser Beruf wäre genau der Richtige für mich. Daher zur Entscheidungsfindung ein paar Fragen an diejenigen unter euch, die bereits fertig sind, schon studieren oder generell einfach besser informiert sind als ich:
- Ich habe gelesen, dass in den drei Jahren Studium ein Ausbildungsgehalt gezahlt wird. Wie hoch ist das ungefähr bzw. gibt es da einen Verhandlungsspielraum?
- Gibt es festgelegte Ausbildungsorte für die praktischen Blöcke oder könnte ich zum Beispiel die Klinik in der ich arbeite vorschlagen?
- Könnte ich nach der Ausbildung auch ins Ausland (bsw. die Schweiz) gehen oder ist sie dort nicht anerkannt?
...

Das soll zu Beginn erst einmal reichen. To be continued ;)

LG Neham
 
Hallo Medizin-Community!



Nach der endlosen Debatte, ob es sinnvoll ist einen Studiengang des Physican Assistent zu etablieren, muss ich meine Meinung dazu äußern.


Ich selbst habe eine Ausbildung als Operationstechnischer Assistent abgeschlossen. Der Wunsch mich im medizinischen Sektor weiter zu bilden konnte nur, zu diesem Zeitpunkt, durch ein Humanmedizinstudium realisiert werden. Nach sieben Jahren Wartezeit hatte ich eine Zusage zum Medizinstudium erhalten. Leider fällt mir das Studium durch mein „Alter“ nicht leicht und Finanzierungsprobleme werden mich im vierten Semester daran scheitern lassen.


Eine gute Alternative ist der PA, aber:

-
# Der PA ist weder in Deutschland anerkannt, noch steht eine Anerkennung in unendlicher Ferne;

# Kliniken können keine Stellen für eine Beschäftigung als PA schaffen, da es in Deutschland keine Regelung für medizinische Aufgabenverteilung/Kompetenztätigkeit gibt, somit wir eine Einordnung des Arbeitsbereiches des PA schon schwierig --> Übernahmeverschulden lässt grüßen („Was darf alles die Pflegekraft?“, „Mit welcher Tätigkeit tritt schon ein Übernahmeverschulden in Kraft?“, „Was darf der Arzt delegieren?“);

# Im deutschen Gesundheitssystem ist immer noch die 0 oder 1 Devise, entweder bist du Pflegepersonal oder Arzt, eine Integration neuer Aus – und Weiterbildungssystem wird nicht für nötig empfunden (siehe: keine Anerkennung für Ausbildungen OTA [seit 1994 in Kliniken integriert, aber nicht anerkannt], ATA, PTA, BTA, …);

# Zurzeit ist es nur sehr schwierig eine Klink als Arbeitgeber zu finden, da sie relatives Neuland damit betreten und eine Einordnung des PA in den mittleren medizinischen Dienst nicht definiert ist;



Der PA ist ein finanzielles und personelles Einsparungskonzept für Kliniken, wie damals der Berufe des OTAs, ATAs, PTAs, BTAs, u.v.m. . Positiver Nebengeschmack ist die Abgeltung des Rufes nach der Kompetenzerweiterung nichtärztlichen Personals. Ärzte und Pflegekräfte können durch diesen Studiengang entlasten werden, aber wer trägt die Verantwortung bei Fehlern des PA? Bevor eine Eingruppierung neuer Berufsgruppen in der Welt der Medizin stattfinden kann, ist ein Tätigkeitskatalog für die Berufsgruppen nötig. Wie immer ist die Politik und Gesetzgebung am Hebel, welcher bewegt werden muss. Ob je Bewegung in das veraltete Gesundheitssystem in Deutschland kommt ist fraglich. Es ist traurig, aber die Zeit ist noch nicht gekommen, dass medizinische relevante Bachelorabschlüsse in der Medizin getragen werden können.


Danke.

LG QWERTZ
 
Bevor eine Eingruppierung neuer Berufsgruppen in der Welt der Medizin stattfinden kann, ist ein Tätigkeitskatalog für die Berufsgruppen nötig. Wie immer ist die Politik und Gesetzgebung am Hebel, welcher bewegt werden muss. Ob je Bewegung in das veraltete Gesundheitssystem in Deutschland kommt ist fraglich. Es ist traurig, aber die Zeit ist noch nicht gekommen, dass medizinische relevante Bachelorabschlüsse in der Medizin getragen werden können.
MMn wirst du feststellen, dass bei einem gesetzlichen Tätigkeitskatalog etliche Tätigkeiten erst ab Master-Niveau ausgeführt werden dürfen würden. Ich denke PA ist genauso wie ein ANP ganz sinnvoll als gut durchdachte Masterprogramme mit klarer und enger Spezialisierung auf nur gewissen Bereiche (OP,ITS,Geriatrie,sowas).

Das Problem ist doch sonst, wenn du dir zuviele Kompetenzen an Land holst, und sich dann später herausstellt, ein Bachelor reicht da oft nicht, dann kannste mit den Fehlern die da entstehen, das ganze Prinzip verbrennen.

Da gabs doch mal Anästhesie-Kräfte, mit nur ner Weiterbildung, die man mal versuchte einzuführen um Anästhesisten zu ersetzen, und wovon man nach einem Todesfall wieder Abstand nahm. Die haben sich selbst und der ganzen Professionalisierung und Aufgabenübertragung keinen Gefallen getan. Statt sich nur mit ner Weiterbildung so verheizen zu lassen, hätten die Pflegekräfte darauf bestehen müssen, entsprechend ausgebildet zu sein.
 
ich sags gleich: ich bin ein PA!


Zitate von qwertz, da das so nicht stimmt:

- # Kliniken können keine Stellen für eine Beschäftigung als PA schaffen, da es in Deutschland keine Regelung für medizinische Aufgabenverteilung/Kompetenztätigkeit gibt, somit wir eine Einordnung des Arbeitsbereiches des PA schon schwierig --> Übernahmeverschulden lässt grüßen („Was darf alles die Pflegekraft?“, „Mit welcher Tätigkeit tritt schon ein Übernahmeverschulden in Kraft?“, „Was darf der Arzt delegieren?“);

... Kann das mal gar nicht bestätigen, denn hab aus persönlichen Gründen zum Jahresbeginn das Bundesland gewechselt und mich natürlich als PA beworben. In keiner der Kliniken gab es so eine Stelle noch hatten Sie davon gehört, trotzdem hätte ich in jeder anfangen können. Zudem ist das "Übernahmeverschulden" ziemlich klar geregelt und habe damit in den nun fast 4 Jahren PA nicht einmal ansatzweise ein Problem gehabt. Auch die Frage was darf man deligieren definiert sich durch dein Können.

# Im deutschen Gesundheitssystem ist immer noch die 0 oder 1 Devise, entweder bist du Pflegepersonal oder Arzt, eine Integration neuer Aus – und Weiterbildungssystem wird nicht für nötig empfunden (siehe: keine Anerkennung für Ausbildungen OTA [seit 1994 in Kliniken integriert, aber nicht anerkannt], ATA, PTA, BTA, …);

... Bin kein Arzt und auch keine Pflegekraft mehr aber mein Vertrag definiert meine Zugehörigkeit und wer mir Weisungsbefugt ist. Klar ist es wie in meinem Fall schwierig da mit dem Berufsbild bisher noch nicht so viel Erfahrung gibt aber das definiert doch jeder für sich und seinem Können. In meiner letzten Stelle stand sowas gar nich zur Debatte, da haben sich Oberärzte in der OP gefreut wenn der Chef mich mal für sie frei gegeben hat da ich zielstrebig in meinem Fachgebiet dafür gesorgt habe eine fachliche Kompetenz zu werden. Auch hätte da keine gewagt zu sagen "sowas hast du mir nich zu sagen" oder so... Wer sich für so einen Weg wie PA entscheidet muss sich im Klaren sein das man nix geschenkt bekommt... leistung ist das einzige womit man sich etablieren kann.



# Zurzeit ist es nur sehr schwierig eine Klink als Arbeitgeber zu finden, da sie relatives Neuland damit betreten und eine Einordnung des PA in den mittleren medizinischen Dienst nicht definiert ist;

...naja es ist alles nur nicht schwierig. Du musst dich halt verkaufen können aber wie oben beschrieben 3 Bewerbungen = 3 Stellen und diese auch alle sehr unterschiedlich definiert, so das ichs mir rausgesucht habe.



Zusammenfassend kann ich allen die sich entscheiden PA zu werden nur raten sich nie unter Wert zu verkaufen. Zudem sollte man, ist ausschliesslich meine persönliche Meinung die auf eigener Erfahrung basiert, darauf achten das man nicht einer PDL unterstellt ist sondern dem ärztlichen Dienst zugeordnet wird oder direkt der Geschäftsführung (bei Stellen wie zB Op Manager) unterstellt ist. Denn ich denke man macht nicht so ein Studium um dann im Bedarfsfall in die Pflege zurück gesetzt zu werden und das kommt bei jeder PDL...
Ich bin in der 19er Gruppe mit 2010er Abschluss gewesen und es gibt sicher aauch einige negative Beispiele unter meinen Kollegen. Um es als PA zu schaffen muss man sich ernsthaft reinhängen und stets beweisen das man sein Geld wert ist und das es Bedarf für so eine Stelle gibt. Ist das Studium wie in unserem Fall gesponsort dann kann es offensichtlich auch dazu kommen das man nach 3 Jahren wieder in der Pflege arbeitet, wie ich vor kurzem erfahren habe. Daher sollte man eine gewisse Persönlichkeit mitbringen und auch seinen Mann/Frau stehen wenn es mal seitens ärztlicher Kollegen oder alt eingesessener Schwestern Gegenwind gibt... Und der kommt sicher.
Aber wer bereit ist das für sich zu akzeptieren der wird sicher mit so einer Stelle nicht verarmen ;-) und kann sich deutlich mehr selbst verwirklichen... Einfach mal über den Tellerrand hinaus schauen und bissl innovativ denken bringt einen da extrem voran.

PS: da ich hier eher selten rein schaue, da es einfach zu viele sinnfreie Kommentare von Unwissenden gibt bitte ich alle die Fragen rund um den PA haben mich per Mail zu kontakten mocksi@mocksi.de
ich werde jede Anfrage beantworten da ich mich eindeutig zu den Gewinnern dieses Programms zähle und mich über jeden weiteren PA freuen würde...
 
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Reaktionen: Chrissie
- Ich habe gelesen, dass in den drei Jahren Studium ein Ausbildungsgehalt gezahlt wird. Wie hoch ist das ungefähr bzw. gibt es da einen Verhandlungsspielraum?
- Gibt es festgelegte Ausbildungsorte für die praktischen Blöcke oder könnte ich zum Beispiel die Klinik in der ich arbeite vorschlagen?
- Könnte ich nach der Ausbildung auch ins Ausland (bsw. die Schweiz) gehen oder ist sie dort nicht anerkannt?
...

1. Weis nix von nem Ausbildungsgehalt. Hab damals mein Pflegegehalt voll bekommen sowie auch Flüge und Hotel und und und... Wirds heut nich mehr so geben da es ehrlich gesagt abartig teuer war für mein Haus. Man muss da sicher verhandeln und es kommt auch drauf an in welchem Bereich wirds sein und sieht der Chefarzt dieses Bereiches da Bedarf. Dann geht da sicher so einiges. Mir ist eine solche Möglichkeit bekannt wo man während des Studiums auch anständig Geld bekäme. Auf alle Fälle brauchst vor dem Studium schon jmd der dahingehend investieren will.

2. Naja man muss ja schon im Vorfeld ne Klinik haben die das auch fördert. Da kann man dann auch seine Praxisblöcke absolvieren. Du selbst definierst im Studium deine Fachrichtung und da bist dann ja auch vorrangig im Praxisteil unterwegs. Für fehlende Fachabteilungen im eigenen Haus haben die Unis sicher Angebote wo man sich hinwendet.

3. Naja Ausland weis ich nix so recht zu sagen. Sicher ist es nicht voll anerkannt aber mit nem passenden Arbeitszeugnis und ner ordentlichen Stellenbeschreibung kriegst da sicher auch was in der Richtung.
 
Hallo zusammen!

Gibt es aktuell noch irgendwelche Erfahrungsberichte zu dem B.Sc. Physican Assistant?

Aktuell sucht unsere Klinik einen PA für die ZNA, jedoch ist die Einstufung nach TVöD nur eine Stufe höher, als die von uns Pflegekräften.
Und für dieses "Plus-"Gehalt extra 6-8 Semester zu studieren und knapp 24.000 Euro auf den Tisch zu legen, finde ich sehr fraglich.

Daher wären meine Fragen:
- Wie werden die PA's bei euch bezahlt?
- Erfahrungen mit 6 oder 8 Semestern? Was verhält sich da besser?
- Eine Empfehlung für eine Hochschule?
- Wo liegt der Unterschied zwischen Akkreditierung und nicht akkreditiert?

Ich hoffe, dass jemand mir meine Fragen beantworten kann.

LG,
thymu
 
Hallo Forum,

erstmal sorry das ich diesen uralten Thread etwas wiederbelebe.
Wollte aber zu dem Thema PA etwas sagen.

Und zwar, sah ich dieses Berufsbild immer als sehr kritisch an. Einfach weil es für mich nichts halbes und nichts ganzes darstellt. Ganz nach dem Motto; entweder Pfleger oder Arzt.

Ursprünglich (aus großem medizinischen Interesse, wollte ich immer Medizin studieren. Habe allerdings kein Abitur und entschied mich daher den Beruf des Gesundheits und Krankenpflegers zu erlernen.

Nach vielen Berufsjahren kam mir dann aber als alternative wieder der PA in den Kopf. Um das allgemeine Abi nachzuholen war ich ehrlich gesagt zu faul, und 12 Semester studieren wollte ich auch nicht.

Kurz daraur hatte sich die Gelegenheit ergeben, von Station in den Ambulanten Bereich meiner Klinik zu wechseln.

Es ist eine rheumatologische Ambulanz und als ich mir mein neues Aufgabengebiet erklären lassen habe, stellte ich fest; das ist exakt das gleiche was dem Aufgabengebiet eines PAs entspricht. Ich fande es hervorragend und sagte diesem Job zu. Dachte mir noch, klasse, so kann ich mir das PA Studium sparen.

Nun Arbeite ich seit etwas mehr als einem Jahr da. Kurze Beschreibung meiner Tätigkeit:

- Anamnese und Körperliche Untersuchung der Patienten.

-Gelenkstatus erheben (da Rheumatologische Patienten)

- Arztbriefe anlegen und vorbereiten.

- Blutentnahmen, Viggos legen, Infusionen verabreichen teilweise unter Monitoring mit EKG Überwachung und Prämedikation bei gewissen Infusionen z.B. Rituximab i.v. spritzen. Blutentnahmen, Viggos habe ich auch schon alles auf Station gemacht. Für das i.v. spritzen bekam ich eine extra schriftliche Erlaubniss meines Chefarztes.

- Verlegungen Organisieren

- Ultraschall kleiner Gelenke.

Überwacht werde ich sozusagen vom Chefarzt und den Oberärzten.
Aber ansonsten habe ich sehr viel Freiraum.

Wie ihr seht, im Endeffekt das gleiche was ein PA auch macht nach seinem Studium.

Ich habe Regelarbeitszeit und jedes WE frei.

Was ich aber sagen möchte, das ist alles schön und gut. Die deutsche Übersetzung des PAs ---> Arztassistent trifft es aber echt auf dem Punkt.
Letzendlich ist man "nur" der Assistent der dem Arzt zu arbeitet, und die kleinen lästigen Aufgaben abnimmt die die Docs vorallem wegen deren Zeitmangel nicht so gerne machen.

Ich möchte mich nicht beschweren in dem Sinne das mich das ankotzt. Ich habe mich ja bewusst dafür entschieden, aber so wie ich das sehe könnte man sich den Beruf des PA generell sparen und dafür lieber Fachpflegekräfte fördern.

Denn jetzt haltet euch fest, (und das wusste ich zuvor gar nicht) , eine MFA mit der Fachweiterbildung zur Rheumatologischen Fachassistenz darf dasselbe machen wie ich auch.

Und man ist wirklich sehr stark an den Arzt gebunden. Und ein PA den ich kenne empfindet das genauso.

Das PA Studium ist wohl laut meines bekannten schon sehr Naturwissenschaftlich und geht nochmal tiefer in die Materie als es bei GuKp Ausbildung ist, aber wirklich "Medizin" machen ist das anschließend auch nicht.

Ich denke ein Fachpfleger in seinem Bereich z.B. An/Int hat bestimmt sehr viel mehr drauf in seinem Gebiet und kann das dort auch voll ausleben.

Generell fühlte ich mich auf Station in der Pflege auch viel freier und weniger an den Arzt gebunden als jetzt auch wenn ich ein hauch von ein klein bisschen mehr machen darf.

Auf jeden Fall sage ich: wer wirklich richtig Medizin machen möchte, und die Möglichkeit hat, sollte richtig Medizin studieren.

LG
 
naja ist halt wieder ein deutsches problem und der Lobbyismus der ärzteschaft. international sind PAs fest etabliert und haben ihren festen und berechtigten Stellenwert.

in D mangelt es halt wieder wie so oft an der Umsetzung. zu viel standesgedünkel..
 
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Bevor man Dinge in die Verantwortung der Pflege legt, stampft man lieber einen komplett eigenen Studiengang aus dem Boden.
Generell fühlte ich mich auf Station in der Pflege auch viel freier und weniger an den Arzt gebunden als jetzt auch wenn ich ein hauch von ein klein bisschen mehr machen darf.

Das ist logisch, da Pflege ja einen komplett eigenen Aufgabenbereich aufweist, in dem weder Ärzte, Physiotherapeuten oder sonst wer sich einzumischen hat.
naja ist halt wieder ein deutsches problem und der Lobbyismus der ärzteschaft. international sind PAs fest etabliert und haben ihren festen und berechtigten Stellenwert
Es sind die Typischen Machtspiele. Rein "soziologisch" Betrachtet, agiert die PA in Deutschland unter dem Ärztlichen Dienst. Also eine Berufsgruppe mehr, die man unter Kontrolle hat.

Ein sehr schönes Beispiel sind natürlich auch die OTA. Ein Grund für die Einführung dieses Berufszweiges war natürlich zum einem die verkürzte Ausbildungszeit, die Einsparung an Gehalt (Pflegekraft mit WB bekommt schließlich mehr), aber auch hier, stehen die OTA dem Ärztlichen Dienst. Die OP Pflegekräfte waren davor der PDL bzw. der Pflege untergeordnet. Wäre man konsequent geblieben, würden die OTA auch der Pflege untergeordnet sein.
 
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Dann gebe ich Jahre später auch noch mal meinen Senf dazu.
Ich stand vor vielen Jahren auch mal zwischen der Entscheidung zwischen P. A. und Medizin. Ich habe dann Letzteres gemacht, und es nie bereut.

Arbeitszeiten: Ich arbeite jetzt ein bis zwei Nächte im Monat, und einen Wochenenddienst. Dadurch habe ich im Gegensatz zu früher einen echten Wochenrhythmus, was super mit dem Privatleben vereinbar ist. Ab nächstem Jahr dann Praxis mit völlig geregelten Arbeitszeiten

Gehalt: 7000-8000 brutto im dritten Jahr, mit deutlicher Steigerung jedes Jahr. Meine Frau (jahrelang Pflegehilfskraft) verdient als Ärztin nochmal das selbe. Reicht uns mehr als aus. Bei zusätzlichem Geldbedarf macht man bei uns einfach KV-Dienste für > 70 € pro Stunde. Brauchen wir aber ehrlich gesagt nicht.

Ansehen: Im Medizinstudium ist der Doktorgrad (mit sehr wenig Aufwand) und ein gewisser gesellschaftlicher Stand quasi mit inbegriffen. Selbst der Ton der Patienten wechselt sofort wenn sie sehen, dass du Arzt bist.

Arbeit: Ja, ich diktiere lieber einen Arztbrief oder mache Sonos als Grundpflege zu machen. Auch mein Rücken ist begeistert. Und ganz ehrlich, ich arbeite in Wirklichkeit bei weitem nicht meine gesamte Arbeitszeit. Alles nur eine Frage der richtigen Klinik, und des Verzichts auf den Versuch die ganz große Karriere zu machen.

Medizin ist schnell studiert. Ich hatte ein super Studentenleben, und jetzt einen guten Job. Ich habe keine Ahnung, wie ich als P.A. zu diesen Arbeitsbedingungen hätte kommen sollen.
 
klares JA. aber halt nich so wie es hier in kaltland läuft.. die engländer machen es uns vor wie es laufen kann!! hat definitiv seine Berechtigung.
 

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