Du unterliegst scheinbar dem Irrtum, ich müsste irgendwas beweisen. Nein, im Gegenteil! Wir das bestehende verändern will, muss beweisen. Wenn eine Pharmafirma ein neues Medikament auf den Markt bringt, müssen auch nicht alle Hersteller der bisherigen Medikamente zeigen, dass sie besser sind, sondern der Hersteller des neuen Medikaments muss dies zeigen.
Ich habe diese These widerlegt.
Ich habe mehrere Absätze dazu geschrieben, warum die von dir angeführte Metastudie nichts von dem zeigt, was du beweisen willst. Das wird auch nicht besser, wenn du einfach weiter auf deiner irrigen Meinung beharrst. Insbesondere möchte ich nochmal hervorheben, dass die Metastudie betont, dass die NPs eben gerade nicht alleine, sondern mit Ärzten gearbeitet haben. Gegen P.A. oder NPs in Arztpraxen hab ich gar nix, dann verdienen Ärzte nur noch mehr
(Das ist übrigens nicht ernst gemeint, ich will z.B. gar keine Praxis. Mir wäre das egal.)
Ich behaupte übrigens nicht, man bräuchte immer einen Arzt, ich behaupte nur, es ist gut wenn im Hintergrund immer noch ein Arzt ist. In den Worten deiner Metastudie: "further research is needed to confirm that nurse practitioner care is safe in terms of detecting rare but important health problems.". Genau da sehe ich das Problem, oder doch zumindest Forschungsbedarf. Solange ihr nicht gezeigt habt, dass ihr das könnt, wird euch die Ärztelobby in Deutschland weiter nach dem Studium Arztbriefe tippen lassen.
Wenn du die Studium zum Thema überfliegst, steht da immer "primary care", "known patients", "well-controlled illness", "research on nurse practitioners needs to be broadened to encompass a wider range of patient groups, including those with complex psychosocial problems or chronic diseases" etc. Erstmal das beweisen, dann reden wir weiter über NPs in eigenen Praxen in Deutschland.
Ach übrigens: In UK (woher deine Studie ja auch kommt) sind NPs noch nicht mal billiger als Ärzte (
Comparing the cost of nurse practitioners and... [Br J Gen Pract. 2006] - PubMed - NCBI), sondern pro Patient sogar leicht teurer! Interessanterweise vor allem deshalb, weil die Patienten wiederkommen mussten, um dann doch einen echten Arzt zu sehen ("Sensitivity analysis suggested that the time spent by GPs contributing to nurse practitioners' consultations (including return visits) was an important factor in increasing costs associated with nurse practitioners.", "Of the total clinical time relating to a nurse practitioner initial consultation, 2.76 minutes (17%) was GP time, which includes the time spent on patients returning to see a GP within 2 weeks of the initial consultation (1.91 minutes)").
Die Lösung sind einfach mehr Medizinstudienplätze, und keine Pseudodocs. Die wird's in Deutschland auch so schnell nicht geben, da kannst du lange warten.