Guten Morgen Matras, es geht mir als "Kammergegner" nicht um "keine" Veränderung!
Das ist schon sehr vermessen und diese These wird häufig von den Befürwortern heraus gekramt, wenn man die Gegner nicht überzeugen kann.
Ich wünsche mir für die Pflege viele Veränderungen aber keine Kammer.
Aber dafür müssten ja u.a. die einzelnen Pflegekräfte mal Profil zeigen. Es ist wie Schlitzkompresse sagt, Gewerkschaften stärken und mal selbst seine Rechte durchsetzen, damit könnte man viel erreichen. Die Oberschwester von früher, die alles regelt gibt es nicht mehr (das würde jetzt auch Elisabeth Dinse gesagt haben).
Und dass eine Pflegekammer diese Rolle übernimmt glaube ich nicht. Soll sie ja auch nicht, aber ich denke dass viele Pflegekräfte das erwarten, dass jemand für sie die alltäglichen Probleme löst.
Ich erwarte von einer Pflegekammer null positiven Effekt für die Pflege, nur weitere Regeln und damit verbundene Kosten.
Fortbildungsverpflichtung und Nachweise, klingt gut und halte ich für notwendig! Aber wer soll diese Fortbildungen bezahlen, auf welche Kosten geht die dafür nötige Freistellung der Pflegekräfte. Oder soll diese Verpflichtung auf Kosten der Pflegenden gehen? Wahrscheinlich, denn die werden sich am schlechtesten wehren können.
Ich bin ehrlich neugierig auf die Reaktionen der Pflegekräfte, wenn die Kammern mal da sind und sich für sie im Alltag nichts bemerkbar macht, außer die Kosten. Wahrscheinlich wird weiter gejammert...., bin ich froh dass ich aus der Pflege raus bin und kein Kammermitglied werden muss.