Monatliches Einkommen als examinierte Krankenschwester?

wie die Vergütung bei den Usern aussieht, die eben nicht nach TVöD usw. bezahlt werden und ob sie die Unterschiede auch also so gravierend bezeichnen würden.
.

Ich hatte Anfang der Woche einen Vorstellungstermin in einer Privatklinik, die auch nach eigenem Gusto bezahlen. Dort handelt jeder Mitarbeiter sein Gehalt mit der Kliniksleitung individuell aus.
Die Mitarbeiter von der Pflege, mit denen ich gesprochen hatte sagten mir, dass sie alle bei 33 Stunden/Woche (Vollzeitstellen gibt es dort nicht...) etwa 1400€ Netto verdienen würden, allerdings bekommen sie dort auch keine Zuschläge, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, usw, usf.
Ich denke dass sich die meisten Häuser aber dann doch an irgendeinem TV zumindest orientieren. Bei Gehaltsverhandlungen dürfte der TVöD bzw der AVR als Referenz des branchenüblichen Lohns ja eine gute Grundlage bieten.
 
Hallo Paula, ja so ähnlich habe ich es auch in Erfahrung bringen dürfen. Verhandlungssache war nicht. Das Gehalt war festgelegt und basta. 35 h und 1800 Euro Brutto. Eine Krankenschwester, die 25 Jahre Berufserfahrung hatte wurde genauso "eingestuft" wie eine Berufsanfängerin. Der Urlaubsanspruch bei der "berufserfahrenen" reduzierte sich auch auf 4 Tage.
 
Hallo Paula, ja so ähnlich habe ich es auch in Erfahrung bringen dürfen. Verhandlungssache war nicht. Das Gehalt war festgelegt und basta. 35 h und 1800 Euro Brutto. Eine Krankenschwester, die 25 Jahre Berufserfahrung hatte wurde genauso "eingestuft" wie eine Berufsanfängerin. Der Urlaubsanspruch bei der "berufserfahrenen" reduzierte sich auch auf 4 Tage.

Auch das würde ich als eine "Ordnung" bezeichnen - gleiche Arbeit, gleiches Geld. Ob mir das gefällt, ist fraglich, aber es steckt ein System dahinter. Ohne Ordnung würde jeder nach Gusto bezahlt - das dürfte selten der Fall sein. Im Höchstfall gibt's Unterschiede zwischen Alteingesessenen und Neuangestellte vor bzw. nach einem Stichtag (ähnlich der Altlasten beim TVÖD). Aber auch hier liegt ja ein System vor.

Im TVÖD steigt der Urlaubsanspruch mit dem Lebensalter auch nur um maximal vier Tage: 26 Tage zu Beginn, 29 Tage ab dem 30., 30 Tage ab dem 40. Lebensjahr. Hinzu kommen die Zusatzurlaube für die Wechselschicht - aber die haben nichts mit der Berufserfahrung zu tun.

Und auch die Arbeitgeber, die nach übergeordneten Tarifverträgen bezahlen, müssen sich nicht auf Verhandlungen einlassen. Wenn sie die Erfahrungsstufen nicht übernehmen wollen, lassen Sie's. In Regionen, wo Pflegepersonal Mangel ist, werden sie sich das halt gut überlegen - sonst geht der Mitarbeiter zur Konkurrenz.
 
Auch das würde ich als eine "Ordnung" bezeichnen - gleiche Arbeit, gleiches Geld. Ob mir das gefällt, ist fraglich, aber es steckt ein System dahinter.
Ist ja auch alles noch erträglich, wenn dann nicht wenigstens der Bewährungsaufstieg wegfallen würde. Also ich muss sagen, dass ich diesen schon sehr schätze, da er den Mitarbeitern eben auch (finanzielle) Anerkennung für ihre Leistungen verschafft und Motivierung bietet, dem Unternehmen treu zu bleiben. :)

Hinzu kommen die Zusatzurlaube für die Wechselschicht - aber die haben nichts mit der Berufserfahrung zu tun.
Nein haben sie nicht. Aber auch die fallen weg, obwohl in Wechselschichten gearbeitet wird.

In Regionen, wo Pflegepersonal Mangel ist, werden sie sich das halt gut überlegen - sonst geht der Mitarbeiter zur Konkurrenz.
So siehts aus. Manchmal denke ich, dass viele AG ihre Schalter im Kopf einfach noch nicht umgelegt haben, wenn ein Mitarbeiter mit derartig vielen Einschränkungen zukünftige Dienste verrichten soll. :schraube:
 
Was wieder belegt, dass man doch sehr genau hinschauen muss, was den Verdienst angeht. Da hängt ja bei uns neben dem Bruttogehalt noch einiges mehr dran. Und dass einem bewusst sein muss: Die Errungenschaften aus dem TVÖD sind keine Gesetze, an die sich jeder AG zu halten hat.

Bei einem übergeordneten Tarifvertrag weiß man halt, woran man ist. Beim Haustarif muss man sich schlau machen.

Aber die Frage nach dem Verdienst ist ja im Vorstellungsgespräch durchaus berechtigt. Ich zumindest hatte darauf nie negative Reaktionen. Es wäre sicher nicht meine erste Frage - das macht einen schlechten Eindruck - aber dass ich in etwa wissen muss, womit ich finanziell rechnen kann, ist den Arbeitgeber klar.
 
Bei einem übergeordneten Tarifvertrag weiß man halt, woran man ist. Beim Haustarif muss man sich schlau machen.

Eben. :wink:

Und ich denke immer noch, dass dieser Thread vielleicht nicht der richtige
dafür ist? :|

Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege.
Sind ja hier auch schon 49 Seiten und in denen gehts ja überwiegend auch um den TVÖD (oder Berufseinsteiger oder TV-UK, der ein ganzes Stück höher über dem TVÖD liegt :wink:).

Mich interessiert aber (siehe Eingangsposting auf Seite 47) eher das, was die AG bereit sind zu zahlen, wenn diese eben keinem TV anhängig sind.
Von E 8a. habe ich iü noch nie was gehört. Auch nicht von TV-UK. Aber interessant, was es alles so gibt.

Mich interessiert aber vielmehr die Bezahlung ausserhalb der diversen TV. Ich würde darüber so gerne viel, viel mehr wissen oder in Erfahrung bringen.

Die Hauskrankenpflegen arbeiten mE auch ausserhalb der TV und viele andere Betriebe auch, die sich vergesellschaftlichen oder städtisch machen.

Mir ist das leider unbegreiflich, wie hier in diesem Thread ("monatliches Einkommen als examinierte KS") überwiegend nur von TV gesprochen wird?

Gehts uns also zu gut? Müssen wir Dumpinglöhne (ausserhalb der TV) hinnehmen oder sind die 49 Seiten hier nur darauf ausgerichtet, kommunal nach Tarif vergütet zu werden? :weissnix:

LG Sharice.
 
@sharice:
Ich habe jetzt mal deine Post´s durchgelesen und habe auch nicht rausfinden können, was du eigentlich meinst.:-?

Möchtest du etwa ZDF?
In etwa so: Ich verdiene ****,** Brutto, davon bleiben dann ****,**€ übrig. Meine Zulagen belaufen sich auf ***€, ich bekomme ****,**€ Weihnachts- und auch noch ***€ Urlaubsgeld.
Bin XX Jahre im Betrieb und vor XX Jahren mein Examen gemacht.

Du glaubst aber nicht wirklich, dass dir das jemand in diesem Forum postet?

Wenn dir die Tipps von den Usern hier, die echt Ahnung haben, nicht reichen, dann bist vielleicht wirklich falsch hier.

Die ganzen Tabellen, Tarifverträge und Link´s können dir doch einen Anhalt geben, in welche Richtung du dich bei einem AG ohne TV bewegen kannst.
Damit du nicht für einen Dumpinglohn arbeiten musst.:!:

Schönen Tag noch

opjutti
 
Wenn dir die Tipps von den Usern hier, die echt Ahnung haben, nicht reichen, dann bist vielleicht wirklich falsch hier.

Wer sagt denn sowas, habe doch bereits Antworten erhalten und freue mich darüber sehr. :daumen: Wäre aber eben schön, wenn noch mehr kämen, und ihre Erfahrungen berichten würden, die eben nicht nach TV bezahlt werden.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, was sich AG da nämlich so einfallen lassen.
Habe ich mich wohl falsch ausgedrückt, sorry und schönen Tag, opjutti. :wavey:
 
Habe heute mit einem Kommilitonen von mir gesprochen, der PDL in einem privaten Altenheim ist. Er erzählte, die Grundgehälter seien bei Ihnen komplett Verhandlungssache; geregelt sei dann nur noch die Prozente bei Weihnachts- und Urlaubsgeld. Hinzu käme eine leistungsgerechte Vergütung; die kann der Arbeitnehmer natürlich nicht verhandeln, die hängt von der Qualität seiner Arbeit ab und davon, wieviele Krankheitstage er hatte.

Qualifizierte Leute könnten durchaus übertarifliche Bruttolöhne erhalten (er sprach von Euro 2700,- für eine Schichtleitung), aber es gäbe auch Mitarbeiter, die sich im Vorstellungsgespräch unter Wert verkauft hätten und entsprechend gering verdienen.

Also von wegen "Grundgütiger". Verhandlungen sind das A und O, innerhalb des Tarifvertrages (der Stufen wegen) und außerhalb erst recht. Verhandlung bedeutet natürlich nicht, dass der AG nicht feilscht.
 
Hallo liebe User! :)

Ich wollte euch fragen, wie viel Geld (netto/brutto) man bekommen kann, wenn man eine Teilzeitstelle hat und die Steuerklasse I?

ich weiß, dass das vom Träger abhängig ist.. aber wie ist denn der Unterschied, wenn man 19h arbeitet oder 24 pro Woche?

Würde mich freuen, wenn ihr mir einige Zahlen beispielhaft nennen könntet! :)

Ist es richtig, dass man mit 24h/Woche mit ca. 1300€ Brutto rechnen kann?
 
Benutz mal die Suchfunktion mit "TVÖD-Rechner". Da kannst Du Lohnsteuerklasse, Arbeitszeit in %, Kinderfreibetrag usw. usf. eingeben, dann hast Du den Brutto- und Nettolohn im öffentlichen Dienst, ohne Zuschläge.
 
Also ich habe mich bei einer Reha- und Kurklinik in Baden Würrtemberg beworben und auf der Internetseite steht, es würde nach VPKA bezahlt werden.. VPKA? Klingt irgendwie nach Verschlusskrankheit - Kann mir jemand sagen was das für ein Tarifvertrag ist?! Hab in Google nichts gefunden..

Ich habe mich ausserdem im Internet informiert wieviel eine ex. Pflegekraft als Berufsänfänger/in verdient und bin auf ca. 1700 € gekommen.. Stimmt das ungefähr? Kann ich also im Vorstellungsgespräch sagen ich hätte gerne 1900 € ohne größenwahnsinnig zu wirken? (Und geht das überhaupt wenn nach Tarifvertrag bezahlt wird?)
 
Wenn nach Tarifvertrag bezahlt wird, sind die Verhandlungen ziemlich eingeschränkt. Da geht es höchstens um verschiedene Stufen. Und da hast Du als Berufsanfängerin miserable Karten - es gibt außer der Ausbildung, die wir bekanntlich alle haben, nichts, wovon der Betrieb profitiert. Hast Du ein paar Jahre Berufserfahrung und vielleicht noch einiges an Weiterbildungen sieht die Sache anders aus.

Zum VPKA: VPKA Baden-Württemberg: Satzung

Das Grundgehalt im TVÖD beträgt für Berufsanfänger z.Z. brutto Euro 2050,-.
 
Hmm.. Okay danke dir dann werde ich im Vorstellungsgespräch wohl ersteinmal fragen wieviel ich denn verdienen würde
 
Ecjt 1700 ?? Bin aich gespannt auf meinen lohn..denke eher 1400 oder soo mit allen zulagen plus nâchte..
 
Wieso bist Du gespannt und weisst nicht, was Du verdienen wirst?

@all:
In einem VG wird erwartet, dass man sich ungefähr über seinen Bruttoverdienst im Klaren ist. Bei tarifgebundenen AG ist das ziemlich einfach herauszufinden, da Lohntabellen sowie die Eingruppierungsmerkmale im Internet zu finden sind.
Bei Haustarifen würde ich mich erstmal am ÖD orientieren und mit diesen Vorstellungen ins Gespräch gehen...natürlich sollte man unbedingt nachfragen, was man bekommt!
 
Hi ihr,
ich hab eine Frage bezogen auf das Gehalt in der Psychiatrie in Berlin. Ich habe mein BA- Studium zur diplomierten Pflegefachfrau Fachbereich Psychiatrie in der Schweiz gemacht. Jetzt möchte ich nach Berlin umsiedeln, hab am Donnerstag und Freitag je ein Vorstellungsgespräch und bin etwas überfordert mit der Frage, wie viel ich verlangen kann. Ist ja (leider) nicht vergleichbar mit den Gehältern in der Schweiz und meinen Studiengang gibt es so in Deutschland ja gar nicht. Ich laufe hier als examinierte Pflegefachfrau.

Hat jemand Erfahrung damit in Berlin, wie viel kann ich beim Vorstellungsgespräch verlangen, dass die nicht gerade vom Stuhl kippen? ;) Und mit wie vielen Abzügen muss ich rechnen?

Ich danke schonmal im Vorraus :)
Lg Livii
 
Lohn einer Krankenschwester

Hallo.. Kann mir jemand weiterhelfen? Wieviel verdient man ca. als Krankenschwester wenn man 50% arbeitet? (in Bayern)
Danke :)
 

Ähnliche Themen