îch war Opfer und es waren mit Sicherheit keine Meinungsverschiedenheiten.
Ich bin vor ein paar jahren in einem Pflegeheim angefangen als Schichtleitung. Und das im Wechsel mit einer anderen PK.
Es fing an das mir wichtige Infos bei der Übergabe verschwiegen wurden. Logischerweise konnte ich dann auch nicht entsprechend handeln. Anfangs hielt ich das noch für einen Zufall aber als dann eine Bewohnerin vom MDK überprüft werden sollte und ich nichts vorbereitet hatte, kam es zu ersten Gespräch mit der PDL.
Geglaubt wurde mir nicht das ich nichts wußte.
Dann kam ich nach einem freien WE in den Frühdienst. Bei einer Bew. waren urplötzlich Mittags Tropfen auf dem Mittagstablett. Da ich wußte, das am Freitag Nachmittag noch der HA zur Visite da gewesen war, hätte es ja theoretisch richtig sein können. Zur Sicherheit habe ich die WBL gefragt, da die MA die diese Trpf. gestellt hatte schon nach hause gegangen war.Ohne noch einmal nachzusehen fauchte sie mich nur an, das sei schon richtig und ich könnte die ruhig geben.
Zu meiner Sicherheit schaute ich in die Doku, dort war nichts eingetragen. Also wanderten die Trpf in einen Blumentopf.
Am nächsten Tag stellte eine andere Kollegin die Trpf. und diesesmal waren keine auf dem Tablett.
Am dritten Tag stellte wieder die Kollegin von Montag die Trpf und wieder hatte ich welche auf dem Tablett. Wieder ging ich los um nachzufragen und wieder wurde ich angefaucht. Und wieder wanderten die Trpf in den Blumentopf.
Am nächsten tag hatte ich eine Einladung zum Gespräch mit WBL, PDL, sozialer betreuung und der anderen Kollegin die diese Trpf. gestellt hatte.
Als Ergebnis wurde mir Mobbing unterstellt. Ich habe das echt nicht geglaubt. Die Tropfenstellende Kollegin konnte aber noch nicht mal sagen was für Trpf sie getellt hatte.
Mittags fuhr ich mit einer anderen Kollegin nach Haus. Die erzählte mir doch tatsächlich, die patientin, die sie Mittags versorgt hatte, hätte Montags und Mittwochs keine Trpf gehabt, am Dienstag aber schon. Diese patientin bekam 20 Tropfen Diazepam.
Diese geschichte verstärkten sich immer wieder. Ich wurde sogar für Sachen verantwortlich gemacht die vor meiner Zeit passiert waren.
Sogar eine Abmahnung für eine solche geschichte habe ich kassiert.
In Gesprächen wurde mir nie geglaubt. Ich verlor mein Selbstbewusstsein, schlief schlecht, hatte Magenschmerzen sobald ich zur Arbeit musste, usw.
Ich habe über 2 jahre gebraucht um diese Geschichte zu verarbeiten.
Heute kann ich mir sogar die Ursache erklären. Die Kollegin die mit mir im Wechsel die Schichtleitung machen sollte, hatte Angst das ihre Fehler auffallen würde.
Sie konnte eine andere mit ins Boot holen, die sich durch Alkohol im Übermass von mir bedroht fühlte. Denn ein Nebenjob von mir im Haus war die Suchtkrankenhilfe. Diese war durch häufiges kurzes Fehlen bei der HL gewesen und war der Meinung, ich wäre dafür verantwortlich.
So zogen diese Beiden so nach und nach andere auf ihre Seite. Ich war unendlich froh als ich gehen konnte.
Aber ich habe ohne Namen zu nennen beim Abschussgespräch der HL von dieser Geschichte erzählt. Jetzt erst reagierte die HL.
Die MA wurden auf andere Wohnbereiche verteilt. Knallhart wurden bestehende Cliquen getrennt.
Aber Gott sei Dank ohne mich.
silverlady