Kind nach Suizid-Versuch aufgenommen: Wie geht es weiter?

Hallo,

ja, natürlich frage ich ihn das. Er hat gar keine richtige Vorstellung. Im Moment möchte er glaube ich einfach in die neue Wohnung, die sie vielleicht kriegen (das stellt sich wohl erst Mitte nächster Woche heraus). Er wäre gerne aufs Gymnasium gegangen nach seiner Mittleren Reife, die Noten würden auch passen, er hat nur Einsen und Zweien auf dem Zeugnis, aber seine Mutter hat ihn jetzt einfach mal auf der Fachoberschule für Wirtschaft angemeldet. Ich bin mir gar nicht sicher, ob er da so richtig untergebracht ist, aber sie sagt, irgendwo musste sie ihn anmelden, da die Fristen der Schulen jetzt abgelaufen sind. Ich denke aber mal, in so einem besonderen Fall und mit seinen Zensuren hätte man bestimmt eine Ausnahme erwirken können. Aber auch gut, er wird also die FOS besuchen. Vielleicht gefällt es ihm ja wider Erwarten doch gut da.

Ansonsten weiss er, dass er bei uns jederzeit eine offene Tür findet, er kann immer zu uns kommen, auch wenn wir jetzt bald in ein anderes Bundesland ziehen, er weiß, Anruf genügt, dann schicken wir ihm eine Zugfahrkarte und er kann bei uns auftauchen. Wir hätten ihn auch mitgenommen, er hätte bei uns wohnen können, aber wenn seine Mutter sich ja doch "berappeln" könnte und er mit ihr einen Neuanfang machen kann, wäre es vielleicht gut für ihn. Wie gesagt, sie ist immerhin seine Mutter. Wir werden sehen.
Jetzt fahren wir erstmal über Ostern mit ihm in unser Haus und er kann sich hoffentlich ein paar Tage lang da entspannen. Er wird von unserer ganzen Familie mit offenen Armen aufgenommen, da braucht er sich keine Sorgen machen. Er tut jedem von uns einfach nur leid.

Ich bin so froh, dass er die letzten Tage wirklich auftaut und auch mal mehr als zwei Worte mit uns spricht. Er hat sich beim Essen gestern mal richtig mit uns unterhalten, das war ein Riesenfortschritt. Allerdings haben wir nicht über die jüngsten Vorfälle gesprochen, wir wollen ihn nicht unter Druck setzen. Er weiss genau, wenn er hier Redebedarf hat, wir sind da.

Liebe Grüße
Dani
 
Das Ereignis sprichst du gar nicht an, wenn er nicht selbst davon anfängt. Du bist lediglich Gastmutter und nicht Therapeut.

Elisabeth
 
Huch, Elisabeth, schimpf doch nicht mit mir. Ich spreche es ja auch gar nicht an, aber ich denke, es wäre wichtig, dass er darüber redet? Deswegen sag ich ja, ich bin der Meinung, er müsse in Therapie, unbedingt sogar.

Dani
 
Ich finde, du steigerst dich da mitterlweile zu sehr rein. Die Grenzen zwischen dem Jungen als Gast und dir verschwinden langsam. Das ist weder für dich, noch für den Jungen gut.
Mach Druck bei der Mutter. Hat sie sich Optionen überlegt, was wird, wenn es net mit der Wohnung klappt. Was will sie dann machen? Sollt ihr den Jungen mitnehmen? Will sie ihn mit zu sich in die alte Situation nehmen? Soll er bei andern Gastgebern unterkommen?
Alles Fragen mit denen sich wahrscheinlich weder die Mutter noch du bisher beschäftigt habt. Ich scheint beide davon auszugehen: es wird schon. Wird es wirklich?

Elisabeth

PS Darf ich fragen, was du beruflich machst oder gemacht hast?
 
Hallo,

zu Deiner letzten Frage, ich bin Sekretärin und habe auch schon immer als Sekretärin gearbeitet.

Wenn es mit dieser Wohnung nicht klappt, sucht sie sich eine andere, sagt sie. Sie sagt auch, wir sind ja noch drei Monate da, bis wir wegziehen, bis dahin hätte sie 100 %ig was gefunden, ansonsten glaube ich, dass sie ihn woanders hingibt.
Natürlich beschäftigen mein Mann und ich uns mit der Frage, was wird aus ihm, wenn das nicht klappt, wie die Mutter sich das vorstellt. Wir würden ihn ja mitnehmen, wenn er das auch will, aber ich sehe das nicht so, dass die Mutter das wirklich wollen würde. Sie will ihn schon in ihrer Nähe haben.
Ich hielte ein betreutes Wohnung als das Beste für ihn, aber diese Entscheidung behält sie als Mutter sich vor. Wir können ihm nur im Moment ein Heim geben und sehen, was weiter wird. Auf Druck reagiert diese Frau gar nicht, wir haben schon Druck gemacht, sie soll sich um Hilfe bemühen aber bitte, wir können sie nicht an der Hand fassen und mit Gewalt zum Amt schleppen. Wie soll das denn gehen. Andererseits kriegt sie von ihrem Lebensgefährten soviel Druck, dass es kein Wunder ist, dass sie dann regelrecht dicht macht.

Dani
 
Merkst du, dass die Mutter nur halbherzig nach einer Lösung sucht? Wie ist eigentlich der derzeitige Kontakt zwischen Mutter und Sohn? Kommt sie täglich vorbei?

Allein der Gedanke, dass er weitergereicht würde wie eine Sache lässt bei mir alle Haare zu Berge stehen.

Frage an die psychiatrieerfahrenen Kollegen unter uns: macht die Klinik nicht eine Meldung ans Jungendamt? Hier liegt doch der Verdacht vor, dass die Mutter mit der Betreuung des Jungen überfordert ist und das Kindeswohl gefährdet ist.

Elisabeth
 
Natürlich merke ich das. Aber was soll ich machen. Sie an der Hand nehmen und mit ihr zusammen eine Wohnung suchen ? Die Frau ist fast 50 Jahre alt, das geht doch nicht.
Sie ruft täglich an, vorbei kommt sie nicht. Von unserer Seite aus könnte sie, wenn sie das wollte aber ich glaube auch, der Junge will das gar nicht, das würde ihn nach eigenem Bekunden nerven.

Natürlich lässt auch mir das die Haare zu Berge stehen. ich finde das ganz ganz schrecklich und deswegen tut er mir ja auch so leid. Er wird weitergereicht, wie ein unliebsames Geschenk, das man bekommen hat und das man loswerden will. Ich bin mir fast sicher, wenn sie es nicht endlich auf die Reihe kriegt, dass wir nicht die letzte Familie sind, wo sie ihn "parkt". Ich finde das fürchterlich. Wie muss das für dieses Kind erst sein ?

Ich kann aber nicht ihr Leben leben, ich kann ihr nicht sagen, "du musst jetzt", bei Druck von außen macht sie direkt zu. Ihr Lebensgefährte gibt ihr wohl Druck genug, da kommt man nicht mehr an sie ran.

Mein Mann hat jetzt über einen Arbeitskollegen, dessen Frau in der Psychiatrie arbeitet, Kontakt zu einer Psychologin aufgenommen. Sie wird heute abend anrufen und mit uns reden, was wir tun können und evtl. sollten. Ich bin sehr gespannt auf dieses Telefonat.

Dani
 
Mitleid war schon immer der schlechteste Ratgeber. Ich hoffe, dass die Psychiologin einen Kontakt mit dem Jungendamt empfiehlt- in deinem und dem Interesse des Jungen.

Elisabeth
 
Ich glaube auch, ihn ständig als Opfer der schrecklichen Umstände zu sehen, bringt euch alle nicht weiter. Ihm hat ja schon immer Respekt gefehlt, und entweder wird über ihn hinweg entschieden (die Mutter) oder gar nicht.
Ich finde, der Mutter muss klargemacht werden, dass sie hier eine Verantwortung zu erbringen hat, es nicht um SIE, sondern um das Kind geht.
Ich finde übrigens, dass man alles ansprechen kann. Manchmal braucht es einen Anstoß. So wirkt dieses Suizidthema wie ein großes Tabuthema, um das sich alle herumdrücken wie die Katze um den heißen Brei. Vielleicht schämt er sich sogar dafür. Mal ehrlich, menschlich betrachtet waren wir doch alle schon mal am Boden. Man muss nicht an ihm herumtherapieren, aber einfach offen sein und vorurteilsfrei.
Er ist 16 - vielleicht sollte ihm mal einer klarmachen, dass es um ihn geht und er sich aussuchen darf, auf welche Schule er geht, und auch, dass es in seinem Interesse ist, eine Therapie zu machen.
Ich persönlich vertraue auf gesunden Menschenverstand und Zivilcourage mehr als auf die Fähigkeiten der staatlichen Institutionen wie Jugendamt und Psychiatrien, sollte es auch Ausnahmen geben. Es gibt zwar überall gute Leute, aber die Anteilnahme von dir als Mutter des Freundes ist immerhin echt.
Eine ambulante Therapie mit dem richtigen Therapeuten halte ich für besser - und das Verbleiben im gewohnten Umfeld, sprich, bei dir, evtl. bei der Mutter. Als Gast hat er natürlich besondere Rechte - ich schätze mal, er wird bezüglich Aufräumen und Mithilfe nicht so sonderlich streng behandelt...
 
Ev, Du sprichst mir aus der Seele. Irgendwie ist das ein Tabuthema in der Gesellschaft und alle schauen verschämt weg, oder doch sehr viele, und wollen am liebsten gar nichts davon wissen.

Ich bin auch der Meinung, er sollte sich eine Schule aussuchen dürfen, nur sollte man ihm vielleicht mal seine Möglichkeiten aufzeigen und das hat sie nicht getan, sie hat ihn einfach angemeldet. Er selbst hatte zu uns gesagt, dass er lieber, wie unser Sohn auch, aufs Gymnasium wechseln würde. Das hat sie mal dezent überhört. Aber das sind wieder Sachen, da kann ich ihr doch nicht einfach das Zepter aus der Hand nehmen und sagen, jetzt melde den Bub gefälligst mal auf dem Gymnasium an, oder ? Bin ich zu zaghaft ? Vielleicht.

Na ja, auch unser eigener Sohn muss daheim nicht wirklich viel tun. Und er als Gast natürlich schon gar nicht. Außerdem hat er "Ferien" verdient, weil er daheim immer das ganze Haus putzen muss, da seine Mutter der Meinung ist, sie macht schon genug. Bei mir muss er jedenfalls nicht putzen. Die Kinder sind ja auch gefordert. Sie haben Ganztagsschule, d.h. sie sind nie vor 16.30 Uhr daheim, manchmal auch, je nach Stundenplan erst um 17.30 Uhr. Da verlange ich nun wirklich nicht, dass sie dann noch im Haushalt groß helfen müssen. O.k. mal Geschirrspüler ein- oder ausräumen oder Müll rausbringen, aber das zäle ich nun nicht großartig unter "Arbeit". Ansonsten haben sie noch früh genug ihre Pflichten. Putzen kann ich noch selber, dazu brauche ich die Jungs nicht.

Ich bin mal gespannt, was die Psychologin heute abend meint.

Gruss
Dani
 
@Ev- den Suizidversuch als Laie und als "Fremder" "aufarbeiten" zu wollen, halte ich für ausgesprochen schwierig. Wenn der Betroffene nicht selbst davon anfängt, sollte man sich zurück halten.

Einen Suizidversuch eines Kindes mit einem immer mal erlebten Down zu vergleichen- da könnt ich... . Hast du dir mal überlegt, wieveil Verzweifelung dazu gehört, sich selbst das Lbene nehmen zu wollen?

Der Laie als Therapeut- nach der Devise. das kriegen wir schon wieder hin. War ja nur ein Ausrutscher. Bei einem einmaligen Ausrutscher gibt es kein Therapieangebot in einem halben Jahr.

Vielelicht ist es wirklich an der zeit, wenn mal langsam das Tabuthema angesprochen wird und vor allem Fachinfos angeboten werden. Der gesunde Menschenverstand hat Grenzen. Warum gibt es sonst Kinder- und Jugendpsychiatrien?


Elisabeth
 
Elisabeth, ich gebe Dir völllig recht, wenn Du sagst, dass das Kind sehr viel gelitten haben muss und sehr verzweifelt war.
Ich würde mir auch nie anmaßen, dass therapieren zu wollen, wie käme ich dazu.

Aber ich gebe Ev in einem recht. Es ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft und es sollte viel mehr darüber gesprochen werden. Selbst im Internet findet man nicht wirklich sehr viel darüber, was einem weiterbringt. So bin ich ja hier gelandet, weil ich dachte, o.k. das sind erfahrene Leute, die können Dir schon einen Rat geben.

Aber natürlich kann man als Laie hier nichts ausrichten. Wahrscheinlich richtet man nur eher Schaden an.

Aber sie hat, denke ich, auch Recht, wenn sie sagt, man hätte ihn zumindest über seine Schule bestimmen lassen können. Man nimmt ihm ja so alle Rechte und "degradiert" ihn regelrecht. Das finde ich auch nicht richtig. Wir haben mit unserem Sohn lange diskutiert und ihm die Vor- und Nachteile der einzelnen Schulen, soweit wir sie kannten, aufgezählt. Er durfte sich die Schulen auch anschauen. Die Entscheidung lag aber letztendlich bei ihm, denn er muss da die nächsten drei Jahre jeden Tag hin, nicht wir.
 
Einen Suizidversuch eines Kindes mit einem immer mal erlebten Down zu vergleichen- da könnt ich... . Hast du dir mal überlegt, wieveil Verzweifelung dazu gehört, sich selbst das Lbene nehmen zu wollen?
Elisabeth

Ja. Allerdings.

Sie soll es nicht erzwingen, das Reden, sondern eine Haltung haben, die aussagt: "Ich habe keine Angst davor, mich mit dir über dieses schwierige Thema zu unterhalten, wenn du das möchtest."
 
Hallo Dani

wie ist esdir denn bis jetzt ergangen?
Ist dein Ziehsohn noch bei dir?
Wäre schön, wenn du ein wenig berichten würdest-wenn du magst.

Gruß von USA-Frosch
 
Tja, was soll ich erzählen. Wir haben Kontakt mit der Psychologin, allerdings nur insoweit, als sie sagt, er selbst oder seine Mutter müssen sie anrufen und mit ihr einen Termin vereinbaren. Seine Mutter macht das aber nicht. Er hat jetzt von mir die Telefonnummer bekommen und wird die Ärztin selbst anrufen. Das hat er versprochen und das glaube ich ihm auch.

Wir haben Kontakt mit dem Jugendamt aufgenommen, die allerdings sagen, wir können gar nichts tun, weil wir nicht erziehungsberechtigt sind udn auch sonst keinerlei Rechte haben. Er selbst oder seine Mutter müssen den Kontakt suchen. Ansonsten passiert da nicht viel. Er kennt das Thema und sagt, wenn es mit seiner Mutter nicht klappt, wendet er sich an das Jugendamt.

Ostern war soweit ganz gut, er war mit uns daheim in unserem Haus, das wir ab 01.08. wieder beziehen. Ich sitze allerdings hier und koche vor Wut über seine Mutter. Sie hat ihn Samstag schon so fertig gemacht, hat ihm am Telefon vorgeheult, wir hätten bzw. ich hätte gesagt, wir wollten ihn nicht mehr, er sei unverschämt und uns lästig. Ich bin mit dem ***** (sorry) an der Decke gehangen, so sauer war ich auf diese Frau. Ich habe dem Jungen dann die Email gezeigt, die ich seiner Mutter geschrieben hatte, (Gott sei Dank hatte ich sie dabei und ausgedruckt, weil ich sie meinem Mann zeigen wollte) und er konnte lesen, was ich seiner Mutter geschrieben hatte. Er hat dann selbst gesagt "aber das steht da doch gar nicht". "Eben, weil ich das ja auch nie gesagt habe und schon gar nicht gedacht." habe ich ihm dann gesagt. Wir haben stundenlang mit ihm geredet, bis er sich nochmal beruhigt hat. Gestern rief sie dann auch dauernd an, ich habe dann sein Handy genommen und ihr gesagt, wir würden ihn die Ferien über, also bis Ende der Woche noch behalten, da sie ja sowieso den ganzen Tag im GEschäft ist. Boah, die hat mich zusammenge******en, ich wurde noch sie so angepflaumt. Was ich mir einbilde, sie hätte jetzt eine Wohnung und er müsste putzen. Die Fenster müssten geputzt werden, die Böden geschrubbt und die Türen abgewaschen. Er sei schuld, dass sie "in der *******e sitzt" und also solle er auch die Arbeit machen. Sie sagte wörtlich "nur weil der Herr gemeint hat, er müsste mal durchdrehen, habe ich jetzt die *******e am ***** und muss die ganze Arbeit machen. Er ist schuld daran, dass ich jetzt die Arbeit machen darf und er macht sich bei Euch einen faulen Lenz". So ging das minutenlang weiter. Ach Gott, mir haben sich die Haare gesträubt, wie redet die über und mit ihrem Kind, das so verzweifelt war, dass es sich umbringen wollte. Ich habe das Telefont dann beendet, weil so anschnauzen lasse ich mich ja auch nicht. Wir fahren ihn heute abend da hin und ich werde ihr noch ein paar Takte dazu sagen, glaubt mir. Der Bub ist totunglücklich. Ich habe gesagt, er solle es versuchen und wenn das zusammen leben mit ihr nicht klappt, soll er sein Bündel packen und zu uns kommen. Aus und Ende. Er ist auch unglücklich, weil sie ihn gar nicht gefragt hat wegen der Schule. Sie sagt, er könne sich ja doch nicht entscheiden. Das ist doch gar nicht wahr. Uns hat er laut und deutlich gesagt, was er gerne machen würde. Sie müsste ihm einfach mal zuhören.

Wir sind mehr als erstaunt über das Verhalten dieser Frau und wenn sie uns heute abend dumm kommt, sitze ich schneller wieder beim Jugendamt als Ihr schauen könnt. Das geht ja mal gar nicht.
Soviel für den Moment

Daniela
 
Was hast du denn erwartet? Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wohl nix anders. Oder?

Elisabeth
 
Doch, Elisabeth, ich habe schon was anderes erwartet. Ich habe keinesfalls erwartet, dass sie ihrem Kind die paar Tage, wo er sich amüsiert und es gut hat, neidet, denn genau das tut sie in meinen Augen.

Ich habe nicht erwartet, dass sie nur eine Putzkraft braucht und die wohl in ihrem Kind sieht. Ich habe nicht erwartet, dass sie den Selbstmordversuch so abtut und sich so äußert und ich habe keinesfalls erwartet, dass sie ihn jetzt gegen uns aufhetzen will.

Nenn mich halt blauäugig.
 
Hallo Dani123,

ich bin immer wieder erschrocken, betroffen und entsetzt, wenn ich Deine Schilderungen lese! :angry: Der Junge tut mir echt leid! Hut ab vor Deinem Engagement!

LG
 
Hallo Feli,

auch mir tut der Junge von Herzen leid und ich bin mal sehr gespannt, was passieren wird, wenn wir ihn heute abend da hin fahren. Wir werden sehen. Diese Frau braucht Hilfe, Therapie oder was weiss ich was. Wir sind ja bereit zu helfen, aber leider sind uns von Seiten der Behörden hier die Hände gebunden. Ich habe ja letzte Woche telefoniert, telefoniert, telefoniert. Wir selbst können gar nichts machen. Das ist schlimm.

Gruß
Daniela
 
Hallo,

wollte der Vollständigkeit halber berichten. Er ist wieder bei seiner Mutter. Die Wohnung ist absolut in Ordnung, nicht riesig aber das brauchen die beiden auch nicht. Sie ist soweit sauber, es hat halt ein alter Mann vorher drin gewohnt der nicht so auf Sauberkeit geachtet hat aber wenn noch ein paarmal durchgeputzt ist, ist es absolut o.k. und es ist auch jetzt so, dass man sich dort aufhalten kann ohne sich zu ekeln.
Seine Mutter hat geweint, er auch und beide haben sich gegenseitig versprochen, dass sie jetzt zusammen ein neues Leben anfangen. Mein Mann hat ihr noch drei Takte gesagt und sie eindringlich beschworen, mit ihrem Sohn in die Therapie zu gehen. Beide haben es fest versprochen. Wir werden sehen, was dieses Versprechen in Zukunft wert sein wird. Wir haben ihnen auch gesagt, dass wir sie sozusagen im Auge behalten und haben der Mutter auch klargemacht, wenn wir mitkriegen, dass was nicht in Ordnung ist, schalten wir die Behörden ein und setzen alle Hebel in Bewegung, damit der Junge keinen Schaden leidet. Das hat sie sehr wohl auch begriffen. Nun, er freute sich zumindest bei seiner Mutter sein zu können. Hoffen wir das Beste.

Daniela
 

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