Im Krankheitsfall geplante Stunden für Wochenenddienst gestrichen

Hallo,

es kommt darauf an, welcher Dienstplan zu welchem Zeitpunkt erstellt, bzw. gültig war.

Wenn der Dienstplan bewusst wegen deiner OP geändert wurde, ist es mit Sicherheit nicht rechtens, wenn dies nicht mit deiner Zustimmung, bzw. der Zustimmung eurer Personalvertretung erfolgte.

Gruß

medsonet.1
 
Danke für die schnellen reaktionen!

Der Dienstplan hing für mich seit dem 29.04.10 aus (hatte davor Urlaub und konnte ihn deshalb nicht einsehen).

Am 04.05.2010 hatte ich die Voruntersuchung zur OP, an diesem Tag wurde auch erst der Termin für die OP (am 27.05.2010) ausgemacht.

Natürlich hatte ich schon vorher mit meiner Stationsleitung über die geplante OP gesprochen und sie gefragt wann ich sie denn nehmen sollte damit sie gut planen kann (bot ihr sogar an diese in meinem Sommerurlaub machen zu lassen), sie sagte mir nur das es egal wäre wann ich es machen lassen würde, es wäre immer schlecht für die Dienstplangestaltung.

Am 05.05.2010 teilte ich ihr den Termin mit und am nächsten Tag gucke ich auf den Dienstplan und ich arbeite für jeden der für mich wegen der OP für mich einspringt, die jeweiligen Stunden an einem anderen Tag und derjenige hat dann dafür frei.

Selbst das Wochenende was ich laut Dienstplan vor der OP frei hatte wurde mir komplett ohne voriges Fragen gestrichen und mit jeweils einem Frühdienst ersetzt.


Ich finde das schon eine bodenlose Frechheit. Zumal ich mit einem befristeten Vertag innerhlab von 7 Monaten mehr als 200 Stunden mehr gearbeitet habe (Mein Dienstplan zeigt mir ohne diese neu geplanten Tage, Plusstunden in Höhe von 84Std an und seit Januar werden mir monatlich zwischen 30 - 40 Std Mehrarbeitsvergütung ausgezahlt. Die neu geplanten Dienste brächten mir dann mal wieder ein zusäztlicches Plus von ca 30 Stuncen, womit ich dann mal wieder über 100 stunden liege.)

Es geht bei der OP ja schließlich nicht um Weisheitszähne die ich mir nur ziehen lasse damit ich frei habe. Es wirkt auf mich wie eine bestrafung auf die Arbeitsunfähigkeit.

Über Ressonancen freue ich mich sehr!
 
Habt ihr einen Betriebsrat an den du dich wenden kannst?
 
Ist ein kirchlicher Träger, somit MAV.
Aber meine Stationsleitung gehört mit zur MAV:knockin:, ich denke nicht das die viel für mich tun werden.
 
Hallo,

wenn ihr einen Betriebsrat habt, schalte ihn sofort ein, denn jeder Dienstplan bedarf der Zustimmung des Betriebsrates!

wenn ihr keinen Betriebsrat habt, müsste ein solche Änderung mit dir persönlich vereinbart werden. In diesem Fall würde ich zur PDL gehen und ihr klar mitteilen, daß du auf Basis des gültigen Dienstplanes vom 29.04.10 deine Freizeitplanung vorgenommen hast und an diesem bewussten Wochenende keine Zeit hast, irgendwelche Dienste zu übernehmen (hättest du z.B. in dieser Zeit etwas gebucht, wäre der Arbeitgeber voll schadensersatzpflichtig!).
Das gibt natürlich entsprechenden "Streß", aber du bist eindeutig im Recht!

Gruß

medsonet.1
 
Habe am Fr mit der PDL telefoniert, kam gerade aus dem Nachtdienst und wollte nicht wieder zur arbeit fahren, im Dienstplan sollte ich auch am heutigen Sonntag für jemanden einspringen der dafür dann frei hat. Ich erklärte ihr das es nicht ginge da ich schon was vor habe. Nach einer Stunde kam der Rückruf das dies unverändert bleibt da ich im laufe des Jahres schon einige Wünsche bzgl des Dienstplan hatte und diese auch meist berücksichtigt wurden. Anschließend lies sie mich eigentlich nicht mehr zu Wort kammen erzählte mir mehrfach das sie auf der Suche nach Personal sind und das sich dann auch alles ändert (die hatten schon Vorstellungsgespräche, aber keiner kam zur Hospitation)Zum Abschluss erklärte ich ihr nochmal das ich mit dem Dienst nicht einverstanden bin, ich diesen aber verrichten werde da mir ja nix anderes übrig bliebe. Ich finde es Nötigend! Ich muss ihr doch nicht erst was von gebuchten Sachen erzählen und mit den Kosten drohen damit ich frei hab. Gut, ich hab noch keine Kinder aber trotzdem habe ich eine Familie. Tja, man wird überall nur ausgenutzt, entweder man lebt damit oder man hat früher oder später keine Arbeit mehr.
 
Hallo
das ist mir auch passiert.
Geplante 60 Arbeitsstunden -rechnen mir aber nur 50,4 Stunden an.
Werde mich online von einem Anwalt beraten lassen.Denke das muss man sich nicht gefallen lassen.
JA Ja Ja Sie probieren es immer wieder.
Leider gibt es bei uns auch keinen Betriebsrat.
das Problem ist auch -die Deutschen sind Jasager!
Gruß Suffix
 
Das ist bei meinem AG ähnlich. Der dienstplan wird erst Ende des Monats für den nächsten herausgegeben, wenn man sich dann kurzfristig mal was vorgenommen hat, (immerhin kann man ja schon nicht planen da der DP erst 3 Tage vor Monatsende steht) kommt ein Anruf der den ganzen DP wieder umschmeißt. Momentan kommt 1-2x wöchentlich so ein besagter Anruf. Freie Tage werden einfach gestrichen, kurze Dienste durch lange ersetzt und an die 60 überstunden im monat zugemutet.
Kann mir jemand sagen, wie man das auf Dauer aushalten soll? Das ist doch unzumutbar.
 
Nein, leider nicht. Privates Unternehmen ohne betriebsrat oder mav.
Achja, noch eine unmögliche Sache: wenn jemand krank ist, wird der DP zu dem jenigen Nachteil geändert, damit man nach der krankmeldung gleich doppelt ran darf. Auf die Art, du hattest jetzt genug frei und hast dich ausgeruht...
 
Am Telefon sagen: Kann ich nicht.

8Mach dir vorher ne Kopie vom Dienstplan)

Und während du das jetzt so machst, suchst du dir ne andere Stelle.

Und deine 720 Überstunden (mal angenommen du bist dort erst seit nem jahr) solltest du so nach und nach auch schonmal verlangen...
 
Ja, bin schon auf der Suche nach einer anderen Stelle und bei der heutigen marktsituation wird das hoffentlich auch nicht so lang dauern.
Ne, 720 Überstunden habe ich zum Glück nicht, es gibt ja auch Monate in denen nur 10-20 Überstunden anfallen oder auch man nur auf die sollarbeitszeit kommt.
Das mit dem nein sagen am Telefon klappt nicht, die sagt einem die Änderungen und dann " ok alles klar bis dann", wenn man sagt Moment oder aber.... Dann wird das nicht beachtet. Es wird einfach auf Durchzug gestellt.
 
Nicht mehr ans Telefon gehen.
Außerdem, wenn du die Dienstplankopie hast, bist du fein raus. Der Dienstplan ist bindend und zwar für jeden, wird er im Nachhinein geändert, dann nur mit der Zustimmung des jeweils betreffenden (in dem Falle mit deiner).
Wenn sie dich zum Dienst zitiert, obwohl du im Original Dienstplan mit frei geplant bist, dann bleib zu Hause, dass Recht ist eindeutig auf deiner Seite.
Wenn sie dir dann aufgrund dessen eine Abmahnung geben will, dann frage sie gleich mal, auf welchen Paragraphen im Arbeitsgesetz sie sich berufen möchte, und weiße sie mal auf das hin, was ich oben gesagt habe.

Ich möchte mal das Arbeitsgericht sehen, was ihr recht gibt.
 
Das ist bei meinem AG ähnlich. Der dienstplan wird erst Ende des Monats für den nächsten herausgegeben, wenn man sich dann kurzfristig mal was vorgenommen hat, (immerhin kann man ja schon nicht planen da der DP erst 3 Tage vor Monatsende steht) kommt ein Anruf der den ganzen DP wieder umschmeißt. Momentan kommt 1-2x wöchentlich so ein besagter Anruf. Freie Tage werden einfach gestrichen, kurze Dienste durch lange ersetzt und an die 60 überstunden im monat zugemutet.
Kann mir jemand sagen, wie man das auf Dauer aushalten soll? Das ist doch unzumutbar.
So einen AG hatte ich auch mal.
Da kannst du nur noch etwas besseres suchen
 
Schreib Deinem Vorgesetzten einen Brief und bitte ihn, den Erhalt zu quittieren. (Was er wohl nicht tun wird.) In dem Brief sollte der Hinweis stehen, daß der Arbeitgeber gegenüber dem Arbeitnehmer ein Direktionsrecht hat, das er während der Arbeitszeit ausübt und während der Freizeit nicht ausüben darf. Auf dieser Basis verlangst Du, daß Dir keine telefonischen Dienstplanänderungen mehr bekanntgegeben werden. Wenn Du willst, kannst Du Dir auch alle Anrufe von Deiner Arbeitsstelle verbitten.
Die dann folgenden Drohungen ("Dienstverpflichtung", Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung u.ä. Quatsch) erbittest Du schriftlich. Kriegst Du aber nicht. Und Du hörst vielleicht noch mal was zu dem Thema, wirst aber keine Abmahnung o.ä. bekommen. Es sei denn, Deine Vorgesetzten haben überhaupt keine Ahnung von Arbeitsrecht.
 
Das sind geplante Dienste und durch Krankheit darfst Du keinen nachteil haben.bei geplanten Diensten sind Dir die Stunden voll anzurechnen.
Auch ich kenne eine Firma die da gegen das Gesetz verstößt.Da wird das gesamte Personal über den Tisch gezogen.Sende Dir einen Link der das deutlich macht.
Sonn- und Feiertagszuschläge gibt
Die gleiche Firma versucht ein Lohndumping durch eine angeblich gerechtere
und Leistungsabhängige Bezahlung.
Denke das sagt Dir etwas nicht wahr? Lasst euch das nicht gefallen.

Gruß
Suffix
 
Darf ich hier wohl meine spezielle Frage anbringen oder muss das in einen extra Thread? : Also, eine Kollegin hat sich wegen der Erkrankung ihres Kindes vom Kinderarzt krankschreiben lassen. Das Attest hat sie bei der Krankenkasse eingereicht und von dieser bekommt sie einen Ausgleich für das Gehalt das der AG für die drei geplanten Nächte, die sie hätte arbeiten müssen, gezahlt hätte. Wie aber berücksichtige ich diese Krankmeldung auf dem Dienstplan? Zähle ich die drei Nächte so, als hätte sie gearbeitet?
 
Bei uns läuft das unter "Kinderkrank" und wird eingetragen, wie krank.

LG opjutti
 
Darf ich hier wohl meine spezielle Frage anbringen oder muss das in einen extra Thread? : Also, eine Kollegin hat sich wegen der Erkrankung ihres Kindes vom Kinderarzt krankschreiben lassen. Das Attest hat sie bei der Krankenkasse eingereicht und von dieser bekommt sie einen Ausgleich für das Gehalt das der AG für die drei geplanten Nächte, die sie hätte arbeiten müssen, gezahlt hätte. Wie aber berücksichtige ich diese Krankmeldung auf dem Dienstplan? Zähle ich die drei Nächte so, als hätte sie gearbeitet?


Ist wirklich etwas schwierig... Warum hat Sie den den Krankenschein nicht bei Euch abgegeben oder ist das typisch in Deutschland, dass dies der KK abegegben wird? :-?

Wie ist das denn, wenn die Stunden so gezählt werden, dass sie arbeitet, erhält sie dann nochmals Gehalt?
 

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