Ständig geplante Überstunden erlaubt?

jess772

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Hallo ihr Lieben :)

Ich habe mich schon durch's Forum gelesen, aber nichts gefunden bezüglich auf dieses spezielle Problem und ich hoffe hier ein wenig Hilfe bzw. Auskunft zu bekommen.

Ich arbeite seit letzten Oktober auf einer Intensivstation in einem kleinen Haus. Unser Team besteht aus 15 Mitarbeitern, wir arbeiten in einem 3-Schichtsystem á 2 Leuten.
Seit ein paar Monaten hab auch ich (wie fast alle anderen Mitarbeiter) meine Arbeitszeit reduziert. Und genau seit diesen paar Monaten passiert mir das gleiche wie meinen Mitarbeitern wohl schon seit Monaten: So gut wie jeden Monat werden fast alle von uns mit geplanten Überstunden eingeschrieben.

Ein Beispiel für August:

Mitarbeiter A: Soll-Stunden: 126:00, tatsächliche Ist-Stunden: 143:48 oder
Mitarbeiter B: Soll-Stunden: 84:00, tatsächliche Ist-Stunden: 104:54

Unsere "fleißigsten" Überstundensammler bieten 268:20, bzw. 219:22 Stunden insgesamt. Derjenige mit den wenigsten Überstunden liegt bei 52:19.

Im Monat August sind alle ausser 2 neue Kollegen mit Plusstunden geplant.

Diese Masse an Überstunden sammelt sich natürlich nicht nur aus den geplanten Überstunden, sondern auch viel durch's "Einspringen". Der aktuelle Grund für's Einspringen sind 3 Krankheitsausfälle (was nun mal nicht vorhersehbar ist) und Urlaub von 5 (!) Mitarbeitern gleichzeitig (was wohl sehr schlecht geplant wurde bei einer Gesamtzahl von 15 Mitarbeitern)...

Trotzdem wäre es erstmal ein großer Schritt Richtung Besserung wenn man die geplanten Überstunden schon mal sein lassen könnte und hierbei erhoffe ich mir hier Hilfe und Antworten!

Eine Kollegin und ich haben uns jetzt zusammengetan und versuchen eine Lösung zu finden. In der Betriebsvereinbarung zur Regelung der Arbeitszeiten steht unter §11 (7) zwar geschrieben:

Eine voraussehbare Mehrarbeits- und Überstunden-Planung unterliegt der Mitbestimmung des Betriebsrates und muss im Voraus dem Betriebsrat rechtzeitig zur Zustimmung vorgelegt werden.


Leider fühlt sich der Vorsitzende vom Betriebsrat nicht wirklich zuständig und scheint sich selbst nicht 100%ig auszukennen.

Sorry für den langen Text aber ich hoffe so versteht man mein bzw. unser aktuelles Problem ganz gut. Ich hoffe es finden sich hier ein paar Anregungen und handfeste Informationen.

Liebe Grüße

Jessie
 
...Seit ein paar Monaten hab auch ich (wie fast alle anderen Mitarbeiter) meine Arbeitszeit reduziert. Und genau seit diesen paar Monaten passiert mir das gleiche wie meinen Mitarbeitern wohl schon seit Monaten: So gut wie jeden Monat werden fast alle von uns mit geplanten Überstunden eingeschrieben.

So gelesen - ist das ja auch nicht unlogisch.
Wieso wurde das eigentlich genehmigt?
Vorher hat es gepasst?
Dann bedank Dich erst mal bei Deiner SL und PDL welche das letztendlich genehmigt hat.
Die mistige Urlaubsplanung - selbige Adresse.
O.k., Urlaubsplanung für 2015 war im Jahr 2014. Viele von Euch haben vor ein paar Monaten ihre Stunden reduziert.
Was passt DANN nicht mehr zusammen?
Insofern ihr keine mittelalterliche handschriftliche Stundenplanung habt...ist doch eigentlich ALLES (bis auf die Krankheitsfälle) kalkulierbar gewesen. Musste man sich (so meine primitive Logik) vorher damit befassen, was das konkret bedeutet.
Darauf zu pochen nicht überplant zu werden - halte ich aktuell für nicht machbar, speziell auf Euch bezogen, weil ihr eh schon nur zu zweit seid, noch weniger - geht ja nicht.
Da müsstet ihr schon dicht machen. Eher keine Option.
Die 2 neuen, noch nicht voll eingearbeiteten MA sind jetzt erst dazu gekommen um Euren Stundenabbau zu kompensieren?
Die Überstunden werden aber schon bezahlt?
Sorry, für den Ton, aber irgendwie werde ich grad richtig stinkig.
 
Naja, die anderen sind alle schon monate- wenn nicht sogar jahrelang reduziert, ich war die Einzige die "neu" reduziert hat und das wurde genehmigt, weil wir zum gleichen Zeitpunkt noch eine 20-Stundenkraft bekommen haben und eben vor Kurzem die beiden neuen Mitarbeiter, bei denen der eine 40 Stunden und der andere als Vollkraft (38,5) arbeiten. Also vom Stellenplan her müsste es mehr als nur "passen". ;) Also hat sich in der Urlaubsplanung 2014 für 2015 an den reduzierten Stellen nichts geändert, falls du verstehst was ich meine. Warum trotzdem 5 Leute gleichzeitig geplant wurden ist natürlich mehr als fragwürdig...

Ich habe wie gesagt seit Oktober dort angefangen, nach der Ausbildung, habe also noch nicht allzuviel Erfahrung wie das sonst so ablaufen sollte. Klar wurde gesagt dass "alles besser wird wenn die beiden neuen kommen", aber bisher sieht man es ja anhand der Zahlen dass es nicht gerade auf dem Weg der Besserung ist...

Die Überstunden werden nicht bezahlt, es ist als Freizeitauslgeich geplant, was im Moment (und schon seit Monaten) nicht bzw. kaum möglich ist.
 
So gelesen - ist das ja auch nicht unlogisch.
Wieso wurde das eigentlich genehmigt?
...

Meinst Du die Stundenreduzierung? Die muss der Arbeitgeber genehmigen. Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz hat jeder AN einen Rechtsanspruch auf Arbeitszeitreduzierung.
 
Hallo
Als Erstes tretet Eurem Betriebsrat in den A...... Ihr müsst Euch nicht unbedingt an den Vorsitzenden wenden, jedes andere BR Mitglied tut es auch. Der Vorsitzende ist nicht der Chef vom BR. Habt ihr einen Tarifvertrag ? Dann setzt Euch hin und lest die Bestimmungen. Im TVöd gelten nämlich andere Regeln als bei Kirchlichen Trägern. Wenn einer von Euch gebeutelten einer Gewerkschaft angehört, dort gibt es Rechtsberatung für Mitglieder umsonst. Ich bin auch Teilzeitkraft, aus gutem Grund, und verwehre mich seit einiger Zeit sehr erfolgreich einer ständigen Überplanung. Als Teilzeitkraft zählt bei mir Mehrarbeit nicht als Überstunden, sondern wird nur in Freizeit ausgeglichen. Was die letzten 10 Jahre aufgrund Personalreduzierung eh nicht möglich war. Wenn es nicht die Überplanung war, dann eben das ständige Einspringen, so hat mein Brötchengeber mir das Stundensoll eines ganzen Jahres ausbezahlt. Als letzte Konsequenz habe ich inzwischen eine andere Telefonnummer die weder mein Brötchengeber noch meine Station besitzt. Ich bin nicht mehr gewillt dass die insuffiziente Personalplanung auf meinem Rücken ausgetragen wird, hier geht es um meine Lebenszeit. Außerdem wird Rente, Arbeitslosengeld,Krankengeld etc. nach meinem Teilzeitgehalt bemessen und nicht nach meiner Stundenleistung.
Alesig
 
@Jörg
insofern der Stationsbetrieb dadurch gefährdet ist - auch dann noch?
Arbeitet jeder "nur" noch seine Sollstunden, können die Schichten nicht abgedeckt werden.
Das gefunden, S. 10
http://www.bmas.de/SharedDocs/Downl...lles-was-recht-ist.pdf?__blob=publicationFile
"...Arbeitgeber können die Verringerung der Arbeitszeit oder deren gewünschte Verteilung aus betrieblichen Gründen ablehnen (§ 8 Abs. 4 Satz 1 TzBfG). Das Gesetz nennt als betriebliche Gründe insbesondere eine wesentliche Beeinträchtigung der Organisation, des Arbeitsablaufs oder der Sicherheit im Betrieb..."

Wären es jetzt 3 oder mehr MA pro Schicht, wär es möglich Betten zu sperren, bei einer ausschließlichen 2er Besetzung - geht das halt nicht.
Einerseits wurden/ wird die Reduzierung genehmigt, gleichzeitig muss u.a. deswegen überplant werden. Muss man da dem/ den MA nicht sagen: Es geht jetzt/ die nächsten Monate leider nicht? (Genau das wurde 1 MA bei uns gesagt, als er erstmals angefragt hat)
TE kann selbst schon Stunden reduzieren, zeitgleich fängt ein neuer MA mit 20h die Woche an - dass das für die Einarbeitungszeit keine Entlastung bringt - auch wieder logisch.
Jemand neues mit 40h - im Monat? Unter ziemlich ferner liefen.
Dazu jetzt (immerhin) eine neue Vollzeitkraft - wieder braucht es Einarbeitungszeit, bis dahin - keine Entlastung.
Die Probleme - seit Monaten (oder doch wesentlich länger?) - nicht so ganz nachvollziehbar, dass das nur an der Urlaubsplanung liegt, den jetzt erkrankten. Die fast 270, fast 220 Überstunden - sprechen ja auch eher dagegen. Von "passt schon" ist das doch recht weit weg.
Ungenaue Angaben - machen es schwer das ganze nachzuvollziehen.

Wieviele tatsächlich seit geraumer Zeit fehlen - lässt sich feststellen. Würd ich machen.
15 Personen (geht schon noch) haben jeweils Sollstunden pro Monat. Dann hat man die verplanten Stunden. Die Differenz - zusammenrechnen. Auf Vollzeitkräfte umrechnen. Ergibt die Anzahl der fehlenden MA in Vollzeit im errechneten Monat.
Dazu kommen noch die zusätzlichen Stunden durch einspringen...auch die zusammenrechnen.
Einfach mal die Dienstpläne der letzten Monate durchforsten, das alles aufschreiben.
Damit hätte man schon mal was in der Hand, hieb- und stichfeste Belege.
Im Bsp. die 2 MA A+B - geplante Mehrarbeit im August: 38,02h - somit decken diese 2 Mitarbeiter fast 5 Tage ab (bei der genannten 38,5h Woche).
 
2,5 neue Stellen. Ich würde adhoc mal sagen: Warte doch einfach noch nen Monat, dann könnt ihr rapide die Überstunden abbauen?
Die Einarbeitungszeit muss überbrückt werden, klar.

Außerdem wird Rente, Arbeitslosengeld,Krankengeld etc. nach meinem Teilzeitgehalt bemessen und nicht nach meiner Stundenleistung.
Alesig
Wenn es doch ausbezahlt wurde wie du sagst, dann wird es auch für genannte Lohnersatzleistungen herangezogen.
 
Was mir noch eingefallen ist, der Vollständigkeit halber.
Für eure (wie jede andere) Station gibt es die Anzahl xy Planstellen. Planstellen in Vollzeit. Erfrag die mal auch noch.
Dann hast die Planstellen bzw. Planstunden entsprechend der Arbeitstage pro Monat.
Dann weiter mit dem im #6 im letzten Abschnitt genannten.
Auf die Ergebnisse wär ich schon - gespannt.
Es schadet wirklich nicht, sich damit zu befassen.

Alternativ dazu, der direkte und schnellere Weg:
Frag Deine SL ob Du Einsicht haben kannst. All die Zahlen, sie sind ja da, werden gespeichert.
Fragen kann man ja immer.
 
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Verstehe ich das jetzt richtig? Der AG reduziert die Arbeitszeit, genehmigt die Reduzierung derselben und damit auch die Lohnzahlung. Da die Arbeit nicht weniger wird, macht der AN geplante Ü-Stunden. Dank Verdis Idee mit dem Arbeitszeitkonto ist das ja möglich. Vorteil für den AG: Verschiebung der Lohnleistungen auf Datum X inklusive der Hoffnung, dass sich doch noch die eine oder andere Stunde per Freizeit ausgleichen lässt.

Soll mal einer sagen, die deutschen Pflegekräfte zeigen zu wenig Engagement, wenn es um die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung geht. *zynismusoff*

Elisabeth
 
Es ist ein klein wenig irritierend, wennst Angaben machst, die dann doch wieder nicht so ganz korrekt sind. Das aber eher am Rande.
Elisabeth hat das Arbeitszeitkonto erwähnt. Habt ihr das?
Habt ihr eine 1 Monatsplan oder ist der Ausgleichsbemessungszeitraum länger, z.B. 3 Monate.
Mit dem 3-Monats Plan - ist mehr Spielraum. Heißt aber selbstverfreilich dann auch, dass insgesamt gesehen "nur" die Sollstunden verplant werden.
Wird, beim 1 Monatsplan nicht innerhalb des Monats ausgeglichen - sind das schon Überstunden, die (bei nur bei uns?) in der Verwaltung schriftlich angezeigt werden müssen, um dafür das Extraentgelt zu bekommen. Anhaltend für lau über Monate mehrere Tage im Monat zu arbeiten: Nein danke.
Diese ständige Mehrarbeit ist eine auf längere Zeit nicht hinnehmbare Überbelastung. Wenn das nicht aufhört...wo wären Deine Konsequenzen?
Du solltest es aber schon nachvollziehen können, woran das liegt um entsprechend argumentieren zu können an den geeigneten Stellen. Diese wären: Deine SL, die Abteilungsleitung, die PDL und der BR.
Selbstverständlich gilt das was alesig schreibt: Du kannst fordern, nicht mehr überplant zu werden. Das ist an sich Dein gutes Recht. Mehr als Dein per Arbeitsvertrag festgelegtes Soll hast Du nicht zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus - hat der AG keinerlei Ansprüche, außer Du machst es freiwillig. Das wär das Zauberwort.
Wurde das evtl. von Euch akzeptiert, wurde darüber gesprochen und ihr habt ja gesagt?
Mein Brötchengeber hat die letzten Jahre auf die hohen Überstunden reagiert (musste). Problem ist halt überall da, wo man nicht einen allgemeinen internen Springer einsetzen kann, wie bei Dir, wie bei mir. Wir haben nach wie vor keine Mitarbeiter aus Zeitfirmen - auch das ist ja möglich. Ich springe immer wieder ein, wenn es für mich o.k. ist. Ich kann mich jetzt aber ohne Ausnahme auch darauf verlassen, dass ich dann wieder (im DP als solche eindeutig deklariert) zeitnah überstundenfrei bekomm. Wär das nicht so (wie vor paar Jahren noch) würde ich es nicht so einfach tun.
 
Mehr als Dein per Arbeitsvertrag festgelegtes Soll hast Du nicht zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus - hat der AG keinerlei Ansprüche, außer Du machst es freiwillig.
Es sei denn der Tarif oder eine innerbetriebliche Vereinbarung gestatten das.
 
Ein Arbeitsvertrag verpflichtet den AN u.A., eine bestimmte Anzahl von Stunden zu leisten, dafür zahlt der AG ein Gehalt.

Mehrleistung vom AN? Natürlich...wird erwartet...oder
Tarif oder eine innerbetriebliche Vereinbarung gestatten das.
Mehrleistung vom AG? Fehlanzeige.

Die Stundenreduzierung wurde von den Leuten, die für solche Entscheidungen bezahlt werden, genehmigt.
Warum sollte sich der Teilzeiter darum sorgen, wie das auf Station umgesetzt wird?

Der Urlaubsplan.....rein rechnerisch könnte bei einer 2/2/2 Besetzung die Patientenversorgung gewährleistet sein, auch wenn 5 KollegInnen im Urlaub sind. Aaaaber es geht ja nicht nur nach „Köpfen“.
 
@Maniac
Das allererste was mir dazu einfällt: Das ist ein Totschlagargument. :-?
Ist durchaus nicht ganz unernst gemeint. Wo es gut läuft (geben und nehmen) wird das kein Thema sein.
Wir sind aber auch alle keine Manager mit Spitzenverdienst, bei denen das per se einfach immer wieder erwartet wird. Sondern ganz normale Leute, die in TZ arbeiten, meist Frauen wegen der Kinder.
Wenn der/die SL mit Wissen des AG machen kann was er/sie will (anwesende schließe ich aus) - wozu dann überhaupt noch Teilzeitverträge über xy Std./ Woche.
Wurde das hingegen besprochen und alle habe sich dazu entschlossen (alle bis auf die 2 neuen werden überplant!) das vorübergehend mitzutragen, o.k.
Dann hofft halt jeder, dass das baldigst vorüber ist und nicht so weiter geht. Aktuell sehe ich das als naive Wahrnehmung.
Sind die neuen MA (insg. etwa 1,75 Stellen) eingearbeitet, weniger krank, weniger im Urlaub - wird der Abbau der Stunden mit vielen Teilzeitkräften wie schnell vorwärts kommen?
Über mehrere Monate hinweg mehrere Tage pro Monat über das Soll geplant zu werden, zusätzlich wird jetzt wegen der miserablen Urlaubsplanung und den unerwarteten (?) Krankheitsausfällen eingesprungen (hier extra Punkt - sind ja nur 2 pro Schicht, das birgt ganz schöne Druck) - ist das tatsächlich noch akzeptabel?
Ich wünsche mir schon mal klarere Worte, meine Kenntnisse sie sind nun mal - begrenzt.

Ich erwarte für mich, dass ich meinem Soll entsprechend geplant werde und nicht darüber hinaus.
Den Spielraum aufgrund der 1/4 Jahresplanung - eingerechnet.

Ich habe mit dem u.g. TVöD-Abschnitt große Probleme und hoffe dass der mal geändert wird. Weil damit einfach zuviel mögliche Willkür verbunden ist - welche ich, wie oben, für anwesende wohl ausschließen kann.

Im TVöD §6, Abschnitt 2, Protokollerklärung zu Absatz 4 steht (vielleicht trifft er auf die TE zu)
(5) Die Beschäftigten sind im Rahmen begründeter betrieblicher/dienstlicher Notwendigkeiten zur Leistung von Sonntags-, Feiertags-, Nacht-, Wechselschicht-, Schichtarbeit sowie - bei Teilzeitbeschäftigung aufgrund arbeitsvertraglicher Regelung oder mit ihrer Zustimmung zu Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Überstunden und Mehrarbeit verpflichtet.

Da, kann man sehr, sehr viel reininterpretieren, auslegen. Wie jedesmal wenn es zu dem Thema kommt. Steht nix im Vertrag, gilt - ÜS/ MA nur mit Zustimmung.
Im Moment trifft, so seh ich das ohnehin die begründete betriebliche Notwendigkeit zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit dem u.g. TVöD-Abschnitt große Probleme und hoffe dass der mal geändert wird. Weil damit einfach zuviel mögliche Willkür verbunden ist - welche ich, wie oben, für anwesende wohl ausschließen kann.

Im TVöD §6, Abschnitt 2, Protokollerklärung zu Absatz 4 steht (vielleicht trifft er auf die TE zu)
(5) Die Beschäftigten sind im Rahmen begründeter betrieblicher/dienstlicher Notwendigkeiten zur Leistung von Sonntags-, Feiertags-, Nacht-, Wechselschicht-, Schichtarbeit sowie - bei Teilzeitbeschäftigung aufgrund arbeitsvertraglicher Regelung oder mit ihrer Zustimmung zu Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Überstunden und Mehrarbeit verpflichtet.

Da, kann man sehr, sehr viel reininterpretieren, auslegen. Wie jedesmal wenn es zu dem Thema kommt. Steht nix im Vertrag, gilt - ÜS/ MA nur mit Zustimmung.
Im Moment trifft, so seh ich das ohnehin die begründete betriebliche Notwendigkeit zu.
Nun, es ist doch so: Könnte kein Mitarbeiter über und/oder unter Soll geplant werden, kann der Betrieb nicht laufen. Es gibt zu viele Schwankungen. Wenn jeder exakt nach seinem vertraglichen Soll arbeitet, geht garnichts!

Im o.g. Ausgangsbeispiel sind die hohen Zahlen von 2 Mitarbeitern natürlich deutlich zu viel und stellen dar, dass hier mehr schief läuft. Das sehe ich auch so!
 
Ich danke euch für eure Beiträge, wir werden uns jetzt erstmal mit ein paar Leute zusammen tun und ein Gespräch mit der Leitung suchen. Vielleicht schafft man es ja auf den vernünftigen Weg.
Trotzdem Danke euch! :)
 

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