Würden denn die 5 Millionen Unterbeschäftigten - wenn sie denn in die Pflege könnten und wollten, was ja ganz offensichtlich nicht der Fall ist - nicht ebenso das Angebot von Pflegekräften auf dem Markt erhöhen und damit Deine Aussichten auf Lohnsteigerungen senken? Was ist dann der Unterschied zu den Kolleginnen aus dem Ausland?
Ihr Argument war es das es zu wenig "junge" Menschen gäbe und daraufhin habe ich darauf hingewiesen das es imho mitnichten zu wenige potenzielle Arbeitskräfte gibt. Und die Behauptung im Pool der Unterbeschäftigten (und Arbeitslosen) wären nicht genug ausbildungsfähige und willige (bei besseren Konditionen) lasse ich nicht gelten.
Dafür ist dieser Pool (vor allem auf europäsicher Ebene) zu groß und die absolute Zahl des Bedarfs vergleichsweise niedrig .
Allerdings ist es natürlich leichter bessere Konditionen zu bieten in Konkurrenz zu 150 Euro Monatslohn auf dem Balkan
und sich die Kosten für die Ausbildung zu sparen.
Auf mein Hauptargument das der Staat die meisten Berufe durch die Mindestverdienstgrenze vor außereuropäischen Lohndumping schütz aber bei der Pflege noch fleißig Anwerbeprogramme startet sind sie ja leider nicht eingegangen, genauso das die Ausbildungszahlen bei Verbleib im Beruf eigentlich (noch) ausreichend sein müssten.
Auf die üblichen Argumente wie Qualifikationsniveau, die Wichtigkeit der Sprachkompetenz und das wir ärmeren Länden die Pflegekräfte wegnehmen verzichte ich hier bewußt.
Von der Entwicklung einen Beruf vorallem finanziell möglichst unattraktiv zu machen und dann nach Zuwanderung zu rufen könne ihnen sicherlich viele ehemalige
LKW-Fahrer,Schlachter und Handwerker berichten. Dazu
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Mein Hauptargument bleibt setzt man einen Beruf globaler Lohnkonkurrenz aus ist die Gefahr eines Absinken ins Bodenlose außer im Höchstqualifikationsbereich immanent.
Und die Zahlen sind nicht so klein
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Und hätte ich nicht den Fehler gemacht in diese Branche zu gehen und von dem Verdient leben zu müssen würde ich die Entwicklung natürlich begrüßen, wer hat schon Lust das mehr Erbe als irgendwie nötig für die Pflege seiner Altvorderen drauf geht.