Häusliche Intensivpflege: Erfahrungen mit Patienten und Angehörigen

Kannst Du Deine PDL nicht mit ins Boot holen? Vielleicht kann sie zwischen der Angehörigen und Euch vermitteln?
 
Kannst Du Deine PDL nicht mit ins Boot holen? Vielleicht kann sie zwischen der Angehörigen und Euch vermitteln?

Chef wollte Termin machen für ein Gespräch, bleib da jetzt auch dran weil ich nicht mehr kann.
Allerdings weiß ich fast schon wie es ablaufen wird...
Ist ja alles nicht wahr oder wir bauen nur ********...
Ich bin ganz kurz vorm Krankenschein...
Wenn mir die Kollegen egal wären würd ich es auch machen.
 
Chef wollte Termin machen für ein Gespräch, bleib da jetzt auch dran weil ich nicht mehr kann.
Allerdings weiß ich fast schon wie es ablaufen wird...
Ist ja alles nicht wahr oder wir bauen nur ********...
Achtung - Du schaffst Dir gerade eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Watzlawick lässt grüßen.

Wenn Du so an die Sache rangehst, könnt Ihr keinen Erfolg haben, aber daran bist Du dann nicht unschuldig.
 
Achtung - Du schaffst Dir gerade eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Watzlawick lässt grüßen.

Wenn Du so an die Sache rangehst, könnt Ihr keinen Erfolg haben, aber daran bist Du dann nicht unschuldig.
Ich hab ja selbst schon versucht mit ihr zu reden. Ihr alles zu erklären und das im ruhigen... nutzt nix...
Das ist wie mit der Wand reden oder chinesisch.
Mittlerweile hab ich das Gefühl sie versteht mich absichtlich falsch oder will es einfach nicht verstehen.

Ich sage was und dann kommt von ihr der gleiche Satz wieder nur mit: Ei nee das muss....
Dann sag ich: Ich hab gerade nichts anderes gesagt....
 
Gerade weil Ihr Euch beide gegenseitig hochschaukelt, benötigt Ihr ja einen Dritten als Moderator, und die PDL bietet sich da an. Wenn Du aber schon von vornherein davon ausgehst, dass das Gespräch nichts ändern wird, dann gibt es keine Chance auf eine Verbesserung. Egal, wie sich die Angehörige nach dem Gespräch verhält, wenn Du weiterhin auf Konfrontationskurs bist, ist die Sache zum Scheitern verurteilt. Und das ginge dann auf Deine Kappe.
 
@-Claudia-
Wir haben wohl etwas aneinander vorbei geredet. Ich denke eher dass sie uneinsichtig bleiben wird, so wie hier auch.
Oder eben dass es nach ner Zeit wieder so weiter geht....
Hab das mit verschiedenen Dingen hier schon mehrfach erlebt.

Mag vllt sein dass ich zurzeit auch nicht mehr zum einlenken bereit bin weil ich zu sehr gefangen bin. Ich brauch Abstand denk ich.
 
Ich denke eher dass sie uneinsichtig bleiben wird, so wie hier auch.
Oder eben dass es nach ner Zeit wieder so weiter geht....

Genau das meine ich mit self-fullfilling prophecy. Wenn Du sicher bist, dass etwas Schlechtes eintritt, wirst Du (unbewusst) alles dafür tun, dass dies auch geschieht. Und ganz egal, was die Angehörige tut, Du wirst es in Deinem negativen Sinn interpretieren.

Wenn Du von dieser Einstellung nicht weg kommst, kann die Zusammenarbeit meiner Meinung nach nicht funktionieren.
 
Dafür denk ich hilft der Abstand auch.... Das ich zu mir selbst zurück finde. Und ruhiger werde und dass sie vllt doch mal merkt das ich nicht ganz so doof bin wie sie es darstellt. Explizit sagen tut sie nie was aber ihre Art drückt das aus. Genauso wie manche Bemerkungen
 
Guck mal - wie praktisch.

Du bist alles selber schuld, weil Du es so negativ siehst. Du hast Dich einfach nicht genug bemüht. Und wenn Du nicht (mehr) an Verbesserungen der Situation glaubst, dann bist Du auch am Scheitern eines Gespräches schuld.

Also musst Du Dich verbiegen, bis Du krank wirst, das ist dann aber offenkundig auch Dein Verschulden, dann hast Du Dich einfach nicht genug bemüht und keine positive Einstellung gehabt. Völlig egal, ob die Angehörigen bescheuert sind oder Dir das Leben schwer machen. Deine Schuld!

*rofl*
 
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Guck mal - wie praktisch.

Du bist alles selber schuld, weil Du es so negativ siehst. Du hast Dich einfach nicht genug bemüht. Und wenn Du nicht (mehr) an Verbesserungen der Situation glaubst, dann bist Du auch am Scheitern eines Gespräches schuld.

Also musst Du Dich verbiegen, bis Du krank wirst, das ist dann aber offenkundig auch Dein Verschulden, dann hast Du Dich einfach nicht genug bemüht und keine positive Einstellung gehabt. Völlig egal, ob die Angehörigen bescheuert sind oder Dir das Leben schwer machen. Deine Schuld!

*rofl*

Ja so in etwa. Aber ganz Unrecht hat Claudia nun auch nicht.
Die Richtung stimmt schon.
 
Hab beim Chef nochmal wegen Gespräch nachgehört... Er hat vorgestern dort angerufen und sie gebeten vorsichtiger mit dem Personal zu sein, da sie sonst alleine da steht.
Ihrer Aussage nach war sie sich nicht bewusst dass es Probleme mit ihr gäbe... Aber sie nimmt es sich zu Herzen was er sagte.
Mir gegenüber hat sie nichts von diesem Gespräch erwähnt allerdings scheint es fürs erste was bewirkt zu haben.
Sie ist seit gestern etwas freundlicher und heut morgen noch mehr gewesen, bittet mehr... Kommando Ton war weg und sie fragt erst mal nach anstatt loszudonnern.
Wenn man mir so kommt bin ich auch zuvorkommender.

Nichtsdestotrotz bin ich froh das ich morgen bis Sonntag frei hab um mal etwas durchzuatmen
 
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Reaktionen: Martin H.
Entweder erschieß ich mich hier bald oder spring ihr an die Gurgel.
So langsam reicht es. Sind stellenweise zwar immer nur Kleinigkeiten aber Kleinvieh macht auch Mist...
Zumal ich grad heut extrem gemerkt hab dass ich total angespannt bin wenn sie da ist. Aber nicht wenn sie nicht im Haus ist... Einkäufe etc.

Das ist doch kein Zustand.
 
Drücke ganz fest die Daumen, dass sich langfristig da was bewegt.
 
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Was passiert bei euch eigentlich wenn der Pflegedienst die Schichten nicht mehr abdecken kann weil zum Beispiel die Mitarbeiter krank sind und der Rest schon woanders eingeplant?
 
Tja... gute Frage.
Also ich habe jetzt schon einige Male erlebt, daß Kollegen schlicht und ergreifend nicht abgelöst wurden, so daß sie in diesen Fällen Doppelschichten (einmal sogar eine Dreifachschicht, d. h. 36 h :eek::schraube::knockin: ) machen "mußten"; wobei die Ursache dafür i. d. R. nicht in erster Linie "fehlendes Personal" (irgendwelche Springer gibt es immer, wir sind eine große Firma!) war, sondern absolute Unfähigkeit und Wurschtigkeit des Disponenten; denn es war in diesen Fällen so abgelaufen, daß die Krankmeldungen allesamt rechtzeitig erfolgt sind, es war unserem "hochintelligenten" Disponenten aber entweder scheißegal oder er hat´s "vergessen", sich um Ersatz zu kümmern... nach der Sache mit der 36 h-Schicht und als sich abzeichnete, daß diese Kollegin erneut nicht abgelöst werden würde und der Herr telefonisch den ganzen Tag nicht erreichbar war (obwohl er Dienst hatte), hat´s mir gelangt und ich habe eine bitterböse Email an die höheren Stellen meiner Firma geschrieben.
Daraufhin klappte es dann plötzlich und meine Kollegin wurde abgelöst. Der Disponent wurde von seiner Stelle entfernt. :twisted:
Inzwischen klappt es mit einem anderen Disponenten gut.
Sollte man einmal tatsächlich kein Personal herkriegen, gibt es noch 2 Möglichkeiten (deswegen schrieb ich oben auch "mußten" in Klammern, denn wir müssen gar nix!!):
1. Evtl. besteht die Möglichkeit, daß ein Angehöriger für ein paar Stunden bzw. eine Schicht die Pflege des Pat. übernimmt. Dies hatten wir einmal, der Angehörige mußte unterschreiben wg. der Verantwortung.
2. Der Pat. wird in die Klinik eingewiesen, da unser Intensivpflegedienst nicht mehr die Versorgung übernehmen kann; kenne ich nur vom Hörensagen, für die Firma finanziell natürlich schlecht. Aber was soll man sonst tun?
 
Wir haben hier jetzt zumindest den Fall...
Mittagschicht fällt für 3 Tage aus... Die Kollegin ist der Springer zwischen früh mittag und Nacht(Donnerstag, Freitag und Samstag). Ich kann keine 12 Stunden machen weil Hund zuhause.
Jetzt macht die Ehefrau ist die Ehefrau mittags allein. Hat ganz gut geklappt. Ins Krankenhaus will der Patient nicht, kann ich verstehen.
Problematisch wird es wohl wenn die Kollegin noch länger ausfällt. Die Nachtschicht kann keine 21 Tage oder länger am Stück gehen und wir im Tagdienst eben auch nicht.
 

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